THEMA: 2023 KZN 35+3 oder wir meandern in den Busch Baby
20 Aug 2023 17:17 #672281
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16.05.2023 Oribi Gorge nach St. Lucia The Sandpiper

Am heutigen Morgen lassen wir uns das Frühstück im Zimmer servieren. Aufwachen und sofort aus dem Bett den herrlichen Blick genießen (OK, nachdem die beschlagenen Fenster mit dem Handtuch frei gewischt wurden), das ist einfach wunderbar! Einige Wolken hängen noch unten in der Schlucht und die Morgensonne taucht das Tal in warmes Licht.



Nach einer tollen Freiluft-Dusche genießen wir das köstliche Frühstück und freuen uns auf einen kurzen Besuch der Oribi Gorge.



Beim Auschecken macht die Lodge auf der Rechnung einen Trinkgeldvorschlag. Da das Personal wirklich extrem zuvorkommend war, akzeptieren wir den recht üppigen Betrag.
Dann fahren wir bei bestem Wetter mit frisch gewaschenem Auto in Richtung Gorge.



Der Kia klappert seit einiger Zeit. Auf eine Pfahl sitzt ein Black-headed Heron



Spur-winged Goose



Die Zufahrt zur Oribi Gorge ist frei und wir zahlen keinen Eintritt. Langsam geht es über eine Asphaltstraße hinunter in den üppigen Wald.



Es gefällt uns hier auf Anhieb.



Außer uns sind nur wenige Autos unterwegs. Überall sind die Stimmen der Waldbewohner zu hören.



Schade, dass wir nur eine bis eineinhalb Stunden Zeit übrig haben. An einem Picknickplatz fotografieren wir einige wuselige kleine Vögel aus dem Auto. Grey-Waxbills = Erstichtung = Yeah!



Der obligatorische Collared Sunbird.



Kerstin erwischt einen Olive Woodpecker, den wir erst einmal vorher in Tsitsikamma hatten!



Besonders freuen wir uns über den Trumpeter Hornbill, den wir auch vorher nur einmal (und zwar tot) im Maul eines Krokodiles sahen.



Entlang der Straße blühen viele Büsche und Blumen,



in denen zahlreiche bunte Schmetterlinge unterwegs sind.













Die Oribi Gorge ist ein kleines Paradies, in dem wir sehr gerne einmal in Ruhe Wandern würden.





Langsam fahren wir über die Brücke über den Fluss.



Plötzlich ruft Kerstin „Stoooop!!“. „Rechts über mir sitzt ein Narina Trogon mitten in der Sonne, giiiiib mir das Teeelee!“.
Und in dem Moment fliegt er Weg! Meine Esmeralda ist außer sich, ob der vertanen Superchance, ein perfektes Bild zu machen…..
Wir scannen den Wald ab, spielen Trogon Sounds ab und der Vogel bleibt verschwunden! Dann heißt es langsam Abschied nehmen.
Leider ist Leopard Rock heute geschlossen. Wie Graskop es beschrieb, steht ein „zu Verkaufen“ Schild am Eingang.



Die ungeliebte Strecke über Port Shepstone und Durban nach St. Lucia steht an. Bis Port Shepstone ist diese gut befahrbar.





Begeistert sind wir von den meterhohen gelben Blumen, die in Massen wachsen.



In Durban haben wir die Berichte von Highjackings im Kopf und sind ein wenig angespannt. Der Verkehr ist sehr dicht, aber wir kommen in keinen Stau. Die Ecke gefällt uns ganz und gar nicht und wir sind froh, als wir den Ballungsraum langsam hinter uns lassen können und am Airport vorbei auf der nun beschaulicheren N2 voran kommen.



Das Klappern wird langsam immer lauter.



Da die N-Straße gut ausgebaut ist, stören die LKW’s nicht ganz so sehr, wie wir es befürchtet hatten.
An einer Baustelle stehen die wartenden Fahrzeuge in der Gegenrichtung in langen Schlangen.



