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15.02.2022 Uri nach Kieliekrankie Teil 2
Ein letztes Mal lauschen wir dem Gesang der Mahaliweber, verabschieden uns von Eric und fahren los zu unserem geplanten Tankstop in Twee Rivieren. 
Wir sind noch nicht weit gefahren (noch vor Kampqua), als wir am rechten Rand der Pad einen kleinen Drongo sehen, der noch flugunfähig am Boden herumflattert. 
Wir überlegen gerade, dass er wohl wenig Überlebenschancen haben wird, als Kerstin sagt :“Da links im Baum sitzt eine Giant Eagle Owl!“. 
Ich sage „Hie passiert gleich etwas!“. Die Eagle Owl starrt in Richtung des Drongos. Wir fahren ein kleines Stück zurück und fühlen uns etwas schlecht. Kerstin visiert gerade den Drongo an, als ich sag „Die Eule kommt!“ 
Alles spielt sich sehr schnell und völlig lautlos ab. Die Eule pickt sich, von den verzweifelten Drongo-Eltern verfolgt, den armen Vogel aus dem Gras und fliegt weiter in einen nahen Baum. 
Dort sondiert sie kurz die Lage. 
Die Drongo-Eltern geben ihre hoffnungslosen Angriffe auf und fliegen weg. 
Nun frisst die Eule zuerst den Kopf. Das sehen wir so richtig erst zu Hause auf den Bildern. Von entsetzten Aaaarrrghs und Oooooohs begleitet. 
Dann macht sie sich an den Rest. 
Wir machen einem anderen Auto Platz und fahren weiter. Unsere Stimmung schwankt zwischen völliger Begeisterung und gruseligem Bedauern. Am Kamqua Picknick Spot vorbei fahren wir langsam weiter. 
Begeistern tun uns auf der Weiterfahrt Blumen, Schmetterlinge und Erdhörnchen, die einfach die gelben Blumen abfressen. 
Webervögel gehen ihren Geschäften nach. 
Swallow-tailed Bee Eater 
Putzige Strauße 
Namaqua Dove 
Wattled Starling 
Scaly feathered Finch 
Dankbar saugen wir die Anblicke der üppigen Natur auf. Und dann fahren wir direkt in eine Gruppe Erdmännchen! 
Diese putzigen Lieblinge von fast allen wuseln direkt eben der Pad herum, sind aber ziemlich schreckhaft. 
Nach einiger Zeit des Beobachtens entfernen sich die Merecats in Richtung Flussbett, natürlich immer von mindestens einem Wachposten gesichert. 
Eigentlich sehen wir auf der ganzen Strecke in Richtung Twee Rivieren alle paar Kilometer immer etwas Neues. 
Überall sitzen Goshawks herum und ein Pygmy Falcon 
Nur auf dem Stück über die Dünen aus dem Auob Tal heraus ist es wie gewohnt ruhig. An Samevloeing liegen zwei Cheetahs unter einem Baum, allerdings relativ weit weg. 
In Twee Rivieren wird getankt und eingekauft, bevor es weiter in Richtung Norden geht. Der Himmel ist bedeckt. 
Direkt neben der Pad fliegt und hüpft ein Gabar Goshawk (hoffe ich) wie ein irrer auf einem Busch herum. 
Er interessiert sich null für uns. 
Vermutlich sitzt irgendein köstlicher Happen unter ihm. 
Southern Masked Weaver 
Teilweise steht das Gras schon sehr hoch! 
Viele Springböcke und Oryxe ziehen durchs Nossob Tal. 
Auf der Dune Road ist heute fast gar nichts los. 
Black-shouldered Kites sind immer sehr elegant. 
Bei dem hier könnte ich Bestimmungshilfe brauchen. 
Und so begrüßen wir in Kielie den jungen Ranger Willem, der heute Jacques vertritt. Jacques werden wir später noch bei unseren Zweitbesuchen in Kielie und Uri treffen. Kielie ist ja einer meiner Lieblingsplätze. Unter der Terrasse läuft eine Streifenmaus herum. 
