THEMA: Impfungen für Namibia?
17 Jul 2022 21:49 #647502
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  • yanjep am 17 Jul 2022 21:49
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Eine Strafbarkeit ist mir nicht bekannt.
Es kann, und die Betonung liegt ausdrücklich auf kann, aber eine zivilrechtliche Haftung ausgelöst werden, wenn falsche Ratschläge erteilt und befolgt werden. Das wäre im Fall der Fälle durch das befaßte Gericht im Einzelfall zu beurteilen, wobei dann diverse Erwägungen bei der Entscheidung zu berücksichtigen wären. Pauschal: Der hat mir von Malariamedikamenten abgeraten, das habe ich mal so geglaubt, also haftet er, so funktioniert es nicht.

Yanjep
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18 Jul 2022 09:31 #647510
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BikeAfrica schrieb:
Ansonsten wird es ja wirklich blöd mit der Abgrenzung. Ist dann die Antwort nach der Frage zur Vermeidung von Juckreiz nach Mückenstichen bereits ein medizinischer Ratschlag? Oder Tipps zum Verhalten nach Sonnenbrand? …

Guten Morgen Wolfgang,

selbstverständlich darfst Du bei mir privat, bei einem Sonnenbrand, einen Quarkwickel aufbringen B) . Das ist eben privat , im gegenseitigen Einverständnis und ein "Hausmittel".

Haben wir es jedoch mit Arzneimitteln zu tun, die noch dazu verschreibungspflichtig sind, sieht die Sache ganz anders aus. Da darf nur medizinisches Fachpersonal ran.

Wir kennen alle aus der Werbung den Slogan " ... fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker" - das ist kein Spruch, den sich eine hochbezahlte Werbeagentur ausgedacht hat, sondern wird vom Gesetzgeber her verlangt.

LG
Logi
Letzte Änderung: 18 Jul 2022 12:17 von Logi. Begründung: Rechtschreibfehler
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18 Jul 2022 21:41 #647543
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  • BikeAfrica am 18 Jul 2022 21:41
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Logi schrieb:
Haben wir es jedoch mit Arzneimitteln zu tun, die noch dazu verschreibungspflichtig sind, sieht die Sache ganz anders aus. Da darf nur medizinisches Fachpersonal ran.

… da regelt das AMG aber nur die Abgabe (egal, ob Verkauf oder kostenlos). Da wäre in der Tat auch Chrigu wohl in der Haftung, wenn hier jemand solche Medikamente. anbieten würde, der nicht Arzt oder Apotheker ist und Chrigu den Beitrag stehen ließe.

Was Tipps oder Erfahrungsberichte angeht, sind mir keinerlei einschränkenden Regelungen bekannt. Wie von Yanjep angemerkt, ist da wohl nur eine zivilrechtliche Haftung denkbar.
Deshalb würde ich mich mit absoluten Aussagen (z.B. "in Region X benötigt man keine Prophylaxe") zurückhalten, sondern allenfalls sagen, was ich persönlich machen würde.

Übrigens sind am Frankfurter Flughafen zwei Mitarbeiter an Malaria tropica erkrankt, die beide selbst nicht verreist waren. Die Ansteckung ist also offenbar am oder um den Flughafen herum passiert. Ob eine weitgereiste Mücke oder eine der sechs in Deutschland vorkommenden Anophelesarten für die Ansteckung sorgte, weiß man wohl nicht.
Quelle: promedmail.org/
Bitte bis zum 15. Juli scrollen. Die direkte Seite ließ sich nicht verlinken …

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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20 Mär 2023 20:22 #663756
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gelöscht und in anderen Thread verschoben
Letzte Änderung: 20 Mär 2023 21:00 von Febu.
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23 Mär 2023 12:31 #663936
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Jeder muss das für sich selber entscheiden, was er an Impfungen und Vorsorge unternimmt. Dazu kann und darf ich keine Ratschläge geben. Aus meiner Erfahrung kann ich nur so viel sagen, dass in den Lodges in Namibia der Insektenschutz durch Moskitonetze, Repellents und Fliegenfenster extrem gut ist. Ein Standard, den ich mir in machen mückenverseuchten europäischen Gebieten wünschen würde.
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23 Mär 2023 22:37 #663981
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  • jaw am 23 Mär 2023 22:37
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Hallo Wolfgang,
Ob eine weitgereiste Mücke oder eine der sechs in Deutschland vorkommenden Anophelesarten für die Ansteckung sorgte, weiß man wohl nicht.
es reicht nicht, die passende Mücke im Land zu haben, die dich dann sticht. Die Mücke muss sich vorher "infizieren", d.h. du brauchst Malariabetroffene Menschen, die vor dir von der gleichen Mücke gestochen werden. Das war früher in der Etosha eher nicht der Fall, weil die Menschen dort eben nicht in Malariagebieten waren. Jetzt kommt das Personal mehrheitlich aus dem Norden. Es dürfen auch die Angehörigen im NP wohnen und die Familien bekommen ständig Besuch von Verwandten. Die Zahl der "Malaria-Spender" für die Etosha-Mücken hat daher stark zugenommen. Das ist in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet allgemein noch nicht der Fall.

Viele Grüße
jaw
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Letzte Änderung: 23 Mär 2023 22:38 von jaw.
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