THEMA: von CPT nach WHK im Frühjahr 2023
19 Apr 2023 18:27 #665642
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  • bayern schorsch am 19 Apr 2023 18:27
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Ihr lieben Forumsfreunde,

alle Jahre wieder – das Afrikavirus lässt uns einfach nicht zur Ruhe kommen :laugh: und nachdem unsere lieben Freunde Astrid und Hermann - zugleich unsere Trauzeugen bei unserer Kalahari-Hochzeit im Oktober 2021 - unbedingt nochmal mit uns nach Afrika düsen wollten, haben wir kurzerhand eine superschöne Reise zusammengebastelt. Ich glaub, die Beiden sind mittlerweile ebenfalls dem Virus verfallen, wer will es ihnen verdenken.

Von Kapstadt hoch nach Windhuk, immer schön gemütlich an der Westküste entlang, bei Alexandersbay dann über die Grenze, und schwubs, schon waren wir in Namibia. :)

Im Regelfall berichtet man ja im ersten Kapital über Flug, Mietwagen, Unterkünfte und die Tour als solches. Dazu stellt man dann noch ein paar Superbilder hier rein, damit das Ganze einen schönen Anstrich bekommt. Mach ich nicht, den Superbilder haben wir keine, dafür aber gleich zu Beginn eine Geschichte, die wir so (und wir sind schon sehr viel geflogen) noch nie erlebt haben.

Vorab sei aber noch gesagt, dass man durch einen Klick auf die Sonne rechts oben die Kommentare ausblenden kann, falls jemanden das zu viel wir zum lesen.

Hier also die Geschichte von unserem Flug LH 574 mit der Lufthansa, und den folgenden Text hab ich am selben Abend noch via whatsapp nach Hause zu unseren Kid´s geschickt:
Hi Leute, wir sind immer wieder für eine Überraschung gut. Vor allem, wenn´s um´s Fliegen geht. Planmäßiger Abflug wäre ja bekannterweise Samstag Abend nonstop von München nach Kapstadt gewesen. Freitag morgen 07.00h bekommen wir von der LH eine Mail, dass der Flug gestrichen ist, man soll sich mit der LH in Verbindung setzen. Darauf folgen 2 ½ Stunden Warteschleife (der reinste Horror :evil: :evil: :evil: ), und doch hatten wir Glück im Unglück, denn die LH hat uns den gleichen Flug angeboten, also auch nonstop, aber einen Tag früher. Also HEUTE !!! :silly:

Bedeutet: raus aus der Arbeit, Koffer packen, Kapstadt Unterkunft anfunken, Parkplatz in Muc verlängern, Britz-Leihwagen umbuchen, Astrid und Hermann anrufen (die hatten die Koffer zum Glück schon gepackt).. Was für ein Drama ….

Wir kommen in München an und wollen einchecken. Werden aber von einem Super-Super-Obervisor abgefangen – der Flug heute ist nämlich hoffnungslos überbucht und falls wir bereit wären, über London zu fliegen, da würden wir der LH schon eine große Freude bereiten. :blink:
Der Nachteil – wir kommen halt nicht so früh morgens in Capetown an, sondern „erst“ um 11.00h – das ist zu verkraften. UND: wir bekommen sofort 600 Euro pro Person erstattet, UND: wir sollen doch gleich mal mit in die Senator-Lounge mitkommen, dort gibt´s Champagner und Haubenküche gratis, UND: von München nach London werden wir alle Vier selbstverständlich in die Business-Class upgegradet, schließlich weiß man bei der LH sehr wohl, wie man mit so freundlichen Leuten wie uns umgeht.
Wir haben nicht lange überlegt, denn immerhin 2.400 Euro Erstattung, und das wegen ein paar wenigen Stunden Verspätung, das haben wir gerne „mitgenommen“.
Das war´s auf die Schnelle von unserem neuesten Flugabenteuer. Wir werden berichten, wie´s weitergegangen ist. Bis dann ....

... und so ist die Geschichte dann weitergegangen:

"Mitgenommen" haben wir natürlich auch etliche Gläser Champagner. Da waren wir nicht zimperlich (nach drei Gläsern hab ich aber aufgehört, sonst wär´s vielleicht zu viel geworden), :ohmy: und die gebotenen Speisen in der Senatorlounch waren in der Tat haubenverdächtig.







Nach dem Besuch der Senator-Lounge sieht man´s uns schon an - wir waren nicht mehr die Allerfrischesten !!!




Sehr gut hat´s uns geschmeckt, die 2.400 Euro waren tatsächlich am nächsten Tag unserer Kreditkarte gutgeschrieben, und auch auf dem Flug von München nach London wurden wir von der Lufthansa regelrecht kulinarisch verwöhnt.



Dass wir uns dann zum Abschluss dieses Abenteuers noch einige Gläser Whiskey schmecken ließen, lässt sich denken.



