THEMA: Tinochika on Tour, 32 Tage in der Tierwelt des KTP
02 Apr 2023 19:44 #664568
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Sadie schrieb:
Wunderschöne Aufnahmen von BIF und JIF

Hallo Katrin,

wir freuen uns sehr das Dir unsere Flugfotos gut gefallen.
liebevolle Erzählungen!

Es ist schön dass Dir unser Schreibstil gefällt.

Liebe Grüße
Ingrid und Hartwig
Letzte Änderung: 09 Jul 2023 23:08 von Tinochika.
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02 Apr 2023 21:54 #664580
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Die ersten Tiere die wir in der Mittagszeit sehen, sind drei Sekretäre die jetzt am Wasserloch von Cubitje Quap stehen. 





Dazu gesellt sich ein ziemlich hell gefärbter Schakal. Das Licht ist um diese Zeit grottenschlecht und alle Fotos verlieren an Tiefe. 



Eigentlich sollten wir uns an unsere Mittagslicht-Regel halten „kein Tier vor vier“ fotografieren! Eine Ausnahme bilden da nur Vögel
Auf der Straße Richtung Grootkolk finden wir endlich wieder eine Eule. Wir dachten schon das anfängliche Eulenglück dieser Reise hätte uns verlassen. Der Bann scheint  gebrochen.



Gegen 13:00 Uhr sind wir schon in Grootkolk und können in Chalet Nr. 3 einchecken.
Die Ausstattung von Grootkolk empfinden wir von allen Camps am einfachsten.
( außer vielleicht  Bitterpan, wo die Toilette und Dusche nicht im Raum sind ).







Lieber wäre uns Nummer 1 oder 2 gewesen, aber für nur eine Nacht ist das jetzt nicht so wichtig. Allerdings wollen wir, nachdem wir für 3 Nächte nach Gharab fahren, wieder hierher zurück um  weitere vier Nächte hier zu verbringen.
Nach einem kurzen Gespräch mit Tawed, der Campmanager Isaac momentan vertritt, sichert dieser uns zu, dass wir dann Chalet Nummer 2 bekommen können.
Mit dieser Vereinbarung sind wir sehr zufrieden.
Später am Nachmittag wollen wir noch einmal raus fahren. In der Zwischenzeit richten wir uns hier häuslich ein. 
Die Vogeltänken müssen aufgefüllt werden. 
Die Siedelweber warten schon sehnsüchtig auf das Wasser. Ein schöner Granarastrid hat auch Durst.





Eine Streifenmaus kommt zu Besuch und sondiert schon einmal die Lage.





Gegen 14:30 Uhr wirbelt ein starker Wind den Sand auf. Wir verziehen uns ins Chalet.



Die Gegend hier im Norden sieht bei diesem stürmischen Wetter trostlos aus.
Das ist nicht immer so und eigentlich den großen Bränden vom September diesen Jahres zuzuschreiben.
Die Polentswa Lodge ist  dabei dem Feuer zum Opfer gefallen. 
Später sprechen wir noch mit Tawed darüber. Er erzählt uns, dass das Feuer kurz vor Chalet Nummer 4 hier in Grootkolk gerade noch gestoppt werden konnte. Alle  Campgäste hätten ihre Fahrzeuge zum Wasserloch gefahren und dort im Auto auch die Nacht verbracht. Die Feuerwehr aus Nossob sei gerade noch rechtzeitig durchgekommen und hätte dadurch das Camp vor den Flammen gerettet.

Um 17:30 Uhr fahren wir zu unserem Abendgamedrive in Richtung Union’s End. 
Das ganze Ausmaß der Vernichtung ist zu sehen. Viele abgebrannte Bäume und Sträucher in der kargen Landschaft.



Es gibt nur wenige Tiere im Tal. Die Herden fehlen, weil es die ganze Zeit nichts zu fressen gab.
Ganz zart zeigt sich jedoch an einigen Stellen schon wieder das erste Grün. Wir stehen am Anfang der Regenzeit und einige Niederschläge hat es hier wohl schon gegeben.
Die Natur beginnt sich zu erholen.
Wir entdecken nicht viel. Die einzigenTierchen denen wir begegnen sind einige Zebramangusten. Sie sind sehr scheu und verschwinden schnell im Gehölz neben der Straße.
Trotzdem können wir noch das eine und andere Bild von ihnen machen.







Ein Kalahariheckensänger mit dekorativer Manguste im Hintergrund gefällt uns besonders gut.



