THEMA: A lion a day!? - Herbstferien im Kruger 2021
16 Dez 2021 10:05 #632484
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Fortsetzung

Gemeinsam fahren wir los. Es soll entlang des Sabie gen Westen gehen. Nach kurzer Zeit, etwa in Höhe des Sunset Dams, heißt es schon wieder: Löwen. Dieses Mal sind es zwei Tiere, die durch den dichten Busch in der Uferzone nicht sehr gut zu beobachten sind. Von der Löwin sehen wir nur das Hinterteil. Der Kater zeigt sich zwar auch nicht gänzlich unverbuscht, jedoch können hier einige Erinnerungsfotos schießen.



Und weiter geht die Fahrt… Wieder kommen wir nicht sehr weit, denn an der Straße stehen zwei Fahrzeuge und auf der Straße liegt ein frisch gerissenes Impala.



Wir erfahren, dass ein Leopard ganz in der Nähe ist und die Insassen der Autos darauf warten, dass er sich wieder zeigt. In einiger Entfernung können wir ihn im Busch erahnen – mehr leider nicht. Also warten auch wir und beginnen ein Frühstück. Da es sich hier aber um eine der meist befahrenen Straßen des Parks handelt, bleiben wir natürlich nicht lange zu dritt. :S Bald entwickelt sich ein Stau, der seinesgleichen sucht. Der Leopard wird sich so ganz sicher nicht zeigen… Und wir wollen eigentlich nur noch weg – können aber nicht, denn es gibt kein Vor und Zurück mehr: Die Autos stehen aus beiden Fahrtrichtungen in drei parallelen Reihen. :blink: Erst als ein uniformierter Mann beherzt eingreift, den Riss von der Straße räumt und mit klaren Anweisungen mühselig eine Gasse freimacht, können wir irgendwann weiterfahren. Zum Glück war dies das einzige Erlebnis dieser Art auf dieser Reise – aber wenn solche Massenaufläufe entstehen, dann vor allem auf dieser Straße, zu der wir daher ein sehr ambivalentes Verhältnis haben: Schöne Blicke auf den Fluss und viel Wild auf der einen Seite, viel Verkehr auf der anderen.

Weiter geht es mit Vögeln. Die sind uns gerade lieber als ein massenhaft belagerter Leopard: Southern white-crowned shrike und (zu unserer besonderen Freude) ein Schwarzstorch – die Verbindung meines Heimatdorfs mit dem fernen Afrika.





Wir kommen in die Nähe Skukuzas und sehen wieder einige Wagen am Straßenrand vor einer recht hohen Böschung stehen. Auf den ersten Blick erkennen wir den Grund der Ansammlung nicht. Nach einigem Rangieren finden wir aber einen Platz, von dem wir recht gut hinter die Böschung blicken können. Hier lagert ein Löwenrudel an einem Büffelriss.





Die Beute können wir aus unserem Blickwinkel nur erahnen und so fahren wir bald weiter. Auch hier ist es uns eigentlich zu voll.

In Skukuza machen wir eine frühe und ausgedehnte Mittagsrast. Wir streifen durch den großen Parkshop, der mit seinen Ausmaßen an amerikanische Nationalparks erinnert. Vor allem die Kinder sind von dem ganzen Tand, der dort neben nützlichen Dingen angeboten wird, aber natürlich recht angetan. Das Essen im Take-Away, das wir aus eigener Erfahrung als weniger gut abgespeichert hatten, überzeugt uns heute ziemlich. Zwar gibt es wieder mal Sandwiches und Burger – aber die sind recht schmackhaft.

Auf der Rückfahrt gen Lower Sabie halten wir natürlich noch einmal beim Büffelriss. Am frühen Nachmittag ist hier weit weniger los als vorhin. Und so können wir einen sehr guten Beobachtungsposten einnehmen, von dem aus man sich nur ein wenig recken muss, um die Löwen am Riss beobachten zu können – hier ist es echt ein Vorteil, dass unser Bus so hoch ist. Und auch das trübe Wetter spielt uns in die Karten. Wenn es heute wieder 42 Grad wären, würde das, was wir nun beobachten können, wahrscheinlich nicht stattfinden.