Wir ruhen uns etwas aus und beginnen dann langsam mit den Vorbereitungen auf das Braii. 
Wie immer in Uri begleitet vom phantastischen Konzert der Barking Geckos. Dieses Konzert lässt uns immer sentimental werden ! Danke Afrika. Der Mond geht auf und die Sonne unter. 
Wir genießen die Zeit bei einem guten Glas und sind traurig, als uns irgendwann die Müdigkeit übermannt. 
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16.02.2022 Kieliekrankie nach Grootkolk
In der Nacht hat es ganz ordentlich geregnet. Diesen freien, weiten Blick auf die tollen Wolkenstimmungen lieben wir. 
Durch ein Wolkenloch bricht dramatische die Morgensonne. 
Während wir frühstücken, treffen sich die Social Weavers auf einem Pfosten. 
Die Sparrows sind gerade beim Nestbau. 
Wir genießen die Ruhe und die Stimmung und packen dann unsere noch ziemlich zahlreichen Sachen ins Auto. 
Auf der Dune Road sehen wir eine Namaqua Dove 
eine Echse 
einen hübschen Black Korhaan 
Black-headed Heron 
Und massenweise Strausse in mehreren Gruppen. 
Die rote Pad hebt sich schön vom Gras ab. 
Dann ruft Kerstin aus heiterem Himmel fordernd „Stopp und ein Stück zurück! Wildcat!“. Als wir vorbeifuhren, ist sie gerade vom Baum gesprungen und nun auf dem Weg zur von uns entfernten Düne. 
Und dabei jagt sich doch tatsächlich scheinbar nur so zum Spaß Schmetterlinge! 
Ein wirklicher Zufallstreffer, über den sich Kerstin sehr freut (ich natürlich auch)! Burchell’s Sandgrouse 
ein Böckchen 
Dann erreichen wir das Nossob Tal. 
An Kij Kij sind mal Oryxe und keine Löwen. 
Bis jetzt hatten wir auf jedem Game Drive Katzen ! Ob das so weiter geht ? 
Auf einem Baum entdecken wir zwei (ich vermute) Little Egrets. Die sieht man hier auch nicht alle Tage. Eigentlich sind sie mir für Littles zu groß! 
Red-backed Shrike 
Secretary Birds 
Massen von Schmetterlingen 
Am Melkvlei Picknick Spot wird gerade gebaut. 
Die weitere Strecke nach Nossob ist landschaftlich ein Traum. 
Durch das hohe Gras sind Sichtungen allerdings schwer. 
Brown Snake Eagle 
Schließlich erreichen wir gegen 14:00 Uhr Nossob. Also Sprit auffüllen und einkaufen. 
Der Shop hier ist ganz OK, aber nicht ganz so gut ausgestattet wie der in Twee Rivieren. |
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16.02.2022 Kieliekrankie nach Grootkolk
Um 14:16 öffne ich das Gate zur letzten Teiletappe nach Grootkolk. 
An Cubitje Kwap machen die Schakale gerade Pause. 
Ich glaube es ist das allererste Mal, dass wir auf der Fahrt nach Grootkolk keine Seen auf der Pad haben. Und so fahren wir frohen Mutes und ohne die ganz großen Highlights die etwas mehr als 100 KM nach Norden. 
Wie von Andre beschrieben sind hier im Norden größere Herden unterwegs. 
Brown Snake Eagle (?) 
Sekretär 
Black-shouldered Kite 
Red Hardebeest 
Abdims Stork 
In Liejersdraii machen wir eine kurze Pause und sind ganz alleine. 
Es ist herrlich still und friedlich. 
Juveniler Rock Kestrel (?) 
An Kanaguass sitzen Marabus im Baum. 
Die haben wir im KTP auch noch nicht gesehen. 
Der restliche Weg ist schnell erledigt. 
In bester Stimmung erreichen wir gegen 17:30 Uhr die Einfahrt von Grootkolk. 
