THEMA: 2021 Krüger NP - zur rechten Zeit am falschen Ort
09 Feb 2022 19:01 #636732
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15.11.2021 Lower Biyamiti

Kurz nach sechs geht es voller Spannung auf Gamedrive in Richtung Biyamiti Weir. Was haben wir hier schon schöne Erlebnisse gehabt! Leos, diebische Fisheagles, Malachites, Elefanten, Hippos, Rhinos. Und überhaupt massig Birds!
Im übrigen haben wir bisher KEIN Rhino gesehen. Alle anderen die wir trafen wundern sich, denn sie haben Massen gesichtet.
Im Schleichgang geht es über die private Zufahrt des Camps.
Bateleur



Red-backed Shrike



Vierbeiner uff de Gass‘






Und dann diese superschönen Brown hooded’s mit Schnapp in ganz schlechtem Licht.







Am Weir ist leider nicht viel los. Es ist kein Hippo da und leider auch kein Malachite.
Aber ein treues Three-banded Plover



Im Baum sitzt ein Ground Hornbill



Reihi fliegt vorbei



Eine Schild lunst über das Weir



und ein Wood Sandpiper (?) Danke Fotomatte schreitet durchs flache Wasser.



Würden wir uns nicht für Vögel interessieren, wären wir ganz schön enttäuscht gewesen. Weiter geht es! Auf der Pad liegt ein größerer Tierfuss…. Schon ein wenig gruselig, vermutlich war es ein Mord.



Auf der Weiterfahrt haben wir einige schöne Elefantensichtungen,









Wasserböcke



und Warthogs.



Kurz vor Biyamiti sitzt noch ei White-backed Vulture im Baum, dann ist etwas Ruhezeit angesagt.



Nach einem ausgiebigen Frühstück gehen wir getrennt auf eine auf Vogelpirsch,



bei der aber nur dieser Black-headed Oriole zeigenswert ist.



Am Zaun kommt ein cooler Mann in Safarioutfit und Birderkappe auf mich zu. Die Unterhatung findet in Englisch statt.
Sinngemäß:
What „have you seen“ fragt der Mann, den ich als Südafrikaner einstufe.
Ich „not a lot“. „How long are you in the park?“. Ich „two weeks“. Er: „We just cam in from Joburg this day. We had a leopard on the rocks and a nice pack of wilddogs and some rhinos!“. Ich „ Aha!“.
Er „I know you from your avatar in the namibia forum!“. Ich völlig perplex „ Why are you checking a german language namibia forum????“ Er „Because I am from Switzerland!“. Was ???
Wir wechseln die Sprache uns ich fagre ihn, welcher sein Forumsname ist. Rajang! Nein! Wir haben noch im März geschrieben. Die Welt ist klein, besonders wenn man in Südafrika ist !
Diese Unterhaltung wird mir immer im Gedächtnis belieben. Wir unterhalten uns ein wenig und gehen dann unserer Wege. Sehr schöne Begegnung, die wir am nächsten Tag noch ausbauen sollten.
Letzte Änderung: 10 Feb 2022 13:45 von casimodo.
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10 Feb 2022 14:56 #636781
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15.11.2021 Biyamiti Teil 2

Gerade als Kerstin sich in Biyamiti aufs Ohr gelegt hat und eine Kurrichane Thrush am Boden nach essbarem sucht ,



kommt eine schöne Elefantenherde ans Campwasserloch.



Sie nehmen ein ausgiebiges Sandbad und trotten dann den ziemlich steilen Hang hoch.





Es ist immer wieder beeindruckend, wie sozial die großen Tiere sind. Den kleinen wird beim Aufstieg stets mit dem Rüssel nachgeholfen.



Das Ende bekommt Kerstin dann gerade noch mit, während der von uns Uschi der Buschi genannte Bock wie ein Staubsauger das Laub eines ganz bestimmten Baues frisst und sich nicht von uns stören lässt.







Gegen 15:30 Uhr brechen wir etwas später als beabsichtigt in Richtung Croc Bridge auf, um unsere Vorräte aufzustocken. Das klappt hier im Park ganz gut, wenn man etwas vorausplanend handelt.
Auf dem Weg dorthin zeigt sich zuerst ein schönes Impala mit Red-billed Oxpeckern,



ein Bateleur



und an dem Trumpeter Hornbill Wasserloch vermutlich das Croc, welches ihn auf dem Gewissen hat.



Hier muss man immer auf Elefanten aufpassen, die auf dem Rückweg in den Busch sind.



