THEMA: 2023 KZN 35+3 oder wir meandern in den Busch Baby
08 Jul 2023 11:05 #669455
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10.05.2023 Karkloof Hideout – Karkloof Reserve und Midland Meander Teil 1 von 2

An einem sonnigen Morgen spielt sich alles wie immer ab. Ich liebe dieses Gefühl, an einem neuen naturverbundenen Ort den Tag zu beginnen. Es wird langsam wärmer, die Vögel zwitschern, der Kaffee duftet und wir lassen es langsam angehen.



Heute schauen wir rund ums Chalet etwas intensiver nach Vögeln. Durch die dichte Vegetation mit viel Schatten ist das gar nicht so einfach. Hoch über uns im Baum schwirren die Sunbirds herum.
Und dann beginnt die Show mit einem Dark-backed Weaver. Den hatten wir bisher nur in Kenia, also Erstsichtung!



Collared-Sunbird



Greater Double-collared Sunbird



Während ich am Auto herum räume eskaliert Kerstin und ruft mitten über mir in den Wald zeigend „dadadadadada!“. Ich „wowowowo“ ? Na direkt über Dir!!! Mensch!!! Und dann sehe ich ihn. Über mir im Baum sitzt ein Narina Trogon!



Der heilige Kral eines Südafrika Birders! ER ist ultra schwer zu erwischen und so sind wir mit diesen Fotos, als er ziemlich weit weg im guten Licht sitzt erst einmal zufrieden.



Auch ihn hatten wir bisher nur in Kenia und dort nicht gut erwischt. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass wir nun von einer Euphoriewelle erfasst werden!
Der wirklich extrem nette Besitzer kommt unserer Bitte per Mail nach und schaut mit seinen Doggen kurz vorbei.



Die Hunde sind echt beeindruckend, aber absolut nett. Die schwarze mag Bacon, wir haben heute aber keinen.



Die Glastür unseres Kaminofens war gestern Abend aus heiterem Himmel in der Mitte gebrochen. Das bescherte uns eine ziemlich verräucherte Bude. Er will sie austauschen. Das sei nun schon zum dritten Mal passiert und Glas würde ihm nun zu teuer. Wir verstehen das, aber die Romantik geht dann leider flöten. Egal! Wir frühstücken etwas Brot und brachen dann zum wirklich sehr nahen Karkloof Reserve auf.



Die Temperatur ist angenehm bei Anfang 20 Grad.
Wir sind heute die einzigen Besucher und parken das Auto am Anfang einer urigen Allee.



Das Reserve befindet sich auf Farmland und beheimatet grundsätzlich alle drei Kranicharten.



Im Vorbeifliegen sehen wir zuerst Wattled Cranes.



Es ist zu 100% friedlich, idyllisch und wir genießen die freie Zeit so richtig. Nach ca. 10 Minuten erreichen wir den schönen Hide.







Hier haben wir den Bick auf einen kleinen See und herrliche Herbstlandschaft.









Vor uns ist ein kleiner Kingfisher auf Jagd.



An diesem Tag glauben wir noch einen Half Collared Kingfisher zu sehen. Aber es ist ein junger Malachite.



Common Moorhen



Red-billled Teal



Red knobbed Koot



Auf dem See schwimmen noch einige andere übliche Wasservögel herum. Leider ist aber ziemliches Gegenlicht.



Nach ca. einer Stunde ziehen wir weiter zum zweiten Hide.



Schmetterlinge sollten wir i diesem Urlaub noch viele sehen.



Southern Black Flycatcher



Auch hier glauben wir wieder an einen Half-collared und merken schnell, dass es ebenfalls ein junger Malachite ist.







Auch hier auf dem See ist einiges los. Aber leider auch zum Teil ziemlich weit weg.
Yellow-billed Duck



Unter anderem sind auch South African Shellducks da eine Erstsichtung.



Reed Cormorant



Cape Robin



Dabchick



Ein unbekannter (?)