So also war der Beginn unseres Urlaubs. Ich sag ja, wir haben mit Air Berlin, South-African-Airways, Air-Namibia, Air-France und wie sie alle heißen, alles Mögliche schon erlebt. Diesmal war es ab Freitagmorgen eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Viel Ärger, viel Geld, viel Verdruß, viele Nerven – letztendlich ist aber alles gut gegangen und wir sind auch mit der British Airways über London gut in Kapstadt angekommen.

Was für eine story!
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19 Apr 2023 19:15 #665649
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Bevor wir mit dem Reisebericht „richtig“ starten, hier als Allererstes mal unsere kleine Gruppe:





Und um´s vorweg zu nehmen, wir reden noch miteinander. ;)
Es war ja von Haus aus festgelegt, dass es eine „Vierer-Runde“ nur dieses eine Mal gibt, denn vom Grundsatz her sind wir natürlich lieber alleine unterwegs. Hier haben wir gerne eine Ausnahme gemacht und es auch nicht bereut, zu Viert diese Reise zu unternehmen. Dass man entsprechende Rücksicht und auch etwas Kompromissbereitschaft zeigen muss, lässt sich denken, aber das hat unterm Strich alles recht gut gepasst.

Flug: dazu hab ich ja schon einen Roman geschrieben, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Übrigens: der Rückflug mit Eurowings von Windhuk über Frankfurt nach München war superpünktlich, der Service war sehr gut, das Bier und ein kleines Flascherl Wein sauteuer, und die Decke (das war nicht immer so) gab´s gratis dazu. :)
Empfehlenswert ist „more legroom“, das kostet zwar p.P. 110 Euro, ist aber jeden Cent wert. Das würden wir immer wieder so machen.

Auto: keine Ahnung warum, aber wir haben irgendwann und irgendwie im Netz von einer Firma namens „Australia Plus / Afrika Plus / Südamerika Plus“ gelesen und dass diese Firma Leihwägen vermittelt. Die Einholung eines Angebotes hat dann erstaunlicherweise ergeben, dass diese Münchener Firma einen sehr günstigen Preis aufgelegt hat. Am Ende ist dann von BRITZ ein Toyota Fortuner rausgekommen, ein tolles 4x4 Auto, das uns auch vom Platzangebot her sehr gut gefallen hat. Die hinteren Notsitze wurden ausgebaut, und für unsere Koffer war damit genug Platz. Allerdings haben wir es in drei Wochen nicht geschafft (!!!), mit der Schließanlage dieser Kiste klarzukommen. Das war manchmal zum Haare ausraufen, wobei das bei mir eh keine Rolle spielt, denn ich hab ja kaum noch welche. :laugh:



Wir wussten, dass bei BRITZ die Reifen immer wieder mal ein Thema sind. Auch wurde davon schon öfter hier im Forum berichtet. Auch bei uns wurde die Luft in den Hinterrädern von Tag zu Tag weniger, und irgendwann haben wir die Sache dann an einer Tanke richten lassen. Die Reparatur erfolgte auf bekannte afrikanische Art und Weise, zwei Reparatursets incl. Klebemittel haben wir verbraucht, aber dann haben die Reifen den ganzen Urlaub über perfekt gehalten, und das für immerhin über 3.000 km.
Übrigens: Übergabe des Autos in CPT und auch die Rückgabe in WHK verlief alles völlig problemlos. Durchschnittlicher Spritverbrauch 10,29 Liter.

Route und unsere Unterkünfte:
5 Nä Kapstadt „Glen Avon“ in Constantia
2 Nä Franschoek „Lavander Guesthouse“
2 Nä Paternoster „Oystercatcher Haven´s“
1 Na Grootvlei „Dünenchalet“
2 Nä Naries Namaqua Retreat „Mountainchalet“
1 Na Fish River Lodge
2 Nä Klein Aus Vista „eagles nest Boulders“
1 Na Alte Kalköfen Lodge
2 Nä Lapa Lange Game Lodge „Doppelchalet“
1 Na Windhoek „Haus Schwerinsburg“

Auf die einzelnen Unterkünfte komme ich jeweils während des Berichtes zu sprechen. Vorab: nicht alles war supergut, und wir hatten sogar einen ziemlich "Reinfall". Dazu aber später mehr.

