Reinhard schrieb:
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Viele andere San verkraften den Verlust der kulturellen Identität, das Wissen um das "nicht-benötigt-werden" nicht und lassen die Tage verstreichen. Sie können so unglaublich viel, was aber in der modernen Gesellschaft Botswanas niemand mehr benötigt. Wer muss noch Feuer mit einem drehenden Stock machen wenn er Streichhölzer haben kann? An diesem Gefühl des Überflüssigseins leiden wohl viele. Im Film heißt es: Antworten von gestern taugen nicht mehr für die Probleme von heute. Und so leben viele San am Rande der Gesellschaft und kämpfen mit Alkohol und dem Gesetz. Das vor einigen Jahren neue Gefängnis von Ghanzi wurde von einem Einheimischen ironisch "Bushmen's Hotel" genannt.
Der Film hat einen kleinen, aber wertvollen Einblick in die Welt der San gegeben.
Hallo Reinhard
Das hast du sehr schön und treffend zusammengefasst. Kam vielleicht in meinem gestrigen Beitrag nicht so rüber, aber so sehe ich das natürlich auch. Vielen wird dieses Gefühl des Überflüssigseins schon sehr zu schaffen machen.
Es sind sehr gute, eindrückliche Portraits der drei Protagonisten und gibt einen EInblick in eine Welt, die wir als Touristen in Afrika halt eben doch nicht immer so richtig mitbekommen.
Liebe Grüsse
Samuel