Auch hier sind noch allerhand weitere Vögel zu sehen. Ich beschränke mich aber mal auf die bis hierhin gezeigten.
Sehr zufrieden fahren wir weiter. Es steht der zweite Teil des Midland Meander mit der Mandela Capture Site auf dem Plan. Der kommt zeitnah noch am Wochenende.
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09 Jul 2023 19:13 #669503
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10.05.2023 Karkloof Hideout – Karkloof Reserve und Midland Meander Teil 2 von 2

Sehr zufrieden geht es weiter. Es steht der zweite Teil des Midland Meander mit der Mandela Capture Site auf dem Plan. Der kommt zeitnah noch am Wochenende.
Wir fahren los und entdecken auf den Feldern an der Straße gleich noch einmal Wattled Cranes.



The Old Mushroom Farm gehört dem Bruder des Eigentümers unseres Chalets.







Man erkennt ihn sofort und wir reden kurz mit ihm. Leider ist heute zu. Ein toller Platz in typisch relaxtem Midlands Meander Mood. Einige kleine Geschäfte und Lokale sind in den Gebäuden einer alten Pilzzucht untergebracht.



Wir schauen uns kurz um und fahren dann weiter.





Durch Howick durch erreichen wir nach kurzer Fahrt die Mandela Capture Site.



Die steht ganz oben auf der to do list dieses Urlaubes.



In einem sehr modernen Gebäude ist das wirklich toll gemachte Museum untergebracht.



Wir zahlen den Eintritt und betreten das Gebäude.



Bei einer netten Dame kaufen wir ein, zwei Souvenirs und stehen vor einem Exemplar des Autos, in dem Mandela genau hier festgenommen wurde (nicht das Original).



In einem großen Raum wird in einer Ausstellung das Leben Mandelas beschrieben.



Die Ausstellung interessiert uns sehr.



Wenn man sie komplett und in Ruhe anschauen möchte, benötigt man schon längere Zeit. Wir sind beeindruckt!





Unsere Bewunderung vor diesem charismatischen Mann wird hier noch einmal bestärkt!





Im Anschluss geht es über einen gepflasterten Weg an Schildern mit den Stationen Mandela’s Lebens vorbei in Richtung des tollen Kunstwerks.





Man hat einen weiten Blick über die Midlands, die Sonne scheint und wir genießen den Platz und den Moment.



Nach einigen Minuten kommt eine farbige schwarze Familie an. Alles Damen. Wir bieten ihnen an, sie zu fotografieren und chatten kurz.



Dann sagt das Mädchen „there are some nice people left in that horrible world!“. Wir sind überrascht! Hier passt denke ich eine Bemerkung zu den Begegnungen mit Einheimischen her. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein selbstbewusster, fröhlicher Gruß mit Augenkontakt eigentlich fast immer ebenso erwidert wird. Ganz selten ist das anders.



Allerdings grüßen meist wir zuerst. Ich könnte mir vorstellen, dass das von ihren Erlebnissen aus dem südafrikanischen Alltag geprägt ist. Die Family macht dann auch einige nette Bilder von uns.



Die Symbolik des Kunstwerkes ist schon einmalig.



Von der Seite aus sieht man nur Metallstäbe und nur von vorne den Kopf Mandelas.



Für uns ist der Besuch dieses Platzes ein Muss, wenn man hier in der Gegend ist.
Nur wenige Kilometer weiter erreichen wir "The Platform".



In einem alten Bahnhof ist eine Galerie, ein kleines Cafe und ein Shop untergebracht.



Ein cooler und sehenswerter Ort.





Ich wundere mich, dass Kerstin ins Granny Mouse zum Lunch möchte. Das hatten wir eigentlich gar nicht auf der Rechnung. Später stellt sich heraus, das sie es verwechselt hatte. Auf dem schicken Landhotel bekommen wir leider keine Platz draußen.



Die Baboons würden das nicht zulassen! Der Lunch ist gut und das in eine Art Wintergarten untergebrachte Restaurant stylish.







Im Nachhinein wären wir lieber ins Fable gegangen.



Auf der Rückfahrt zum Chalet kaufen wir noch kurz im Piggly Wiggly ein. Es gibt hervorragendes Brot, Wurst und Käse. Den späten Nachmittag verbringen wir auf der Terrasse und ruhen uns etwas aus.



