THEMA: RELAX-Wiederholungstour Krüger
19 Okt 2022 15:29 #653433
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Fortsetzung FOXY CROCODILE RETREAT / Marloth Park:

An einem unserer 5 Tage im Foxy haben wir das mal ganz anders gemacht – wir sind frühmorgens vom Foxy zum Malelane-Gate gefahren, (also nicht durch den Park sondern außen auf der Hauptstraße) und waren tatsächlich, hätte uns nicht kurz vor dem Gate ein Südafrikaner überholt, eines der ersten Autos am Malelane Gate.



Das tägliche Kasperltheater am Gate war in 5 Minuten erledigt, und schon sind wir „on the road“.







Wir sind Richtung Afsaal unterwegs, um jedoch schon nach 4 Kilometern links auf die S 110 abzubiegen. So kommen wir am Berg-en-Dal Dam vorbei, wo wir uns ein feines Savanah light genehmigen. Frühschoppen auf gut bayrisch, da geht´s uns gut. :)



Die Landschaft um Berg-en-Dal gefällt uns außerordentlich gut. Hier gibt´s tatsächlich, wie der Name schon sagt, Berg und Tal, und wir haben, wenn man mal in die oberen „Bergregionen“ vorgedrungen ist, einen herrlichen Blick in die Weiten des Krügerparks. Uns gefällt das hier sehr gut, die Straßen haben wir für uns fast allein, die Landschaft ist wirklich toll.


Schorschine versucht sich in Nahaufnahmen






Und irgendwo unterwegs treffen wir auch auf Nashörner, mit denen hätten wir eh nicht gerechnet. Leider (oder zum Glück für die Tiere) sind die Hörner entsprechend abgesägt. Zum Schutz der Tiere ist das sicherlich besser so, traurig ist es trotzdem. :(





Irgenwann kommen wir dann in Berg-en-Dal an. Eine willkommene Pause, wir genehmigen uns ein Gläschen Wein und können bei der Gelegenheit auch den Toilettengang perfekt absolvieren.

Das Restaurant liegt wunderschön mit tollem Blick auf ein großes Wasserloch, uns gefällt das hier ausgezeichnet. Allerdings ist der Service unterirdisch. Für die zwei Gläser (zwei Achterl) nach nichts schmeckendem Wein warten wir bestimmt 20 Minuten, und zahlen dafür 94 Rand. Langweilig, fad – einfach ein grottenschlechter Service. Das ist schade, :evil: denn die Location als solches hat uns wirklich gut gefallen.



Essen wollen wir hier ja eh nicht, irgendwie sind wir vom breakfast noch zu satt, so dass wir bald weiterziehen. Was sich als eine glückliche Entscheidung herausstellt, denn kaum sind wir wieder unterwegs, hält uns ein südafrikanisches Auto an und sagt uns, wir sollen in ca. einem oder auch zwei Kilometer die Augen aufmachen, es hängt ein Leopard im Baum. Oha, das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen, und siehe da, wir haben mit ein paar wenigen weiteren Autos den Leoparden und seine Beute für lange Zeit direkt vor der Nase :)











Heißt es doch immer, im Krügerpark gibt´s gute Sichtungen nur in Verbindung mit Dutzenden weiteren Autos, so hat das hier nicht zugetroffen. Zwei, max. drei oder vier weitere Autos, das hat schon supergut gepasst.

Nach ca. einer Stunde bedanken wir uns beim Leoparden für dieses eindrückliche Erlebnis. Wir sind total happy, denn Leo´s sieht man ja nicht alle Tage, von daher hatten wir großes Glück. Die Filmaufnahmen hab ich noch gar nicht gesichtet, aber ich weiß, dass sie mit Sicherheit ganz gut gelungen sein werden. Da freuen wir uns schon heute drauf.

Unser Game-Drive geht weiter, unterwegs entlang des River-Loops in Richtung Crocodile-Bridge, wo wir den Park wieder zu unserer Unterkunft verlassen werden, laufen uns noch jede Menge kleinere und größere Tiere über den Weg.
An was wir uns immer gar nicht satt sehen können, das sind die "Giraffen on the road", wenn diese riesengroßen Tiere im Zeitlupentempo vor Deinem Auto herlaufen:



An einem Dam, wir wissen aber nicht mehr wo, sehen wir dann noch ein paar Krokodile …





… und langsam neigt sich auch dieser Tag seinem Ende.

