THEMA: Und wieder lockten Namibia und Botswana
28 Sep 2024 18:15 #694474
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  • Belo am 28 Sep 2024 18:15
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Liebe Fomis,
Wir ( 4 Erwachsene zwischen 63 und 70 Jahren) waren wieder vom 7.Juli bis 12. August on tour im südlichen Afrika. Nach unseren Reisen 2018 und 2019 war uns klar, dass wir noch einmal diese schönen Länder besuchen wollten. Es sollte diesmal wieder eine gemütliche Runde werden mit bekannten und neuen Campsites und Lodges.
Wir haben uns also gründlich hier im Forum eingelesen und von den Erfahrungen der Fomis profitiert, sodass wir mit diesem Bericht auch etwas zurückgeben wollen. Es wird aber kein Reisebericht im üblichen Sinn, sondern mehr ein Erfahrungsbericht mit vielleicht Tipps für andere.
So, genug gequatscht: Etwa ein Jahr zuvor begann unsere Planung und Buchung. Wir haben alles selbst durchgeführt, was sich als zeitintensiv aber durchaus machbar herausstellte.
Die Flüge buchten wir bei Discover; alle negativen Erfahrungen können wir bestätigen. Preis ca 1050 Euro p.P. Wir hatten dann das Pech, dass auch unser Flug am 7.7. gecancelled wurde und wir mit einem Zimmer in Bahnhofsnähe abgespeist werden sollten. Wir haben uns dann selbst ein Hotel in der Nähe mit shuttle besorgt.
Die Autos ( 2 Toyota Hilux mit Dachzelt) wurden bei Africa on wheels gebucht für ca 3600 Euro pro Auto incl. der umfangreichen Versicherung. Sie hatten gute Reifen und ordentliches Equipment und haben ohne Probleme alle Straßen und Sandwege gemeistert. Die Übergabe und Einweisung verlief gründlich und alle unsere Fragen wurden ausführlich beantwortet. Wir können dieses Unternehmen nur empfehlen.
Jetzt möchte ich euch die einzelnen Stationen der Reise vorstellen incl meiner individuellen Erfahrung.
Nach unserer ersten Nacht im Olive grove erledigten wir zunächst unseren ersten Großeinkauf im Sparladen bei der Maerua Mall. Tipp: Wer gern Schwarzbrot isst, kann es hier erwerben, später kaum noch!
Die nächsten beiden Tage verbrachten wir im Xain Quaz Camp nahe Buitepos. Nettes Camp und freundliche Besitzer, die uns sogar in ihrer Küche kochen ließen. Am 2. Abend haben sie für uns gekocht, lecker und preislich angemessen.
Nach der unproblematischen und raschen Grenzüberquerung fuhren wir bis zur Palm Afrique Lodge, wo wir zum ersten Mal auf dem gepflegten Platz campten. Das Essen in Buffetform war gut, der Ausguck am Wasserloch sehr interessant.
Dann ging es nach Maun: wie beim letzten Mal hatten wir The Old Bridge gebucht, was nur nach zähem Kontakt mit dem Besitzer möglich war. Das feststehende Zelt am Fluß war wieder ok, der Zeltplatz ok aber die Sanitäranlagen eine Katastrophe. Im Tümpel waren 5 Hippos und ca 7 Krokodile, aber das Wasser stank und überall war Plastikmüll. Das Essen war ok, die Preise für die Übernachtung gering. Der Besitzer ließ sich nicht blicken, er hatte wohl freiwillige Helfer ohne Entscheidungsgewalt organisiert. Wir würden dieses Camp trotz der schönen Lage nicht wieder buchen.
Nun freuten wir uns auf die Übernachtung im South Gate des Moremi Parks. Wir hatten keine Erwartungen wegen der meist schlechten Bewertung, aber wir waren positiv überrascht. Der Platz war riesig, Ablutions sauber und die Tierbesuche bei Tag und Nacht der Knaller. Die Anfahrt war lang und tiefsandig und der Preis für die Site überhöht. Wir haben einen game drive selbst gemacht, das war spannend und am nächsten Tag noch einen mit guide. Sehr tierreich!
Danach ging es wieder für 2 Übernachtungen zum The Old Bridge, da es schon gebucht war.
Nach einer langen Fahrt erreichten wir dann die Nata Lodge, die wir für eine Nacht gebucht hatten. Der Campingplatz hatte Tiefsand, schöne und saubere Sanitäranlagen und sehr leckeres Essen. Allerdings ist die Nähe zur Straße wegen des Lärms und der Busgesellschaften störend, für eine Nacht aber akzeptabel. Preis ok
Nun ging es nach Norden. Nach einem kurzen Abstecher im Elephant Sands (hier stank es erheblich!) fuhren wir zum Senyati Safari Camp. Die Anfahrt ist nur mit 4x4 möglich, im Camp auch Tiefsand. Der Platz und das Wasserloch haben uns geflasht. Freundliche Mitarbeiter, jede Menge Elefanten und andere Tiere und leckeres Essen, alles für einen kleinen Preis. Toll! Die Abfahrt ist auch mit 2x4 über das Dorf möglich! Der gebuchte game drive zum Chobe war super!
Danach gönnten wir uns für 4 Tage die uns bekannte Nxabii Lodge. Nette Besitzerin, super saubere Zimmer, eine Küche für Gäste, leckeres Essen und kleine Preise. Wir buchten auch hier einen game drive, der aber schlecht organisiert und desinteressiert durchgeführt war. Die Abendcruise auf dem Chobe war dafür ein Erlebnis! Wir sind am nächsten Tag selbst an die riverfront gefahren, durchaus möglich für uns Anfänger, wenige andere Autos und extrem schön!
Am nächsten Tag ging es zurück nach Namibia. 2 von uns hatten das Camp Kwando gebucht wie schon bei der Reise zuvor. Sie waren sehr zufrieden mit der Unterbringung und dem Essen und der freundlichen Besitzerin, die ihr Konzept der Nachhaltigkeit erklärte.
Die anderen beiden konnten nicht mehr auf dem Campingplatz wohnen, da dieser aufgegeben worden war. Deshalb hatten sie die ca 10 km entfernte Namushasha Campsite gebucht, erhielten aber bei Ankunft wegen Überbuchung ein Doppelzimmer ohne Aufpreis. Das Zimmer war der Knaller, wäre aber preislich im obersten Segment gewesen. Wir haben die Campsite besichtigt und wären dort auch gern gewesen. Das Abendessen in Buffetform war mit 495 Pula p.P. teuer, aber qualitativ und geschmacklich das beste der Reise.
Weiter ging es zur Ndhovu Safari Lodge Campsite 1. Tolle Site am Fluss, tolle Abendcruise und sehr leckeres Essen. Am zweiten Tag ein interessanter game drive auf der anderen Flussseite.
Die Kaisosi River Lodge kannten wir schon und waren auch dieses Mal sehr zufrieden mit dem Platz und dem Essen.
Von dort ging es für 3 Nächte zur Onguma Tamboti Campsite am Osteingang zum Etosha. Es war wieder sehr schön, sauber und das Essen lecker . Immer wieder!
Die Campsite in Okaukuejo war wie erwartet teuer und schlecht. Morgens gab es im ganzen Camp kein Wasser. Das Wasserloch allerdings gehört zum schönsten, da es immer von vielen Tieren besucht wird. So beobachteten wir abends 7 Nashörner, die nicht immer nett zueinander waren. Die game drives haben wir fast alle selbst gemacht, problemlos, allerdings auf sehr schlechten Straßen.
Weiter ging es zur Ugab Terrace Lodge für 1 Nacht. Die Auffahrt zur Lodge war abenteuerlich, die Lage oben auf dem Berg toll und das Essen gut.
Dann ging es zum Erongo Plateau Camp. Die Anfahrt lang und mühsam über unwegsame Straßen, aber das Camp liegt traumhaft schön mit toller Aussicht. Die Sites sind riesig und waren super gepflegt. Wir konnten gut wandern.
Gegen Ende der Reise wollten wir uns noch einen Farmaufenthalt gönnen und buchten 2 Tage bei der Uitkyk Guest Farm. Die beiden Zimmer und das Bad waren gut. Die Auflagen bei den Stühlen und Liegen draußen waren durch die Tiere sehr verschmutzt und der Pool war grün. Das Abendessen am 1. Abend war ein braii mit Rotkohl, Bohnen, und Brot. Am 2. Abend war das übrige Fleisch warmgemacht und das Gemüse das gleiche wie am Vorabend. Das Frühstück war knapp bemessen. Es gab nur 1 Tasse Kaffee p.P., auf Nachfrage servierte man 1/4 weiter Tasse. Es gab viele Tiere, aber alles wirkte wie im Zoo. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmte auch überhaupt nicht. Wir werden nicht noch einmal buchen.
Weiter geht es zum Omatozu Camp. Wieder toll mit super leckerem Essen! Farmrundfahrt mit eigenem Wagen möglich, viele Giraffen.
Die letzten beiden Tage verbrachten wir auf Krumhuk. Sehr schöne saubere Wohnungen, leckeres Essen, preislich super.