Mit dem Karkloof Hideout sind wir inzwischen richtig warm geworden. Ein toller, ruhiger und laut Eigentümer auch sehr sicherer Platz. Im Freien genießen wir unser kaltes Abendbrot und leckeren Wein. Mit der Dämmerung müssen wir uns aber vor der Kälte ins Innere retten. Der Bollerofen wärmt uns, bis wir irgendwann müde werden. Morgen geht es weiter und wir sind sehr gespannt auf Giants Cup und vorher auf den Benvie Garden. Nach einem Anruf ist auch klar, dass er morgen offen hat.
Letzte Änderung: 09 Jul 2023 19:51 von casimodo.
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12 Jul 2023 23:19 #669709
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11.05.2023 Karkloof nach Giants Cup Teil 1 von 2 Benvie Garden

Leider müssen wir heute weiter fahren und das schöne Karkloof Hideout verlassen.



Aber zuerst gehe ich und dann auch Kerstin auf Vogelpirsch direkt vor der Hütte.



Collared Sunbird



Sombre Bulbul



Black-headed Oriole



Und dann eine wunderschöne Erstsichtung. Swee Waxbill.





Wir frühstücken, genießen die letzten Momente und brechen dann früh auf in Richtung Benvie Gardens.





Die sind eine kleine Überraschung, denn in letzter Zeit war wenig darüber im Netz zu finden.
Bei der Ausfahrt sehen wir eine der vielen hübschen Stonechats.



Wir biegen nach links ab uns fahren ca. eine halbe Stunde durch holzwirtschaftlich genutztes, landschaftlich schönes Waldgebiet. Hier ist so gut wie nichts los. Irgendwann treffen wir dann auf eine Einfahrt zu den Gardens. Sie liegt mitten im Wald.



Wir sind die einzigen Besucher und werfen 100 Rand pro Person in einem Briefumschlag in die dafür vorgesehene Box. In den nächsten 1 ½ Stunden werden wir nur ganz kurz auf die Eigentümerin treffen und ansonsten keine Menschenseele treffen.





Es ist ein herrlicher, uriger Platz mit Bäumen und anderen Pflanzen aus der ganzen Welt.



Die Vögel zwitschern, die Wege sind mit Moos bewachsen,





Dutzende Schmetterlinge fliegen herum und was für welche!





















B) und für mich der Knaller



Hier und da blüht es.















Kleine Tümpel. Hoch oben im Baum ein Knysna Turaco.



Farne wachsen aus den Bäumen.





Es ist wie in einer Phantasielandschaft und wirklich ein Paradies.



Gut und gerne könnten wir hier mit einem Picknick viele Stunden umherstreifen und uns mit etwas mehr Zeit mehr auf die Suche der zahlreichen Vögel machen.



Da wir aber noch ein gutes Stück zu fahren haben, müssen wir etwas auf die Uhr achten.





Unter besonders knorrigen Bäumen liegt ein kleiner Friedhof mit einer Bank. Ein wunderschöner Ort.









Schweren Herzen brechen wir zur Weiterfahrt auf. Und zwar zu einer der schönsten Orte, an dem wir bisher sein durften! Giants Cup Wilderness Reserve am Rande der Drankensberge ganz in der Nähe von Underberg.
Anhang:
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17 Jul 2023 19:15 #669963
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11.05.2023 Karkloof nach Giants Cup Teil 2 von 2 Fahrt nach Giants Cup

Die Fahrt nach Underberg/Himeville führt uns an einem kontrollierten Waldbrand vorbei über Howick und die R617.



Sie ist landschaftlich sehr schön und wir haben nicht viel Verkehr. Weite landwirtschaftliche Flächen, Hügel und einige Städtchen mit weit zerstreuten Townships und immer wieder gewollte Waldbrände.





Alles in Allem fühlen wir uns sicher und genießen den sonnigen Tag mit herbstlich gefärbten Bäumen.





Trotzdem sind wir froh, endlich Underberg zu erreichen. Nach einem Aussichtspunkt geht es hinunter in die quirlige Kleinstadt.



Im ganz gut sortierten Superspar bleibe ich mal lieber im Auto, während Kerstin unsere Vorräte aufstockt. Und so beobachte ich das Treiben der Einheimischen und fühle mich ganz und gar nicht unwohl.