Angekommen im Foxy Crocodile schauen wir noch runter zum Fluß. Ein Elefant gibt sich ein Stelldichein, dem wollen wir noch „Guten Tag“ sagen:


Morgen müssen wir Abschied nehmen von diesem herrlichen Fleckchen Erde. Wie tut das gut, bei solch netten Menschen wie Gail und Marc untergebracht zu sein. Ein Wort, und Dir wird jeden Abend das Lagerfeuer für das Braai angezündet, ein Service, den wir gerne genutzt haben, denn wenn Du aus dem Krüger nach Hause kommst ist man froh, wenn das Feuer schon schön vor sich hinbrennt.
Self Catering leicht gemacht, so heißt hier das Motto. :)

Die Entfernung zum Krüger ist gegeben, keine Frage, aber die Unterkunft und Herzlichkeit macht das alles wett. Wir würden nie und nimmer diese accomodation gegen ein Restcamp im Krügerpark tauschen wollen. Das ist aber alles Ansichtssache, denn wohl wird es Leute geben, denen die tägliche Prozedur am Gate zu blöd ist. Wir sind das mittlerweile gewohnt, dieser small talk von wegen „how are you“ und die tägliche Frage nach Alkohol, Schießgewehr und Drohne. :huh: :ohmy: :angry:

Im Foxy Crocodile könnten wir uns vorstellen, dass falls wir mal ganz viel Zeit übrighaben, durchaus auch mal 2 Wochen am Stück zu verbringen. Hoffentlich schlafen uns dann vor lauter RELAXEN nicht die Füße ein ….. :laugh: :) :cheer:
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21 Okt 2022 19:13 #653634
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Unsere Reise geht weiter und mit dem „THE ZARAFA“ nahe Hazyview wartet das zweite Drittel unserer Reise in Südafrika. Und wir lassen uns heute Zeit und schlafen tatsächlich bis 06.30 h, was schon ein kleiner Rekord an Langschlaf bedeutet. ;)

Das Frühstück lassen wir uns schmecken, packen unsere Koffer und all die anderen Dinge ins Auto, machen noch einen letzten Erfrischungsschwumm im kleinen und glücklicherweise eiskalten Pool (es hatte schon wieder um die 25 Grad Außentemperatur, und das morgens um 8.00h !), und dann hieß es endgültig Abschied nehmen.

Herzige Leute sind das, die Gail und der Marc :kiss: :kiss: , und wir bilden uns direkt ein, dass die Beiden uns richtig gern haben. Ganz fest gedrückt haben sie uns, und wir haben natürlich genauso fest zurückgedrückt. Es war einfach nur schön.

Über die Crocodile-Bridge sind wir dann rein in den Park und über Lower Sabie geht die Fahrt zum nächsten Zwischenstop Skukuza. Nicht das Rest-Camp, das interessiert uns jetzt nicht so unbedingt, aber dort gibt´s den Cattle Baron, ein Restaurant mit durchaus anspruchsvoller Gastronomie. ;) :)

Bevor es aber zum lunch so weit ist, finden wir noch Löwen, Büffel und sonstige „Verdächtige“:
















So wie wir das heute gemacht haben, nämlich einen schönen und langen Game-Drive, um dann mitten im Krügerpark zum Mittagessen zu gehen, das ist schon super. Uns gefällt das ausnehmend gut, aber wem sag ich das.

Bei den Tiersichtungen zieht sich die Fahrt dann doch ganz schön hin, aber gegen 13.00 h sind wir in Skukuza angekommen. Zuerst Toilette, dann Cattle Baron. Und das war perfekt. Perfektes Essen, perfektes Timing, perfekte Aussicht auf den Sabie-River, auf der anderen Seite des Flusses etliche Elefanten, vor der Nase eine Flasche Wein im cooler – ja Mensch, was willst Du mehr.
Zwar wird grad die Brüstung an der Terrasse gerichtet, aber das stört uns jetzt weniger.






Auf dem zweiten Bild sieht man im Hintergrund die Eisenbahnbrücke, wo sich in den Waggons ein 5 Sterne Hotel eingenistet hat. Der Name: „Kruger-Shalati, Train on the bridge“, kostet grad mal schlappe 750 Euro die Nacht für zwei Personen, dafür hast du dort aber alles „all inclusive“. Da musst du ganz schön viel s…., damit sich das lohnt ?!? :woohoo:

Bei diesem Zughotel ist auch ein Restaurant ansässig. Sehr witzig, sehr nett gemacht, dazu aber in ein paar Tagen mehr, denn dieses Restaurant wollten wir auf keinen Fall auslassen. (ist ja eigentlich logisch, oder?)

Nach dem Essen schauen wir uns im Shop des Skukuza-Camps um. Wow – da haut´s dich schier um. Bestens sortiert, die Tiefkühltruhe proppenvoll, die Weinregale bis nach oben gefüllt, und bei den Textilien sind wir sehr schnell fündig geworden. 4 T-Shirts (für jedes Enkelkind eines, alles in verschiedenen Größen) :cheer: und schon haben wir unsere Mitbringsel für Zuhause. Der Service im Shop war superfreundlich, wir wurden bestens bedient.





Kaum „on the road“ bekommen wir eine WhatsApp. Das „The Zarafa“ lässt fragen, was die Herrschaften (also wir) heute Abend zum Dinner wählen möchten. Das machen wir natürlich gerne und nachdem im Zarafa eh alles asiatisch angehaucht ist, entscheiden wir uns (ist ja eigentlich klar) beim Hauptgang für Grilled Prawns. Ausgeschrieben nennt sich das dann „Cambodian grilled prawns with jasmine rice and oriental stir-fried vegetables“. Das hört sich schon mal gut an und wir wissen ja von unserem April-Aufenthalt, dass wir uns auf das Dinner freuen dürfen.

