THEMA: Marakele + Mapungubwe + KNP…nur ein Trostpflaster?
24 Okt 2022 10:16 #653775
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Hallo zusammen,
schon wieder ein Bericht zu Südafrika und dem Krüger? Ja, muss sein :) und wer möchte kann uns gerne auf unserer Reise durch die drei NP's begleiten. Der vielleicht etwas eigenartige Titel bedarf sicherlich einer kleinen Erklärung. Und zu dem Titel kam es so…
Eigentlich hatten wir eine dreiwöchige Reise nach Namibia geplant… gebucht 2019 und losgehen sollte es im April 2020. Und was dann kam ist denke ich jedem klar. Erst mal auf 2021 und dann letztendlich auf 2022 verschoben. Einen Tag vor Abflug mussten wir dann aber auch diese Reise aufgrund von gesundheitlichen Problemen canceln :(
Nachdem die Probleme soweit geklärt und im Griff waren, überlegten wir was man mit den übriggebliebenen Urlaubstagen anfangen konnte. Es musste auf jeden Fall Afrika sein… zu sehr hatten wir uns auf die Namibiareise gefreut. Nach Prüfung der Flug- und Leihwagenkosten fiel die Wahl auf den Krüger. Und da wir schon immer mal auch den Marakele und Mapungubwe besuchen wollten, fügten wir diese noch in die Route ein und schon waren 3 Wochen SA geplant und gebucht.
War es also nur ein Trostpflaster? Diese Frage beantworten wir dann später.
P.S.: die ursprünglich geplante Namibiareise findet übrigens 2023 statt

Die Route:
11.09.22 - Mchn 18:40 ; ZRH 22:40
12.09.22 Marakele – Tlopi - ST2/3
13.09.22 Marakele – Tlopi - ST2/3
14.09.22 Mapungubwe - Leokwe - CO2/4P
15.09.22 Mapungubwe - Leokwe - CO2/4P
16.09.22 Krüger - Punda Maria - ST2
17.09.22 Krüger – Shingwedzi - BD3
18.09.22 Krüger – Shingwedzi - BD3
19.09.22 Krüger- Shimuwini - GD4
20.09.22 Krüger- Shimuwini - GD4
21.09.22 Krüger – Letaba - BD3U
22.09.22 Krüger – Olifants - BD2U
23.09.22 Krüger – Tamboti - LST3
24.09.22 Krüger – Satara - BD2N
25.09.22 Krüger – Satara - BD2N
26.09.22 Krüger - Lower Sabie - LRVST2
27.09.22 Krüger - Lower Sabie - BD3U
28.09.22 Krüger – Skukuza - LR2W
29.09.22 Hazyview - The Zarafa
30.09.22 Hazyview - The Zarafa
01.10.22 JHB - Abflug 19:25

Flug:
Einen geeigneten und preislich vertretbaren Flug zu finden, wird ja zunehmend schwieriger. Da wir gerne außen mit zwei Plätzen sitzen, also 2-x-2 Bestuhlung, ist die Auswahl schon eingeschränkt. Diverse andere Präferenzen müssen auch noch berücksichtigt werden und so landeten wir bei SWISS mit einem Flug Mchn-ZHR- JHB in der Economy mit „more Legroom“. Kleine Anmerkung: was heute so als „more Legroom“ verkauft wird war bei SAA früher Standard … aber gut, die Zeiten ändern sich ;) , wir wollen ja auch nicht meckern.
Der Flug war angenehm, der Platz hatte eine Fußstütze und ausklappbare Schenkelauflage, Kissen und Decke waren auch vorhanden und die Sitzlehnen ließ sich weit nach hinten stellen. Entertainment war sehr aktuell und es war sicherlich für die Mitreisenden sehr witzig wenn zwei Mitfünfziger sich den neuen Minions Film anschauen und sich köstlich amüsieren :whistle: (wir mögen die kleinen Gelben halt). Essen war erstaunlich gut, die Semmeln waren keine kalten Gummiklumpen sondern frisch aufgewärmt und alkoholische Getränke gab es auch. Eigentlich so wie es sein sollte. SWISS können wir, zumindest auf den „more Legroom“ Plätzen empfehlen. Wobei die Business und die First auch nicht schlecht ausgesehen haben B)