Zwischendurch sorgen eine vorsichtig-ungeduldige Hyäne und ein Braunkopfliest für Abwechslung.











Auf der Rückfahrt halten wir noch kurz bei einigen Meerkatzen.



Und schließlich erreichen wir Lower Sabie für eine Nachmittagspause. Für den Pool ist es heute zu nass-kalt. Also spielen die Kinder zwischen den Hütten und wir beschließen am späteren Nachmittag nochmal rauszufahren – schließlich gab es heute Morgen ja Löwen beim Duke-Wasserloch… ;)
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18 Dez 2021 09:25 #632590
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Gegen 16 Uhr fahren wir wieder los. Es ist noch immer kalt und windig. Die Sonne ist gut hinter dicken Wolkenschichten verborgen.
Wie sich das Wetter anfühlt, lässt sich schön an der Kompaktform dieser Schwarzbauchtrappe ablesen… ;)



Wir steuern die Wasserstelle Duke an. Und siehe da: Wir haben Glück und die zwei Löwen von heute Morgen sind noch immer in der Gegend. Schon erstaunlich, wie ortstreu (bzw. faul) diese Tiere doch s<manchmal sind.



Als wir die beiden liegenden Katzen eine Weile beobachtet haben, kommt Bewegung in die Sache.
Vermutlich deren Mutter und eine andere junge Löwin erscheinen auf der Bildfläche. Sofort stehen die beiden Kater auf und es kommt zu einer herzlichen Begrüßung.





Alsbald ziehen die vier schnurstracks durch den Busch ab. Wir schätzen die Laufrichtung ein und versuchen einen Punkt zu finden, an dem die Tiere evtl. in 500 Metern die Dirtroad kreuzen werden. Und wir haben tatsächlich Glück. Nachdem wir einige Minuten gewartet haben, kommt die Löwenfamilie direkt auf uns zu und quert vor unserem Auto die Straße. Ein weiteres intensives Löwensighting. :)









Als die Löwen im Buschland verschwunden sind, fahren wir weiter – es geht über die nördlich S28 zurück zum Camp. Als Tagesabschiedssichtung zeigt sich uns ein B.N. am Wegesrand – beinahe viel zu nah für unsere gewählte Optik…



Der Abend verläuft dann nach dem bewährten Muster: etwas Bewegung, Mugg and Bean, Bett.

Das war ein ausgesprochener Löwentag um Lower Sabie – morgen geht es dann nach Skukuza.
Ich wünsche euch allen einen schönen vierten Advent!
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22 Dez 2021 18:19 #632962
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9. Kapitel: Viel Regen und zwei Erstsichtungen

Auch der heutige Morgen beginnt wolkenverhangen, kalt und nass. :S
Ich fahre zur Toresöffnung eine kleine Runde allein gen Süden. Die Fahrt stellt sich als einer der ereignislosesten Gamedrives überhaupt heraus. Wegen des trüben Wetters macht es eingeschränkt Spaß, in die Landschaft zu schauen. Fernsicht hat man sowieso heute keine – zu tief hängen die Wolken, aus denen es beständig mal mehr und mal weniger stark regnet. Für die Natur freut mich das natürlich.
Nach langem Buschstarren finde ich in einem Braunkopfliest ein erstes Motiv.



Und dann kommt bis zu einem Elefantenroadblock erstmal wieder nichts. Etwas genervt fahre ich den Umweg über eine Dirtroad, die mich zurück nach Lower Sabie bringen soll – und siehe da: Völlig überraschend queren plötzlich drei Löwinnen in schnellem Schritt die schmale Straße. Ich bin überrumpelt und überhaupt nicht bereit und so existiert nur dieses eine (kaum vorzeigbare) Beweisfoto. Aber immerhin: Das tägliche Löwensoll ist erfüllt.



Zurück im Camp frühstücken wir bei Mugg and Bean – zum letzten Mal auf dieser Reise. Dabei wird ein wenig nach Vögeln Ausschau gehalten. Braunkopflieste scheinen in diesem Jahr überall zu sitzen. Maskenweber sowieso.