Bis es aber so weit ist haben wir noch einige Kilometer im Krüger Park Richtung Phabeni-Gate vor uns, von wo wir direkt nach Hazyview kommen, und dort geht´s dann für ein kurzes Stück rauf zu unseren zweiten Unterkunft, dem „THE ZARAFA“.

Freundlichst werden wir empfangen, Barry und Peter, die beiden Inhaber, haben uns schon erwartet, und schon ein viertel Stündchen später gehört uns unser Pool. Schön ist das wieder, eine wirklich riesengroße Villa, eigener Pool, völlig abgeschottet (um vom Nachbarn was zu sehen musst du dich schon weit über die Brüstung beugen), und wir genießen in vollen Zügen.







Baden, Relaxen, dazu ein Schöpperl Wein, es ist einfach nur herrlich.

Es könnte wirklich nicht schöner sein, und schön langsam machen wir uns für das Dinner fertig, das im Restaurant auf der Terrasse eingenommen wird. Wir sind zum Essen die einzigen Gäste, die anderen Gäste (das sind eh nur noch 3 weitere Paare), nehmen das Abendessen in ihrer Villa ein.





Ja, so geht dieser Tag zu Ende. Die nächsten Tage stell ich mal eine bebilderte Essensabfolge hier rein. Es ist mehr als spitzenmäßig – wenn auch meist viel zu viel.

Uns hat auch dieser Tag sehr gut gefallen. :) :kiss: :)

Der Abschied vom Foxy, die Fahrt durch den Krüger, das Mittagessen im Cattle Baron, die vielen Tiere, und dann die Ankunft hier im Zarafa.
Ja, uns geht´s wirklich gut, man kann sich das gar nicht oft genug vor Augen halten.
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23 Okt 2022 09:58 #653701
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Heute machen wir einen Tag „Krüger-Pause“ !!! :)

Uns wurde nämlich von Barry, dem Mitinhaber des Zarafas, schon im April empfohlen, unbedingt einen Ausflug nach Nelspruit (jetzt Mbombela) zu machen. Dort gibt´s nämlich einen botanischen Garten und außerdem „Chimps Eden“, ein Auffanglager für Schimpansen, die man im Laufe der Jahre aus verschiedenen Gefangenschaften befreit hat. Dazu später mehr – eine traurige Geschichte.

Zuerst aber lassen wir uns (wir haben ja Zeit) das Frühstück in unserer Villa servieren. Ja, das ist schon ziemlich dekadent hier, zu jeder Villa (es gibt eh nur 4 Villen) gehört ein eigener Butler, der sich aber völlig im Hintergrund hält. Am Abend zuvor bestellt man das Frühstück, und dann kann´s auch schon losgehen:














Clifford ist wie schon im April „unser“ Mann. Ein ganz ein freundlicher Bursche, der sein Herz am rechten Fleck hat. Man sieht ihm an, dass er mit seinem Job hier im Zarafa sehr zufrieden ist.

Nach dem Frühstück fahren wir dann los. Nach Nelspruit sind es rund 70 km, und die Strecke über White River ist nicht all zu weit. Selbstverständlich schauen wir ins Namibia-Forum rein (den fleißigen und unermüdlichen Postern sei an dieser Stelle ganz großer Dank gesagt), :) :kiss: :) nicht dass es wieder irgendwo entlang der Strecke eine Straßensperrung gibt.

Aber – alles gut, wir düsen los und bald sind wir im Chimp Eden angekommen. Es gibt am Tag drei Führungen, und wir peilen die 10.00 Uhr Führung an, die aber dummerweise bereits von einer Busgruppe belegt ist. Das wollen wir uns nicht antun und ziehen einfach den botanischen Garten in unserem Tagesprogramm nach vorne, Chimp Eden und bot. Garten sind ja nicht weit voneinander entfernt.

Der Eintritt zum Garten ist schnell gefunden, und am Parkplatz sind wir das einzige Auto. Eintritt 50 Rand p.P., also knappe 3 Euro, das sind Preise, von denen man hier in Deutschland nur träumen kann. Die Dame am Eingang ist schlecht aufgelegt, also so richtig grantig. Das stört uns aber nicht weiter, und wir haben den botanischen Garten für uns allein.

Für eine Rundtour braucht man um die 2 Stunden gemütlichen Spaziergang, ein wirklich empfehlenswerter Ausflug und einfach mal was anderes als immer nur „Krüger / Tiere / Gamedrive“.
Eine tolle Abwechslung vom Krügeralltag.
Schade war, dass das Cafe im botanischen Garten nicht geöffnet war. Wir haben nur eine große Baustelle vorgefunden, denn so ne kleine Pause wäre grad recht gekommen.