Auf der Weiterfahrt kommen uns unsere zukünftigen südafrikanischen Nachbarn von Ghargab entgegen. Sie geben  ein Zeichen zum Anhalten und fragen, ob wir auch die Löwen am Straßenrand im Gebüsch gesehen hätten. Wir verneinen.
Wie so oft im KTP entstehen aus solchen zufälligen Begegnungen gute Kontakte. Wir mögen die Beiden sehr und führen später in Gharagab noch viele schöne Gespräche mit ihnen.
Im KTP sind oft zur gleichen Jahreszeit die gleichen Leute unterwegs. Wenn man also länger und auch öfter dort ist, entstehen richtige Freundschaften oder es werden Verabredungen für ein Wiedersehen vereinbart.
Ein internationaler und reger Austausch von den (neuesten) Erlebnissen und Sichtungen findet in verschiedenen Kgalagadi Transfrontier Park Foren statt.
Ein guterTipp ist es, sich dort vor Abreise zu informieren, man weiß dann schon im Voraus wo sich momentan z.B. Löwenrudel, Jungtiere oder Leoparden bevorzugt aufhalten.

Die Südafrikaner wollen uns die Löwen zeigen und so drehen wir kurzerhand noch einmal um und folgen ihnen. Sie zeigen auf eine größere Hecke und verabschieden sich. Hier sollen also zwei Mähnenlöwen sein.
Wir sehen außer einem Ufo am Himmel erst einmal nichts.



Gebannt schauen wir auf das Steppengras und tatsächlich dort im dichten Gestrüpp bewegt sich etwas. Das wackeln mit den Ohren verrät die Stelle wo die faulen Löwenmännchen ein Schläfchen halten.
Es gibt nur ein Beweisfoto und man braucht schon viel Fantasie und Vorstellungskraft wie schön doch Kalahari Löwen sein könnten.



Um 19:30 Uhr sind wir wieder im Camp. 

Zum Abendbrot gibt es die Reste vom Kürbiseintopf mit Kartoffeln. Hartwig ist noch nicht satt und gönnt sich eine kleine Dose Heinz Beanz in rich tomato sauce. Dazu ißt er ungetoastetes Toastbrot, weil es in Grootkolk leider keinen Toaster gibt. Der Elektro-Toaster war in Nossob  schon Luxus. Hier wären wir schon froh über einen einfachen Campingtoaster, welchen man nur auf den Gasherd stellen braucht. In den anderen Wilderness Camps sind solche einfachen Geräte vorhanden. Da es hier in den Shops oftmals nur lappiges Weißbrot zu kaufen gibt, entpuppt sich ein Toaster auf die Dauer zum wichtigen Küchenutensil.
Trotzdem sind wie satt geworden, daher geht es uns heute besser als den Schakalen von Cubitje Quap.
Wir müssen nicht mit leeren Mägen schlafen gehen.

Nach unserem Abendessen bekommen wir noch Besuch von Tawed. Die Campmanager machen häufig noch einen letzten Rundgang und fragen ob alles in Ordnung ist.

Dieser Besuch sollte aber nicht der letzte sein.
Ein leichtes Rascheln im Baum weckt unsere Aufmerksamkeit. Wir entdecken eine neugierige Akazienmaus ( oder Schwarzschwanz Baumratte ).







Der Schein unserer Terrassenlampe lockt viele Insekten an. Das entgeht einem Dickfingergecko nicht.





Die letzte Jagd des Tages beginnt.





Wir gehen in unser Chalet und überlassen unsere Terrasse den Gästen der Nacht.




Gefahrene Kilometer: 169
Letzte Änderung: 02 Apr 2023 21:56 von Tinochika.
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11 Apr 2023 15:48 #665065
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25.11.23

Grootkolk - Gharagab

Gestern Abend haben wir beschlossen die heutige Weiterfahrt nach Gharagab mit einem Gamedrive zu verbinden.
Schnell haben wir den Kühlschrank ausgeräumt und unsere Sachen wieder im Hilux verstaut.

Um 06:00 Uhr sitzen wir schon im Auto und fahren los.

Immer wieder sehen wir nach links und rechts und beobachten alles um uns herum.
Es ist auch heute Morgen nicht viel los.





Ein paar Vögelchen sind in der kargen Landschaft zu sehen.

Weißflügeltrappe (f)


(m)


Für ein Steinböckchen halten wir auch kurz an.





Gegen 10 Uhr kommen wir schon in Gharagab an.