Etwas später als geplant erreichen geht es weiter nach Giants Cup. Nach dem Ortsausgang von Underberg geht es nacht rechts in eine kleine Straße. An dieser entlang reihen sich einige kleine Farmen und Lodges auf. Wir haben Mühe, unsere Einfahrt zu finden. Auf Google Earth und Basecamp war sie nicht ganz klar zu erkennen. Letztendlich hatte ich mich in Garmin Basecamp um ca. einen Kilometer verhauen…. Die Zufahrt erfordert wie von der Lodge beschrieben ein High Ground Clearance Car. Und das haben wir ja. Teilweise ist Schrittgeschwindigkeit angesagt. Die Landschaft um uns herum ist vielversprechend. Schließlich erreichen wir das Farmhaus, treffen dort aber niemanden an. Ein anderer Gast will Tash eine Nachricht schicken. In großer Vorspannung fahren wir langsam zu unserer Duck Bay Lodge. Die hatten wir zu einer Zeit gebucht, als das Vorgängerchalet noch stand. Das brannte dann aber bis auf die Grundmauern nieder. Das Nachfolge- Haus kann unsere extrem hohen Erwartungen dann sogar noch übertreffen. Die Seite zum See ist komplett verglast. Die Einrichtung stylish, sauber, hochwertig und neu.













Hinter dem Haus ein Wäldchen, hinter dem in guter Entfernung die Hütten der Angestellten liegen. Hiervon bekamen wir aber absolut nichts mit. Das nächste Chalet liegt hinter einem kleine Wald UND der Blick auf die Drakensberge und den See ist einfach der absolute Kracher.



Am Hang auf der anderen Seite des Sees zieht eine Eland-Herde vorbei.



Wenn man von vorne auf das Haus schaut, ist links und rechts jeweils ein Schlafzimmer mit eigenem Bad und WC. In der Mitte liegt der riesige Wohnraum mit offener Küche.



Freilich ist das Haus viel zu groß für uns zwei. Wir wollten hier aber unbedingt hin.





Da wir für morgen eine ganztägige Birding Tour auf den Sani Pass gebucht haben, wollen wir nach dem Auspacken sofort eine kleine Runde zum Bootssteg laufen.





Und den dortigen Ausblick können wir ganz getrost ziemlich oben auf unserer „Geilste Plätze der Welt-Liste“ einordnen.





Leider sind wir beim Fotografieren etwas hektisch. Dieses Bild von Kerstin und den Drakensbergen lieben wir aber trotzdem.



Die Drakensberge spiegeln sich auf dem glatten See. Um uns herum ist es komplett ruhig.



Keine Zivilisationsgeräusche, nur wir und die Natur!



Zwischendurch kommt auch noch Tash mit ihrer kleinen Tochter und begrüßt uns.
In euphorischer Stimmung geht es zurück. Nun ist ein Savannah angesagt.



Danach hole ich etwas Kleinholz aus dem Haus und renne mit einem lauten Rummms ungebremst mit dem Kopf gegen die sauber geputzte Schiebetür. Das Holz fliegt durch die Gegend und ich muss (echt) sofort an die liebe Berti denken. Ich fasse an meine Nase und checke, ob die Knochen noch am Stück sind. Das Dröhnen im Kopf wird schnell weniger und ich habe nochmal Glück gehabt. Puuuh! Die riesige Schiebetür ist aus der Verankerung gesprungen, was mir wahrscheinlich die Nase gerettet hat. Nach der Schrecksekunde verbringen wir einen unglaublich schönen Grillabend.



Unter dem Vordach lässt es sich ganz gut aushalten.



Da es wieder schnell dunkel wird und dann irgendwann auch ziemlich kalt, ziehen wir ins traumhafte Wohnzimmer um.



Der dortige offene Stahlkamin ist schon mit Reisig, Kleinholz und Zeitungspapier vorbereitet. Holz gibt es auch noch zu genüge. Ich halte das Feuerzeug dran und sofort startet ein wohlig warmes, knisterndes Feuer.



