27.05.2023 Wakkerstrom De Koetzenhof nach Joburg Flughafen und ab nach Hause
Der Wecker klingelt das letzte Mal in diesem Urlaub. Ich koche schnell einen Kaffee, denn vor dem eigentlichen Frühstück möchten wir auf eigene Faust in ein oder zwei Birdhides fahren.
Es ist ein ausgesprochen schöner, sonniger Morgen in Wakkerstrom.
So einen richtigen Plan haben wir nicht. Auf gut Glück fahren wir quer durch den verschlafenen Ort ins Wetland NR. Aus einem Plan haben wir uns auf gut Glück einen Hide ausgesucht, der schnell erreichbar ist.
Mit Sonne wirkt der Ort ganz anders auf uns. Wir stellen das Auto ab und laufen am Wakkerstrom entlang zum Hide.
Wir sind hier ganz alleine in dieser herrlichen Landschaft.
Die ersten Birds sind junge Common Moorhens (oder?)
Dark-capped Bulbbul
Cape White-Eye
Die Birds sitzen in schönem Morgenlicht und in farbenprächtigen Büschen.
Wir schlendern weiter zum Hide.
Von hier aus können wir einen See beobachten. Er ist allerdings ein Stück weit weg.
Auf ihm schwimmen verschiedene, uns bereits bekannte Wasservögel herum.
Im Hide checke ich übers Handy für den Heimflug ein. Dann machen wir uns langsam auf den Rückweg. Das ist wirklich ein schöner Abschluss des Urlaubes. Natürlich benötigt man hier viel mehr Zeit!
Fiscal Shrike
Mit dem Auto geht es dann ein Stück an der ruhigen Landstraße durch die Wetlands.
Im Standgas beobachten wir die sehr zahlreichen Vögel. Und hier entdecken wir eine weitere Erstsichtung, eine
Purple Gallinule Purple Swamphen,
Danke Champagner. Wow!
Fast genau an der gleichen Stelle zeigt sich dann ganz kurz die zweite Erstsichtung, eine schöne African Rail.
Hier könnten wir Stunden verbringen. Aus dem Auto heraus zeigen die Birds fast kein Fluchtverhalten.
Red-knobbed Coot
Leider drängt wegen des vereinbarten Frühstücks die Zeit. Im Schilf zeigen sich noch einige LGJ’s, die ich mich nicht zu bestimmen traue. Sie werden Stück für Stück in den Vogelbeobachtungs-Thread eingestellt.
Auf dem Rückweg drehen wir noch eine kleine runde durch den schönen Ort.
Im De Koetzenhof bekommen wir von den extrem herzlichen Gastgebern ein sehr gutes und liebevoll zubereitetes Frühstück. Der De Koetzenhof könnte hier und da eine Renovierung gebrauchen, aber irgendwie ist er sehr sympathisch.
Nach der Verabschiedung räumen wir die bereits gepackten Sachen ins Auto und nach einer weiteren kleinen Runde durchs Ort geht es im Zickzack in Richtung Joburg.
Die Strecke hatten uns die Gastgeber empfohlen.
Und so kommen wir bis Joburg ziemlich stressfrei durch den ruhigen Sonntag-Mittags-Verkehr.
In Johannesburg steuern wir dann auf einen kapitalen Stau zu. Das Navi leitet uns in letzter Minute nach Benoni. Hier kennen wir uns null aus und eigentlich mögen wir nicht unvorbereitet durch irgendwelche Gegenden in Joburg fahren. Als wir dann an High Risk Highjacking Schildern vorbeifahren, ist es mit unserer Entspanntheit vorbei. So ein Mist! Wir fühlen uns echt richtig unwohl und sin heilfroh, als wir irgendwann dann doch den Airport erreichen.
Die Mietwagen Abgabe verläuft problemlos. Der lustige Europcar Angestellte schmunzelt bei unserer Elefantengeschichte und schaut sich amüsiert die zerlöcherte Heck-Stoßstange an. Also nach einem Elefantenproblem hätte er schon ganz andere Autos gesehen, wir sollten uns mal keine Sorgen machen. Wir sind dankbar und geben gerne ein Trinkgeld. Die Zeit bis zum Rückflug verbringen wir wie beim letzten Mal in der Airport Craft Brewers.
Hier gibt es super Bier vom Fass und ordentliches Essen. Der Flug verläuft dann ohne besondere Vorkommnisse. Bei einem Gin and Tonic lassen wir den Urlaub ausklingen und sind sehr dankbar für die tolle Zeit in Südafrika.
In den nächsten tagen gibt es noch ein Fazit, dann schreibe ich den stecken gebliebenen Marokko Bericht fertig und zwischendurch kämpfen wir mit den USA Bildern.