Und zum besseren Überblick hier die entsprechende Karte auf google maps:



Ja und dann ist mir noch dieses Bild über den Weg gelaufen. Ich find, dass es gar nicht mal so schlecht ist.
Nicht dass hier jemand meint, wir hätten gar keine schönen pics zum zeigen:

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22 Apr 2023 09:34 #665765
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Samstag, 25.03.2023 – unser erster Tag in Kapstadt:

Wir sind ein bisschen spät dran, denn unser Flug mit der British Airways ist erst gegen 11.30h angekommen, und bis wir die Koffer vom Band hatten (und da hatten wir ganz schön Bammel, ob doch ja sämtliche Koffer die Umwege über London geschafft haben) :unsure: und uns in Richtung der Leihwagenschalter bewegten, verging doch einiges an Zeit. Britz selbst hat dummerweise im Airport keine Niederlassung, sondern wir mussten uns zunächst von einem Mitarbeiter von Britz bei Tempest Car abholen lassen, was bei entsprechender afrikanischer Gelassenheit (nicht Gleichgültigkeit) einfach etwas Zeit in Anspruch nahm. Dafür war die Übergabe sehr professionell, und die Kid´s vom Autoverleiher hatten mit Hermann´s Zauberkünsten ihre wahre Freude



Was dann auch noch etwas dauerte, war die Filmvorführung über Südafrikas Straßen und was man alles so zu beachten hat. Schorschine und ich wollten das eigentlich nicht, aber es schadet ja auch nicht, so dass wir uns die 10- minütige Einführung gerne angeschaut haben:



Irgendwann am Nachmittag gegen 14.00h war es dann endlich so weit. Das Glen Avon Boutique Guesthouse www.glenavon.co.za/ war unsere Bleibe für die nächsten 5 Nächte, und wir hatten Glück, dass die Vermieterin auch heute, wo wir ja eigentlich noch gar nicht da sein dürften,unsere beiden Zimmer frei gehabt hat. :)

Für das Glen Avon haben wir uns aus verschiedenen Gründen entschieden. Erstens wurde uns ein wirklich sehr gutes Angebot unterbreitet, zweitens sind die Bewertungen durchwegs sehr gut, und drittens wollten Schorschine und ich gerne in Constantia übernachten. Das hat den Vorteil, dass es hier in Constantia sehr ruhig und beschaulich zugeht, der Trubel von Kapstadts Waterfront trotzdem nicht ewig entfernt ist, und wir einfach der Meinung waren, dass die Lage gut ist. Kirstenbosch um die Ecke (zu unserer Schande müssen wir aber gestehen, dass wir leider diesen schönen botanischen Garten nicht angeschaut haben), außerdem ein idealer Standort für eine Kapumrundung (Muizenberg als erster Anlaufpunkt ist nur ein paar Kilometer entfernt) und überhaupt – ein kleines Gästehaus im kapholländischen Stil, genauso stellen wir uns Gemütlichkeit vor, und das hat hier im Glen Avon zu 100 % gepasst. :)

Bei unserem letzten Kapstadtbesuch haben Schorschine und ich in Camps Bay gewohnt, so dass eine Wiederholung dort nicht in Frage kam.

Hier ein paar Bilder von unserem Gästehaus – uns hat´s richtig gut gefallen:













Ein herzlicher Empfang von Robin, der Nachbarin des Gästehauses, die uns in gekonnter Art und Weise mit den Dingen rund um das Gästehaus vertraut gemacht hat. Nachbarin Robin deshalb, weil sie Wendy, der Besitzerin des Glen Avon´s, diese Dinge abnimmt. Mit der guten Wendy hatte ich zwar einen supersympathischen und unglaublich prompten e-mail-Verkehr, gesprochen haben wir aber mit ihr 5 Tage lang nicht. Das war zwar schon ein bisschen eigenartig, hat uns aber nicht weiter gestört, denn mit Robin hatten wir einen zuverlässigen Ansprechpartner, der ständig parat war und sich nach dem Wohlbefinden der Gäste erkundigt hat. :)

Die Angestellten waren ebenso durch die Bank superfreundlich, da hat´s wirklich an nichts gefehlt.

Ankommen, Runterkommen, Schwimmen. :) :) :) So war unser Motto, also ja nichts überstürzen, denn wir haben ja noch einige Zeit, um Capetown erleben zu dürfen. Ein kurzer Abstecher noch zum Checker´s, der grad hier in Constantia schon sehr sehr gut sortiert ist. Unser Freund Hermann – in diesen Dingen schlägt er mich eindeutig – hat dann bei Checker´s als Erstes mal die Kundenkarte organisiert. Hab ich das noch am Anfang als völligen Blödsinn abgetan, musste ich schon beim ersten Einkauf feststellen – das lohnt sich! :laugh:

Und zwar gewaltig, denn die Sonderangebote, wo´s oft 30 % auf diverse Dinge gibt, die gibt´s eben nur mit der Checkers-Kundenkarte. Also schon wieder was dazugelernt. Dummerweise (und das muss man sich mal vorstellen) gilt die Kundenkarte aber nur bei den südafrikanischen Checker´s, nicht aber in Namibia. Sei´s drum – wir haben auf alle Fälle unseren Getränkevorrat auf Vordermann gebracht, und so hat das ganz gut gepasst.
Wir sind dann noch gegen 17.00 oder 18.00h in Groot Constantia vorbeigefahren, das grad mal 5 Autominuten entfernt liegt. Natürlich war schon geschlossen, aber wir wollten uns einfach mal einen kurzen ersten Einblick genehmigen.

