Paternoster: ah! Guesthouse, ooh la la! und aaah! Zimmer, 2 Ü
Schnell hatten wir der Großstadt-Verkehr hinter uns gelassen und parkten am „Table View Point“.
Leider war es zu bewölkt, um den Tafelberg zu sehen.
Weiter ging die Fahrt auf der R27. Nach zirka 1 Stunde weckte ein großes Schild „ West Cost Farm Stall“ unsere Aufmerksamkeit und es war auch Zeit für eine Pause.
Im schönem Gastgarten fanden wir Platz und bestellten Kaffee/Cappuccino und später zum Essen eine Flasche Roséwein. Der Service war sehr freundlich und aufmerksam, der Burger und Wein schmeckte.
Angeschlossen sind mehrere Volieren. Wir spazierten ein bisschen herum.
Angeschlossen ist auch eine Gärtnerei, Bäckerei und ein Laden mit Westkap-Produkten. 3 Flaschen Roséwein von Roodeberg (Paarl) und einige süße Teilchen füllten unsere Einkaufstasche.
Kurzum es war ein lohnenswerter Stopp.
Da mittlerweile herrliches Sonnenwetter war und wir sehr gut in der Zeit lagen nahmen wir nach 10 Min Fahrt die Abzweigung zum Westcoast Nationalpark.
Wir bezahlten den Eintritt und fuhren einige Aussichtspunkte um die Lagune an.
Wow, ist das schön hier.
Das Wasser in der Lagune war so klar, dass wir kleine Krebse beobachten konnten.
Aufpassen musste man auf Schildkröten, welche öfters die Straße querten.
Wir gingen an den endlosen Stränden spazieren und vergaßen völlig die Zeit.
Gegen 16:30 Uhr rissen wir uns von dieser Traumlandschaft los. Wir mussten schließlich noch nach Paternoster. So verließen wir des Westcoast NP beim nördlichen gate – kurz vor Langebaan und erreichten unser Gästehaus 40 Min später.
Wir wurden sehr freundlich von Arnold und Anneliese begrüßt. Nach einem kurzen Plausch wurden wir zu unserer Zimmern geführt. Der Weg zu diesen führt über eine Treppe und einer grpßen Dachterrasse. Uns, beiden Paaren, gefielen die Zimmer sehr gut. Auch hier war wieder alles pickobello sauber und im tadellosem Zustand. Unser Zimmer (ooh la la) hatte eine Badewanne und separates WC. M+M Zimmer (aaah!) hatte nur Dusche. Beide Zimmer langen direkt nebeneinander, jeweils mit direktem Terassenzugang.
Blick von unserer Zimmertür zur Terrasse
Wir richteten uns etwas ein und tranken noch ein Glas Wein auf der Terrasse.
Ich hatte mit Arnold vorab per E-Mail vereinbart, dass wir gerne einen Abend bei ihm speisen möchten und er für den anderen Abend uns einen Tisch, in einem Restaurant seiner Wahl, reserviert. Seine Wahl fiel auf das Noisy Oyster. Morgen Abend würde er dann für uns kochen.
So machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Restaurant. Es war nur ein kurzer Weg von ca. 10 Minuten.
Es blühte überall, Frühlingsduft lag in der Luft.
Das Noisy Oyster war sehr gut besucht und ohne Reservierung hätten wir keine Chance gehabt. Wie wurden sehr freundlich in Empfang genommen und zu einem schönen Tisch geführt. Das Restaurant ist mediterran in Türkis eingerichtet und fast komplett offen. Es gab einige Heizstrahler, die Abends auch nötig waren. Außerdem trugen mehrere offene Feuerschalen zum romantischen Ambiente bei.
Wir bestellten uns einen weißen Hauswein (Sauvignion Blanc), der übrigens sehr lecker war.
Einen gemischten Salat als Vorspeise und Seehecht (Hake) mit mediterranen Gemüse und Süßkartoffelchips (übrigens bestellten wir, alle Vier das gleiche Essen). Der Fisch war perfekt gebraten und alles geschmacklich perfekt.
Kurz nachdem das Hauptgericht serviert wurde, war Stromabschaltung. Aber dadurch wirkte das Restaurant noch romantischer.
Als Dessert teilten wir uns, pro Paar, noch ein warmen Schoko-Kuchen mit Vanilleeis.
Wir haben den Abend im Noisy Oyster sehr genossen, haben uns rundum wohl gefühlt, der Service war sehr gut und das Essen ausgezeichnet.
Paternoster war durch die Stromabschaltung nun stockdunkel, wir hatten zwar Taschenlampen dabei, aber irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl durch die Dunkelheit zurück zum Gästehaus zu laufen.

Wir hatten 2 Beschützer dabei, aber ich hatte das mulmige Gefühl in mir. Kurzerhand organisierte unsere nette Bedienung einen Fahrer für uns. Keine 2 Minuten später wurden wir von ihrem Vater nach Hause gefahren. Er freute sich über ein zusätzliches Taschengeld.
Den schönen Abend ließen wir, bei einem Glas Wein mit unseren Freunden, auf der Terrasse ausklinken.