Vor Chalet 4 sehen wir ein Auto stehen. Es ist der einzige Bungalow der bewohnt ist.

Da wir niemanden sehen, drehen wir eine kleine Runde entlang der Bungalows.

Jetzt hat uns Eric, der Campmanager von Gharagab auch entdeckt. Er kommt uns von Chalet
Nummer 1. entgegen.
Wir sollen noch ein paar Minuten warten, dann ist er fertig und wir können in Chalet Nr. 1 einziehen. Da wir aber letztes Jahr bei unserem ersten Aufenthalt hier in Nummer1 übernachtet haben, möchten wir diesmal Chalet Nummer 2 testen, mal sehen wir von der die Sicht auf das Wasserloch ist.
Für Eric ist dies kein Problem, wir sollen ihm halt nur noch etwas Zeit lassen, bis er Nummer 2
fertig hat.
Wir holen uns daraufhin zwei Stühle und machen es uns im Schatten eines Baumes gemütlich.





Nachdem Eric fertig ist, räumen wir unsere Sachen ins Chalet.





Wir bereiten uns mal wieder ein tolles Frühstück mit allem was der Kühlschrank her gibt.
Eier, Bohnen, Gurken, Frischkäse, Schnittkäse, gekochter Schinken, Erdbeermarmelade und Pflaumenmus.
Dazu gibt es Vollkornbrot das wir schon in Upington eingekauft haben.

Da es hier in Gharagab auch keinen Campingtoaster gibt, kommt Hartwig auf die glorreiche Idee Toastbrot in der Pfanne zu tosten.
Er schüttet etwas Öl in die Pfanne und schnell ist der Toast braun und knusprig.

Ingrid lehnt dankend ab und Hartwig ißt sein Marmeladentoast tapfer auf. Danach gönnt er sich einen guten Schluck Old Brown Sherry um den Nachgeschmack von dem im Öl gebratenen Toast los zu bekommen.

Den restlichen Tag machen wir es uns auf der Terrasse gemütlich.

Legen unsere Kameras bereit und warten darauf, dass die ersten Tiere zum Wasserloch kommen.
Die Siedelweber begrüßen die Neuen in von Chalet Nummer 2. Sie sind während unseres gesamten Aufenthaltes hier unsere ständigen Gäste auf der Terrasse.







So viel sei verraten, einer von ihnen freundet sich mit Ingrid an, so dass ihr der Abschied von hier später noch schwerer fällt.





Im Gebüsch neben der Terrasse sehen wir immer wieder kleine Vögelchen.

Fiskalwürger (f)


Gelbbauchgirlitz


Am späten Nachmittag kommen dann die ersten Tiere.

Ein Oryx löscht seinen Durst und ein Schakal kühlt sich die Pfoten.







Danach fangen wir mit den Vorbereitungen fürs Grillen an.

Ingrid macht einen Gurkensalat. Hartwig schält Kartoffeln und würzt ein schönes Stück Rindfleisch, legt es auf einen tiefen Teller und übergießt es mit Öl.

Mit dem Feuer machen hat er weniger Glück. Die Holzscheite sind sehr dick und fangen nicht richtig Feuer.
So verrinnt die Zeit und es wird immer später.
Erst gegen 21:00 Uhr brennt das Holz richtig.



Genau zu diesem Zeitpunkt erscheint am Wasserloch eine Afrikanische Wildkatze und kurz darauf von der anderen Richtung ein Schakal.
Schnell werden die Kräfte gemessen. Die Katze macht einen Katzenbuckel und funkelt den Schakal siegessicher an.
Schnell zieht er seinen Schwanz ein und verschwindet in der Dunkelheit.



Leider beobachtet unser Nachbar aus Chalet Nr. 4 auch noch das Wasserloch.
Wir bekommen eine Discobeleuchtung. Alles wird in Rotlicht getaucht. Die Katze, der Schakal und das Wasserloch.



Das mag für die Tierbeobachtung vielleicht ideal sein, aber für Fotos taugt es nichts.
Die Tiere werden durch Rotlicht nicht so gestört, aber die Belichtung vom Wasserloch hätte auch ausgereicht. Diese ist schließlich jeden Abend an und die Tiere haben sich daran gewöhnt.
Es geht noch eine Zeitlang mit dem Rotlicht weiter, an … aus… an …aus, fast so wie auf der Tanzfläche in einer Disco.
Wir beschäftigen uns derweil mit anderen lebensnotwendigeren Dingen und die heißen
„Essen zubereiten”.
Während der Lightshow brennt mittlerweile unser Feuer ganz toll, es wird aber immer später.