Wir haben Glück und können nach ca. 10 Minuten Warten weiter fahren.





Nach einem Tankstopp geht es an Mtubatuba vorbei auf das letzte Stück in Richtung St. Lucia. Auch dort treffen wir auf eine one-way Baustelle, die gerade jetzt auf „go“ switcht. Uff, Glück gehabt.



Im The Sandpiper werden wir extrem herzlich empfangen. Die junge Managerin gibt sich wirklich Mühe und zeigt uns das Haus. Unser Zimmer ist OK, aber nicht ganz so stylish, wie es im Netz aussah.



Der Garten und der Pool sind allerdings wirklich schön, momentan aber von zig Affen bevölkert. Man warnt uns eindringlich, die Türen immer abzuschließen. Mit einem Savanna machen wir es uns am Pool bequem.



Es ist schwül, aber doch ganz gut auszuhalten. Peaceful Sleep ist ein Muss.





Am Abend gehen wir dann zum Dinner ins altbekannte Brazzas. Die Speisekarte sagt uns nicht mehr so sehr zu, wie vor einigen Jahren. Kerstins geliebtes kapmalayisches Curry ist nicht mehr zu haben. Also dann doch für beide eine der üppigen Fischplatten.



Diese schmeckt hervorragend. Allerdings sind die vielen Saucen recht fetthaltig.





In der Nacht sollte sich dies bei mir rächen. Die Fischplatte wanderte rückwärts in den WC! Das lag aber an der Menge, nicht an der Qualität.
Morgen müssen wir früh raus, denn wir sind mit Temba, einem bekannten Birdguide verabredet.
Dank Klimaanlage schlafen wir gut (bis auf meine kurze Unterbrechung)….
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23 Aug 2023 23:24 #672529
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17.05.2023 St. Lucia The Sandpiper / Tagestour mit Birdguide Temba

Wir stehen gegen sechs Uhr auf, brauen eine Tasse Kaffee, eine schnelle Katzenwäsche und schon treffen wir uns wie verabredet mit Temba an der Tankstelle. Auf ihn aufmerksam geworden sind wir durch einen Reisebericht im Nachbarforum. Wir besprechen kurz den Tag und beginnen in einem kleinen Park mitten in St. Lucia. Temba pfeift die ganze Zeit und deutet in die Baumwipfel. Dort ist einiges los. Auf einem einzigen Baum sehen wir Wattled Starlings, Black Collared Barbet und eine fliegende Taube.





Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Thick-billed Weaver



White-earred Barbet = Erstsichtung



Golden-rumped Tinkerbird = Erstsichtung



African Hoopoe



Black-bellied Glossy Starling = Erstsichtung



Unfassbar knuffige Bronze Mannikin



Dark-capped Bulbul



African Golden Weaver = noch eine Erstsichtung



Brown-hooded Kingfisher



Und eine noch etwas müde Esmeralda mit Temba.



Wir sind etwas fassungslos und fast ein wenig überfordert mit der Artenvielfalt. Temba hat wirklich ein super Gespür für die Vogelwelt. Er bildet andere Birdguides aus und ist wohl recht bekannt.
Wir laufen langsam durch den Park und treffen auf richtig coole Crowned Hornbills = Erstsichtung in Südafrika!





Auf dem Baum nebenan sitzen zwei Trumpeter Hornbills.



Crested Barbet



African Green Pigeon



African Pied Wagtail



Eastern Olive Sunbird = Erstsichtung und ganz schwer zu erwischen.



6 Erstsichtungen bei uns im Park um die Ecke! Das übertrifft alle unsere nicht zu knapp bemessenen Erwartungen!
Nun wollen wir runter in Richtung Boardwalk und fahren ein Stück mit dem Auto.
Forstsetzung folgt….
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26 Aug 2023 14:16 #672644
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17.05.2023 St. Lucia The Sandpiper / Tagestour mit Birdguide Temba

Hier ist alles dicht bewachsen und urig.



Wir stellen das Auto am Straßenrand ab und pirschen los. Temba ist sofort wieder im Jagdmodus.