Tawny Eagle



Irgendein Bock



Und dann eine ausdauernde Elefanten-Straßensperre.



Das sich langsam von der anderen Seite annähernde Auto muss langsam den Rückzug antreten.







Im starken Wind genießen die Impalas das grüne Gras. Wirklich schön anzuschauen.





Nach dem schnellen Einkauf sehen wir gleich eine Giraffe, die die kostenlose Kopfpflege genießt.





Es ist etwas dunstig.



Red-billed Hornbil



Grey Lourie



Raubvogel braun (ich habe Angst )





In Biyamiti öffnen wir ein Kaltgetränk und setzen uns auf die Bank. Als es schon fast dunkel ist, rätseln wir, ob das Tier am gegenüberliegenden Hügel ein Rhino oder ein Hippo ist. In echt ist es viel dunkler als auf dem Bild. Das beweist, das es ein Hippo war.



In der Dunkelheit amüsieren wir uns über einen dicken Frosch in unserer Vogeltränke.



Meine ersten Skorpion UV-Lampenbilder werden mal gerade gar nix! Aber wenigstens habe ich einen im Baum lebenden gefunden.



Und so geht unser vorletzter Abend zu Ende…..
Letzte Änderung: 10 Feb 2022 15:16 von casimodo.
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10 Feb 2022 15:30 #636783
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16.11.2022 Biyamiti Teil 1 letzter ganzer Tag

Auch heute schaffen wir es erst wieder gegen 6 Uhr loszufahren. Der Himmel ist, ich muss es nicht mehr sagen, stahlgrau.



Die erste Kilometer sehen wir gar nichts. Nicht einmal Vögel. Dafür werden wir an einem kleinen Loop mit einer der schönsten Affensichtungen ever belohnt.



Sie haben ganz kleine Babys dabei, die auch noch sehr lebhaft am Posen sind!







Total knuffig!







Bis zum Weir sehen wir nur noch diese Giraffe.



Am Weir selbst steht ein Klippspringer oben auf dem Fels.



Ach, da ist ja noch einer !





Unten im Flussbett laufen einige Giraffen zwischen den Felsen herum.



Auf dem Biyamiti Loop geraten wir dann wieder einmal in eine Büffelherde.



Die hat es in diesem Urlaub genug!



Hier stehen wir eine ganze Zeit lang.



Um uns herum geschieht aber einiges.









Als sich die Masse der Büffel lichtet und wir weiterfahren können entdecken wir das einzige Rhino dieser Reise. Genau gesagt ist es wieder nur der Bobbes. Das wars!

Red crested Korhaan



Zebras



Sabota Lark



Augen auf im Straßenverkehr !



Pied Kingfisher



Blacksmith Plover



Und dann sind wir auch schon wieder zurück am Biyamiti Weir.





Auf der Zufahrt haben wir dann noch eine wirklich schöne und intensive Tawny Eagle Sichtung.





Letzte Änderung: 10 Feb 2022 15:47 von casimodo.
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10 Feb 2022 16:05 #636790
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16.11.2022 Biyamiti Teil 2 - letzter ganzer Tag

Im Camp gehen wir nach dem Frühstück etwas auf Vogelpirsch.



White-throated Robin



Spotted Flycatcher (?)



Marico Sunnbird



Red-chested Cuckoo (dem war ich schwer hinterher – der Ruf geht mir inzwischen echt auf den Wecker)



Black-collared Barbet.



Dann starten wir zu unserem letzten Abenddrive,



bei dem wir gleich mal auf eine imposante Straßensperre treffen. Und die hat vieeel Zeit!



Als sie uns nach ca. 15 Minuten dann doch weiter lässt sehen wir für ca. zwei Minuten ein Pack Hyänen.



Impalas grasen in den Blumen (was wäre das bei Sonne so schön gewesen).



Leider sind wir knapp in der Zeit.



Auf der Rückfahrt sehen wir dann wenig.



Im Camp treffen wir uns zu einem Absacker bei den Rajangs. Da es unser letzter Abend ist, wollen wir nur eine halbe Stunde vorbeischauen. Gut und gerne hätten wir mit den beiden Tage lang quatschen können. Im Vergleich zu ihnen sind wir Afrika Anfänger. Die Chemie passt, vielleicht sieht man sich mal wieder!
Schweren Herzens verabschieden wir uns von den beiden! Beim letzten Braii überrascht uns dann noch eine Ginsterkatze.