Da alles im Leben irgendwie noch einen Sinn hat, erfahren wir ca. zwei Stunden später.

Endlich ist das Feuer soweit heruntergebrannt, dass wir die richtige Glut haben um das Fleisch zu grillen. Es ist jetzt aber schon so spät, das wir dazu einfach keine Lust mehr haben.
Einfach eine Schnitte Brot mit etwas Wurst und Käse schmeckt schließlich auch ganz gut und mit vollem Magen soll man sowieso nicht schlafen gehen.
Das Essen verschieben wir auf den nächsten Tag.

Chalet Nr. 4 hat die Leuchtsignale aufgegeben und dort ist jetzt alles dunkel.

Jetzt zeigt es sich, dass es ganz gut war so lange wach zu bleiben.
Eine Horde Schakale hat sich am Wasserloch um eine Braune Hyäne versammelt.
Nur im Schein des Wasserlochlichtes können wir sie beobachten.
Da wir aber das Stativ schon abgebaut haben ist die Qualität durch die lange Belichtungszeit eher
schlecht.





Als die Hyäne die Wasserstelle verlässt, entstehen noch zwei Fotos, mit dem wir sehr zufrieden sind.






Jetzt fahren wir gleich zum Flughafen und verabschieden uns von Euch bis Mitte Mai.
Unseren Bericht von Gharagab mit den schönsten Tagen und Erlebnissen von der gesamten Reise setzten wir dann fort.

Bis bald
Die Tinochikas
Letzte Änderung: 26 Jun 2023 01:29 von Tinochika.
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20 Jun 2023 21:35 #668365
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Wir sind nun seit gut vier Wochen von einem erneuten 4-wöchigen Aufenthalt aus dem KTP zurück.
Keine Angst, wir werden Euch nicht erneut mit einem Reisebericht von dort begeistern oder vielleicht auch nerven. Aber diesen Bericht werden wir natürlich ( wie ihr es von uns kennt ) noch zu Ende schreiben. Wie schon angekündigt, erlebten wir in Gharagab die schönsten Tage unserer auch sonst sehr erlebnisreichen Reise und wir lösen das Geheimnis unseres Intros vom:


One Hole Golfplatz in Gharagab

Die Pandemie hat auch vor dem KTP nicht haltgemacht. In Gharagab dachte man über den Bau eines Golfplatzes nach um international an zahlungskräftige Kunden zu kommen.
National testet bereits ein Südafrikaner das Gelände.



Gott sei Dank wurde das Projekt während unseres Aufenthalts wieder verworfen. Übrig blieb nur noch das Putting-Loch was wieder seiner ehemaligen Bestimmung als Wasserloch übergeben wurde.




26.11.23

Wir werden nicht von Löwen geweckt, die gegen 02:30 Uhr zum Wasserloch gekommen sind.
Unsere südafrikanischen Nachbarn erzählen uns heute Morgen nur davon.

Schon bei Sonnenaufgang um 05:30 Uhr stehen wir auf und sehen die Afrikanische Wildkatze von gestern Abend wieder.
Heute morgen geht sie auf Vogeljagd. Was für ein geschickter Jäger. Sie hat kaum Fehlversuche.

















Wenn der größte Hunger gestillt ist bleibt trotzdem noch der Jagdtrieb.



Solange die Beute sich bewegt und versucht zu fliehen, wird ihr nachgestellt. Dieses für die Katzen typische Spiel, mutet manchmal grausam an.
Die Beute wird nicht gleich getötet, sondern herum getragen und auch schon mal losgelassen.

Dadurch hat der Vogel natürlich die Gelegenheit zu entkommen.
Manchmal gelingt es ihm, manchmal aber auch nicht.





Als ein Schakal aufkreuzt, nimmt die Vogeljagd ein Ende.



Anscheinend hat er aber großen Respekt vor dem Kater.







Dieser macht einen Buckel, zieht es dann aber vor sein morgendliches Mahl zu beenden.
Satt und zufrieden läuft er in unsere Richtung und schaut noch einmal äußerst fotogen in unsere Kamera.





Auf einen Busch neben unserer Terrasse hält sich im Morgenlicht eine Vierstreifenmaus auf und frißt die gelben Blüten.









Ein Maskenweber findet auch Gefallen an dem Busch.