Auch den Tausendfüßlern ist es zu kalt.



Nach dem leckeren Frühstück fahren wir vier wieder los – jetzt geht es gen Skukuza. Es ist noch immer nass und kalt – das Wild hat sich wahrscheinlich tief in den Schutz der Büsche zurückgezogen. Heute ist einfach nicht unser Tag: Einzig ein Wasserbock schafft es auf unsere Speicherkarte.



Am Büffelriss lassen sich einige Kappengeier und einige faule Rudelmitglieder beobachten. Immerhin. ;)







Wir machen eine kurze Pause in Skukuza. Die Kinder spielen Pferdchen, während wir einige Halsband-Bartvögel beobachten.



Weil es noch zu früh ist, um unser schönes Riverview-Chalet zu beziehen, fahren wir nochmal raus. Dieses Mal gen Westen. Diese kurze Ausfahrt hält ein kleines Highlight für uns bereit.
Neben einigen Hornraben können wir einen jungen Leoparden entdecken, der leider so gar nicht aus dem dichten Busch heraustreten will. Ich sehe ihn kaum, meiner Frau gelingt ein Beweisfoto. Irgendwann ist er ganz verschwunden. Wir suchen und suchen die Umgebung ab und können ihn nach einigen Minuten nochmal erblicken – leider weiter weg und nicht in unsere Richtung unterwegs. Aber immer: Ein junger Leopard. (Ich muss mich immer etwas zwingen, mich über eine Sichtung zu freuen, von der kein nennenswertes Foto gelingt… Eigentlich doof. :silly: )





Bald sind wir zurück in Skukuza. Unsere Hütte liegt wunderbar weitab des Trubels direkt am Fluss. Hier lässt es sich gut aushalten. Schade, dass wir nur eine Nacht gebucht haben – Skukuza schreckt uns durch seine Größe immer wieder etwas ab. Aber wie gesagt: Hier merkt man die Anzahl der Hütten im Camp nicht wirklich. Und birden macht hier große Freude. In kurzer Zeit kommen uns Braunkopfpapageien, Helmperlhühner, speckled Mousebird in interessanter Verrenkung, ein collared sunbird und eine striped swallow vor die Linse.













Und zum Abschluss ein kleiner Höhepunkt: Ganz besonders freuen wir uns nämlich über den folgenden Gesellen, der sich gemeinsam mit zwei Artgenossen erst nicht aus dem dichten Geäst herauswagen will, dann aber doch (in schlechtem Licht) kurz stillhält: ein purple crested turako – zu Deutsch: Glanzhaubenturako. Die erste Erstsichtung des heutigen Tages. :)

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28 Dez 2021 10:48 #633254
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Fortsetzung

Unser Nachmittagsdrive beginnt heute wieder gegen 16 Uhr. Das Wetter ist nach wie vor trüb und so beschränken wir uns auf eine kurze Tour auf der Schleife um Sand und Sabie.
Es ist erfreulich wenig Verkehr unterwegs – leider lassen aber auch Sichtungen auf sich warten.
An der Querung des Sand begegnet uns im Flussbett ein Nyala. Immer wieder gern gesehen.



Es folgen einige Paviane am Staßenrand.



Ein Duckerpärchen lässt sich einige Minuten später ausgiebig beobachten. Über diese Begegnung freuen wir uns.
Eine durchziehende Tüpfelhyäne dagegen schafft es nicht auf ein Foto.





