Fortsetzung FOXY CROCODILE RETREAT / Marloth Park:
An einem unserer 5 Tage im Foxy haben wir das mal ganz anders gemacht – wir sind frühmorgens vom Foxy zum
Malelane-Gate gefahren, (also nicht durch den Park sondern außen auf der Hauptstraße) und waren tatsächlich, hätte uns nicht kurz vor dem Gate ein Südafrikaner überholt, eines der ersten Autos am Malelane Gate.
Das tägliche Kasperltheater am Gate war in 5 Minuten erledigt, und schon sind wir „on the road“.
Wir sind Richtung
Afsaal unterwegs, um jedoch schon nach 4 Kilometern links auf die
S 110 abzubiegen. So kommen wir am
Berg-en-Dal Dam vorbei, wo wir uns ein feines Savanah light genehmigen. Frühschoppen auf gut bayrisch, da geht´s uns gut.
Die Landschaft um
Berg-en-Dal gefällt uns außerordentlich gut. Hier gibt´s tatsächlich, wie der Name schon sagt, Berg und Tal, und wir haben, wenn man mal in die oberen „Bergregionen“ vorgedrungen ist, einen herrlichen Blick in die Weiten des Krügerparks. Uns gefällt das hier sehr gut, die Straßen haben wir für uns fast allein, die Landschaft ist wirklich toll.
Schorschine versucht sich in Nahaufnahmen
Und irgendwo unterwegs treffen wir auch auf
Nashörner, mit denen hätten wir eh nicht gerechnet. Leider (oder zum Glück für die Tiere) sind die Hörner entsprechend abgesägt. Zum Schutz der Tiere ist das sicherlich besser so, traurig ist es trotzdem.
Irgenwann kommen wir dann in
Berg-en-Dal an. Eine willkommene Pause, wir genehmigen uns ein Gläschen Wein und können bei der Gelegenheit auch den Toilettengang perfekt absolvieren.
Das
Restaurant liegt wunderschön mit tollem Blick auf ein großes Wasserloch, uns gefällt das hier ausgezeichnet. Allerdings ist der Service unterirdisch. Für die zwei Gläser (zwei Achterl) nach nichts schmeckendem Wein warten wir bestimmt 20 Minuten, und zahlen dafür 94 Rand. Langweilig, fad – einfach ein grottenschlechter Service. Das ist schade,
denn die Location als solches hat uns wirklich gut gefallen.
Essen wollen wir hier ja eh nicht, irgendwie sind wir vom breakfast noch zu satt, so dass wir bald weiterziehen. Was sich als eine glückliche Entscheidung herausstellt, denn kaum sind wir wieder unterwegs, hält uns ein südafrikanisches Auto an und sagt uns, wir sollen in ca. einem oder auch zwei Kilometer die Augen aufmachen, es hängt ein Leopard im Baum. Oha, das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen, und siehe da, wir haben mit ein paar wenigen weiteren Autos den Leoparden und seine Beute für lange Zeit direkt vor der Nase
Heißt es doch immer, im Krügerpark gibt´s gute Sichtungen nur in Verbindung mit Dutzenden weiteren Autos, so hat das hier nicht zugetroffen. Zwei, max. drei oder vier weitere Autos, das hat schon supergut gepasst.
Nach ca. einer Stunde bedanken wir uns beim Leoparden für dieses eindrückliche Erlebnis. Wir sind total happy, denn Leo´s sieht man ja nicht alle Tage, von daher hatten wir großes Glück. Die Filmaufnahmen hab ich noch gar nicht gesichtet, aber ich weiß, dass sie mit Sicherheit ganz gut gelungen sein werden. Da freuen wir uns schon heute drauf.
Unser Game-Drive geht weiter, unterwegs entlang des
River-Loops in Richtung Crocodile-Bridge, wo wir den Park wieder zu unserer Unterkunft verlassen werden, laufen uns noch jede Menge kleinere und größere Tiere über den Weg.
An was wir uns immer gar nicht satt sehen können, das sind die "Giraffen on the road", wenn diese riesengroßen Tiere im Zeitlupentempo vor Deinem Auto herlaufen:
An einem Dam, wir wissen aber nicht mehr wo, sehen wir dann noch ein paar Krokodile …
… und langsam neigt sich auch dieser Tag seinem Ende.
Angekommen im Foxy Crocodile schauen wir noch runter zum Fluß. Ein Elefant gibt sich ein Stelldichein, dem wollen wir noch „Guten Tag“ sagen:
Morgen müssen wir Abschied nehmen von diesem herrlichen Fleckchen Erde. Wie tut das gut, bei solch netten Menschen wie
Gail und Marc untergebracht zu sein. Ein Wort, und Dir wird jeden Abend das Lagerfeuer für das Braai angezündet, ein Service, den wir gerne genutzt haben, denn wenn Du aus dem Krüger nach Hause kommst ist man froh, wenn das Feuer schon schön vor sich hinbrennt.
Self Catering leicht gemacht, so heißt hier das Motto.
Die Entfernung zum Krüger ist gegeben, keine Frage, aber die Unterkunft und Herzlichkeit macht das alles wett. Wir würden nie und nimmer diese accomodation gegen ein Restcamp im Krügerpark tauschen wollen. Das ist aber alles Ansichtssache, denn wohl wird es Leute geben, denen die tägliche Prozedur am Gate zu blöd ist. Wir sind das mittlerweile gewohnt, dieser small talk von wegen „how are you“ und die tägliche Frage nach Alkohol, Schießgewehr und Drohne.
Im Foxy Crocodile könnten wir uns vorstellen, dass falls wir mal ganz viel Zeit übrighaben, durchaus auch mal 2 Wochen am Stück zu verbringen. Hoffentlich schlafen uns dann vor lauter
RELAXEN nicht die Füße ein …..