Montag, 05.November 2018 Biyamiti Bushveld Camp
nachdem es gestern Abend deutlich später wurde , nützen wir den Umzugstag zum Ausschlafen und für ein gemütliches Frühstück.
Bis wir alles zusammengepackt haben ist es dann auch schon kurz vor 10 Uhr und es wird Zeit, den Schlüssel abzugeben.
Wir fahren ein Stück auf der H1-4 und biegen dann ab auf die Waterhole Road, der S21.
Dieser recht hügeligen, meist sehr ausgefahrener Pad folgen wir Richtung Westen, als uns eine Elefantenherde ,die wahrscheinlich Richtung Wasserloch unterwegs ist zum Anhalten bringt.
Nachdem die Herde die Pad gequert hat, geht es weiter. Allerdings nicht wirklich viel weiter!
Als wir um eine Kurve biegen, steckt ein Wohnmobil mitten auf einer Minibrücke fest. Es ist kein an kein Vorbeikommen zu denken.
Mit den Insassen eines Wagens, die auf der anderen Brückenseite stehen, versuchen wir das Pannenfahrzeug anzuschieben und von der Brücke zu bugsieren. Der Fahrer des Campers schlägt leider die Räder falsch herum ein, so dass der Camper mit einem Rad nun auch noch im Flußsand steckt!!!
Da es hier keinerlei Netz gibt, lassen wir uns den Namen und die Reservierungsdaten des Campers geben um in Skukuza Hilfe für den gestrandeten Camper zu organisieren (wir treffen die beiden durch Zufall ein paar Tage später. Bis schließlich Hilfe kam, war es dann später Nachmittag und später Abend, bis sie endlich abgeschleppt in Skukuza angekommen sind! Die ganze Bergungsaktion war sehr kostspielig. An den genauen Betrag kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern. Wir haben uns damals aber sehr gewundert, dass man mit so einem Ungetüm diese wirklich schlechte Piste fahren muss)!
Kurz nachdem wir gewendet haben, kommen uns Carsten und Kerstin entgegen. Wir informieren sie, dass kein Durchkommen ist! Später werden wir uns dann in Biyamiti treffen, wo wir uns für 4 Nächte einen Bungalow teilen!
Auf unserem Weg nach Skukuza entdecken wir eine Löwin auf der Jagd und dies in der Mittagshitze!
Dann spurtet sie plötzlich los und weg war sie!
Unterwegs gibt es immer wieder mal einen Blick auf den Sabie Fluß.
Über uns fliegt eine Maschine der Airlink, die gerade in Skukuza Richtung Johannesburg gestartet ist.
Jetzt ist es nicht mehr weit bis Skukuza.
Dort angekommen schildern wir erst mal die Situation mit dem gestrandeten Camper, dann gehen wir noch in den Shop und gönnen uns ein kaltes Cola.
Dann machen wir uns auf den Weg nach Biyamiti.In der Mittagshitze zieht sich die Strecke ganz schön und entsprechend wenig gibt es zu entdecken.
Erst als wir auf dem Biyamiti Loop, der S 23 sind, gibt es wieder was zu entdecken!
Vom erhöhten Ufer, mit Blick auf den Trockenfluss, können wir ein Löwenrudel beim Faulenzen entdecken. Nachdem wir ein paarmal durchgezählt haben, kommen wir auf eine Rudelgröße von 12 Tieren.
Insgesamt sieht das Rudel nicht sehr gesund aus
. Das Fell wirkt struppig, mit kahlen Stellen. Auch wirken sie recht abgemagert!
Kurz streckt sich mal ein Junglöwe,
dann fallen sie wieder in den Tiefschlaf.
Somit bleiben wir nicht allzu lange, denn unsere Lebensmittel müssen dringend in den Kühlschrank!
Wir biegen auf die S 139 ab (eine Privatstraße, die nur von den Bewohnern des Biyamiti Camps befahren werden darf und somit sehr ruhig ist) und kommen nach ca. 20km im Camp an.
Beim Check in erfahren wir, dass Carsten und Kerstin noch nicht da sind.
Nachdem wir die Lebensmittel verstaut haben, machen wir uns es erst einmal auf der Terrasse gemütlich.
Später kommen dann die beiden dazu.
Unser Bungi
Nachdem wir uns ausgetauscht und etwas ausgeruht haben, fahren Kerstin und Carsten nochmal raus auf die Suche nach den Löwen im Flußbett (sie waren noch da). Wir waren zu faul und haben lieber gelesen und die Vögel beobachtet.
von der Veranda aus konnten wir allerlei Tiere beobachten, unter anderem ein niedliches Baumhörnchen
und einen Crested Barbet - Haubenbartvogel, der unseren Grill säuberte
Abends haben wir zusammen gegrillt und sind dann nicht zu spät ins Bett verschwunden!