Anreise nach Südafrika am 27.07.2019
Am 27.07.2019 abends um 20:30 Uhr ging unser Flug nach Südafrika mit South African Airways. Es war ein sehr heißer Nachmittag und bis zum Boarding lief alles normal. Um 20:30 Uhr waren wir bereit für den Abflug, aber nichts geschah. Es wurde immer heißer in der Maschine. Per Durchsage wurden wir informiert, dass im Süden Europas ein Streik der Fluglotsen stattfand und es deswegen zu Verzögerungen käme. Zwischenzeitlich wurden die Türen der Maschine geöffnet, um für etwas Durchzug in der Maschine zu sorgen und die Passagiere wurden gebeten, sitzen zu bleiben und sich von den Türen fernzuhalten. Es war einer von diesen ganz heißen Tagen letztes Jahr und in der Maschine war es ohne Lüftung kaum auszuhalten. Mit 2 Std. Verspätung ging es für uns los. Die Maschine war ausgebucht.
Nach einem ruhigen Flug und ein paar Stunden Schlaf in der Nacht landeten wir mit 2 Stunden Verspätung in Johannesburg. Wir hatten einen Hilux 4x4 Zweisitzer über Hertz gebucht und nachdem wir unser Gepäck hatten und ein paar Rand abgehoben waren, ging es für uns erst mal zum Hertz Schalter, um unseren Wagen abzuholen. Hertz hatte etwas in den internen Abläufen im Computersystem geändert, was zu Verzögerungen im Ablauf sorgte, es gab lange Schlangen und alle mussten sehr lange warten. Nun ja, irgendwann waren auch wir dran und standen am Counter. Dummerweise hatte man vergessen die Unterlagen für unseren Grenzübertritt nach Botswana vorzubereiten. Nun sollten wir die Unterlagen unterwegs einsammeln und es wurde entschieden das Polokwane auf unserem Weg lag und wir dort in 3 Tagen vorbeischauen sollten und unsere Unterlagen für den Grenzübertritt nach Botswana bekommen sollten. Es war spät bis wir unseren Wagen bekamen – einen tipptopp nagelneuen weißen Hilux – und wir uns auf den Weg nach Sekala machten.
Am Sonntag morgen kurz nach 11 Uhr waren die Straßen ziemlich ausgestorben, das war wirklich angenehm. Wir machten uns auf den Weg in Richtung Pretoria. Johannesburg sah trostlos aus nach dem Winter, viele vertrocknete gelb-graue und oft auch verbrannten Grasflächen rechts und links. Wir hätten um 13:00 Uhr am Gate im Welgevonden Game Reserve sein sollen, bei unserer normalerweise für 6:45 geplanten Ankunft wäre das auch kein Problem gewesen, aber es war klar, dass wir dies nun nicht mehr schaffen würden. Über unsere deutsche Sim-Karte im Handy gelang es uns nicht die Lodge anzurufen. Nach gut 4 Stunden Fahrt kamen wir am Gate des Welgevonden Game Reserve an, wo Patrick - unser Guide - seit gut 2 Stunden auf uns gewartet hatte. Glücklicherweise hatte er so lange ausgeharrt! Alle anderen Guides hatten ihre Gäste bereits längst abgeholt. Patrick begrüßte uns mit einem Welcome Drink (wir wählten Gin & Tonic).
Wir parkten unser Auto auf dem kommunalen Parkplatz, wo es für die Dauer des Aufenthalts blieb und wir stiegen auf den offenen Safari Wagen von Patrick um.
Eigentlich sind wir eher Selbstfahrer, aber wir waren erstaunt, wie entspannend es war umzusteigen und uns fahren zu lassen.
Es hat sich mit dem Umsteigen schnell ein Urlaubsgefühl bei uns eingestellt und wir haben uns während der 2 Tage auf Sekala wirklich sehr entspannt. Die Fahrt zur Lodge dauert circa eine Stunde und ist auch gleich eine erste Safarifahrt. Zunächst fährt man durch die Breeding Section, in der Antilopen nachgezüchtet werden (ohne Raubtiere) und dann kommt man in den Hauptteil des Parks in dem Räuber und Gejagte gemeinsam leben. Kurz vor Sekala liegt eine große freie Ebene und ein Dam, ein kleiner See.
Die Sekala Lodge ist die älteste Lodge im malariafreien privaten Welgevonden Game Reserve in der Waterberg Region in Südafrika. Der Name Sekala bedeutet „Kalebasse“ in der Sprache der Zulu. Die Sekala Lodge liegt ungefähr in der Mitte des Welgevonden Game Reserves.