Im Entdecken der Birds können wir ihm nicht ansatzweise das Wasser reichen. Er kann es schon und pfeift und zischt die ganze Zeit vor sich hin. Und das nicht ohne Erfolg.
Hadeda Ibis



Golden-rumped Tinkerbird



Green-backed Camaroptera



Und dann im schwierigen Licht zwei Purple-crested Turacos und zwar direkt über uns im Baum.



Wir schleichen zu dritt hin und her, um eine gute Fotoposition zu ergattern.



Nebenbei noch ein „Beifang“, ein Black-bellied Glossy Starling.



Dann landen im gleichen Baum wie die Turacos noch zwei Trumpeter Hornbills,



die dann ganz kurz sogar mit den Hornbills sehr nahe zusammen sitzen.



So langsam steigen die Temperaturen und es wird schwüler.



Die Gegend hier lohnt sich nicht nur wegen der Vögel.





Es einfach schön, in der dichten Vegetation herumzulaufen, die Urwaldgeräusche zu hören und all die kleinen Dinge und Pflanzen bewundern zu können.















Vogeltechnisch wird es nun ruhiger. Temba ist auf der erklärten Suche nach einem Green Malkoha. Er hört einen, der allerdings unsichtbar im Baum pfeift. Alle Bemühungen nutzen nichts. Dafür entdeckt er einen Green Twinspot, der allerdings in richtig schlechtem Licht und weit weg sitzt, aber trotzdem eine Erstsichtung ist.



Wir kommen an der Lagune an. Temba erzählt uns traurig, dass diese ziemlich schnell mit Binsen zuwächst. Die tollen Beobachtungsmöglichkeiten für Wasservögel wären hier Vergangenheit und seiner Meinung nach würde die Lagune recht schnell komplett zuwachsen. Dann wären auch die Bootstouren Vergangenheit. Ursache sei die manuelle Öffnung der Mündung durch den Menschen.

Cape Whiteeye



Auf dem Rückweg zum Auto treffen wir auf eine wuselige Zebramangusten-Familie.





Hoch oben im Baum freuen wir uns übe reinen Livingston’s Turaco.



Danach frühstücken wir im Wimpys und planen den Rest des Tages.

Ein Wort zu Temba. Er ist unbestritten ein Birdguide mit extrem hohem Wissen und einem Faible für die Natur. Auch geht er auf unsere Wünsche ein. Menschlich springt der Funken bei uns nicht über. Das ist aber keinesfalls negativ gemeint. Es stört uns nichts an ihm und die Tour ist wirklich schön. Aber dieses „wir sind Freunde Gefühl“ wie bei Mondli in den Drakensbergen stellt sich nicht ein.
Das mag aber auch an uns gelegen haben.

Unser Auto scheppert inzwischen schon bei langsam Anrollen erheblich. Unser Gefühl sagt uns, dass wir das Auto besser in Richards Bay tauschen sollten. Natürlich beeinflusst diese Situation auch unsere eigene Laune.
Zudem merken wir, dass ein, zwei Stunden intensives Birding wirklich Spaß machen. Aber eine dreiviertel Stunde vor einem Baum zu stehen und Malkoha Sounds zu hören ist dann doch zu viel für uns. Dieser Fakt unterscheiden uns von den richtigen, supergeduldigen Birdern, die wir wahrscheinlich niemals werden.

Nach dem Frühstück geht es auf unseren Wunsch hin in den Westteil des Isimangaliso. Hier waren wir noch nicht. Nach einem Gate sind wir auf der geschotterten Pad alleine. Die Gegend sieht urig aus und überall steht von den Überschwemmungen der letzten Monate noch viel Wasser.





Tiersichtungen sind eher rar und das Licht wird gegen Mittag nun grell.





Zebras sind wie ihr wisst immer ein nettes Fotomotiv



und wenn dann noch ein Red-billed Oxpecker ins Spiel kommt, dann erst Recht.