Auto:
Das Auto haben wir über check24 bei Cars&Camper/Europcar gebucht. Einen SUV Aut. in der Größe von z.B. einem Hyundai Tucson (52€/Tag) sollte es sein. Bekommen haben wir einen Hyundai Creta… what the f… ist ein Hyundai Creta? :woohoo: Die Dame bei Europcar meinte „it is a huge SUV“. Nun ja, man kann ja nicht alles kennen und „huge“ ist Ansichtssache. Kleine Anmerkung: der Creta ist ca. 30cm kürzer als ein Tucson, die dbzgl. Anfrage auf Kostenminderung wurde seitens Cars&Camper/Europcar negativ beschieden (ist aber letztendlich nicht wichtig). Ceck24 hat dafür eine kleinen Gutschein angeboten.
In unsere G(C)reta haben wir uns ein bisschen „verliebt“ :kiss: Was das Auto alles mitgemacht und ausgehalten hat auf den Strassen von SA ohne auseinanderzufallen oder zu knarzen … Respekt. Ein bisschen dreckig ist sie im Laufe der Reise auch geworden und so war es am Ende unsere „dreckige G(C)reta“. Die Rückgabe verlief völlig problemlos und so waren wir insgesamt mit Europcar zufrieden.



Unterkünfte im Park:
Die Unterkünfte haben wir nach Verfügbarkeit gebucht und im Laufe der Zeit auch mehrmals getauscht. Das war über die Sanpark-Seite alles problemlos. Anmerkungen zu den Unterkünften dann jeweils am entsprechenden Tag.

Selfies machen einen doch gleich viel jünger :lol:



So, und morgen geht’s dann auch "frisch geliftet" und "geschminkt" endgültig los.

Liebe Grüße von den Panther's
Ralf + Martina

P.S.: Wer den Bericht ohne Kommentare lesen möchte ... wie immer die Sonne anklicken
Letzte Änderung: 24 Okt 2022 10:18 von panther.
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25 Okt 2022 10:14 #653867
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11.09./12.09 Anreise Marakele NP Tlopi Camp

Der Ersatzurlaub konnte endlich losgehen. Leider musste unser lange geplanter Namibiaurlaub Ende April wegen gesundheitlicher Probleme entfallen. Namibia wurde ins Jahr 2023 geschoben und damit wir dieses Jahr nicht ganz ohne Afrika bleiben, Südafrika eingeschoben. Zeitweise waren wir schon etwas besorgt, dass unsere Pläne evtl. nochmals durchkreuzt werden, z.B. durch Corona. Aber so war es nicht. Und so flogen wir das erste Mal mit Swiss von München über Zürich nach Johannesburg. Der wirklich kurze Hüpfer von München nach Zürich hatte ziemlich Verspätung, aber wir hatten genug Puffer einkalkuliert.
In der Schweiz angekommen, gab es erfreulicherweise nur noch eine Passkontrolle, keinen weiteren Sicherheitscheck, dafür wurden kurz vorm Boarden alle Ausweisdokumente noch einmal extra kontrolliert.
Pünktlich begann das Boarden und wir richteten es uns gemütlich in unserem „more legroom“ Bereich ein, warteten noch auf ein paar Nachzügler und um 23.00 Uhr ging es dann los. Der Flug war angenehm, das Essen schmackhaft, Entertainment und Schlaf angenehm :)
Nach der Landung holten wir unseren Leihwagen – ein Hyundai Creta. Laut Aussage der Mitarbeiterin von der Mietstation „a big SUV“. Naja, so big war er nicht, sah aber im dunklen Parkhaus ganz ordentlich aus. Sim Karte bei MTN gekauft, Geld am ATM geholt und schon konnte es losgehen zu unserer ersten Station in diesem Urlaub: dem Marakele Ntl. Park.
Nach einigen Kilometern auf der Autobahn (N4), einer Landpartie über die Dörfer (R511), vorbei an großen Getreideanbauflächen kamen wir gegen 14:00 Uhr in Thabazimbi an. Dort tätigten wir unseren Einkauf für die nächsten Tage beim Spar, Alkohol gab es bei Tops. Nun war es auch nicht mehr weit bis zum Parkeingang.



Schöne Landschaft, aber sehr trocken, erwartete uns – es ist ja ausgehender Winter. Zum Tlopi Camp waren es noch 17 km zurückzulegen. Auf der Straße waren eine Menge Elefanten Hinterlassenschaften zu sehen. Aber keine Tiere.



