Hi,
danke für die Links!
Danke Dreamliner, für die Zusammenfassung.
Ich glaube, dass das grundlegende Problem die Auffassung und der Umgang mit privatem Eigentum ist. Das schafft für Investoren, die ja gern mit dem investierten Geld Profit machen wollen, ein unsicheres Klima. Außerdem ist ja die Reform immer nur eine Fassade. Wenn das dann unter ANC Größen aufgeteilt würde, so wie in ZIM am Ende die ZANU-PF Größen bedient wurden, ändert sich nichts.
Landeigentum hat natürlich auch immer etwas symbolisches. Ob man damit nun reich wird, oder eben nicht, ist wahrscheinlich zweitrangig. Die Meinung, viel Land - viel Geld, ist in Afrika sicherlich sehr verbreitet. Bei uns hier ist ja landwirtschaftliche Fläche an sich nicht gerade viel wert.
Interessant wäre ja auch, ob das nur der Anfang ist, oder ob prinzipiell die Enteignung von Produktionsmitteln zum Zwecke der Umverteilung an andere von staatswegen vorgesehen ist.
Als Alternative zu den privaten Farmen wäre ja wirklich sowas wie eine LPG vorstellbar. So in die Richtung suggeriert ja auch der Artikel. Dann wird es für den Farmbetrieb an sich wohl egal sein, wer der Eigentümer ist.
Die Frage, welche Implikationen für RSA insgesamt eine entschädigungslose Enteignung hat, kann man sich ja gut ausmalen. Wäre auch wirklich interessant, was die Banken, denen ja de-facto ein Großteil des Landes gehört, dazu meinen. Der Hypothekenausfall wäre sicherlich beträchtlich. ME ist nun auch davon auszugehen, dass eine Beleihung aufgrund der aktuellen politischen Diskussion um dieses Thema sicherlich mit großen Risikoaufschlägen versehen wird und damit einige in den Bankrott getrieben werden.
Gruss
Christian