Neben einigen Hippos sehen wir noch eine Common Moorhen

[Lesser Moorhen (Danke Maddy :kiss: )

attachment=431500]IMG_2301.jpg[/attachment]





Reed Cormorant



African Pipit (?)



Senegal Lapwing = Erstsichtung



Purple Heron



Unser Auto scheppert immer mehr und ist immer wieder Gesprächsthema.
Im Park sind einige Pads gesperrt, da die Wege neu gemacht werden. Im Prinzip ist der Westteil im Mai 23 eine große Baustelle.





Wir fahren wieder aus dem Park heraus und weiter in die Gegend um Mtubatuba.





Auf Forststraßen, die wir niemals selbst gefunden hätten, sehen wir noch einen Little Bee-Eater



und eine Emerald Spotted Wood-Dove und einiges mehr.



Mitten im Wald haben wir guten Empfang und beschließen, bei Europcar wegen eines Autotausches anzurufen. Der morgige Tag (eigentlich ganzer Tag Isimangaliso mit Cape Vidal) ist dann zwar zum Teil im Eimer, aber für den Rest der Reise ist die Entscheidung vernünftig. Der Fleet Manager von Europcar will sich in Richards Bay nach einem Ersatzwagen umhören und meldet sich später. Vorweggenommen, er rief später am Tag zurück und meldet uns, dass man morgen ein Ersatzfahrzeug aus Durban zu uns bringen würde. Das sind richtig gute Nachrichten, denn wir brauchen nun nicht durch die doofe Baustelle auf der N2 mindestens zwei Stunden zusätzlich im Auto verbringen.
Da wir inzwischen echt gerädert sind, brechen wir die Ganztagestour am Nachmittag nach Abstimmung mit Temba ab. Auf dem Heimweg halten wir direkt an der Verbindungsstraße zwischen St. Lucia und Mtubatuba an einem See.



Temba will uns wenigstens noch ein Paar Wasservögel zeigen. Es ist brüllend heiß und es gibt null Schatten.

Etwas lustlos und im Gegenlicht halten wir Black-headed Heron,



Red-billed Teal,



White- faced Duck



und Yellow-billed Ducks auf der Speicherkarte fest.



Dann geht es zurück nach St. Lucia. Wir verabschieden uns ziemlich sachlich von Temba. Er ist eine hundertprozentige Weiterempfehlung, heute lag es wahrscheinlich zum guten Teil an uns selbst!
Gelernt haben wir, dass zukünftige Birdingtouren auf keinen Fall ganztägig sein werden. Das ist uns zu lang.
Im Sandpiper relaxen wir ein wenig und gehen doch wieder ins Brazzas. Eine Fischplatte wird es heute nicht werden. Wir verbringen einen netten Abend und gehen dann müde ins Bett.



Die Nacht sollte dann alles andere als erholsam werden, dieses Mal lag es aber nicht am Essen, sondern an irgendeinem elektrischen Gerät des Nachbarhauses. Leider war gerade heute Nacht nur kurz Loadshedding. Das Brummen von nebenan zermürbt unsere Nerven und wir schlafen jeweils vielleicht zwei, drei Stunden.
Anhang:
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02 Sep 2023 09:34 #673050
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18.05.2023 St.Lucia Sandpiper Estuary Boardwalk und Autotausch

Trotz der üblen Nacht stehen wir vor acht auf und fahren zum Estuary Boardwalk. Temba hatte uns ja vorgewarnt. Die Lagune ist dort komplett mit Binsen zugewachsen.
Auf der kurzen Fahrt durch den noch verschlafenen Ort und durch den üppigen Küstenwald sehen wir einen Golden-rumped Tinkerbird



Und einen African Golden Weaver.



Die zahlreichen Souvenirhändler bauen gerade ihre Stände auf, während wir den Boardwalk betreten.





Die Sonne scheint schräg durch die dichte Vegetation.



Mehrfach können wir Dusky Flycatcher sichten, sonst aber leider keine weiteren Vögel.