Wir lieben diese eleganten Nachtschleicher !
Letzte Änderung: 10 Feb 2022 16:10 von casimodo.
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20 Mär 2022 10:53 #639945
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20.11.2022 Biyamiti nach Skukuza – Heimflug über Joburg nach Frankfurt

Gegen viertel nach sechs fahren wir noch auf eine kleine Runde über die Biyamiti Road.



Obwohl wir heute Heim fliegen werden, fällt uns der Abschied gar nicht so schwer! Wie üblich sichten wir Affen.



Barn Swallows sitzen auf der Straße. Ansonsten ist es sehr ruhig.



Am Biyamiti Weir sichtet Kerstin einen Thick-billed Weaver. Den hatten wir erst einmal. Leider ist der Entfernungsschalter am Objektiv mal wieder falsch eingestellt !



Auf dem Viewpoint sitzen zwei knuffige Hörnchen im Baum.



Und ein Woodland Kingfisher



Dann kehren wir um und fahren an einer wie immer fotogenen Gruppe von Zebras vorbei.





Red-billed Oxpecker.



Wir frühstücken noch schnell und räumen das Auto ein. An seinem (nach einiger Zeit nervigen) Ruf erkennen wir den Red-chested Cuckoo.





Dann fahren wir nach Skukuza und machen auf der Strecke nicht ein Bild! In Skukuza geben wir auf dem Parkplatz den Schlüssel an einen Avis Mitarbeiter ab und checken ein. Dieser Flughafen ist der maximal stressloseste Platz zur An- und Abreise! So etwas von relaxed !



Die Airlink Embraer kommt wie gewohnt pünktlich und es heißt Abschied nehmen vom Krüger Park.



In Joburg bekommen wir die Zeit bis zum Weiterflug ganz gut rum.



Auch hier sieht es mit Restaurants enger als früher aus.

Der Rückflug mit Lufthansa ist pünktlich und ereignislos.



Und so landen wir ebenfalls pünktlich in Franfurt. Der nächste Urlaub geht ca. drei Monate später in den KTP.

Ein Fazit gibt es dann noch zeitnah.

Letzte Änderung: 20 Mär 2022 11:01 von casimodo.
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20 Mär 2022 12:57 #639964
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Fazit

Wir waren jetzt einige Male im Krüger und davon mehrere Male just Krüger. Der Krüger Park hat uns bisher jedes mal begeistert!. Gründe waren die abwechslungsreiche Landschaft, das bequeme Reisen und die abwechslungsreiche Tierwelt.

Warum wir es bei dieser Riese anders empfunden haben, hat uns sehr beschäftigt. Vermutlich war es eine Kombination aus zu hohen Erwartungen, die durch die Corona Abstinenz geschürt wurden, zu vielen Treffen mit lauter netten Menschen und der sehr grünen Natur (das wussten wir vorher). Ich glaube, wir brauchen einfach jetzt mal einige Jahre Krüger Pause und müssen mal etwas anderes sehen.

Zudem haben wir den Fehler gemacht, zu viele Camps einbauen zu wollen. Rund war der Wunsch, mal wieder in den Norden des Parks zu fahren. Dass es dort weniger Sichtungen gibt, wusste wir ebenfalls. Es war einfach irgendwie eine Stimmungssache, für den der Krüger Park an sich nichts kann. Zu 100% erklären können wir unsere Empfindungen nicht.

Was einfach phantastisch ist, ist die Anreise mit dem Inlandsflug nach Skukuza. Die Übernahme des Fortuners von Avis klappte super, weil Avis mitgedacht hat (Buchung nur über Skukuza Camp möglich, Abholung aber am Airport).
Der Zustand der Camps war unterschiedlich. Insgesamt hat es uns dieses mal in Sirheni und in Bateleur am besten gefallen. Die Bushveld Camps sind einfach mehr unser Ding, wie die großen Camps. Aber mit den Wilderness Camps im KTP kann es einfach kein Camp aufnehmen.

Der grüne Park hat uns gut gefallen, auch wenn nicht so viele Birds wie erwartet da waren. Die Versorgung „just im Krüger“ hat ganz gut geklappt. Wir mussten allerdings auf einige kleine Gimmicks verzichten, das war aber ein Luxusproblem. Die Reisezeit November mit grünem Park, hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit war für uns nicht ganz optimal.

Jetzt widme ich mich zu 100% meinem KTP Bericht. Mal sehen, wann es uns wieder in den Krüger zieht……
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