Und dann bleibt es länger ruhig, bis wir bereits den Sabie überquert haben und am anderen Ufer ein Auto am Straßenrand sehen. Als wir näherkommen, trauen wir unseren Augen kaum. Ich rufe aus: Da läuft ein Pangolin! :woohoo: Und tatsächlich: Nicht weit von der Straße sehen wir unser allererstes Schuppentier! Wir sind begeistert und total aufgeregt – mit dieser Sichtung haben wir nie und nimmer gerechnet. Leider zeigt das Schuppentier uns vor allem seine Rückseite und sein Kopf ist permanent von Grasbüscheln verborgen. Aber das tut der Sichtung kaum einen Abbruch: Ein paar Minuten können wir mit dem Tier verbringen, dann ist es auch schon im dichten Unterholz verschwunden. Und wir sind selig. :)











Jetzt geht es zurück zum Camp – natürlich nicht, ohne vorher noch am Büffelriss Station zu machen. Zwei Löwen gnaulen hier noch an den kläglichen Überresten. Die Geier kommen immer näher – ein Kappengeier bezahlt seinen Übermut mit dem Leben: Etwas zu nah wagt er sich heran und wird sofort von einem Löwen mit einem Satz geschnappt und in ein nahes Gebüsch gebracht. Hier wird der Geier dann zum Dessert.







Bald sind wir in Skukuza und essen im für uns neuen Eisenbahnrestaurant zu Abend. Hier gibt es eine gute Auswahl an Speisen und Getränken, einen aufmerksamen Service und die Atmosphäre auf dem alten Bahnsteig ist schön.



Die Kinder genießen es, im Zug herumlaufen zu können und wir lassen den grauen aber sichtungsreichen Tag gemeinsam ausklingen.
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04 Jan 2022 12:43 #633780
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10. Kapitel: Heute geht’s nach Biyamiti

Die obligatorische Ausfahrt zur Gateöffnung um 5.30 Uhr unternehme ich heute allein. Wie gestern Nachmittag, so werde ich auch heute die kleine Schleife mit den Überquerungen von Sand und Sabie fahren. Der Tag beginnt bewölkt – jedoch scheint es heute aufzulockern, denn es lassen sich bereits einzelne Wolkenschichten unterscheiden.
Die Ausfahrt stellt sich primär als (Greif- bzw. Raub- ;) )Vogeltour heraus. Den Beginn macht ein Weißrückengeier beim Frühstück – wahrscheinlich ein Teil des Büffelrisses, der sich nicht weit entfernt befindet.



Dort angekommen, ist von den Löwen keine Spur mehr zu sehen. Einige Geier und eine einzelne Tüpfelhyäne haben ihren Platz eingenommen.



Ein Coucal lässt sich bei seinen Sprüngen durch das Unterholz beobachten.



Als ich den Sand quere, freue ich mich über einen Malachite Kingfisher. An diesen prächtigen kleinen Kerlen kann ich mich gar nicht sattsehen. :)



Wenig später sitzt ein brauner Schlangenadler neben der Fahrbahn – die kräftigen Klauen und vor allem der intensive Blick des Vogels faszinieren mich.





Am Sabieufer lassen sich schließlich ein Marabu und ein junger Gaukler ablichten – vor allem mit den Aufnahmen des zweiteren bin ich ganz glücklich.







Es folgt ein gigantischer Büffel-Roadblock. Ich weiß gar nicht, ob ich jemals so viele Büffel auf einem Fleck gesehen habe, aber hier queren sicher einige hundert Tiere die Fahrbahn. Durch den dichten Busch links und rechts lässt sich die Masse der Tiere leider überhaupt nicht dokumentieren und so entstehen hier nur einige Ausschnittsaufnahmen der Riesenherde.







Und während ich hier warte, habe ich Zeit den nahen Bewuchs genau zu studieren. Und siehe da: Beinahe zum Greifen nahe entdecke ich mein morgendliches Erstsichtungs-Highlight: Ein African Goshawk sitzt im Geäst und lässt sich lange von mir studieren, bis er genug von meinen Blicken hat und seinen Ansitz schließlich wechselt. Ich bin zufrieden.



Und natürlich kommt es, wie es auf dieser Tour kommen muss ;) : Einige Kilometer weiter finden sich nah an der Straße in der Ufervegetation insgesamt sieben Löwen. Hier ist schon Entspannung angesagt.







