@
"Elands so viele wie noch nie" (Sandra).
Zeigt mE eine schlechte Ernährungslage in der GANZEN Region an, obwohl es verschiedene Meinungen dazu gibt, warum die Elands immer wieder aus Botswana zuwandern. Wenn sie das in sehr großen Zahlen machen, ist das ein großes Problem im Nossobtal, weil so viele Großtiere den "einheimischen" Tieren das sowieso schon knappe Wasser wegtrinken und die schweren Elands auch die Tränken zerstören/zertrampeln und dann nochmals wertvolles Wasser verloren geht. Wenn die Elands nach Sonnenuntergang trinken, kann das Wasser für die Morgen- und Vormittagstrinker durch Solarpumpen auch nicht mehr adäquat ersetzt werden
siehe z. B.
www.sanparks.org/about/news/?id=55354
Jedenfalls wird es wieder ein Mal das große Elandfressen geben.
Ich habe 2008 (?) so eine Migration von Elands in Mabuasehube gesehen, war zwar spektakulär aber für die Täler im RSA-Teil schlecht.
@Pollux
„Falls der Grundwasserspiegel nicht drastisch abgesunken ist, sollte es genug Wasser geben.“
Genau das ist das Problem, denn ALLE Wasserlöcher UND CAMPS sind gepumpt. PS: Wobei man sagen sollte, wer das Problem hat. Tiere oder Touristen und Personal? Seit Jahren wird mehr Wasser entnommen, als dem natürlichen Regenerationsvermögen entsprechend. Der Grundwasserspiegel fällt und die Salinität steigt, bei unverändertem und sogar steigendem Verbrauch in anhaltenden Dürreperioden verstärkt sich das noch. Dabei geht es auch nicht nur um Versorgung von Wildtieren und Touristen, sondern auch um das Überleben der Bäume.
Von heute auf morgen, also für den nächsten geplanten Besuch (deine Befürchtung, Pollux) passiert natürlich auch jetzt nichts Dramatisches, aber der langfristige Trend ist negativ, wenn nicht gegengesteuert wird. Massentourismus mit Bettwäsche, Handtüchern, täglichem Duschen und Pool in einer ariden Gegend haben eben einen Preis. Der Park wird mE übernutzt.
Werner