Blumen gibt´s überall, wie´s halt in so einem botanischen Garten üblich ist:















Im botanischen Garten ist uns dann noch eine kleine Abordnung einer Schulklasse über den Weg gelaufen. Dass die Kid´s meinten, der bayern schorsch muss unbedingt mit aufs Bild, hat mich schon sehr gefreut. Da bin ich gleich noch einen halben Meter größer geworden:



Nach dem botanical garden geht´s dann nochmal zurück zu den Chimps, die Busgruppe ist weg und wir haben vorher noch Zeit, im www.nirvanacountryhouse.co.za ein ganz schnelles und leichtes lunch zu uns zu nehmen. Zwei ausgezeichnete Springbok Carpaccio, :cheer: dazu ein black Label und ein Savanna light, das Ganze für schlappe 250 Rand. Und das Carpaccio war allererste Sahne!

Das Nirvanahouse mit dazugehörigem Restaurant ist ein kleiner Geheimtipp. Wir hätten nicht gedacht, hier ein derart nettes Countryhouse vorzufinden.




Jetzt aber zu Chimp Eden: Eintritt adult 255 Rand, Eintritt Pensioner 190 Rand. Na, da hab ich doch mal meine Freude, dass ich schon als Rentner durchgehe.

Jetzt aber Spaß beiseite, denn jetzt wird´s ernst – und traurig.

Das Jane Goodall Institute Chimp Eden beherbergt in einem weiläufigen Gelände 34 Schimpansen, es gibt täglich drei Führungen in englischer Sprache, und eine Führung dauert ca. 1 ½ Stunden. Man besucht mit einem Guide (wir waren dann bei der zweiten Tour an diesem Tag 4 Gäste) die in drei Gruppen aufgeteilten Schimpansen und man wird über die Lebensgeschichten dieser armen Kreaturen informiert.

Wir waren sprachlos, denn von diesem Ausmaß wussten wir nicht. Diese Tiere sind teilweise völlig traumatisiert ob der Grausamkeiten, die sie in ihrem Leben erleiden mussten. Wir hätten nicht gedacht, zu welch Greueltaten an Tieren ein Mensch fähig sein kann. Zutiefst erschüttert haben wir uns die einzelnen stories erzählen lassen, und nach 1 ½ Stunden waren wir völlig platt. Die Tiere wurden in Zirkussen, Nachtclubs und Bars als Attraktion zur Schau gestellt, und es wurde ihnen großes Leid zugefügt. :(

Wie schön, dass diese 34 traumatisierten, geschundenen und verwaisten Menschenaffen hier im Chimp Eden eine schöne und friedliche Herberge gefunden haben.
Wir möchten jedem Besucher Südafrikas, der in diese Gegend kommt, empfehlen, das Chimp Eden zu besuchen. Nur durch die Eintrittsgelder und entsprechende Spenden kann diese Sanctuary überleben.

Und dann doch noch was Schönes zum Abschluss: mit ca. 80 Jahren lebt hier der älteste Schimpanse der Welt. Sein Name ist Joao und der arme Kerl lebte 45 Jahre einsam und isoliert in einem Zoo in Mosambik, bevor er 2006 im Chimp Eden eine neue Familie gefunden hat.

Ein paar wenige Bilder haben wir gemacht, seht selbst:




















Es war gut, dass wir heute eine Krüger-Verschnaufpause eingelegt haben, und es war noch besser, dass wir diesen Ausflug nach Nelspruit unternommen haben. Nur so kann man seinen eigenen Horizont erweitern, und man erlebt auf diese Art und Weise Dinge, von denen man zwar vielleicht mal irgendwann gehört oder gelesen hat. Wenn man aber dann „hautnah“ mitten drin dabei ist, dann ist das schon noch mal eine ganz andere Nummer.
Anhang:
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24 Okt 2022 14:27 #653806
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Wir sind noch immer im "The Zarafa / Hazyview"

Für heute morgen haben wir uns ein Frühstückspaket schnüren lassen. Kaffee, Saft, Eier, Schinken, Toast, Süßigkeiten – Clifford ist punkt 05.30 Uhr :woohoo: am Eingang unserer Villa, wir nehmen unser breakfast-Packet entgegen und schon sind wir unterwegs. Das Phabeni-Gate ist in 20 Minuten erreicht, die Prozedur dauert zum Glück nicht all zu lange, und die Tiere sind heute morgen recht fotogen:

Los geht´s mit Elefanten …





Giraffen und Zebras friedlich vereint …



Eine ganze Affenbande mit gaaaanz kleinem Nachwuchs ….











Dann gesellen sich Büffel in unsere Fotoliste …







Dann „Klein und Groß“ keine 100 m voneinander entfernt …





….und nach diesem üppigen und langen Game-Drive kommen wir auf dem Picknickplatz Afsaalan.

Nun, wir waren hier im April schon mal, damals war alles feucht und ziemlich matschig, heute präsentiert sich dieser Platz von seiner schönsten Seite. Und es wuselt. :cheer: Es wuselt so richtig, denn es sind sehr viele Leute unterwegs. Und wer sowas noch nie erlebt hat, der kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.