Mit der Ausbeute der frühen Ausfahrt glücklich, kehre ich nach Skukuza zurück. Gemeinsam frühstücken wir gemütlich im Eisenbahnrestaurant (sehr zu empfehlen!) und räumen unsere schöne Hütte – eine Nacht war hier viel zu wenig. Jetzt geht es gen Biyamiti, einem unserer Lieblingscamps im Park!
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Fortsetzung

Nach dem guten Eisenbahn-Restaurant-Frühstück packen wir schnell unsere Sachen zusammen und los geht es zunächst in Richtung der Löwen von heute Morgen. Diese haben sich aber leider etwas in die dichte Ufervegetation zurückgezogen und wir sehen nur noch eine Löwin hinter der Uferböschung umherlaufen. Auch sind jetzt viele andere Fahrzeuge hier, sodass wir auf ein Foto verzichten. Wir wenden unseren Bus und setzen unsere Fahrt in Richtung Süden fort.
Die Wolken des frühen Morgens haben sich weitgehend aufgelöst und das heißt: Jetzt ist es wieder wahnsinnig heiß. Nicht die besten Voraussetzungen für eine sichtungsreiche Fahrt nach Biyamiti. :S
Und so verläuft die Fahrt auch recht ereignislos.
Natürlich sehen wir Elefanten – hier eine sehr durstige Herde an einer kleinen Wasserstelle am Rand der Hauptroute nach Süden.



Die Abwesenheit interessanter Sichtungen macht auch Impalas zu begehrten Fotoobjekten. :P



Wir beschließen, zum Transport Dam zu fahren. Hier hatten wir schon oft schöne Sichtungen. Auf dem Weg dorthin kommt man an vereinzelten Felsen vorbei. Wir scherzen über Klippspringer, die – wenn nicht hier, wo sonst – leben müssten. Und tatsächlich: Zwei dieser Spitzentänzerantilopen lassen sich wunderbar beobachten.





Und als Zugabe entdecken wir noch eine Schildechse – mal wieder eine Erstsichtung für uns! :)



Am Transport Dam ist nichts los und auch nach einigem Warten können wir nur entfernte Warzenschweine, einige Gnus und Flusspferde ausmachen. Auch ist das Licht schon sehr grell – die Kamera bleibt also wieder einmal aus.
Wir fahren zurück zur Hauptstraße und biegen bald auf eine Dirtroad in Richtung Biyamiti Wehr ein. Die Straße führt durch dichten Busch entlang des zumeist trockenen Flussbetts. Immer wieder sind dort Elefanten zu sehen. Ansonsten bleibt es ruhig.





Am Wehr selbst lässt sich immerhin ein Krokodil und ein immens großer Nilwaran sehen. Auch hier finden wir zum ersten Mal Klippspringer. Schön.









Bald biegen wir in die Privatstraße in Richtung Camp ein.



Der Weg ist eng und häufig zu beiden Seiten ziemlich verbuscht. Erst im letzten Moment werden wir immer wieder Elefanten und Büffel gewahr. Wir konzentrieren uns hier gerade lieber aufs Fahren und lassen die Kameras ausgeschaltet.
Und so landen nur einige Buschböcke und an einem Aussichtspunkt einige flussbettquerende Impalas auf der Speicherkarte.





Am frühen Nachmittag erreichen wir Biyamiti und beziehen unsere Hütte. Leider haben wir keine Behausung mit riverview mehr bekommen und so sind wir zuerst über die verbuschte Randlage etwas enttäuscht. Dafür ist das Chalet aber sehr geräumig mit zwei Schlafzimmern und einer rundum verglasten Veranda. Und der dichte Bewuchs rund um die Hütte wird sich an diesem und am nächsten Abend noch als vorteilhaft erweisen. :whistle: Buschböcke sind schon jetzt anwesend.



Wir beschließen gemeinsam, dass wir heute nicht mehr in den Bus steigen wollen – stattdessen buchen wir einen Sunset-Drive. In den kleinen Camps werden die Ausfahrten mit dem Landcruiser durchgeführt – das finden wir sehr attraktiv. Und heute haben wir das Glück, dass wir nur zu viert sein werden. :) Wir freuen uns auf die Ausfahrt im Familienkreis und erholen uns bis dahin im Camp.
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