Temba meinte, man könne mit extrem viel Glück Mangrove Kingfisher sehen. Das blieb uns verwehrt. Trotzdem ist es ein kleiner, entspannter Morgenspaziergang. Kurz bevor der Boardwalk im Sand endet, baut ein ziemlich runtergekommener, weißer Freak seinen kleinen Souvenirstand auf. Wir reden kurz mit ihm, irgendwie ist er uns aber unheimlich. Dann drehen wir um und gehen zu unserer Klapperkiste zurück.



Der Wald hier unten ist wirklich unglaublich schön.





Ein kleine Affenbande wird gerade wach.





African Hoopoe



Warthogs laufen unbekümmert im Ort herum



und unser Weg führt uns mal wieder durch die Katonkel Street zum Sandpiper. Den Namen Katonkel finden wir ziemlich lustig und fragen uns, was das heißt. Später werden wir einen Fahrer von der Kosi Forest Lodge danach fragen. Seine trockene Antwort: „it’s a fish!“.
Im Sandpiper setzen wir uns auf die überdachte Terrasse und bekommen ein wirklich leckeres Frühstück.





Unser Ersatzauto soll am späten Vormittag kommen. Wir sind skeptisch und bereiten uns auf einen längeren Vormittag in der Lodge vor. Tja, das Sandpiper….. Das Personal ist sehr nett, das Zimmer OK, die Einrichtung gar nicht so schlecht!



Der Garten und der Pool richtig schön…









und trotzdem springt der Funke nicht über.







Mein Fazit zu St. Lucia schreibe ich aber später….
Wir verbringen einen herrlich relaxten Vormittag und sind ganz alleine. Zwischendurch wird noch schnell getankt und dann klingelt kurz vor 11 tatsächlich unser Handy. Der Fahrer ist gleich da.
Wow, das klappt wirklich wie am Schnürchen! Ein dickes Lob an Europcar! Der Fahrer ist ein ganz netter und noch wichtiger, er übergibt uns einen schicken, von uns so geliebten Fortuner. Ein 2x4, aber für die restlichen Nationalpark-Fahrten das perfekte Gefährt.



Wir sind happy :)
Jetzt geht es noch einmal los in Richtung Cape Vidal. Das Wetter ist wieder mal trübe, aber wir sind trotzdem bester Laune.
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18.05.2023 St.Lucia Sandpiper Isimangaliso / Cape Vidal

Nach einem kurzen Besuch im kleine Sparmarkt fahren wir guten Mutes los in Richtung Isimangaliso. Der Check In ist gewohnt bocklos.
Bei stahlgrauem Himmel fahren wir in den sehr feuchten und grünen Park.



Überall steht Wasser. Sorry, nun wird es etwas Vogel lastig.



Wir freuen uns über einen Striped Kingfisher.



Red-billed Teal



Dabchick



Brown-hooded Kingfisher



White Helmet Shrike



African Stonechat



Black-breasted Snake Eagle



Malachite Kingfisher



Burchell’s Coucal



Wir sind übrigens fast das einzige Auto auf der Pad und so genießen wir die Zeit sehr. Das satte grün ist eine Augenweide. Nach rechts folgen wir einem kleine Loop, der wegen einer Überschwemmung in einer Sackgasse endet.



Und genau dort stehen zwei wunderhübsche Wooly-necked Storks direkt vor uns.





Notgedrungen kehren wir um. Auch einige andere Tiere sind zu sehen.





Dann erreichen wir einen Elephant Roadblock. Der große schwarze hat viel Zeit und wird von den vier deutschen Insassen eines Wohnmobils bewundert.



Den Kormoran stört das nicht.



Letztendlich hat der dicke ein Einsehen und macht die Straße frei.



Um die nächste Ecke erwartet uns eine emotionale Sichtung, die ich aus bekannten Gründen nicht näher beschreibe. Wir haben wirklich Tränen in den Augen und sehen die „+3“ des Reiseberichttitels. Recht lange stehen wir direkt neben ihnen. Eine intensive, sehr schöne und bewegende Begegnung. Immer wieder die gleichen Gedankenspiele um die Zukunft der majestätischen Tiere und nun ganz besonders die Frage, wie das kleine weiter leben darf ?