Da wird gebrutzelt und geköchelt an jeder Ecke, da werden ganze Boorewurs-Ladungen auf den Grill geschmissen, und diesmal können wir auch mal in aller Gemütsruhe unseren südafrikanischen Tischnachbarn beim Familien-Braai zuschauen. Was für ein Spektakel, den Kindern haben wir die Süßigkeiten geschenkt, die bei uns im Freßkorb waren, und schon haben uns die SA´ler in ihr Herz geschlossen.

Lustige Leute waren das, eine wirkliche Großfamilie:



Na ja, dachten wir noch zu Hause, dass wir hier mit unserem Frühstückspaket vom Zarafa groß rauskommen, so erweist sich das hier in Afsaal als großer Irrtum. Zwar hat unser Paket leicht und locker für uns gereicht, aber das, was an den anderen Tischen aufgetischt wurde, das war schon sensationell. :woohoo: ;)
Unterm Strich war das hier am Picknickplatz von Afsaal ein richtiges Erlebnis.







Nach diesem Spektakel begeben wir uns langsam aber sicher auf den Rückweg. Uns hat das wieder supergut gefallen, wir fühlen uns in solch einer Umgebung richtig wohl. Vielleicht liegt´s aber auch an uns – wir kommen mit den Menschen sofort ins Gespräch, und das freut uns immer sehr.

An einem Dam können wir noch ein paar Elefanten beim Baden zuschauen …





Wir freuen uns auf unser „Zuhause“, dem Zarafa Boutique Hotel, jeden Tag ist es brechend heiß, so dass wir gerne und oft unseren Pool genutzt haben. :)

Heute Abend, das wissen wir, sind wir nicht die einzigen deutschen Gäste in der Anlage. Es kommt nämlich hoher Besuch aus dem Namibia-Forum:

:) :) :) :) :) die P A N T H E R S !!! :) :) :) :) :)

Schon zu Hause bei unserem letzten Treffen in Büsnau haben wir von Martina und Ralf erfahren, dass sie sich zur selben Zeit, in der wir im Zarafa zu Gast sind, sich ebenfalls für zwei Nächte eingebucht haben. Welch ein netter Zufall, wir freuen uns sehr auf die Beiden, schließlich waren sie auch im Krügerpark unterwegs und es ist immer wieder eine schöne Sache, mit Gleichgesinnten „Afrikalatein“ auszutauschen.

Schade, dass keiner von uns dran gedacht hat, ein Bild von uns Vieren zu machen. Das haben wir alle irgendwie verpennt, :( dafür stell ich hier aber mal eine Speisefolge des 6-gängigen Dinners rein.

Unser kleiner Fußweg zum Restaurant des Hauses ist nicht weit. Und schön ist das hier. Alles bunt, asiatisch, ja man kommt sich vor wie auf Bali, hier nur mal zwei Bilder, auf dem Weg ins Restaurant:





Und so sieht dann die Esserei aus, der Auftakt ist ein kleiner Appetit-Macher



Zweiter Gang ist eine leckere Suppe:



Weiter geht´s mit einer kleinen Vorspeise nach „Art des Hauses“:



Nach der Vorspeise folgt dann ein leichtes Eis-Sorbet, bevor es dann mit dem Hauptgang weitergeht, in diesem Fall war es Springbock-Filet vom Allerfeinsten:



Gefolgt von einer hervorragenden Nachspeise, serviert mit Amarula auf Eis:



Und zum Abschluss gibt es, denn es reicht ja immer noch nicht, ein paar Schokoladenpralinen, dazu wird weißer Whiskey gereicht, sehr sehr lecker:



Ja, was soll man dazu sagen. Ein kulinarisches Feuerwerk, das keine Wünsche offen ließ. Panther Ralf und Martina waren ja „nur“ zwei Tage hier, und die haben schon Angst vor den“ Pfunden“ gehabt. ;)
Wir waren fünf Tage hier, und jetzt zu Hause jammern wir immer noch beim Blick auf die Waage. Bei uns waren es nämlich nicht Pfunde, es waren Kilos! :woohoo:

Ehrlich: eigentlich ist es viel zu viel und wir hatten regelrecht unsere Mühe und Not, das ein oder andere Gericht zwischendrin auch mal auszulassen. Aber so ist das halt. Man ist im Urlaub und da ist ja eh alles ganz anders. Ihr kennt das ja …..

Und wie gesagt, schade, dass keiner dran gedacht hat, von uns ein Bild zu machen. Aber es waren zwei wirklich nette Abende. Viele Erlebnisse gingen über den Tisch, und so manch einen Rat haben wir schon am nächsten Tag in die Tat umgesetzt, dazu aber dann morgen mehr.
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25 Okt 2022 13:44 #653884
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und nochmal THE ZARAFA / Hazyview

.... und den Panthers sei Dank. Die haben uns nämlich gestern Abend u.a. erzählt, dass Sie auf ihrer Krügertour auch in Skukuza waren, und zwar in den „new renovated Bungalows“ mit Flussblick. :)
Außerdem haben sie vom Zugrestaurant erzählt, und das wollen wir heute alles mal in Augenschein nehmen.

