Hallo ihr Lieben,
im Januar waren wir zum vierten Mal in Südafrika, und das nur zwei Jahre nach unserem vorangegangenen Aufenthalt in der Gegend rund ums Westkap. Der Plan war eigentlich ein anderer gewesen - nämlich in dem Winter einfach einmal Zuhause zu bleiben.
Dem Volksmund nach soll es dort ja am Schönsten sein, doch schon im Sommer merkte ich, dass diese Binse bei uns auf keinerlei fruchtbaren Boden fällt. Die Aussicht auf einen verhangenen Hamburger Himmel und nur der Legende nach romantische Abende am Kamin sorgte schon bei wohligen 28 Grad und ein halbes Jahr vor dem Ernstfall für Tristesse. Thomas ging es ähnlich, und so kramte ich in meinem Kopf kurzentschlossen eine Route zusammen und präsentierte sie der Agentur unseres Vertrauens, die den Rest abwickeln sollte.
Sonnenuntergang am Tafelberg
Überflieger in Lamberts Bay
Protea-Blüte am Swartberg Pass
Die Runde war (teilweise als Selbstversorger) so konzipiert, dass sie in drei Wochen Bekanntes als eine Art "Best of" mit Neuem verbinden und vor allem auch erholsam sein sollte.
Was nicht zwingend mit körperlicher Schonung gleichzusetzen ist, denn wir wollten wandern, vornehmlich in den Cederberg Mountains, die wir bislang nur vom Vorbeifahren kannten und die wir intensiver erkunden wollten. Dass es im Januar gerade in der Gegend sehr heiß werden kann, war uns bewusst und nahmen wir in Kauf.
Maltese Cross in den Zederbergen
Von Paternoster hatten wir viel Gutes gehört und gelesen, also wollten wir uns endlich einmal selbst ein Bild davon machen. Kogelberg schaffte es als Wanderziel erneut auf die Liste der Wunschdestinationen, zumal ich nach einem Sturz vor zwei Jahren noch eine Rechnung mit dem wunderbaren Nature Reserve offen hatte.
Kogelberg Nature Reserve: Wandern im Paradies
De Hoop war ebenfalls eine Wiederholung, ...
... wie auch der Besuch der Erdmännchen in Oudtshoorn.
Safari geht ja immer, spielte aber in diesen Planungen keine Rolle. Nach unserer Kenia-Reise wenige Monate zuvor (der RB steht noch aus ...) waren wir in dieser Hinsicht auch noch nicht wieder allzu schlimm auf Entzug, freuten uns aber natürlich wie immer über tierische Begegnungen aller Art.
Elands in De Hoop
Paradieskraniche, ins Gespräch vertieft
Erdmännchen in Oudtshoorn
"Du isst das jetzt!" Fütterung der Kormoran-Brut bei Betty's Bay
Mit der Idee gut fünf Monate vor Beginn der Reise waren wir ungewohnt spät dran und bekamen zumindest zum gewünschten Zeitpunkt nicht mehr alle Wunschunterkünfte. Es ließ sich aber alles gut lösen und erklärt den unrunden Schlenker von den Zederbergen nach Paternoster und mehr oder minder wieder zurück.
Ein Traum: Schlafen unter freiem Himmel in Kagga Kamma
So sah die Route letztlich aus:
3. - 5.1.25 Rutland Lodge, Kapstadt
5. - 7.1. !Khwa ttu Nature Reserve (Fynbos Cabin)
7. - 10.1. Leopard Valley Eco Retreat, Cederberg (Cape Sugarbird Cabin)
10. - 12.1. Abalone Hotel & Villas, Paternoster
12. - 14.1. Kagga Kamma Nature Reserve, Cederberg (1 x Premium Höhlensuite, 1 x Star Suite)
14. - 16.1. Weltevrede Fig & Guest Farm, bei Prince Albert (Fonteinskop)
16. - 18.1. De Zeekoe Guest Farm, Oudtshoorn (mit 2 x Erdmännchen)
18. - 20.1. De Hoop Collection, De Hoop Nature Reserve (Opstal Cloette Suites)
20. - 21.1. Agulhas Country Lodge, Cape Agulhas
21. - 23.1. Oudebosch Eco Cabins, Kogelberg Nature Reserve (Cabin Erica)
Unzählige Tölpel bei Lamberts Bay
Wer Lust hat auf eine entspannte Runde rund ums Westkap, ist herzlich eingeladen, uns auf unserer virtuellen Tour zu begleiten. Wir freuen uns über jeden Mitfahrer, Kommentar, eigene Erfahrungen und Ergänzungen! Die Sonne ist in jeder Hinsicht aktiviert, auch oben zum Lesen des Berichts ohne Kommentare.
Liebe Grüße und bis hoffentlich bald,
Betti