Die Tiere laufen dermaßen auf dem Präsentierteller herum, dass wir uns auch darüber Gedanken machen. Böse Menschen brauchen einfach nur den Park hoch und runter zu fahren und mit dem Handy Bescheid geben. Da dürfte es auch nichts ändern, wenn man keine Pics einstellt. Ich beschränke mich auf eines.
Die restliche Strecke bis Cape Vidal bleibt fast ohne besondere Sichtungen.
In Cape Vidal ist alles ziemlich heruntergekommen. Die Ablutions, die Tankstelle. Das hat fast nur noch Schrottwert.
Der Strand ist ziemlich leer. Das Rauschen des Meeres begleitet unseren kleinen Spaziergang.







Wie sehr mögen wir diesen Ort!







Auch wenn es heute frisch ist. Die kleinen Krabben sind total knuffig und sehr, sehr fotogen.





Grey-headed Gull



Auf einer Bank essen wir die gekauften Sandwiches und genießen den Moment. Inzwischen sind wir hier ganz alleine.





Nun aber zurück nach St. Lucia! Die Fahrt bringt einige kleinere Sichtungen, die ich hier mal weglasse.
Nicht weglassen tue ich diesen stattlichen Büffel!



Wir durchqueren eine überflutete Stelle und erreichen St. Lucia.



Dort kaufen wir schon einmal die wichtigsten Sachen fürs Selfcatering der nächsten Tage ein.
Den Abend verbringen wir dann wieder bei Brazzas, diesmal aber ohne Fischplatte!



Das Essen ist OK und die Rechnung (Flasche Weißwein und zwei Hauptspeissen) mit 618 Rand bei einem Kurs von ca. 1:20,5 wirklich sehr übersichtlich.



Wir sind uns einig, dass es trotz des bedeckten Himmels ein schöner Tag war und dass der Fortuner einfach unser optimales SA-Urlaubsgefährt ist.
Anhang:
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19.05.2023 St. Lucia Sandpiper nach Hluhluwe Umfolozi Nselweni Bush Camp

Die letzte Nacht war Gott sei Dank ruhig und wir sind gut ausgeschlafen. Die anderen Reisenden sind alle früh raus und so können wir das gute Frühstück bei völliger Ruhe genießen. Heute geht es in Richtung Hluhluwe und wir sind gespannt auf Nselweni, in dem wir bisher noch nie waren.



Nun Mal unser ganz persönliches Zwischenfazit zu St. Lucia und dem Sandpiper. Das Sandpiper ist wirklich OK, aber nach unseren (zugegen ziemlich hohen) Ansprüchen eben auch nicht mehr als OK. In ganz St. Lucia hat meine Esmeralda nicht eine einzige Wow- Unterkunft finden könne. Das Gleiche gilt für die Restaurantauswahl. Die Lagune wächst langsam aber sicher zu. Vom Boardwalk aus sieht man im Prinzip kein Wasser und damit keine Wasservögel mehr. Dafür ist es ein perfekter Ausgangspunkt für Touren in den Isimangaliso und man hat den tollen Strand, den wir diesmal gar nicht besucht haben. Die Vogelwelt und die Pfade durch den Wald sind extrem schön und reich an seltenen Vögeln. Für einen Erstreisenden sicher ein lohnendes Ziel, wir sind nach drei Besuchen glaube ich durch…….

Im kleinen Sparmarkt kaufen wir noch einige frische Sachen,



dann noch eine etwas lustlose Autorunde







in Richtung Boardwalk, aber dann zieht es uns doch in den Hluhluwe.

Die Warthogs laufen wieder unbekümmert durch den Ort.



Ein Hippo haben wir auch diesmal nicht gesehen. Auf der Fahrt nach Mtubatuba kommen wir wieder an einem ausgebrannten Autowrack an. Temba hatte uns vorgestern erzählt, dass dort Wilderer in Streit geraten wären und das Auto nach einer Messerstecherei in Brand gesteckt wurde. Es hatte wohl Tote gegeben. Die offizielle Version sei anders…..