Heute gibt´s wieder Frühstück in der Villa. Wir genießen das sehr, denn das sind die Dinge, die man nicht alle Tage hat. Sogar noch für einen zweiten Morgenschwumm im wunderbar frischen Pool bleibt noch Zeit, denn wir wollen auch den heutigen Tag in aller Gemütsruhe angehen. Schließlich haben wir eine RELAX-TOUR. ;)

Aber dann geht´s los, über das Phabeni-Gate, wo morgens um 09.00 h „so gut wie nix“ los ist, steuern wir auf der Doispane Road schnurstracks, mit ein paar wenigen Loop-Ausnahmen, in Richtung Skukuza.

Dort haben wir einige Dinge auf dem Plan, nämlich

1. Lake Panic Hide
2. Skukuza Restcamp die neu renovierten Bungis am Fluss
3. Das Skukuza-Hotel von SAN-Parks
4. Das Restaurant beim Zug bzw. bei der Brücke

So zumindest ist der Plan, mal schauen, wie das heute alles kommen wird.
Auf dem Weg nach Skukuza sehen wir etliche Tiere. Nichts Besonderes, aber immerhin ....












Wirklich nichts Besonderes, aber wir nehmen das alles gerne mit und freuen uns über jedes Tier, das uns über den Weg läuft.





Als Erstes steuern wir den Lake Panic Hide an. Wir waren dort noch nie, und der Hide ist wirklich wunderschön. Es dürfen nur 8 Autos auf dem Parkplatz parken, und man ist zwischendrin schon mal dankbar, wenn man sich die Füße vertreten kann. Bei uns waren es nur ein paar wenige Autos, so dass wir völlig ungestört (man darf hier eh nur flüstern) den hide fast für uns alleine hatten. Sollten wir mal wieder in die Gegend kommen, dann steht der Lake Panic Hide ganz oben auf der Liste: :)













Man könnte hier stundenlang sitzen, aber wir haben ja noch einiges vor und fahren vom Hide zurück zum Restcamp, wo wir dem Skukuza-Hotel einen Besuch abstatten.






Wir haben uns im Skukuza-Hotel die Zimmer zeigen lassen und durften auch in den Speisesaal einen Blick werfen. Also wir waren enttäuscht, und zwar sehr enttäuscht. Das ist gar nicht das, was man sich unter gemütlich und schnuckelig vorstellt. Über 120 Zimmer gibt es hier, und pro Zimmer zahlt man für 2 Personen immerhin 2.840 Rand, also rund 160 Euro. Dafür bekommst du dann ein ordentliches Zimmer, einen Pool, einen Haufen Menschen, und das Frühstück nimmst du in einem Saal ein, der aussieht wie eine Kantine. Wir würden dort nie und nimmer einziehen wollen, uns hat dieses Haus überhaupt nicht gefallen.

Die Rezeption mit dahinterliegendem Speisesaal ....





Na, da fahren wir doch leichter mal runter zum Fluss und versuchen, ob wir nicht mal einen Blick in die „Bungalows mit Flussblick“ schmeißen können. Schließlich haben uns Martina und Ralf ganz schön neugierig gemacht. Und wir haben Glück, :) denn eine freundliche Reinemachefrau hat uns in einen der Bungalows reinschauen lassen. Nummer 93, 94, 95 und 89, das sind die mit dem besten view, so hat sie uns erzählt. Und ja, das lass ich mir schon eher eingehen. Ein freundlicher Bungalow, Küche draußen auf der Terrasse, und tatsächlich hat man von etlichen Bungalows einen schönen Blick auf den River.

Das könnten wir uns vorstellen, hier ein paar Nächte zu bleiben, aber auch hier hat das alles seinen Preis. Wenn ich es recht im Kopf haben, dann sind es gut über 150 Euro für den Bungi (ohne irgendwas dabei). Auch ein Preis, der nicht grad als Schnäppchen bezeichnet werden kann. Aber schön ist es allemal, und man hat wirklich einen tollen Blick aufs Wasser. Der Cattle Baron ist übrigens gleich um die Ecke, wenn man also mal nicht selbst braaien möchte, dann wäre das die Top-Alternative.

Bilder haben wir hier keine gemacht, aber gefallen hat´s und dort am Fluss außerordentlich gut. Bin schon gespannt, welchen Bungi die beiden Panthers hatten. :)

So, jetzt haben wir also schon drei unserer Punkte erledigt, bleibt nur noch das Zugrestaurant an der Brücke.

Wir machen ja sowas für´s Leben gerne – verschiedene Dinge abklären, Zimmer und Lodgen anschauen, schließlich weiß man ja nie, wann es uns das nächste Mal nach Südafrika zieht. Vorstellen könnt´ ich´s mir schon nächste Woche!!!

