THEMA: Entsetzlich! 9 Elefanten durch Stromschlag getötet
20 Sep 2017 09:04 #489932
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  • leser am 20 Sep 2017 09:04
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@Vorsatz:
Nur ein Selbstmordattentäter würde mE. versuchen, Elefanten mittels Hochspannungsleitung zu töten, wenn das auch ganz risikolos und einfach mit Gift geht....was immer da auf FB steht, das ich nicht kenne
Grüße
Letzte Änderung: 20 Sep 2017 09:05 von leser.
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20 Sep 2017 09:23 #489933
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  • lilytrotter am 20 Sep 2017 09:23
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eigentlich steht es doch auch in dem Text, wie es passiert ist, - erst steht da, wie die Strommast-Streben Konstruktion beschaffen ist und dann über die Elefanten:
"As they made their way through the strut pole, they are suspected to have applied force onto the structure, uprooting the strut pole from its original position on a clockwise movement thereby causing breakage of the pole followed by the twisting and bending of the steel bracket."

Ein seltener und äußerst tragischer Zusammenstoß von Wildtieren mit der Zivilisation.
Sad.

Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
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20 Sep 2017 09:36 #489936
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  • GinaChris am 20 Sep 2017 09:36
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Maputo schrieb:
GinaChris schrieb:
Morgen picco,

ich habs geändert; war einfach zu entsetzt um lange über einen Titel nachzudenken :(
Gruß Gina

Hallo Gina

Ja schlimm für die Elefanten, aber auch schlimm für die Menschen die dort leben. Die Felder sind oft ihre einzige Lebensgrundlage. Viele Menschen in Botswana sind Selbstversorger und wenn die Felder zertrampelt werden, wird es für diese Leute schnell dramatisch.

Diese Menschen werden nie einen Nationalpark von innen sehen, weil sie schlicht die Möglichkeit und das Geld nicht haben. Von dem her kann ich es schon verstehen, dass sie Elefanten als Plage sehen....

lg Maputo.

Ja Maputo, da bin ich ganz bei dir.
Den Menschen müssten mehr/höhere Wiedergutmachungen ausbezahlt werden, damit auch sie den Sinn des Schutzes von Wildtieren erkennen können, und nicht nur einige wenige von den touristischen Einnahmen profitieren.
Gruß Gina
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21 Sep 2017 09:31 #489999
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  • Gromi am 21 Sep 2017 09:31
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das Ereignis
hat es sogar bis auf die letzte Seite der AZ (Aargauer Zeitung) geschafft
ergänzt die Margitta
Letzte Änderung: 21 Sep 2017 09:33 von Gromi. Begründung: Link nicht funktioniert
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01 Okt 2017 13:28 #491083
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  • leser am 20 Sep 2017 09:04
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Nachlese und Update…und keineswegs als Gegenargument zum gerade laufenden Thema @ conservancies gemeint.

Besser als durch diesen Vorfall kann die Hilfs- und Ausweglosigkeit des botswanischen Elefantenschutzes m. E. nicht veranschaulicht werden.

Elefanten hatten auf ihrer permanenten Suche nach Wasser Rohre in den sogenannten Dukwi well fields (welche die Bezirke Gweta und Nata mit Wasser versorgen) beschädigt, so dass sich ein kleiner Teich bildete. So was passiert den botswanischen Farmern ununterbrochen und immer häufiger. In ein paar Stunden kann eine eben erst unter großer Mühe und finanzieller Belastung errichtete Bewässerungsanlage in Schrott verwandelt werden und die damit bewirtschafteten Flächen verwüstet sein. Das interessiert keinen Menschen außerhalb Botswanas, ebenso wenig, wie viele Bauern durch Elefanten in Angst versetzt, verletzt oder getötet werden. Hier war plötzlich alles anders, weil die Elefanten das Stromkabel für die Pumpen so heruntergerissen haben, dass es in den Teich fiel und einige Elefanten durch Stromschlag getötet wurden und deswegen hat es dieser Unfall in kurzer Zeit bis in die NY-Times geschafft, hierher sowieso.

Derartige Vorfälle haben stark zugenommen, weil sich die Elefantenpopulation seit dem Jagdverbot unerwartet (für einige) rasch in Gebiete ausgebreitet hat, in welchen seit Menschengedenken keine Elefanten mehr gesichtet wurden. In besiedelten Gebieten gibt es dann die bekannten Konflikte mit der Landbevölkerung, in nicht besiedelten Gebieten sind sie in diesen Zahlen eine Futter- und vor allem Wasserkonkurrenz für andere Wildtiere, von der Zerstörung hochwertiger Wald- und Buschlandschaft gar nicht zu reden.

Die Regierung erfährt nun das Zauberlehrlingserlebnis ihrer nicht durchdachten Entscheidung aus 2014, ist gelähmt und vollkommen hilflos und überfordert. Für Entschädigungen der Farmer ist schon jetzt, aber auf lange Sicht erst recht kein Geld vorhanden; vor allem ist das Problem aber damit nicht gelöst. Als Notmaßnahme werden die früher von den Konzessionshaltern in den Jagdkonzessionen betriebenen Brunnen wieder in Betrieb genommen. Aber auch dafür fehlt Geld, das und der Betrieb muss von NGOs übernommen werden. Jetzt sollen gebrauchte Hubschrauber gekauft werden, um die Elefantenwanderungen zu verfolgen und sie gegebenenfalls von den Siedlungen weg zu treiben, siehe
www.botswanaguardian...3-used-choppers.html

Die Ratlosigkeit des Ministers offenbart sich wohl am besten in der Behauptung, dass das Problem importiert sei und im Hilfsappel an die internationale Gemeinschaft:

“In his request Minister Khama said there has been an influx of elephants in the country, which has caused problems. “The world is busy praising us for having a large number of elephants but they are not assisting us with the problems. We would have to at some point ask the world to assist us”, the minister stated.

He said they want the supplementary funding to put in place measures to deal with the problem of elephant movements, which have been observed further south of the country in districts hitherto not populated by elephants such as Southern, Ghanzi, Kgatleng, Kweneng and Kgalagadi.”

.....die nächste Sammelaktion im Forum kann gestartet werden. Ich werde nicht spenden, sagt einer der schon öfters für hier beworbene Projekte gespendet hat.
Grüße
Letzte Änderung: 01 Okt 2017 13:29 von leser.
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01 Okt 2017 13:59 #491086
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  • Can am 01 Okt 2017 13:59
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......ich würde mit jedem eine Wette machen, dass für eine neue Regierungsflotte luxuriöser S Klasse Mercedes Geld ausreichend vorhanden wäre.....
Warum auch nicht, da wo es hapert springen die Guten von Privat bis NGO s ein.....
Wobei die paar Elefanten....gestern gab es eine Reportage auf BR mit dem Inhalt Leoparden. Dort wurde gesagt, dass in einem Zeitraum von 5 Jahren 250000 Leoparden weltweit für die Modeindustrie erlegt wurden.....selbst wenn das optimistisch gezählt würde, wäre die Hälfte auch erschreckend viel. Dagegen sind neun Elefanten ......
Gruß
Letzte Änderung: 01 Okt 2017 14:47 von Can.
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