Mal schauen, welche Hütte wir bekommen. Andre008 hatte Franco netterwerweise nach einer Hütte außen gefragt. Franco ist ja nicht unser Lieblingsranger. Ich hatte ihm dann bei der Abreise einige gut gemeinte kritische Worte gesagt. Ich glaube, er konnte sich an uns erinnern, denn dieses Mal ist er total in Ordnung ! Wir bekommen die Hütte ganz rechts außen und bedanken uns bei ihm. 
Und dann sagt er die magischen Worte :“There are four lions at the waterhole an they killed a Oryx at 5 in the morning and it is still there!“. Noch nie hatten wir bei unseren vorherigen Besuchen Löwen in Grootkolk. Franco öffnet uns das Tor. Inzwischen sind die Carports eingezäunt, da die dort lebenden Löwen Geschmack am Reifen platt Beißen gefunden hatten. |
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16.02.2022 Kieliekrankie nach Grootkolk 3. Teil
Von unserem „Garten“ aus beobachten wir die zwei Männchen, ein Weibchen und ein halbwüchsiges Junges. Ich denke, dieses Mal liege ich bei der Geschlechterbestimmung richtig, gelle Bele ! 
Wenn sich die Löwen flach hin legen, sieht man sie überhaupt nicht. 
Der Riss liegt direkt unter dem Baum am Wasserloch. 
Fast etwas scary finden wir die weiße Taube, die null Angst vor uns hat. Man könnte sie fast anfassen. 
Auch für ankommende Tiere sind die Löwen schlecht zu sehen. Diese beiden Kudus erstarren in letzter Sekunde zu Salzsäulen. 
Gaaaanz langsam und scheinbar völlig unbeeindruckt schlendern sie ganz langsam etwas davon und rennen dann plötzlich um ihr Leben. 
Und so vergeht die Zeit wie im Flug. Die Löwen wechseln sich beim Fressen ab und die zwei Männchen sind sich nicht ganz grün. 
Zur Krönung der Situation sitzt noch ein mächtiger Martial Eagle auf dem toten Baum. 
Nachdem wir uns in der Hütte installiert haben, wird es spannend. Eine durstige Gnuherde nähert sich im hohen Gras vorsichtig dem im Gras liegenden einen Löwen. 
Als sie vielleicht 30-40 Meter entfernt sind, hebt dieser den Kopf. 
Die Gnus rennen ein gutes Stück weg, während der satt gefressene Löwe sich wieder hinlegt. 
Nach einiger Zeit des Hoffens geben die Gnus auf und ziehen ab. Inzwischen haben wir auch die äußerst netten und ruhigen Nachbarn aus Kapstadt kennengelernt. Sie sind auch gerade angekommen und bleiben wie wir drei Nächte ! 
Wir bereiten das Braii vor, nehmen einen Sundowner und genießen die Geräusche des Busches. 
Von den Löwen sind wir nur von dem „Gartenzaun“ getrennt. 
In der Dunkelheit sinnieren wir noch flüsternd über das Leben, und den KTP. 
Gegen 10 übermannt uns die Müdigkeit. |
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17.02.2022 Grootkolk
Um 10 vor sechs hatte ich den Wecker gestellt. Den brauchen wir nicht, denn 11 vor sechs brüllt gefühlt direkt neben unserem Zelt ein Löwe. Ein Gänsehautmoment ! In der Unterbuchse gehen wir in unseren „Garten“. Die netten Südafrikaner links neben uns sind auch gerade herausgekommen. Das Brüllen kam von rechts, die Südafrikaner sind links. Sehen tun wir zuerst gar nichts. Dann entdeckt der Südafrikaner den männlichen Löwen. Er liegt ca. 15 Meter neben uns im hohen Gras! 
OK, ganz schön nahe! Wir laden die Kapstädter zu uns ein. Auch sie haben noch Schlafklamotten an. Die anderen Löwen stehen am Wasserloch auf und laufen genau in unsre Richtung los. 
Auch sie kommen ca. 15 Meter von uns entfernt an uns vorbei gelaufen. 
Bei diesem Blick waren wir fluchtbereit ! 