Zum Dinner sind wir an diesem ersten Abend in unserem Gästehaus geblieben. Dort kann man übrigens bei zeitiger Anmeldung ganz hervorragend speisen. Beim besten Willen fehlt mir in meiner Erinnerung, was an diesem Abend serviert wurde. Ich weiß nur eins – es hat ganz hervorragend geschmeckt, und es wurde ein vergnüglicher und sehr netter Abend.

Pappsatt und hundemüde fallen wir bald ins Bett. Es war ein langer Tag, es war ein langer Flug, und die Betten (natürlich Kuschelbetten, sonst wären wir hier nicht eingezogen) waren so richtig bequem. :kiss: :kiss: :kiss:

Dann also bis Morgen, wo wir in Capetown richtig eintauchen. Es wird ein schöner Tag werden!
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Letzte Änderung: 22 Apr 2023 09:41 von bayern schorsch.
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23 Apr 2023 11:30 #665821
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Sonntag, 26.03.2023:

Ein Tag voller Eindrücke, wir schnuppern erste Luft in Kapstadt.

Jeder hat gut geschlafen, und dass der bayern schorsch noch vor dem Frühstück seine morgendlichen Dehnübungen (man braucht das ab einem gewissen Alter) in den relativ frischen Pool verlegt hat, lässt sich denken. Außer meiner Schorschine war aber sonst niemand im Pool. Unsere Freunde sind einfach Weicheier. Wie kann man nur …

Das Frühstück war sehr gut. Vor allem sehr hübsch angerichtet, das Auge isst ja schließlich mit. Hier hat´s an nichts gefehlt, Eierspeisen in sämtlichen Variationen, und all das andere übliche Zeugs, was einem hier so aufgetischt wird. Interessanterweise war es bei allen Vieren gleich: haben wir uns am Anfang noch den Bauch vollgeschlagen, so wurde zum Ende des Urlaubs das Frühstück immer dürftiger. Nicht, weil nicht überall entsprechend angeboten wurde, aber irgendwann hängen dir die Eier bei den Ohren raus. Irgendwann steigt man dann um auf das, was man auch zu Hause frühstückt: zwei Scheiben Toast, ein bisschen Butter, ein bisschen Marmelade, und gut ist´s. Aber gut, zu Beginn des Urlaubes ist es halt einfach noch anders … ;)

Was haben wir heute gemacht? Das kann ich gerne erzählen:

Als Erstes sind wir nach Hout Bay gefahren, schließlich wollen wir ans Meer, und Hout Bay ist ja immer einen Besuch wert. Das Hafenleben dort, die dressierten Seelöwen, die Einheimischen ein bisschen beobachten (es war ja schließlich Sonntag), ja, das hat schon was.

Von der Hout Bay sind wir dann weitergefahren. „Twelve Apostels Hotel“, dort waren wir schon mal in 2016 und es hat uns ausgezeichnet gefallen. Allerdings waren Schorschine und ich damals zum sundowner auf dieser superschönen Terrasse gesessen. Ein Traum! Diesmal war es wohl too early für ein Gläschen Champagner, denn erst ab 11.00h gibt es dort Alkohol. :woohoo:
Für uns hieß das: Cappucino, zwar nicht schlecht aber halt nicht das, was wir gern gehabt hätten. Irgendwie hat das dort nicht so recht gepasst, was ja speziell bei Wiederholungen oft der Fall sein kann. Aber - die Aussicht war trotzdem überragend, die Stimmung bei uns gut, und das Twelve Apostels Hotel ist immer wieder einen Besuch wert.





Dann sind wir weitergedüst. Signal Hill – da kann man mit dem Auto bis nach oben fahren. Also ohne dass wir jetzt unseren guten Freund Hermann, und er ist wirklich ein guter Freund, in die Pfanne hauen wollen, aber mit´m Laufen hat er´s halt schon gleich gar nicht. Genau das sind dann die Punkte, wo´s zwar zu keinen Reibereien gekommen ist, aber Schorschine und ich als alte Wanndersgesellen haben das schon vermisst, solchen Touren auch mal per pedes zu unternehmen. Und ich sprech ja nicht vom Tafelberg, das ist ja noch mal ne andere Liga. Der Signalhill wäre bei einem nächsten Besuch Kapstadt als "to do" gesetzt, aber als "Walking To do"!

Aber was soll´s, schön und beeindruckend war´s trotzdem, zwar recht windig, aber schön. Der Blick rüber zum Tafelberg, und wir sehen, dass links und rechts der Seilbahnstation lange Autoschlangen stehen. Da möchten wir jetzt nicht unbedingt hin, denn die Wartezeit wäre wahrscheinlich ziemlich lange.