Das waren die Unterkünfte!
Wir haben alle Malarone für 24 Tage eingenommen und uns beim Okavango Air Rescue angemeldet für eventuelle Notfälle.
Im Nachhinein müssen wir feststellen, dass wir viele Übernachtungen nicht hätten buchen müssen, da es fast überall noch freie Kapazitäten gab.
Das Wetter war toll, nachts gelegentlich kalt.
Die Versorgung mit Lebensmitteln und Bargeld überall problemlos.
Solltet ihr noch Fragen haben, beantworte ich sie gern!
Liebe Grüße an alle
Beate
Letzte Änderung: 28 Sep 2024 21:31 von Belo.
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28 Sep 2024 19:20 #694477
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  • CuF am 28 Sep 2024 19:20
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Guten Abend, Beate,
danke für die ausführliche Beschreibung.


Schöne Grüße
Friederike
Letzte Änderung: 28 Sep 2024 21:27 von CuF. Begründung: Erledigt
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28 Sep 2024 19:28 #694483
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  • Belo am 28 Sep 2024 18:15
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Hallo Friederike,
da hast du völlig Recht! Das Wort `nicht` fehlt in dem Satz.

Danke!
Beate
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28 Sep 2024 21:18 #694487
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  • CuF am 28 Sep 2024 19:20
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