26.05.2023 Kosi Forest Lodge nach Wakkerstrom De Koetzenhof
Leider neigt sich der Urlaub dem Ende zu. Heute heißt es von der herrlichen Kosi Forest Lodge Abschied zu nehmen. Ein längerer Fahrtag wartet auf uns und wir freuen uns nicht gerade sehr darauf.
Ein letztes Frühstück und nach einem herzlichen Abschied fahren wir einem Gamedriveauto hinterher zur Stadt.
Der Himmel ist heute bedeckt. Die weitere Strecke ist ganz OK.
Es geht durch etliche Dörfer in Richtung Jozini. Kurz vor Jozini geht es dann so langsam mit den Trucks los.
Natürlich haben wir den Angriff von Wilderern auf Bootstouristen auf dem nahen Pongolapoort Nature Reserve im Hinterkopf.
Auf der N2 wird es dann richtig heftig.
Gott sei Dank sind die vor uns her fahrenden Trucks leer. Trotzdem gibt es etliche, die an Steigungen vielleicht noch 20-30 KM schnell sind.
Am Ortseingang von Piet Retief schauen wir auf ein Stauende. Da es bergab geht, erahnen wir die Ursache. Eine Ampel. Da die Gegend ganz Ok aussieht, versuchen wir durch ein Wohngebiet abzukürzen…….. und landen dem Navi folgend in einer sagen wir mal nicht so vertrauenerweckend aussehenden Gegend. Kein Township, aber wir fühlen uns nicht wohl. Bestimmt 10 Minuten und nicht immer dem Navi, sondern dem Sicherheitsgefühl folgend landen wir dann tatsächlich auf der R543. Uff! Und die ist nun wesentlich leerer, als die N2. LKW’s sind hier heute eigentlich gar keine unterwegs, wir werden sie nicht vermissen!
Für uns etwas unverhofft landen wir kurz vor Wakkerstrom auf gut 2.000 Meter Höhe und in den Wolken. Deswegen gibt es keine Bilder!
Dann sind wir wirklich sehr froh in Wakkerstrom anzukommen.
Am Ortseingang steht eine alte Dampflok.
Wir orientieren uns etwas und checken im De Koetzenhof ein. Er liegt direkt an der Durchgangsstraße.
Unser kleines Chalet ist OK und wir werden außergewöhnlich nett empfangen.
Das Auto können wir direkt neben dem Chalet im Garten parken.
Wakkerstrom wäre total sicher und man reserviert im Restaurant auf der anderen Straßenseite einen Tisch für uns. Dann laufen wir zu der um die Ecke liegenden kleinen Ladenzeile.
Sie ist wirklich ganz hübsch.
Kerstin ist total begeistert, während bei mir irgendwie die Luft raus ist. In einem museumsähnlich wirkenden Kaffee essen wir ein Stück Kuchen.
Kerstin ist echt richtig happy! Leider haben gerade nicht alle Geschäfte offen. Es ist totale Nebensaison und im Ort ist fast nichts los.
Wir schlendern noch etwas auf der Straße herum. Das Licht in der Abendstimmung ist wirklich cool.
Leider verderbe ich Kerstin mit meiner Lustlosigkeit etwas die Laune. Das geht uns fast nie so, aber irgendwie ist der Mix aus der anstrengenden Fahrt, dem grauen Himmel und dem Ende dieses tollen Urlaubes in meinem Kopf. Das ist echt doof von mir!, ich kann es in diesem Moment leider nicht ausschalten.
Also gehen wir zurück in den Koetzenhof, packen unsere Sachen und so langsam wird die Stimmung auch wieder besser.
Zum Dinner überqueren wir die Straße in das Thyme OutRestaurant.
Und das ist für den letzten Abend der perfekte Platz. Der Empfang ist nicht anders als überragend zu bezeichnen. Unser Tisch liegt am offenen Kamin. Unser Dinner schmeckt phantastisch und als Wein zahlen wir Korkgeld für einen übrig gebliebenen guten Roten.
Die Besitzerin kommt etwas länger an unseren Tisch und wir unterhalten uns ewig. Und so klingt der Abend sehr, sehr nett aus.
Morgen wollen wir auf eigene Faust noch etwas nach Vögeln schauen, bevor es dann final zum Airport nach Johannesburg geht. Und das sollte sich noch einmal lohnen!