Die letzten Meter zum Tlopi Camp

Wir installierten uns in unserer Unterkunft „Dabchick“ (Zwergtaucher) und verteilten unsere Siebensachen großzügig auf Küchen- und Wohnzelt. Moment, es waren nur „Sechs Sachen“ Ralf hatte sein Tablet zu Hause vergessen :S , das kam ja noch nie vor. Dass er auch noch seine lange Wanderhose vergessen hatte, sollten wir erst sehr viel später bemerken :pinch: Bei untergehender Sonne genehmigten wir uns ein wohlverdientes Windhoek Lager und ein Savanna. Es war idyllisch schön hier mit Blick auf einen wassergefüllten Damm, Ibisse zogen mit lautem Gezetere über uns hinweg und wir freuten uns sehr wieder in Afrika zu sein.













Es waren nicht alle Zelte belegt, links und rechts von uns war frei. Zu Abend gab es etwas „Schnelles“, Nudeln mit Tomatensauce, gepimpt mit Käse und den obligatorischen „den gibt es nur im Urlaub Salat“ Tomate-Gurke-Feta. Abgerundet mit Rotwein. Irgendwann ging das Licht aus, ein Generator sprang an und wir gingen so langsam ins Bett.



Ein anstrengender erster Tag in SA ging zu Ende.

Gruß
Panther
Letzte Änderung: 25 Okt 2022 12:36 von panther.
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26 Okt 2022 10:37 #653932
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Dienstag, 13.09.2022 Marakele NP Tlopi Camp

Weit vor Sonnenaufgang wachten wir auf, ein sehr starker Wind schüttelte unser Zelt durch, das war ganz schön laut :unsure: Wir konnten aber nochmal einschlafen und gegen 7:30 Uhr standen wir auf und frühstückten in unserem Küchenzelt. Es war noch ziemlich frisch morgens. Bevor wir eine Runde durch den Park drehten, räumten wir etwas auf und ordneten all die Dinge an ihren richtigen Platz. Da fühlten wir uns doch gleich wieder richtig organisiert :P





Durch den Park selbst führen nicht so viele Straßen – wir nahmen die Mbidi Road, die uns in die Höhe führte. Der Weg war mehr als 4x4 würdig :ohmy: , aber Dank Ralfs Fahrkünsten und dem etwas höhergelegten Wagen rumpelten wir gut über Stock und Stein. Wir hatten eine schöne Aussicht, sahen von oben auch unser Camp umgeben von blattlosem Gesträuch, aber null Tiere :(







Wir freuten uns später über ein paar Zebras und Impalas. Der Park ist zweigeteilt – ein Teil ohne gefährliche Tiere und einer mit (in dem auch das Tlopi Camp ist). Wir fuhren durch das Tor in den ungefährlichen Teil und verbrachten dann etwas Zeit in einem Birdhide.









Dort kamen wir mit einem südafrikanischen Paar ins Gespräch, die uns immer wieder begeistert auf einen (weit entfernten) Dreibandregenpfeiffer aufmerksam machten. Man kann sich auch an den kleinen Dingen erfreuen.





Der Rest des Parks war auch nicht sehr ergiebig, so dass wir in unser Camp zurückfuhren. Dort machten wir Kaffee und genossen die Stille, die tatsächlich von einen kurzen Drohnenflug unterbrochen wurde :evil: Das waren komische Leute, die auch ganz schnell wieder weg waren, Gott sei Dank.
Nach einer erfrischenden Dusche machten wir uns nochmal auf den Weg zum Aussichtspunkt „Lenong“ hoch in den Bergen. Die Straße war einspurig und führte durch schöne Gegend, bis sie sich in die Höhe schraubte. Es gab aber auch immer wieder Ausbuchtungen für den Gegenverkehr, den es aber bei uns nicht gab. Ich war jedenfalls froh, als wir oben waren.
Leider gab es keine so schöne Aussicht, alles war diesig. Vermutlich müsste man in der Früh oder am Vormittag herkommen. Neben einigen großen Antennen gab es noch Informationen über den Park und die Entstehung. Ganz alleine waren wir hier oben nicht, ein paar Besucher hatte es dann doch. Der Rückweg war etwas entspannter und die zwei Autos, die uns tatsächlich noch entgegen kamen, waren so freundlich und passierten uns an geeigneten Stellen.










Zurück im Camp heizten wir den Grill für eine schöne Grillwurst an, dazu gab es Gemüse. Der Wind nahm wieder an Stärke zu, das kann laut werden heute Nacht.






