Dann erleben wir unsere erste Dämmerung in Gannakouriep. Das Licht ist wieder Einmal magisch.....








[Die Wolkenschichten in verschiedenen Höhen leuchten unterschiedlich im Licht der späten Sonne]


[Eine eigenartige, langgestreckte Wolke verzaubert uns]

Die Sonne zaubert immer wieder unterschiedliche, wunderschöne Muster und Stimmungen auf die "Leinwand" der Berge im Südwesten.....

Wir gehen noch Nachmittags auf den kleinen Berg nordöstlich von dem Camp, sehen auf dem Weg viel Landschaft, Flora und Fauna.






[Sicht nach Südwesten. Das Camp mit den 4 Hütten und die für den Verwalter (rechts)]





















Der kleine, pyramidale Berg der etwas (Trocken-) Fluss abwärts vom Camp liegt sieht irgendwie interessant aus. Wir gehen also dort hinauf und sehen, dass es hier deutliche Spuren von (Kupfer-) Mineralisierung gibt. Man sieht deutlich, dass Prospektiergruben und -schächte angelegt worden sind, die Mineralisierung aber sehr lokal zu sein scheint.....es lohnt sich also wahrscheinlich nicht hier abzubauen.



Der Sonnenuntergang ist unspektakulär, denn es fehlen die "dekorativen Wölkchen"!




[Es reicht gerade mal für einen Sonnenstern!]

Die sehr markanten dunklen Bänder in den Bergen im Südwesten, die wir bereits deutlich vom Kokerboomkloof gesehen hatten lassen mich nicht in Ruhe.....ich muss wissen was das ist!
Wir beschließen also dieser Frage am nächsten Morgen näher zu kommen indem wir einen längeren Spaziergang in diese Richtung machen.
Es geht zunächst nach Süden, den kleinen, fast trockenen Fluss hinab.









Auch hier sehen wir deutliche Zeichen für Kupfermineralisierung.









Die Namaqua Täubchen haben durst!





Dann kommen wir an die Kontaktzone zwischen Granit und "dunklem Gestein" an.


[Das dunkle Gestein ist ein Dolerit, Pyroxenit oder Olivin Gabbro und ist offensichtlich später in den bereits vorher vorhandenen Granit eingedrungen]










[Die Hütten von vorne und hinten.....Es ist alles da, Küche, Schlafzimmer, Waschraum mit Dusche und Warmwasser.....sehr komfortabel, vor allem nach einer Woche Camping!]



[Hier sieht man sehr schön die sehr markanten, dunklen Schichten im helleren Granit]

Wir kommen wieder zum Camp zurück, ruhen uns ein wenig aus und nehmen ein G&T zum, wieder Mal unspektakulären, Sonnenuntergang.
Letzteres hat allerdings seine Vorteile, denn der wolkenlose Himmel verspricht eine außerordentlich gute Sicht vom Sternenhimmel!











Am nächsten Tag müssen wir leider abreisen.
Ich stelle noch Einmal die Geologie der Umgebung zusammen.....



.....und wir fahren anschließend nach Westen, über den sehr spektakulären Helskloof Pass zum gleichnamigen Gate.














[[Hier sind die dunklen Schichten im Granit wieder sehr gut zu sehen.....es ist sehr markant und verleiht der Landschaft sozusagen ein wunderbares "I-Tüpfelchen"!]


[Ärmliche "Hirtenresidenz"!.....aber mit unbezahlbarem Blick!]










[Auch in dieser schroffen, unzugänglich Gegend ist Flora und Fauna in schönsten Formen und Farben unterwegs!]

Wir kommen zur Passhöhe, der Wind weht sehr stark so, dass es nicht einmal einfach ist die Kamera still zu halten.....da hilft nur; ISO hoch und somit Belichtungszeit runter!




[Wir kommen zu einem, sich nach Nordwesten öffnendes "Fenster" in den uns umgebenden Bergwelt,,,,,uns stockt der Atem, Glücksgefühle durchfluten uns.....es ist ein solcher Kontrast zwischen der grünen Bergwelt in der unmittelbaren Umgebung und die absolut karge Wüste zum Oranje hin und nach Namibia hinüber!]












Selbst hier ist noch sehr beeindruckende "Biologie" zu sehen!





Wieder in der Ebene angekommen geht es zum Helskloof Gate und dann auf der sehr spektakulären Straße nach Süden, über Lekkersing zurück zur R382 nach Springbok wo wir eine Nacht in einer kleinen, sehr empfehlenswerten (Dessert Rose Guesthouse) Unterkunft verbringen.






[Die sehr lichte, dunkle Vegetation zaubert wunderbare "Umrandungen" um die kleinen Rundungen in den Flanken der Berge indem sie, dort wo man parallel zum Verlauf der Konturen schaut, eine scheinbare dunkle Linie hinzaubert]

Vielen dank, busko, für die tollen Bilder und wunderbaren Erklärungen einer spektakulären Region!
Die Gegend kommt jetzt unbedingt auf die (leider lange) Liste der bald zu besuchenden Reiseziele.
Danke und besten Gruß
NASA