Nachdem wir nun einen ersten Blick auf Capstadt und die Waterfront werfen konnten, kommt ein kleines highlight: 14.00h „vorgezogene“ tea-time im Mount Nelson Belmond Hotel, immerhin eines der top5 Hotels in Capetown. Und ja, der Luxus hier ist regelrecht zum Greifen nah, hier wird nicht gekleckert, hier wird geklotzt. :ohmy:
Was für ein Luxus, was für eine Pracht. Und dazu diese Gärten, die einfach Seinesgleichen suchen. Eines muss man sagen: Ambiente, das können die Südafrikaner, und zwar können die Leute das wirklich gut. Hier ist alles derart toll abgestimmt, man kommt regelrecht ins Schwärmen. :) :) :)

Bei uns wurde aus dem "5 o´clock tea" eine "2 o´clock Cocktail-Time", auch nicht schlecht. Und die Cocktails waren allesamt so richtig gut!










Und dann sind wir natürlich noch auf einen Abstecher an die Waterfront. Eigentlich ja klar, und dort wollten wir ins „Den Anker“, da waren Schorschine und ich auch schon mal gewesen. Leider war dort „geschlossene Gesellschaft“, so dass wir in der Nachbarschaft ins La Parada für einen light lunch abgesackt sind. Keine Sensation, aber es war in Ordnung. Mehr aber auch nicht.

Was aber unglaublich schön war – das Leben und alles Drum Herum an der Waterfront. In Worte kaum zu fassen, in Bilder gar nicht widerzugeben. Einfach die Schau, was man dort alles sehen und erleben kann. Zuschauen und staunen, ich könnte an der Waterfront von Capetown Tage verbringen, ohne dass es mir langweilig würde. Die Leute, die Artisten, die Gesangsgruppen – einfach umwerfend und einmalig. So was gibt´s wirklich nur in Kapstadt. :) :kiss: :)

Wir hätten viel mehr Bilder machen sollen. Videos haben wir grad genug (dafür ist der Schorsch zuständig), aber die Fotografen, und davon hatten wir immerhin DREI, die sind vor lauter Schauen gar nicht zum knipsen gekommen. Egal, ein paar pics haben wir mitgebracht:







Und während die einen dringend einen Stuhl zum Verschnaufen gebraucht haben ....


kommt der andere aus dem "Schauen" gar nicht mehr raus ...



Abends hat uns dann Frau Robin vom Glen Avon einen table im Simons Restaurant reserviert. Das ist nebem dem Jonkerhuis ein „Ableger“ im Weingut Groot Constantia. Dort haben wir dann den Tag Revue passieren lassen, das Essen war lecker, das Bier und die Weine haben gepasst, und irgendwie sind wir mit dem heutigem Tag total zufrieden. Wir haben viel erlebt, wir haben viel gelacht, und wir sind wieder mal „fix und alle“ und fallen abends todmüde in die weichen Kuschelbetten. Einfach nur schön …. :kiss:







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24 Apr 2023 15:08 #665947
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Montag, 27.03.2023 – Fahrt an´s Kap der guten Hoffnung:

Morgenstund hat Gold im Mund, also steigt der gute bayern schorsch schon wieder frühzeitig in den Pool. Es braucht Runden drehen und entsprechende Dehnübungen vollziehen. Und das macht er gerne, denn der Pool hier im Glen Avon ist wirklich schön:



Nach einem üppigen Frühstück brechen wir auf. Ein Kapumrundung gehört schließlich zum Pflichtprogramm, wenn man Kapstadt besucht, und wir wissen, dass die Strecke insgesamt mit Fotostops und entsprechenden Pausen relativ lange ist.

Muizenberg, St. James, Boulders Beach in Simons Town, Cape of good hope, Lighthouse und der Chapmans Peak Drive, das sind die Stationen, die wir angehen wollen, und all zu lange brauchen wir nicht rumtrödeln, schließlich wartet dann abends noch ein kulinarischer Leckerbissen in einem unglaublich schönem Ambiente auf uns.

Erste Station ist Muizenberg, wo es nur ein paar wenige bunte Strandhäuser gibt, dafür aber einen sensationellen Bade- bzw. Surfstrand, Wellen vom Feinsten, die Kulisse ist perfekt.
Bilder: keine !!! :evil: Also muss ein screenshot aus dem Film herhalten, qualitativ nicht umwerfend, aber immerhin:



Ein paar Kilometer weiter sind wir dann schon in St. James, die Hochburg der Strandhäuser. Schön ist das hier, die Häuschen haben anscheinend erst kürzlich einen neuen Farbanstrich erhalten und sehen fast aus, als wären sie neu hingestellt worden.









Gute 10 km weiter kommt dann schon so was wie ein kleines highlight. The Boulders Beach in Simons Town, wo hunderte von Pinguinen ihre Heimat haben. Bei unserem ersten Besuch 2016 waren wir regelrecht überwältigt, wie viele Pinguine hier unterwegs waren. Es hat geradezu gewuselt, und das an allen Ecken und Enden.