Auf dem sehr bequemen Sofa liegend würden wir am liebsten die Zeit anhalten, aber irgendwann übermannt uns die Müdigkeit! Morgen treffen wir uns um 7 Uhr mit unserem Guide Montli in Himeville. Das Wetter soll hervorragend sein, übermorgen soll es dann schlechter werden. Im ultra bequemen Bett schlafen wir schnell ein.
Letzte Änderung: 17 Jul 2023 19:34 von casimodo.
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20 Jul 2023 14:12 #670172
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12.05.2023 Giants Cup – geführte Birding Tour zum Sani Pass Teil 1 von 3

Auf das Ziel des heutigen Tages hatten wir nun lange warten müssen. Da wir eigentlich keinen 4x4 gebucht hatten, wollten wir die Tour geführt machen. Und so war es naheliegend, eine kombinierte Birding / Sani Pass Tour zu buchen. Unsere erste Wahl, Stuart Mc Lean, war leider nicht verfügbar. Und so entschieden wir uns schon vor der Reise für Roofs of Africa Tours, die wir über Get your Guide buchten. Der Kontakt war schnell, nett und zielführend. Leider ging uns dadurch ein ganzer Tag im tollen Giants Cup flöten… Aber das Wichtigste…. Das Wetter soll heute Spitze werden und erst am späten Nachmittag dann schlechter. Morgen soll es dann regnen.
Der Wecker bimmelt erbarmungslos früh und um kurz vor sechs sitzen wir dann bei völliger Dunkelheit müde, aber mit froher Vorerwartung mit einer Tasse Kaffee im leise klappernden Kia. Am Ende der Lodgezufahrt beginnt der Himmel sich zartrosa zu färben.



Als wir dann die Teerstraße erreichen, entwickelt sich langsam eine Morgenstimmung, wie sie schöner nicht sein sollte.



Bodennnebel hängt in den niedrigeren Teilen der Landschaft und teilweise durchfahren wir ihn.







Als Die Sonnenstrahlen stärker werden, entsteht eine völlig abgefahrene Lichtstimmung, die jedem Phantasy Film gut zu Gesichte stehen würde.



Einfach nur Hammer schön! Leider habe wir überhaupt keine Zeit, da wir um 7 in Himeville verabredet sind. Jetzt mit etwas Zeit und einem Stativ diesen Moment einfangen! Leider nicht möglich…





Durch das verschlafene Underberg erreichen wir schnell den vereinbarten Treffpunkt, an dem ein Fortuner älteren Modells steht. Neben ihm steht Mondli, unser farbiger Guide, der sich ls Volltreffer herausstellen sollte. Ein fröhlicher, offener und angenehmer Mann, der ein spürbare Passion für Natur, Pflanzen und Vögel hat.







Er erklärt uns, dass nun Vogel-Nebensaison sei und er trotzdem sein Bestes tun würde. Aber without guarantee! Wir erklären ihm, dass wir null pressure verspüren würden und er sich keine Sorgen machen solle. Das sei nicht selbstverständlich entgegnet er.
Wir fahren los und sofort scannt er die Gegend nach Federvieh ab. An einem landschaftlich schönen Punkt knipsen wir die ersten Bilder, die aber nicht zeigbar sind.





Mondli hat von einigen Farmen und Lodges Zugangserlaubnis. Direkt neben der Straße beginnt dann die Vogelparade.
Red-throated Wryneck



und gerade so erkennbar
Cape Canary



Beides Erstsichtungen! Den Bokmakierie lasse ich als Bild jetzt weg.
Bei 5 Grad Außentemperatur biegen wir auf eine kleine Lodge ab, die von Fischern gebucht wird.





Hier soll ein Half-collared Kingfisher leben. Das wäre natürlich klasse!
Zuerst stapfen wir im nassen Gras herum und bestaunen die phantastische Landschaft und den mystisch wirkenden See.









Vögel zeigen sich keine.



Ok, es gibt noch einen zweiten See.



Und an ihm sitzt direkt vor uns die niedliche Erstsichtung Nr. 3, eine Drakensberg Prinia.



Als wir gerade Bilder von dem spiegelglatten See machen, eskaliert Montli neben uns.





There, there! The Half-collared Kingfisher. Er sitzt ziemlich weit weg in eine Busch, aber wir haben ihn.



Die Bilder sind extrem vergrößert und zudem noch im schwachen Morgenlicht gemacht.



