THEMA: Beste Reisezeit und Impfungen
04 Dez 2006 12:29 #26799
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  • joli am 04 Dez 2006 12:29
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Hallo Matatu,
Dein Hinweis \"auf alte Hausrezepte\" sollte aber wenigstens mit ein paar Smilies versehen werden. Es könnte sonst jemand ernst nehmen;) .
Gruß Joli
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04 Dez 2006 13:00 #26805
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  • Annette am 04 Dez 2006 13:00
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Hallo Matatu,

natürlich können Leute, die länger im Land sind nicht über Monate hinweg Malariaprophylaxe in Form von Medikamenten zu sich nehmen. In der Tat belastet dies den Körper zu sehr. Wer allerdings etwas vernünftiger ist betreibt in diesem Fall immer Prophylaxe durch die konsequente Nutzung von Repellents (d.h. sekundärer Schutz durch Imprägnierung der Kleidung bzw Schuhen und Kappi, langärmeliger Klamotten bei Abendanbruch, etc.). Auch und gerade Entwicklungshelfern wird dies nicht nur nahe gelegt sondern zumeist zur Auflage gemacht. Trotzdem haben ein großer Teil der Europäer, die länger in Afrika sind, Malaria Tropica. Die Einheimischen im übrigen sterben wahlweise als Kind daran oder entwickeln Teilimmunitäten, was zu abgeschwächten Malariaverläufen führt (ist aber bedingt durch den entsprechenden Genpool). Je nach Malariainfektion kannst du auch heute noch dein ganzes Leben lang immer wieder damit zu tun haben, das ist nicht besonders lustig oder auf die leichte Schulter zu nehmen. Tipps wie Tonic trinken ist da nicht wirklich hilfreich. Wenn wir als \"reiche\" Reisende die Möglichkeit haben uns zu schützen, warum sollen wir dann unser individuelles Risiko zu einer Belastung der Kassen bei Infektion machen? Nur, weil wir gerade keine Lust hatten diesen gesundheitlichen \"Luxus\" uns im Vorfeld zu leisten? Irgendwie ärgert mich das.
Annette
Neuerscheinung: "Sieben Monate Afrika - ein Reisebericht". 470 Seiten, 494 Farbbilder
http://www.ja-louis-verlag.de
Reiseberichte: http://www.afrika-2005.de
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04 Dez 2006 13:05 #26806
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Annette schrieb:
Hallo Matatu,

natürlich können Leute, die länger im Land sind nicht über Monate hinweg Malariaprophylaxe in Form von Medikamenten zu sich nehmen. In der Tat belastet dies den Körper zu sehr. Wer allerdings etwas vernünftiger ist betreibt in diesem Fall immer Prophylaxe durch die konsequente Nutzung von Repellents (d.h. sekundärer Schutz durch Imprägnierung der Kleidung bzw Schuhen und Kappi, langärmeliger Klamotten bei Abendanbruch, etc.). Auch und gerade Entwicklungshelfern wird dies nicht nur nahe gelegt sondern zumeist zur Auflage gemacht. Trotzdem haben ein großer Teil der Europäer, die länger in Afrika sind, Malaria Tropica. Die Einheimischen im übrigen sterben wahlweise als Kind daran oder entwickeln Teilimmunitäten, was zu abgeschwächten Malariaverläufen führt (ist aber bedingt durch den entsprechenden Genpool). Je nach Malariainfektion kannst du auch heute noch dein ganzes Leben lang immer wieder damit zu tun haben, das ist nicht besonders lustig oder auf die leichte Schulter zu nehmen. Tipps wie Tonic trinken ist da nicht wirklich hilfreich. Wenn wir als \"reiche\" Reisende die Möglichkeit haben uns zu schützen, warum sollen wir dann unser individuelles Risiko zu einer Belastung der Kassen bei Infektion machen? Nur, weil wir gerade keine Lust hatten diesen gesundheitlichen \"Luxus\" uns im Vorfeld zu leisten? Irgendwie ärgert mich das.
Annette

@ Annette,

du sprichst mir aus der Seele, ich kann deine Worte nur unterstützen!
www.Kurt-und-Heidi.ch Reiseberichte - Bilder und noch mehr wir freuen uns über jeden Besuch
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04 Dez 2006 14:15 #26812
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So ein bisschen ist das wie mit den Versicherungen. Man kann sich wirklich gegen alles versichern lassen. Gelbfiber und Pocken fehlen noch. Nichts für Ungut, aber müsste man sich vorher nicht auch noch vorsichtshalber den Blinddarm herausnehmen lassen? Es ist doch gar nicht das Problem, ob man das als Europäer bezahlen kann, sondern was man mit den Mitteln dem Köper zumutet. Ich habe in meinem Bekanntenkreis mindestens zwei Prophylaxenehmer, deren Sehkraft sich nach der Einnahme der Mittel erheblich verschlechtert hat und die jetzt eine Brille tragen müssen. Matatu

Post geändert von: Matatu, am: 04/12/2006 14:17<br><br>Post geändert von: Matatu, am: 05/12/2006 13:12
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04 Dez 2006 14:32 #26815
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Du mußt wissen was Du tust. Fakt ist, dass Du ein hohes Risiko eingehst wenn Du nix nimmst. Aber wie immer ist alles relativ. Wenn Du Glück hast wirst nix kriegen, aber ich mache mein Leben nicht von Glück abhängig - denn dafür ist es mir zu schade.

Ich habe einen Bekannten der an Malaria tropica erkrankt ist. War nicht lustig für ihn!

Für mich gilt: OHNE Malariatabletten ins trop. Afrika = große Dummheit:S
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04 Dez 2006 17:29 #26820
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Matatu schrieb:
So ein bisschen ist das wie mit den Versicherungen. Man kann wirklich gegen alles versichern lassen. Gelbfiber und Pocken fehlen noch. Nichts für Ungut, aber müsste man sich vorher nicht auch noch vorsichtshalber den Blinddarm herausnehmen lassen? Es ist doch gar nicht das Problem, ob man das als Europäer bezahlen kann, sondern was man mit den Mitteln dem Köper zumutet. Ich habe in meinem Bekanntenkreis mindestens zwei Prophylaxenehmer, deren Sehkraft sich nach der Einnahme der Mittel erheblich verschlechtert hat und die jetzt eine Brille tragen müssen. Matatu<br><br>Post geändert von: Matatu, am: 04/12/2006 14:17

Sei mir nicht böse Matatu
diese Ausage ist etwas zynisch!

Die Sehkraft verloren, davon habe ich noch nie gehört?

Natürlich kann man sich nicht gegen alles versichern, aber wer schmeisst schon freiwillig die Rettungsringe vom Schiff ?

Millionnen von Malaria Opfern weltweit die sich nicht schützen
konnten würden Deine Bemerkung wohl mit Erstaunen zur Kenntnisnehmen!

Geschweige denn die Todesopfer wenn Sie noch reden könnten!!

Das ist wie beim Sicherheitsgurt im Auto, gelegentlich stirbt Jemand daran, aber zu 99% rettet er leben!

Ich hoffe Du musst nie einem Malariakranken in die Augen schauen
der aufgrund Deiner Empfehlung auf die Vorsorge verzichtet hatt.

Ich finde es richtig das man ein Thema auch kritisch beleuchtet, jedoch finde ich eine solche Aussage nicht gerade verantwortungsvoll.

Gruss und allzeit ein malariafreies Leben, Kurt
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