Jetzt, 6 Jahre später, haben wir den Eindruck, als sei die Zahl dieser lustigen Frackträger deutlich zurückgegangen. Ob das stimmt, wissen wir natürlich nicht, es kam uns auf alle Fälle so vor.









Ein schönes Bild haben wir hier von einem Strauß. Das Meer im Hintergrund, dazu diese herrlichen Farben, einfach nur schön …



Man könnte hier am Boulder´s Beach Stunden verbringen, es wäre nicht langweilig, denn den putzigen Pinguinen zuzuschauen, das hat schon was. Gar keine Frage. :) :) :)

Weiter geht´s, wir müssen runter an´s Kap. Rund 25 km liegen vor uns, eigentlich ein Katzensprung, aber die ganze Sache zieht sich. Die Landschaft ist wunderschön, die Blumen, die Baboons, und immer wieder das Meer im Blick. Und wir lassen uns Zeit. Bei der Einfahrt zum Nationalpark müssen wir bald eine halbe Stunde warten, der Andrang ist ziemlich groß und wir befürchten große Menschenmassen unten am Kap. :( :angry:



Es ist wirklich viel los hier. Für das obligatorische Kapfoto warten wir bestimmt eine viertel Stunde, und mir ist das ehrlich gesagt viel zu blöd, aber was soll´s. :evil:
Anschließend nimmt der bayern schorsch die beiden Damen noch mit auf Wanderschaft. Dassies gucken, die sich aber leider vor uns versteckt haben, wahrscheinlich war denen der Menschenauflauf auch ein bisschen zu viel des Guten. Und trotzdem war die Stimmung etwas besonderes, die Leute sind lustig und gut drauf, man lässt sich von der guten Stimmung regelrecht anstecken. Ist ja auch kein Wunder bei so netten Damen !!! :kiss:



Wir fahren rüber zum Parkplatz am Lighthouse. Schorschine und ich schwärmen heute noch von der super Calamaris, die wir uns damals genehmigt haben, und wir versprechen unseren Freunden ein light lunch der Extraklasse. Wir kommen am Restaurant an und denken uns schon, ja was ist denn mit den Angestellten hier los, die stehen wie angewurzelt irgendwie komisch herum – haben denn die nichts zu tun?

Wir also rein in die Bude und wir staunen nicht schlecht. Anstelle vieler Menschen ist das Lokal vollkommen leer, und jetzt stehen wir mal blöd da. Die Nachfrage ergab: LOAD SHEDDING, ein übles Thema in Südafrika, :evil: und ja, wir hören richtig, die Küche hat quasi den Geist aufgegeben und damit ist die Sache erledigt – wir dürfen uns zwar auf die Terrasse setzen, aber zum Essen gibt´s nichts. Ja ist denn das zu fassen!?!

Zum Glück gibt´s nebenan einen kleinen Kiosk. Dort decken wir uns mit zwei kleinen grauslich schmeckenden Pizzas ein, dazu ein paar Savanah, und irgendwie machen wir das Beste draus. So ist das halt in Afrika.




Nun ja, so ganz das Wahre war das nicht, und zu allem Überfluss ist auch noch der kleine Zug, der die Fußkranken und Lauffaulen :laugh: nach oben zum lighthouse bringt, ausgefallen. Was für unseren Hermann bedeutet, er wartet unten, und der schorsch macht sich mit den beiden Damen auf den Weg nach oben, was wir Drei aber ohnehin getan hätten, denn der Weg rauf zum Lighthouse ist eigentlich Pflichtprogramm.

Oben angekommen staunen wir dann nicht schlecht, als uns Hermann schon von Weitem zuwinkt. Ein Shuttlebus hat nämlich den defekten Zug ersetzt, und so war es kein Wunder, dass er lange vor uns am Lighthouse angekommen war.





Wir machen uns langsam aber sicher auf den Rückweg. Über Scarborough und Kommetjie geht es zum Chapmans Peak Drive, angeblich eine der weltweit schönsten Streckenabschnitte, die dieser Planet zu bieten hat. Und ja, zweifellos eine tolle Straße, immer schön entlang am Meer, das ist schon eine klasse Nummer. Aber so richtig vom Hocker hat´s uns weder in 2016 noch heute gehauen. Richtig schön, ja, aber bei Weitem nicht so dramatisch, wie das von vielen anderen Touristen wahrgenommen wird.