Wir düsen auf die andere Seite in diesem riesengroßen Restcamp und parken unser Auto gleich vor dem Zugrestaurant. Und das gefällt uns aussnehmend gut. Zuerst schauen wir uns um. Die Brücke, wo´s dann weitergeht zum Luxus-Hotel, die wird von mir als Allererstes inspiziert, allerdings komm ich nicht recht weit – hier ist alles hermetisch abgeriegelt, die Luxus-Herrschaften wollen Ihren Luxus unter sich genießen, da hat der Schorsch aus Bayern nichts verloren. Aber schauen tut er trotzdem, weil er einfach neugierig ist:













Das gefällt uns gut, und wir haben das Glück, in der „Krüger-Station 3638“ im offenen Wartebereich ein feines Platzerl für uns zu ergattern. Das passt wieder mal perfekt:



Asian Salad, Prego Roll Chicken with Triple Fried Fries, dazu eine Flasche Chardonnay, mit 436 Rand sind wir bestens bedient und genießen die Stimmung hier am Bahnhof in vollen Zügen.

Hier noch ein bisschen was zur Geschichte des Trains:

Krüger Shelati Train on the bridge, mit dem dazugehörigen Zugrestaurant, das ist eine Hommage an die Anfänge des Krügerparks, denn genau an dieser Stelle begrüßte ein gewisser James Stevenson-Hamilton vor rund 100 Jahren als der erste Parkwächter des Krügerparks, die ersten Besucher.


Einfach nur Klasse – hier nochmal ein Bild vom Train on the Bridge (von etwas weiter weg aufgenommen):



Und hier noch ein paar Bilder rund um die Station:












Was für ein Tag – der gar nicht mal so sehr im Zeichen der Tiere stand. Wir haben viel erlebt, wir haben viel gesehen, und jetzt kommt noch die traurigste Geschichte in diesem Urlaub:

Über das Numbi-Gate sind wir raus aus dem Krügerpark. Wir wussten natürlich durch unser Forum, dass man speziell beim Numbi-Gate seine Augen aufmachen muss, und mit der entsprechenden Sorgfalt und Achtsamkeit sind wir die schätzungweise 5 bis 8 km vor Richtung Hazyview gefahren. Viele Humps „zieren“ hier die Straße, und wir haben wirklich jede Bewegung am Straßenrand argwöhnisch beobachtet. Nun, die Gegend hier ist in der Tat very special, und grad abends würde ich hier keinen Meter allein unterwegs sein wollen. Es ist ja zum Glück alles gut gegangen, jedoch haben wir, nachdem wir diese Kurzstrecke hinter uns gebracht haben beschlossen, dass wir dieses Gate ab sofort meiden werden.

Was dann am Tag darauf hier passierte, weiß man. Ein unsägliches Leid, das über die hessischen Touristen hereinbrach. Es fehlen einem die Worte für solche Greueltaten und jetzt erst im Nachhinein wissen wir, welch Glück wir hatten. Eine ganz traurige Geschichte, die sich hier am Numbi Gate des Krügerparks abgespielt hat.
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26 Okt 2022 14:54 #653960
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Fünf Tage „THE ZARAFA“ sind vorüber, und heute heißt es Abschied nehmen.

Uns hat´s hier sehr gut gefallen, wobei 5 Tage schon das Maximum ist, denn es wird dir halt hinten und vorne reingeschoben. Der Unterkunft kann man nur Bestnoten geben. Egal, ob das die accomodation als solches ist, oder auch die Esserei auf der herrlichen Restaurantterrasse, es hat hier alles eine ganz besondere Note. Und die Note ist eine 1 mit Stern. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. :)

Hier nochmal ein letztes Bild unserer Villa:





Und hier nochmal die dazugehörige homepage, falls das Interesse geweckt wurde:

www.thezarafa.co.za/

Und wieder werden wir geherzt, gedrückt und abgebusselt von oben bis unten. Nette Leute sind das, dieser Barry und der Peter, und der Clifford hat ganz feuchte Augen bekommen. Prima war, dass wir von der Küche noch einige frozen Springbock-Steaks mitbekommen haben, da haben wir gleich unser Vorratslager auffüllen können. :)

Das Zarafa befindet sich inmitten einer großen sanctuary, und bei der Abfahrt auf dem Weg zum Tor stehen noch ein paar Giraffen Spalier, so als ob die uns zum Abschied noch zuwinken wollten …



Unsere nächste Unterkunft ist das „RAPTOR RETREAT“ im Parsons / Balule. Wir freuen uns sehr auf diese Unterkunft, die wir seit Jahren immer wieder im Auge hatten, und jetzt klappt es endlich. Auch dort werden wir uns für fünf Nächte einquartieren, welch ein zeitlicher Luxus. Wir freuen uns sehr!

Das Raptor wurde in der Vergangenheit ja schon mehrfach von etlichen Fomis besucht, und die Berichte und Meldungen waren durchwegs nur supergut.

Als Streckenführung vom Zarafa zum Raptor hat sich für uns die Panorama-Route angeboten. Die haben wir zwar vor einigen Jahren schon mal abgefahren, damals noch alles im Schnelldurchgang mit möglichst vielen Haltestationen. Man wollte ja das optimale rausholen.

