Rahmenbedingungen:
Flug mit British Airways
Preis: 600 Euro p.P. in der Holzklasse, für heutige Verhältnisse sehr günstig
Service: außerordentlich, Kissen und Decken so viel man wollte, Getränke fast schon im Überfluss, d.h. zwei Wein, dazu zwei Whisky, alles kein Problem, es war so wie in guten alten SAA-Zeiten, Crew äußerst freundlich
Flugzeiten: anfänglich bei Buchung sehr gut, dann wurde unser Zubringerflug von München nach Heathrow um sage und schreibe
6 Stunden (!!!) vorverlegt.
Machen kannst Du nix, außer Dich drüber zu ärgern. Wir haben die Aspire Lounge in Heathrow dazugebucht, 96 Euro für 2 Personen, für unsere Begriffe viel zu teuer für das, was geboten war. Wir haben aber das Beste draus gemacht und in der Lounge mit anderen Passagieren eine gute Zeit verbracht. Das hat schon gepasst, trotzdem werden wir uns bemühen, von BA zumindest die 96 Euro kulanzmaßig erstattet zu bekommen.
Und dann muss man sich vorstellen: wir sitzen (endlich) im Flieger nach Johannesburg, und dann macht uns der Kapitän nach 20 Minuten Verspätung (boarding war bereits completed) darauf aufmerksam, dass es noch ein wenig dauern könnte. Der langen Rede kurzer Sinn: 90 Minuten sitzen wir in diesem Flieger und harren der Dinge. Und was war? Der Caterer hat die Maschine der BA auf dem Flugfeld nicht gefunden. Unglaublich, aber wahr! Wir haben´s mit eigenen Augen gesehen.
Mich wundert es im Nachhinein, dass wir hier immer noch ein freundliches Gesicht machen:
Wer dann denkt (und so haben wir gedacht), na ja, 90 Minuten Verspätung beim Abheben, da ist bestimmt auch die Ankunft in Joburg um 90 Minuten später und dann gibt´s einen Schadensanspruch, der irrt. Der Kapitän hat nämlich derart Gas gegeben, dass wir letztendlich knapp unter einer Stunde mit 55-minütiger Verspätung in Joburg angekommen sind, und das ist bekannterweise innerhalb der Kulanzfrist. Na ja …
AUTO:
wie schon im April haben wir unser Auto bei
„Aroundaboutcars“ gebucht. Und ebenso wie im April hat auch diesmal alles sehr gut geklappt. Wir hatten einen Group M gebucht, Schalter – wir wollten diesmal ein bisschen sparen. Wäre so ein Eco-SUV gewesen. Bekommen haben wir dann einen Hyundai VENUS mit Automatic, das upgrade haben wir dankbar angenommen.
(bitte – nicht das größere, sondern es ist kleinere Schnauferl im Vordergrund)
Schon ein bisschen winzig, unser
„Klein-SUV“,
für unser Vorhaben aber wirklich sehr gut geeignet, zumal auch hier der Preis schier unschlagbar war:
475 Euro für 16 Tage, SB 0. Ein super Preis, und das Auto war uns mit 30.000 km ein guter Begleiter, zumal es einen sehr guten, nämlich hohen, Radstand hatte. Übrigens sind wir 2.600 km gefahren, man unterschätzt meistens die Strecken, die man im Park untertags zurücklegt, enorm.
Unterkünfte: da kommen wir noch drauf zurück
Sicherheit:
oh je, das ist ein ganz spezielles Thema und eines, das uns schon sehr traurig stimmt. Wir sind nämlich einen Tag, bevor dieser unsägliche mörderische Angriff auf die hessischen Touristen am Numbi-Gate erfolgte, eben durch dieses Gate gefahren. Wir wussten ja um die besondere Situation vor Ort und haben auf der Strecke vom Gate bis vor nach Hazyview ein sehr wachsames Auge gehabt. Jede Bewegung am Straßenrand wurde von uns argwöhnisch verfolgt, bei den Humps haben wir noch mehr aufgepasst als sonst.
Die Humps – ja, genau dort ist es ja am nächsten Tag passiert. Diese Humps sind nicht Humps, so wie man sich das vorstellen mag. Nein, das sind Humps, wo dem Fahrer gar nichts anderes übrig bleibt, als die Geschwindigkeit auf Schritttempo zu drosseln, so hoch und so krass sind diese Schwellen quer über die Straße gebaut. Wenn man mal einen Hump übersieht, und das ist uns einmal passiert, dann fliegst du regelrecht mit deinem Kopf an die Autodecke, da schüttelts einen total durch, und zwar von unten nach oben. Also Schritt fahren – und genau da passiert dann das Unvorstellbare
, dass irgendwo aus dem „Nichts“ die Gangster auftauchen und dich mit der Pistole im Anschlag bedrohen. Wie reagiert man dann?
Wir möchten uns das gar nicht vorstellen und sind glücklich, dass wir in all unseren Afrika-Urlauben immer gut davongekommen sind.
Vielleicht gehen wir aber auch mit der richtigen Einstellung an die Sache ran. Wir würden trotz aller Widrigkeiten immer wieder, und wenn´s pressant ist, morgen schon, nach Südafrika zurückkehren. Zu schön ist dieses Land, als dass man es sich von diesen fürchterlichen Übergriffen vermiesen lassen sollte.
Und dann noch was ganz Banales –
das WETTER:
Und war es im April noch so regnerisch und kühl, jetzt im September und Oktober hatten wir perfektes Wetter. Nicht einen Regentropfen, immer gut über 30 Grad, die Spitze waren doch tatsächlich 39 Grad, fast schon wieder zu heiß.