Auf uns wartet ein kulinarischer Leckerbissen (Franzicke Ingrid sei an dieser Stelle nochmal ein lieber Dankesgruß geschickt :kiss: :kiss: :kiss: ). Nämlich hat sich direkt am Peak Drive in imposanter Lage ein super Lokal niedergelassen. „chefs warehouse tintswalo“, ein Feinschmeckerlokal der Extraklasse, auf Monate im Voraus ausgebucht, aus unserer Sicht mehr als empfehlenswert, wenngleich kein Schnäppchen.
Etliche Monate muss man hier im Voraus reservieren, sonst bekommt man keinen Platz. Und mit der Reservierung hast du auch gleich mal eine Anzahlung zu leisten, die man bei Nichterscheinen auch nicht mehr zurückbekommt. Dann hast du halt einfach Pech gehabt. :(

Was sagt man dazu? Eigentlich, nein, nicht eigentlich, sondern solche Geschäftspraktiken sind ganz einfach bodenlos. Man wäre gut beraten, so was mit sich erst gar nicht machen zu lassen, denn dann würde das den Leuten dort schon vergehen. So aber macht man das, was wohl jeder Touri macht – man reserviert, man macht die Anzahlung, und entsprechend hoch sind die Erwartungen, die zumindest ich an so ein Lokal habe.

Jetzt fragt man sich nur, sind die hohen Erwartungen von uns und die vom Betreiber hoch angesetzten Maßstäbe dann letztlich auch erfüllt worden? Ich meine ja, wenngleich mit Abstrichen. Fangen wir beim Positven an: Lage, Lage, Lage! Überall das selbe, die Lage ist das alles Entscheidende. Und die war mehr als spektakulär. Wir haben das Ambiente dort sehr genossen, der Sonnenuntergang war regelrecht dramatisch, ein Lokal mit ganz besonderer Note.

Was uns nicht ganz so gefallen hat, das war die Esserei. Für den Preis, der dort verlangt wird, hätte ich mir ganz einfach mehr erwartet, und ich find so was gar nicht gut, wenn ich auf eine weitere Scheibe Brot 20 Minuten warten muss. Der Grund: "ja wissen sie, das zusätzliche Brot wird eigens für sie und extra gebacken".
Gut, jetzt weiß ich, warum ich 20 Minunten warten musste, und ich versteh es aber trotzdem nicht. Egal – so ist es halt. ;)

Also unterm Strich: die Lage ist phänomenal, das Essen gut, aber bei Weitem keine Sensation.

Und würden wir nochmal hinfahren? Eher nein als ja, aber einmal diese Szenerie zu sehen, ist eindeutig etwas ganz Besonderes.

Hier der Beginn des Abends – man trifft sich oben am Parkplatz und wird dann mit einem shuttle runter zum Restaurant gefahren, den chapmans peak drive sieht man vom Sammelplatz aus sehr schön …







… und unten im Lokal angekommen eröffnet sich ein wahrer Traumblick










Unsere Stimmung ist sehr gut, es gefällt uns hier ausgezeichnet ...



... und der Sonnenuntergang ist absolut "vom Feinsten" ...





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Dienstag, 28.03.2023 Robben Island / Helikopterflug / Tafelberg

Weihnachten 2022 naht und ich hab noch immer nichts für meine Schorschine. Und ich geb´s auch zu – in diesen Dingen bin ich ein ganz kindisches Bürscherl und es macht mir immer eine Riesenfreude, meine Liebsten mit netten Geschenken zu überraschen. In diesem Fall hab ich mir gedacht, Mensch, so ein Helikopterflug über Kapstadt, das wäre doch vielleicht was und weil ich ein feiner Kerl bin, hab ich meinem Freund Hermann von meiner Idee berichtet. Der hat sich da natürlich sofort drangehängt, und so haben wir bei TUI einen Helikopterflug über Kapstadt gebucht. Beide Damen haben sich sehr gefreut, als sie dann an Weihnachten einen schön gebastelten Gutschein erhielten.
Und ich war glücklich, denn wieder mal ist es mir gelungen, meiner Schorschine eine schöne surprise zu machen. :kiss:

Ja und dann ist es schon so weit, der Helikopterflug steht an, gebucht für den heutigen Tag um 15.00 Uhr, das sollte passen. Voraussetzung, das Wetter macht mit, und das war auch heute wieder vom Feinsten.

Bevor es aber so weit ist, machen wir noch ein bisschen was in Geschichte. Robben Island, ein absolut dunkler Punkt in der Geschichte der Apartheid. Was für Schicksale verbergen sich hinter diesen Mauern, in denen auch Nelson Mandela fast 20 Jahre gefangen gehalten wurde.

Robben Island ist eine Insel von grad mal 6 km² Fläche und liegt von der quirligen Waterfront Kapstadts rund eine halbe Stunde Fährüberfahrt entfernt. Ehemalige Häftlinge, die heute als Fremdenführer tätig sind, begleiten die Besucher zum Gefängnisrundgang, davor fährt man mit dem Bus über die Insel und kommt am Friedhof und an der Kirche der Leprakranken vorbei. Der Bus hält unter anderem beim Kalksteinbruch, wo Nelson Mandela und seine Mithäftlinge unzählige Stunden harter Arbeit ableisteten. :dry: :dry:

Hier ein paar Bilder von unserem Besuch auf Robben Island:















Die Besichtigung des Hochsicherheitsgefängnisses (maximum security priso), beginnt mit dem B-Trakt, einem finsteren Komplex am Rande der Insel. Die Zelle von Nelson Mandela wurde dabei so belassen, wie sie war, ohne irgendwelche Verschönerungsmaßnahmen.