Die Strecke behagt uns nicht zu 100%, obwohl sie letztendlich unproblematisch und eigentlich auch ganz interessant ist.



Auch hier ist die Gegend um einiges zersiedelter, als wir es von früheren Reisen in Erinnerung hatten.





Und so sind wir froh, als wir das Nyalazi Gate erreichen.







Es fängt gerade an zu regnen. Im Bericht von Graskop hatten wir von dem Centenary Center, einem Souvenirshop einer Frauenkooperative gehört.



Er ist hier um die Ecke. Was wir dort vorfinden, ist ein absoluter Souveniroverflow. Wer lokales Kunsthandwerk sucht, ist hier absolut richtig! Wir kaufen einige kleine Holzflugzeuge und andere Sachen. Die Frauen sind gut drauf und irgendwie hat man das Gefühl, hier sein Geld am richtigen Ort auszugeben. Wir müssen uns echt bremsen und irgendwann muss ich meine Esmeralda fast gewaltsam hier herausbitten…



Die weitere Fahrt in Richtung Mpila Camp, dort ist die Rezeption für Nselweni, regnet es ununterbrochen.



Ein betröppelter Coucal



und ein Kingfisher



sind zusammen mit einigen einzelnen, nass geregneten Huftieren die Ausbeute des Tages.









Wir beobachten noch den Start eines Anti Poaching Hubschraubers.



In Mpila checkt Kerstin ein und wir bekommen den View Bungi NR. 1. Die 5 KM lange private Zufahrt nach Nselweni führt fast ausnahmslos durch aktuell satt grünes Busch- und Baumland. Zudem ist die leicht kurvige Pad recht unübersichtlich und nicht wirklich sehr breit.



Und so sind wir froh, das wir diesen kapitalen Elefanten etwas neben der Pad sehen. Er sollte am nächsten noch eine Hauptrolle spielen. :pinch: :woohoo:



Im Camp ist wenig los. Ich rufe einige Male „Haaaallooo“, bis ein wirklich sehr netter, fröhlicher und bemühter Campattendant kommt und uns begrüßt. Leider weiß ich seinen Namen nicht mehr.
Ich soll hinter ihm her über den Fußweg in Richtung Nr. 1 fahren. Echt? Yeeees, it‘s absolutely OK!
Als es nicht mehr weiter geht, soll ich nach rechts auf den Rasen fahren. Mit einem Rollwagen hilft er uns mit den schweren Sachen und so ist das Ausräumen schnell erledigt.



Nun möchte ich den Wagen wieder herausfahren. Er hat kein 4x4 und obwohl ich nach dem Drehen echt vorsichtig agiere, glitscht das schwere KFZ nur so über den matschig, pampigen Untergrund. Ich rutsch immer weiter nach links und breche den Versuch dann ab, um nicht endgültig in den Büschen zu landen. Mist! Nach einiger Zeit finde ich den Attendant wieder. Er schaut sich die Situation an und meint „thaaaat*s nooo probleeem!“ I tell you what to do! Einmal kurz vor, einmal kurz zurück, Räder gerade stellen (ich hatte sie leicht eingeschlagen) und schon habe ich es geschafft.



Er genießt den Erfolg sichtlich, während ich wieder einmal etwas dazugelernt habe.

Das Chalet ist recht klein, hat aber eine unschlagbar schöne Alleinlage und einen wunderbaren Buschblick.





Die Küche ist etwas abgerammelt, aber das Bett sehr bequem. Wir sind richtig begeistert und wollen bei dem schlechten Wetter nicht mehr raus fahren. Und so verbringen wir einen dieser unbezahlbar schönen, relaxten Braiiabende mit Nyalabesuch





und den Geräuschen der Natur.



Sehr weit entfernt brummt ein Generator, aber der stört uns nicht. Später wird es recht frisch, aber das Feuer wärmt uns!
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