Ich brauche nicht erwähnen, dass wir ziemlich begeistert sind ! Die Löwen ziehen durchs hohe Gras und bekommen kurz Streit! 
Zusammen mit den Südafrikaner laufen wir zum Zaun am Carport. Dort laufen die Katzen noch ein Stück auf der Campzufahrt und verschwinden dann im Park. 
Dabei schaut uns eine Eule zu. 
Also ab ins Auto. Wir wollen in Richtung Unions End. Die anderen entdecken die Löwen unweit der Zufahrt. 
Zuerst läuft das Männchen noch auf der Pad. Dann gesellt es sich zu den anderen, die im Gras liegen und bereits pennen. 
Die Kapstädter lassen uns vor (total nett). 
Wir fahren weiter, biegen nach links ab und kommen keinen Kilometer weit. Dann entdecke ich links ein weiteres Löwenmännchen. Es läuft strack in Richtung Camp- Wasserloch. 
Also sofort umdrehen und zurück. Die Südafrikaner stehen noch da und machen ob der von uns verkündeten Neuigkeiten große Augen. Im Camp angekommen dauert es nicht lange, bis der Löwe in Sichtweite kommt. 
Ein Red Hardebeest schaut sich das entsetzt an. 
Er ist sichtbar mager und nagt an den kläglichen Resten des Oryx herum. 
Wir beobachten ihn eine gute Zeit und frühstücken dann erst einmal. |
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17.02.2022 Grootkolk Teil 2
Irgendwann nach dem Frühstück läuft der Löwe an uns vorbei. 
Die Südafrikaner meinen scherzhaft zu uns „ that was a quite short gamedrive to Unions End in the morning, or ?“ Wir fahren gleichzeitig mit ihnen los und tatsächlich nutzt der Löwe die Pad. 
Er schaut nach seinen Kumpels, ruft immer mal ganz leise und legt sich schließlich hin. 
Nach einigen Fotos winken wir und machen uns auf den Weg auf die Hauptpad. 
Bis nach Geinab wollen wir fahren. 
Das ist sicher einen Lerche, aber welche ? 
Bei Geinab stehen allerlei Huftiere herum. 
Marabu 
Wir drehen um und treffen auf der Zufahrt zum Camp auf diese Szene. 
Der Löwe liegt in Mitten der lila Blumen und ruft wieder fast traurig wirkend nach seinen Kumpels. 
Außer uns ist niemand da. So ein schönes Fotomotiv ! 
Und das aus vielleicht 4 Metern Entfernung und völliger Stille ! 
Sehr, sehr dankbar kehren wir zurück ins Camp. Auch hier ist völlige Ruhe. 
Im Garten sitzend beobachten wir die herrliche Landschaft und die Red Hardebeester, die heute ungestört trinken können. 
Der Hauslanny schaut nach Beute. 
Kurz nach vier brechen wir in Richtung Unions End auf. 
Der Löwe liegt 5 Meter neben der Hauptpad flat im Gras und hebt nicht einmal den Kopf. 
Bateleur 
Gnus 
Tawny 
Tolle Wolkenstimmungen sind zu bewundern. 
Black-shouldered Kite 
Den habe ich noch nicht bestimmt 
Schon wieder Marabus 
Und an Unions End denken wir an unseren letzten Besuch. 
Hier standen wir vor drei Jahren mit den Urollys am Rande eines kleinen Sees! 
Jetzt ist es ziemlich heiß. Black-shouldered Kites gibt es in Massen. 
Brown Snake Eagle 
Capped Wheatear, oder ? 
Auf dem Rückweg genießen wir die vielen kleinen Dinge und Vögel. 
Zurück im Camp chatten wir kurz mit den Südafrikanern und verbringen dann einen herrlichen Grillabend. 
Die Rhino Dung Grillanzünder funktionieren übrigens super! 
Und nach einem schönen Sonnenuntergang 
kommt sogar der Löwe zurück zum Trinken ! 
Ein perfekter Tag geht zu Ende! Gute Nacht…. |