Im Jahre 1991 wurden die letzten politischen Häftlinge von Robben Island freigelassen, man kann sich kaum vorstellen, wie glücklich diese Menschen über die Freilassung gewesen sein mussten.


Unser persönliches Fazit zu Robben Island:
… ein Ort, der über dunkelste Vergangenheit berichtet. Es läuft dir eiskalt über den Rücken, wenn man den Schilderungen des ehemaligen Häftlings zuhört, wie er die Jahre hier trostlos abgesessen hat. Die Quälereien und Folterungen sind an dem Mann nicht spurlos vorübergegangen. Man sieht es ihm regelrecht an. Und doch braucht man heute nicht weit zu schauen – das Elend haben wir leider oft genug mehr oder weniger vor der Haustüre und was haben wir für ein Glück, dass wir so leben dürfen, wie wir leben. Man kann sich das gar nicht oft genug vor Augen halten.
„Einverstanden bin ich nicht mit dem, wie sich die Welt eben nicht verändert hat. Wozu haben wir Gefangene damals unsere politischen Meinungen vertreten, wozu haben wir uns einsperren lassen? Damit heute immer noch ein Großteil der schwarzen Bevölkerung in einen Kübel sch….“
Dieser Satz stimmt uns sehr nachdenklich, und wahrscheinlich hat der gute Mann auch Recht.

Themenwechsel, denn es steht dem bayern schorsch nicht zu, über diese Dinge zu sprechen, die er im Endeffekt doch gar nicht beurteilen kann. Robben Island würden wir jedem empfehlen, es ist eine ganz besondere Fahrt in eine Vergangenheit, die uns nicht kalt lassen darf.

Mittagspause, bevor es zum Helikopterflug weitergeht. Und da kommt uns das „Den Anker“ gerade recht. Wir haben sehr gut gegessen, das Preis/Leistungsverhältnis ist außerordentlich, und wir fühlen uns im Land der Austern sehr gut aufgehoben:











Und ein Glück haben wir mit dem Wetter, das ist wirklich unglaublich, die Waterfront erstrahlt im schönsten Licht, das man sich vorstellen kann, und der Tafelberg im Hintergrund ist eine wahrlich imposante Kulisse:







Und dann ist es auch schon so weit. Wir machen uns nach dem Mittagsessen auf den Weg zum Helikopterlandeplatz. Das ist ein Stückerl zu laufen, und wir haben Glück, denn ein kleiner Elektroshuttle, der uns mehr oder weniger über die Füße fährt, bringt uns die etlichen hundert Meter zum Fluggerät. Vorher wird noch drüber gealbert, was ist zu tun, wenn die Kiste vom Himmel fliegt ....




... und dann geht´s auch schon los. Übrigens – unser Hermann hat sich´s nicht nehmen lassen und hat, wagemutig wie er ist, unsere Damen auf dem Flug begleitet.









Schorschine hat tolle Filmaufnahmen gemacht. Wirklich sehr schön. Hier ein paar screenshots daraus:








Abends, bevor wir in unser „GLEN AVON“ zurückgefahren sind, sind wir noch auf einen Sprung an der Bahnstation des Tafelberges vorbeigefahren. Mal schauen, wie dort der Andrang ist. Und siehe da – keinerlei Wartezeit, das lassen wir uns nicht zwei mal sagen und schwups, sind wir auch schon am Tafelberg oben. Schorschine und ich sind den Tafelberg vor Jahren schon mal zu Fuß hochgelaufen – ein unvergessliches Erlebnis. :)
Diesmal haben wir die Seilbahn genommen, was sicherlich auch die bessere Entscheidung war. ;) ;)

Und schön war´s dort oben – überragende Ausblicke, und immer wieder die paar Rand wert, um nach oben zu gelangen:















Nachdem wir ja mittags im „Den Anker“ ein üppiges Mahl zu uns genommen haben, wollten wir abends nirgendwo mehr hin. Platt von all den Eindrücken untertags, haben wir uns grad noch beim Checker´s eingedeckt. Brotzeit vom Allerfeinsten, das ist nicht die schlechteste Variante, dazu ein Flascher Simonsig :) :) :) und später noch etwas Rot, wir waren zufrieden und sind auch heute wieder hundemüde ins Bett gefallen.

Was für ein Tag!


Anhang:
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Letzte Änderung: 26 Apr 2023 18:53 von bayern schorsch.
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