Morgen geht es in den Mapungubwe NP. Und der Tag hatte es wirklich in sich ... :angry:

Gruß
Panther
Letzte Änderung: 26 Okt 2022 10:56 von panther.
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27 Okt 2022 09:48 #654007
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Mittwoch, 14.09.2022 Mapungubwe NP Leokwe Camp

Die Nacht war gelinde gesagt, bescheiden :S Die Zeltwände waren ständig in Bewegung und machten einen Höllenlärm. Ruhig schlafen geht anders. Aber irgendwann kam der Morgen und wir standen auf, frühstückten und verstauten unseren ganzen Kram wieder im Auto. Nächstes Ziel war der Mapungupwe NP.
Das Navi zeigte eine lange Fahrtstrecke und -dauer an. Was uns da erwartete, wusste wir jetzt noch nicht, das war auch gut so. Wir fuhren schon ein Stückchen, aber immer noch im Park, da sahen wir einen Elefanten auf der Straße stehen. Oh endlich, die Freude war groß :) Im Gebüsch standen noch mehr Tiere. Ein Elefant fand das nicht so toll, vor allem kamen uns einige Autos entgegen, so dass Ralf lieber mal einige Meter rückwärts fuhr. Der Eli zeigte seinen Unmut deutlich. Aber alle waren rücksichtsvoll, und machten Platz für die großen Grauen. Wir konnten dann auch unseren Weg wieder fortsetzen und freuten uns sehr über die Sichtung.







Fazit Marakele:
Das Tlopi Camp hat uns sehr gut gefallen. Die Lage, Ausstattung und Größe der Zelte sind sehr gut. Bei Wind ist es aber (zelttypisch) sehr, sehr laut und der Schlaf wird empfindlich gestört :(
Der Park selbst hat nur sehr wenige Routen die man befahren kann und wenn dann auch noch wenig Tiere zu sehen sind, kann das auch die nette Landschaft nicht ausgleichen.
Für uns war der Marekele ein „kann man machen, muss man aber nicht“ – Park. Für einen Zwischenstopp aber ok.

Im Ort machten wir nochmals beim Supermarkt Halt und kauften noch etwas ein. Auf der leeren Straße (R510) kamen wir anschließend gut voran, in Lephalale tankten wir auf. Der Tankwart war ganz erstaunt, dass wir bar zahlen wollten :whistle: Dann bogen wir auf die R518 ab und weiter auf die R561. Die stellte sich als ganz „schöne“ Rüttelpiste heraus, Potholes über Potholes. Ralf fluchte und schimpfte :evil: Dann wurde es aber besser und wir kamen ganz gut voran. Aber Ralf traute dem Frieden nicht, nahm ein Stück auf der N11 um dann auf die R572 abzubiegen. Großer Fehler :pinch:
Anfangs war Baustelle, wir konnten sehen, es wird die Straße erneuert, aber dann war es nur noch Katastrophe :woohoo: Wir fuhren auf einer wirklich sehr, sehr schlechten „Straße“, es war ein Graus – von kleinen Erholungen mal abgesehen. Die „Straße“ ist wirklich eine Schande :evil: :evil: :evil: Aber es half nichts, da mussten wir jetzt durch und Ralf und "G(C)reta" gaben alles um uns da gut durchzubringen. Irgendwann kamen wir dann in Alldays an und ab da wurde die Straße wieder zur Straße und es ging normal weiter. Wir hatten etwas Sorge, die check-in Zeit von 17:00 Uhr im Park nicht zu schaffen. Aber das Navi sagte eine Ankunftszeit von 16:45 Uhr voraus, was wir auch schafften. Also alles Bestens.
Wir checkten ein und fuhren noch ein Stück bis zum Leokwe Camp. Die Landschaft begeisterte uns, Felsen und große Baobabs. Sehr schön. Wir sahen schon gleich Kudus, Dik-Diks und ein Eland. Das gefiel uns doch gleich mal sehr gut :)









Wir bekamen Häuschen Nr. 11 – sehr geräumig mit Küche und Essgelegenheit, extra Schlafzimmer, Bad en-suite und einer großen Terrasse mit Grill. Alles sehr sauber und gut ausgestattet.





Nach der langen Fahrt genehmigten wir uns erst einmal einen Drink. Wir kochten unsere übrigen Nudeln mit Schinken und Ei, dazu Salat. Wir setzten uns noch etwas raus und lauschten dem Ästeknacken – wahrscheinlich war ein Elefant in der Nähe. Todmüde fielen wir ins Bett.

