THEMA: Wasserlöcher im Kgalagadi Transfrontier Park
23 Jul 2024 16:20 #691075
  • solitaire
  • solitaires Avatar
  • Beiträge: 1621
  • Dank erhalten: 566
  • solitaire am 23 Jul 2024 16:20
  • solitaires Avatar
Hallo liebe Formis,
kann mir jemand sagen (ich habe bei meinen Recherchen keine Hinweise gefunden), mit welchen Geräten die Wasserlöcher am Auob und Nossob gegraben wurden und wie tief sie durchschnittlich sind?

Danke schon mal und liebe Grüße
Solitaire
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
23 Jul 2024 18:51 #691081
  • tacitus
  • tacituss Avatar
  • Beiträge: 801
  • Dank erhalten: 1073
  • tacitus am 23 Jul 2024 18:51
  • tacituss Avatar
Guten Abend solitaire
Die Bohrlöcher werden gebohrt bzw. nicht gegraben.
Wenn du „bore hole drilling“ odgl. gxxxxst werden dir solche Brunnenbohrer angezeigt.
Das Wasser der Bohrlöcher (Brunnen) wird über Rohrleitungen zu den (nach touristischem Beobachtungswert angelegten), "Wasserlöcher" genannten künstlichen Tränken, gebracht.
Das durch Niederschläge gespeiste, mehr oder weniger verwendbare, Grundwasser (Stampriet Aquifer) liegt über dem salzigen Wasser das alten Meeres. Das Salzwasser wird durch jahrzehntelange Übernutzung des "Süßwassers" durch Tourismus immer höher nach oben gebracht und macht Letzteres für Mensch (und irgendwann auch Tier) unbrauchbar.
In dieser Studie
www.sanparks.org/wp-...ansfrontier-park.pdf
zur Zunahme der Salinität und Wasserqualität der Brunnen im KTP siehst du die Orte und Anzahl der Bohrlöcher und das Aufsteigen des Salzwassers an einigen im pdf dargestellten Brunnen Bohrlöchern. Die Werte der beprobten Bohrlöcher stammen aus ca. 50 bis 100 Meter Tiefe. Der Indikator für Salinität ist die elektrische Leitfähigkeit (EC im ppt), eine Zunahme zeigt mehr Salz an.
Letzte Änderung: 24 Jul 2024 10:52 von tacitus.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: buma, solitaire
23 Jul 2024 19:07 #691082
  • Hippie
  • Hippies Avatar
  • Beiträge: 555
  • Dank erhalten: 594
  • Hippie am 23 Jul 2024 19:07
  • Hippies Avatar
wie sie gebohrt wurden muss man recherchieren, welche Technik Anfang des 20.Jahrhunderts verwendet wurde.
Viele Bohrlöcher im Kgalagadi wurden während des 1 Weltkrieges angelegt. Daher stammen auch noch einige Namen(z.b. Marie se gat). So weit mir bekannt war es die Armee aus Südafrika die dort waren um die Deutsche Armee zu beobachten bzw. zu verhindern, dass sie Deutschen dort vorrücken können.
Grüße Wolfgang
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: buma, solitaire, Logi
23 Jul 2024 19:14 #691083
  • tacitus
  • tacituss Avatar
  • Beiträge: 801
  • Dank erhalten: 1073
  • tacitus am 23 Jul 2024 18:51
  • tacituss Avatar
Hippie schrieb:
wie sie gebohrt wurden muss man recherchieren, welche Technik Anfang des 20.Jahrhunderts verwendet wurde.
Viele Bohrlöcher im Kgalagadi wurden während des 1 Weltkrieges angelegt. Daher stammen auch noch einige Namen(z.b. Marie se gat). So weit mir bekannt war es die Armee aus Südafrika die dort waren um die Deutsche Armee zu beobachten bzw. zu verhindern, dass sie Deutschen dort vorrücken können.
Grüße Wolfgang
Hier gibt es einiges über die (Vor)Geschichte, Wasser und Bohrlöcher des KTP
www.researchgate.net...ional_Park_1931-1981
PS: Der Großteil der heute viel zahlreicheren Bohrlöcher im KTP wird wohl mit modernem Gerät gebohrt worden sein, nehme ich mal an
Letzte Änderung: 23 Jul 2024 19:21 von tacitus.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: buma, solitaire
23 Jul 2024 19:20 #691084
  • solitaire
  • solitaires Avatar
  • Beiträge: 1621
  • Dank erhalten: 566
  • solitaire am 23 Jul 2024 16:20
  • solitaires Avatar
Danke Tacitus, den ersten Link kenne ich. Den zweiten werde ich mir durchlesen, er setzt aber zeitlich erst später an (siehe nächste Zeile).
Danke Wolfgang, deine Antwort bezieht sich auf meine eigentliche Frage. Das habe ich nicht klar ausgedrückt. Ich suche nach der Technik zur Zeit des ersten Weltkrieges. Ich finde zwar Infos, dass sie gegraben wurden, aber nicht wie. Mich interessiert, wie sie das bewerkstelligt haben. Keine Ahnung, ob sie damals schon Bohrer hatten
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
23 Jul 2024 19:38 #691086
  • Logi
  • Logis Avatar
  • Beiträge: 14422
  • Dank erhalten: 10810
  • Logi am 23 Jul 2024 19:38
  • Logis Avatar
Hippie schrieb:
wie sie gebohrt wurden muss man recherchieren, welche Technik Anfang des 20.Jahrhunderts verwendet wurde.
Viele Bohrlöcher im Kgalagadi wurden während des 1 Weltkrieges angelegt. Daher stammen auch noch einige Namen(z.b. Marie se gat). So weit mir bekannt war es die Armee aus Südafrika die dort waren um die Deutsche Armee zu beobachten bzw. zu verhindern, dass sie Deutschen dort vorrücken können.

Hallo Wolfgang,

auch wenn viele der Namen afrikaans klingen, sind etliche davon jedoch schottischen Ursprungs. Sie wurden von den schottischen Siedlern, die nach den Highland Clearances ihr Land verließen (verlassen mussten), benannt und dürften somit noch älter sein.

LG
Logi
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: solitaire