Diesmal machen wir das ganz gemütlich und steuern als Erstes „God´s Window“ an.




An der Tafel zum Eingang werden die Eintrittspreise angezeigt, und ich freu mich schon, weil ich bestimmt wieder als Rentner durchgehe. :laugh: ;)

Die 15 Rand hätte ich nämlich gerne bezahlt. Nur, so weit ist es gar nicht gekommen. In der Kasse war kein Mensch weit und breit zu sehen, und ein Wärter, der am Eingang stand meinte, dass es noch zu früh sei, um hier das Kassenhäuschen zu besetzen.

Entschuldigung – es ist genau 09:40h, und das ist zu früh? :silly: :woohoo:
Unglaublich, aber so ist das halt in Afrika.

Und schön ist es hier. Es blüht an allen Ecken und Enden:



Wir haben einfach großes Glück (nicht wegen dem geschenkten Eintritt), sondern weil das Wetter perfekt mitspielt. Und so können wir einige nette Landschaftsaufnahmen machen:











Nach dem Besuch von „God´s Window“ zuckeln wir weiter, unsere nächste Zwischenstation sind die „Three Rondavels“. Dazu haben wir uns zu Hause eingelesen und wissen, dass man zum Blyde Canyon vom „A Forever Resort“ einen perfekten Blick zu den Rondavels hat. :)
Vielleicht ein kleiner Tipp: vor der Eingangsschranke des Forever-Resorts Auto abstellen und in der Rezeption ein Eintrittsticket über 100 Rand kaufen. Das hört sich jetzt ziemlich doof an, aber man bekommt diese 100 Rand im Restaurant des A Forever Resorts angerechnet. Das ist prima, denn erstens ist es eh Zeit für einen kleinen lunch und zweitens kann man so mit dem Auto bis vor zum Restaurant fahren. Der Weg dorthin zu Fuß ist relativ weit und bei 40 Grad im Schatten durchaus eine sportliche Angelegenheit.

Und – man sitzt dort wirklich sehr schön, der Blick zu den Rondavels ist perfekt:









Nach der kurzen Pause im Restaurant fahren wir im Gelände des Forever-Resorts noch ein kleines Stück weiter, es gibt nämlich hier einen noch viel schöneren viewpoint, der tatsächlich dem Namen "viewpoint gerecht wird:







Das nächste Bild – der Schorsch mittendrin - und er stellt sich die Frage, was wohl in den kaputten Hirnen dieser Kleingeister vor sich gehen muss, dass man so einen selfie-point derart verunstaltet. Man muss sich für so ein Verhalten deutscher Touristen schämen – am Liebsten hätt ich das Geschmiere dieser Vollidioten weggeputzt, was aber leider nicht möglich war. :( :evil:



Themawechsel – 80 km sind es von hier noch bis nach Hoedspruit, und so war für uns von vorneherein klar, dass wir die Panoramaroute nur ganz kurz anstreifen wollen, denn die vielen anderen Sehenswürdigkeiten (z.B. Bourkes Luck Potholes oder auch die vielen tollen Wasserfälle) waren zeitlich ganz einfach nicht möglich.

In Hoedspruit füllen wir unsere Vorräte auf. Wir brauchen für das Raptor Retreat, wo wir uns 5 Tage ausschließlich in self catering üben wollen, Lebensmittel, Getränke und alles, was man halt so braucht.

Bei FAT FRANKS BUTCHERY machen wir natürlich Stop, die Metzgerei ist der absolute Hammer. Hier bekommt man Rinderfilet vom Feinsten, perfekt portioniert, genau so, wie wir uns das vorstellen. Wir waren regelrecht begeistert, das Angebot war schier überwältigend:







Ich kann mich erinnern, dass es in Hoedspruit gnadenlos heiß war. Da wenn du aus dem Auto aussteigst, dann haut´s dich schier um. 40 Grad, der blanke Wahnsinn. Übrigens: wenn man sich erlaubt, einen Preisvergleich der beiden Metzgereien, die wir besucht haben, zu machen (Marloth Park und hier bei FRANK), so war die gute Lizette mit ihrem Rinderfilet bei 290 Rand das Kilo gelegen, und hier in Hoedspruit zahlt man 350 Rand für das Kilo. Beides Preise, mit denen man doch wirklich gut leben kann. :)

Von Hoedspruit geht es anschließend noch für ein Stündchen auf die R40, und schon stehen wir am Tor zum Parsons NP, das wir auf Anhieb nicht sofort gefunden haben. Ein freundlicher Tankwart hat uns dann aber gestenreich erklärt, wo´s lang geht.
Im Park geht´s auf Holperpiste, und dann sind wir auch schon da.

Die RAPTOR RETREAT GAME LODGE wird für 5 Nächte unser „Zuhause“ sein, und wir haben uns hier im Hippo Cottage eingebucht. :)

Dazu aber dann morgen mehr .....
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Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 26 Okt 2022 15:17 von bayern schorsch.
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