Gruß Panther
Letzte Änderung: 27 Okt 2022 09:49 von panther.
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28 Okt 2022 10:21 #654102
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Donnerstag, 15.09.2022 Mapungubwe NP Leokwe Camp

Eine Nacht ohne Wind, wie schön. Was haben wir gut geschlafen – ein Träumchen :kiss: Hier war es gleich um einige Grad wärmer und ein strahlend blauer Himmel begrüßte uns. Im Wesentlichen gibt es in diesem Teil des Parks (Eastern Section) nur eine große Runde zu fahren, abgesehen von einigen 4x4 Strecken. Letztere fielen für uns ja weg. Wir machten uns also auf den Park zu erkunden.












Der Treetop Walk war leider wegen Renovierung geschlossen :( und so war unser erster Halt am Confluence Aussichtspunkt wo sich die Grenzen von ZA, ZIM und BOTS treffen. Der mächtige Limpopo war fast trocken, er führte nur wenig Wasser. Wie uns erzählt wurde, war es aber im letzten Jahr noch weniger Wasser. Ein schön angelegter Rastplatz sogar mit Grillmöglichkeit wartete auf Gäste. Wir sahen aber nur Mitarbeiter, die ihr Fahrzeug wuschen.









Auf unserem weiteren Weg sahen wir Giraffen, Antilopen und einige Elefanten. Die Ausbeute an Tieren war deutlich höher, als im Marakele und auch landschaftlich gefiel es uns außerordentlich gut. Schön war auch der Weg am Ufer entlang, gesäumt von großen Bäumen bis Poachers corner.





Poachers corner


Wir gelangten zur Zebra Pan, ein sehr idyllisches Plätzchen mit einem kleinen Teich. Ein Bienenfresser versuchte Beute zu machen, eine Mohrenralle und ein Kuckuck fanden sich auch ein. Warthogs und einer Giraffe gefiel es hier auch. Wir blieben hier ein Weilchen stehen und genossen die Szenerie.















Dreibandregenpfeifer


Strichelracke


Schroda Dam


Weiter ging es bis zum Eingang des Parks wo wir uns Tickets für das Museum kauften, welches von Ausgrabungen eines vergangenen Königreiches erzählte. Darunter viele Grabbeigaben aus Gold. Die Angestellte langweilte sich sichtlich bei der überschaubaren Besucherzahl. Wir fanden es aber durchaus interessant, was hier aus vergangener Zeit ausgegraben wurde. Auch das Gebäude selbst war sehenswert in seiner außergewöhnlichen Architektur. Angeschlossen war ein kleines Cafe, dort nahmen wir noch zwei Cola mit. Im Park kann man übrigens ausschließlich bargeldlos zahlen.






Den Nachmittag wollten wir eigentlich gemütlich auf unserer Terrasse verbringen, aber vorher machten wir noch einen Abstecher zum Pool, welcher ganz in der Nähe lag. Die Besonderheit ist hier, neben der schönen Lage, dass ab und zu auch die Elefanten zum Trinken kommen. Allerdings waren keine da. Wir kamen ins Gespräch mit einem deutschen Ehepaar, welches in Westerncape wohnte und hier seinen Urlaub verbrachte. In der Hoffnung, dass sich die Elis es sich vielleicht doch noch überlegten, hier eine Trinkpause einzulegen, verquatschen wir den Nachmittag zusammen. Leider hatten wir kein Glück, dafür sehr nette Unterhaltung. Wir drehten dann noch eine Runde durch den Park, der im späten Licht sehr schön war.





Haubenbartvogel (von uns nur "Karl-Heinz" genannt :) )
















Abends gabs Würstl vom Grill mit Gemüse. Hier hat es uns wirklich gut gefallen, einen etwas längeren Aufenthalt könnten wir uns jedenfalls vorstellen.

Fazit Mapungubwe NP Leokwe Camp:
Das Leokwe Camp ist wirklich sehr schön angelegt und die Häuschen, zumindest Nummer 11, sind grosszügig und in einem sehr guten Zustand. Geht doch Sanpark ;) Wenn man etwas „meckern“ möchte, dann, dass wir eigentlich ein Häuschen mit „better view“ gebucht hatten. Wenn „better view“ bedeutet dass man direkt auf die Felswand schaut wars ok :cheer:
Der Park selbst hat uns sehr, sehr gut gefallen. Landschaftlich sehr ansprechend mit den vielen Baobabs und Tiere gibt es ja auch genug. In Kombination mit dem Camp kann man hier sicherlich eine längere Zeit verbringen (und dann vielleicht auch den westlichen Teil besuchen). Zwei Nächte sind hier unserer Meinung nach das absolute Minimum.