Aber wir sind übergücklich!



Überall stehen schöne Blumen







und in einem Busch hüpft ein Cape Whiteeye herum.



So langsam kehren wir zum Auto zurück und essen in gemütlicher Stimmung das von Mondli mitgebrachte Frühstück.
Zurück auf der Landstraße nimmt sich Mondli viel Zeit. Außer uns ist kein Auto unterwegs.



Die starten alle erst später, meint er!



Und so genießen wir die Ausblicke, sichten ein Eland



Gymnogene



und eine Sickle-winged Chat.



Wailing Cisticola



und Erstsichtung Nr. 4, ein Gurney´s Sugarbird.



Southern Boubou



Olive Thrush





Cape-Rock Thrush





Greater Double-collared Sunbird







und eine Levaillants Cisticola.



Am entspannten südafrikanischen Grenzposten endet die Teerstraße.





Wir kassieren unsere Stempel und fahren weiter.
Letzte Änderung: 08 Aug 2023 22:38 von casimodo.
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23 Jul 2023 19:32 #670376
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12.05.2023 Giants Cup – geführte Birding Tour zum Sani Pass Teil 2 von 3

Nun geht es auf ziemlich holpriger Pad zuerst langsam bergauf. Die Umgebung ist herrlich. Montli fährt gemütlich und bemerke den Unterschied zum Selbstfahren.



Ich kann nun deutlich mehr von der Landschaft aufsaugen.





Wir halten immer mal wieder an, machen Pics und Motli scannt die Gegend ab.





In der Hauptsache sucht er nach Cape Vultures, leider aber ohne Erfolg.





Eigentlich sind wir die ganze Zeit am Reden. Mit Montli ist es jetzt schon fast wie mit einem guten Freund. Und dementsprechend ist auch unsere Stimmung aller bestens.





So langsam kommt der ernste Teil des Passes in Sicht. Auch hier halten wir immer wieder an.



Wie froh sind wir über das gute Wetter!



Wie gesagt, morgen soll es regnen. Nicht auszudenken, wie viel weniger schön es dann hier ist!



Dann geht es steil durch die Haarnadelkurven. Sicher mit dem richtigen Auto und etwas Geduld nicht schwer zu fahren. Montli nutzt den zweiten Gang der Geländeuntersetzung und nimmt sich Zeit.







Mitten zwischen einer der Haarnadelkurven wird Motli wieder hektisch. There, there! A Drakensberg Rockjumper (=Erstsichtung)!



Und direkt vor uns noch eine ziemlich knuffige Ratte.



Der Vogel kommt immer näher zu uns gehüpft und wir wechseln zwischen den beiden Motiven hin und her.
Nebenbei noch ein Cape Bunting.



Und eine Agame (?).



Die Ausblicke sind gigantisch!





Dann erreichen wir das bekannte Hinweisschild auf den Sani Pass.



Bei Fotografieren bleiben wir nicht unbeobachtet.



Unmittelbar danach bittet Montli um unsere Pässe.



Die lässt er in Windeseile im Lesothozoll stempeln und kommt zurück. Voller Spannung fahren wir auf einer bestens geteerten Straße durch extrem ärmlich wirkende Behausungen.





Das ist hier schon eine ganz andere Welt!







Eine weite Hochebene liegt vor uns.









Und die kommenden Vogelsichtungen machen wir bis zum Picknick aus dem Auto heraus.

Mountain Chat



Sentinel Rock Thrush



Drakensberg Rockjumper



African Pipit



Und Träärää Drankensberg Siskin = Erstsichtung



Mmmmh, was ist das?



Langsam fahren wir weiter





und erreichen unseren Picknick Spot direkt an der sehr einsamen Straße. Autos sehen wir hier gar keine.



Während wir Essen, hüpfen um uns herum allerlei Vögel durchs niedrige Gebüsch.



Southern Grey Tit = Erstsichtung



Drakensberg Prinia



Wailing Cisticola



Layard´s Titbabbler = Erstsichtung



Nach einer gemütlichen Pause kehren wir um und fahren langsam in Richtung Pass zurück.

Letzte Änderung: 23 Jul 2023 20:20 von casimodo.
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