Nach diesen tollen Beobachtungen am frühen Morgen haben wir uns dann unser Frühstück verdient.
Anschließend wird natürlich gleich abgewaschen und aufgeräumt. Wir wollen ja keine Mitbewohner in unser Chalet locken.
So richtig tragisch ist es zwar nicht mit den Mäusen, denn meistens kommen sie sowieso durch eine Öffnung an der Außenwand oder Decke ins Chalet, aber wenn sie nichts finden verschwinden sie auch schnell wieder.
Als Ingrid einmal eine Ratte in einem Bootstouren-Office in Kasane entdeckte, sagte die Angestellte ganz gelassen :

„They come in and go out“.

Diesen Satz haben wir uns gemerkt und er hilft uns die ungebetenen Besucher einfach zu akzeptieren.


Die freie Zeit bis 13:00 Uhr nutzen wir dann zu einem kleinen Schläfchen, die Hitze setzt uns ganz schön zu. Wie sind schon vom Nichtstun kaputt.
Die Sonne scheint erbarmungslos auf unsere Terrasse und ohne Sonnenschutz hält man es dort nicht lange aus. Wir denken die Temperatur steigt bis zu 40 Grad an. Ende November ist es wirklich schon sehr heiß hier.
Jetzt müssen wir nur noch eine Stunde ausharren, bis es ein Bierchen gibt. Wir haben nämlich beschlossen, dass wir vor 14:00 Uhr keinen Alkohol trinken, wir wollen ja schließlich den Abend auch noch erleben.

Am Nachmittag kommen auch die Siedelweber wieder.



Weil wir wussten, dass die Webervögel hier in Gharagab immer auf der Terrasse herum hüpfen, haben wir in Upington Vogelfutter gekauft.
Wir denken das kann nicht ganz falsch sein, obwohl man Wildtiere nicht füttern soll. Aber bevor sie uns die Krümel vom Tisch holen, doch lieber artgerechtes Futter.
Natürlich fehlt auch die Vogeltränke nicht. Dort sind die Vögel in unserer Zeit nicht den Gefahren am Wasserloch ausgesetzt.



Der Feind ist nicht sehr weit weg.
Ein Rotkopffalke hat schon seine Position am Wasserloch eingenommen.





Ingrid hat sich schon gestern beim Füttern mit einem Siedelweber angefreundet. Heute kommt er schon so nah, dass sie ihm über die Krallen am Bein streicheln darf und es dauert auch nicht mehr lange und er frisst ihr aus der Hand.

Erkennen können wir ihn an einem orangen Fleck auf seinem Kopf. Vielleicht ist es auch eine Milbe oder Zecke. Außerdem hat er einen unverwechselbaren Dreckschnabel.
Er ist immer sofort als erster da, wenn Ingrid die Terrasse betritt und ist im Gegensatz zu seinen Artgenossen sehr zutraulich.





Am Abend essen wir noch von unserem Rinderfilet, welches wir gestern nicht alles geschafft haben.
Wir braten das Reststück kurz in der Pfanne an, so dass das Fleisch immer noch medium bleibt.
Dazu gibt es wieder frische Kartoffeln und einen Gurkensalat.



Beim Abwaschen werfen wir immer wieder einen Blick auf das Wasserloch



Nach Sonnenuntergang sehen wir für einen kurzen Moment die Braune Hyäne von gestern Abend. Leider verdeckt der Baum von der Beleuchtung des Wasserlochs einen Teil des schönen Tieres.





Sie löscht schnell ihren Durst und schon ist sie wieder verschwunden. Auch die Wildkatze zeigt sich noch einmal kurz.







Mit dem Gedanken dieses Mal in der Nacht wach zu werden wenn die Löwen brüllen, schlafen wir schließlich durch bis zum nächsten Morgen.
Letzte Änderung: 21 Jun 2023 01:30 von Tinochika.
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20 Jun 2023 21:56 #668367
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  • Gabi-Muc am 20 Jun 2023 21:56
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Hallo Ihr 2,

also ich würde mich bei einem Reisebericht Eurer 2023er Reise nicht langweilen....

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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21 Jun 2023 07:21 #668384
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Wir sind nun seit gut vier Wochen von einem erneuten 4-wöchigen Aufenthalt aus dem KTP zurück.
Keine Angst, wir werden Euch nicht erneut mit einem Reisebericht von dort begeistern oder vielleicht auch nerven.

Hallo ihr Zwei,

mir geht es wie Gabi - langweilig wird es bei euch doch nie! Ich würde mich jedenfalls tierisch über einen weiteren Bericht von euch freuen!

Liebe Grüße
Konni
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