Als nächstes gehts dann in den Krüger und zuerst ins, nicht immer geliebte , Punda Maria Camp :S

Grüße
Panther
Anhang:
Letzte Änderung: 28 Okt 2022 11:09 von panther.
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29 Okt 2022 16:24 #654179
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Freitag, 16.09.2022 Krüger NP Punda Maria - ST2

Nächstes Ziel war der Krüger NP. Ralf hatte die Camps nach Verfügbarkeit gebucht und mit der Zeit etwas optimiert. Nach dem Frühstück beluden wir unsere „G(C)reta“ wieder und auf der jetzt guten R572 fuhren wir zunächst nach Musina um in der dortigen Mall unsere Vorräte aufzustocken. Wir hatten Musina schon einmal bei unserer Simbabwe Reise durchfahren und fanden es damals ein sehr wuseliges Grenzstädtchen. Wuselig war es heute auch, aber das empfanden wir nicht als unangenehm oder unsicher. In der Mall beim Checkers bekamen wir alles, der Markt war sehr gut sortiert. Danach wurde noch aufgetankt und es konnte weitergehen Richtung Pafuri Gate.

Wir halten mal die Sanpark-Fahne hoch und übernachten ausschließlich IM Krüger NP ;)


Unterwegs kaufte ich am Straßenrand ein paar Orangen, die wachsen hier überall auf den Plantagen. Lächerliche 10 Rand für 6 Orangen musste ich bei der netten Dame bezahlen.
Am Pafuri Gate erledigten wir die Formalitäten bei einem freundlichen Mitarbeiter. Zunächst fuhren wir den Rastplatz „Pafuri“ an um Mittagspause unter mächtigen Bäumen zu machen.

Kleine Diebe, die es immer wieder schaffen aus den Mülleimern etwas herauszuziehen






Bis zu unserer ersten Übernachtungsstation in Punda Maria konnten wir schon sehr viele Giraffen und auch Nyalas entdecken. In Punda Maria bekamen wir Zelt No. 2. Wir hatten im Vorfeld schon einiges, nicht nur Gutes, über den Zustand der Unterkünfte hier gehört. Aus unserer Sicht gibt es viele Stellen an denen mal Hand angelegt werden müsste. Bad, WC und Bett waren allerdings sauber, da gab es auch nichts zu beanstanden. Die Terrasse erlaubte leider keinen freien Blick, sondern nur in den Busch.







So sehen die Schalter für die Herdplatten aus :dry: Alles klar? ;)
Affen und kleine Buschböckchen zogen durch. Wir tranken erst unseren Sundowner (Gin-Tonic), allerdings war es hier wirklich sehr heiß (38 Grad), wir schwitzten ganz schön. Wir hörten immer wieder Elefantengebrüll, das musste vom campeigenen Wasserloch kommen – unseres Wissens dem einzigen künstlichem Wasserloch inkl. Hide im Krüger in/an einem Camp. Da mussten wir natürlich hin. Bewaffnet mit Fotoapparat und Fernglas mussten wir ein Stück laufen, das Wasserloch lag am Campingplatz. Ein Herde Elefanten war beim Trinken, große, kleine und ganz kleine Tiere waren in Aktion. Wir saßen in einem Hide und hatten einen super Ausblick auf das Geschehen.





Vor allem die Kleinen stießen immer wieder recht laute Schreie aus. Die Campingplatzbewohner saßen am Zaun, voll der Logenplatz.















Wir blieben, bis das Licht zu schlecht wurde und marschierten Berg auf wieder zu unserem Zelt zurück. Was für eine schöne Sichtung. Wir waren glücklich :kiss:
Zum Kochen hatten wir keine Lust, so gab es nur ein paar Brote mit Käse und Schinken. Ganz langsam kühlte es auch etwas ab und eine erfrischende Dusche tat ihr übriges, damit wir uns wieder richtig wohl fühlten.

Nächste Station ist dann Shingwedzi und das Fazit zu Punda Maria gibts dann beim nächsten Tag

Schöne Grüße
Panther
Letzte Änderung: 29 Okt 2022 16:36 von panther.
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