Mittwoch, 14.09.2022 Mapungubwe NP Leokwe Camp
Die Nacht war gelinde gesagt, bescheiden
Die Zeltwände waren ständig in Bewegung und machten einen Höllenlärm. Ruhig schlafen geht anders. Aber irgendwann kam der Morgen und wir standen auf, frühstückten und verstauten unseren ganzen Kram wieder im Auto. Nächstes Ziel war der Mapungupwe NP.
Das Navi zeigte eine lange Fahrtstrecke und -dauer an. Was uns da erwartete, wusste wir jetzt noch nicht, das war auch gut so. Wir fuhren schon ein Stückchen, aber immer noch im Park, da sahen wir einen Elefanten auf der Straße stehen. Oh endlich, die Freude war groß
Im Gebüsch standen noch mehr Tiere. Ein Elefant fand das nicht so toll, vor allem kamen uns einige Autos entgegen, so dass Ralf lieber mal einige Meter rückwärts fuhr. Der Eli zeigte seinen Unmut deutlich. Aber alle waren rücksichtsvoll, und machten Platz für die großen Grauen. Wir konnten dann auch unseren Weg wieder fortsetzen und freuten uns sehr über die Sichtung.
Fazit Marakele:
Das Tlopi Camp hat uns sehr gut gefallen. Die Lage, Ausstattung und Größe der Zelte sind sehr gut. Bei Wind ist es aber (zelttypisch) sehr, sehr laut und der Schlaf wird empfindlich gestört
Der Park selbst hat nur sehr wenige Routen die man befahren kann und wenn dann auch noch wenig Tiere zu sehen sind, kann das auch die nette Landschaft nicht ausgleichen.
Für uns war der Marekele ein „kann man machen, muss man aber nicht“ – Park. Für einen Zwischenstopp aber ok.
Im Ort machten wir nochmals beim Supermarkt Halt und kauften noch etwas ein. Auf der leeren Straße (R510) kamen wir anschließend gut voran, in Lephalale tankten wir auf. Der Tankwart war ganz erstaunt, dass wir bar zahlen wollten
Dann bogen wir auf die R518 ab und weiter auf die R561. Die stellte sich als ganz „schöne“ Rüttelpiste heraus, Potholes über Potholes. Ralf fluchte und schimpfte
Dann wurde es aber besser und wir kamen ganz gut voran. Aber Ralf traute dem Frieden nicht, nahm ein Stück auf der N11 um dann auf die R572 abzubiegen. Großer Fehler
Anfangs war Baustelle, wir konnten sehen, es wird die Straße erneuert, aber dann war es nur noch Katastrophe
Wir fuhren auf einer wirklich sehr, sehr schlechten „Straße“, es war ein Graus – von kleinen Erholungen mal abgesehen. Die „Straße“ ist wirklich eine Schande
Aber es half nichts, da mussten wir jetzt durch und Ralf und "G(C)reta" gaben alles um uns da gut durchzubringen. Irgendwann kamen wir dann in Alldays an und ab da wurde die Straße wieder zur Straße und es ging normal weiter. Wir hatten etwas Sorge, die check-in Zeit von 17:00 Uhr im Park nicht zu schaffen. Aber das Navi sagte eine Ankunftszeit von 16:45 Uhr voraus, was wir auch schafften. Also alles Bestens.
Wir checkten ein und fuhren noch ein Stück bis zum Leokwe Camp. Die Landschaft begeisterte uns, Felsen und große Baobabs. Sehr schön. Wir sahen schon gleich Kudus, Dik-Diks und ein Eland. Das gefiel uns doch gleich mal sehr gut
Wir bekamen Häuschen Nr. 11 – sehr geräumig mit Küche und Essgelegenheit, extra Schlafzimmer, Bad en-suite und einer großen Terrasse mit Grill. Alles sehr sauber und gut ausgestattet.
Nach der langen Fahrt genehmigten wir uns erst einmal einen Drink. Wir kochten unsere übrigen Nudeln mit Schinken und Ei, dazu Salat. Wir setzten uns noch etwas raus und lauschten dem Ästeknacken – wahrscheinlich war ein Elefant in der Nähe. Todmüde fielen wir ins Bett.
Gruß Panther