Unsere 21. Afrikareise sollte uns einmal wieder in den Kgalagadi führen. Mit viel Glück und Fleiß meiner Esmeralda (zig Umbuchungen und Ergänzungen) bekamen wir eine sehr ansehnliche Reise in Wilderness Camps zusammen. Aber die Bucherei wird immer schwerer.
Der KTP ist unser Park für die Seele. Er ist und bleibt einzigartig . Um es vorweg zu nehmen. Nach dem Urlaub haben wir unsere Meinung keineswegs ändern müssen
Unsere Route:
Flug mit SAA und Airlink von Frankfurt über Joburg nach Upington
River Place Manor
Kielliekrankie
Kielliekrankie
Kielliekrankie
Kalahari Tent Camp
Kalahari Tent Camp
Twee Rivieren
Grootkolk
Grootkolk
Grootkolk
Grootkolk
Gharagab
Nossob River Front
Urikaruus
Urikaruus
River Place Manor
Flug mit Airlink und SAA von Upington über Joburg nach Frankfurt.
Trotz eines hohen Preises entschieden wir uns erneut für die Autovermieteung von Pieter Nel / Kalahari 4x4 und einen Toyota Fortuner altes Modell mit 3,0 Liter Turbodiesel Automatik, Kühlschrank, zweitem Ersatzrad, zwei Kühltaschen und zwei Transportkisten.
Er war das ideale Auto für diese Reise.
Wir hatten einige stille Wünsche. EInen Honeybadger aus der Nähe, endlich mal wieder Erdmännchen, Wildkatzen und Esmeralda wünschte sich noch einen Leo........ Na schauen wir mal ! Und Gewitterstimmungen ! Die sind im Februar oft sensationell und beeindruckend. So viel kann ich verraten. Dieser Wunsch ging in Erfüllung und einige andere auch, einer aber auch nicht
In den nächsten Tagen geht es los. Ich freue mich schon und kämpfe noch mit den Resten von 7.000 (!!!) Bildern.
Nach einem kurzen Besuch auf dem Geburtstag meines Vaters bringt uns Otto gegen 17.00 Uhr zum Airport, Das Einchecken ist schnell erledigt. Im Käfers treffen wir Ute und Stefan, die Urollys aus dem Forum.
Und die Klofrau in der öffentlichen Toilette nebenan. Wir kennen uns inzwischen und sie ist eine ganz, ganz tolle, positive fRau, die immer einen herzlichen Spruch auf den Lippen hat. Ich mag sie total.
Der nur halbvolle A340 von South African startet pünktlich. Ich nutze die Chance auf 2 freie Plätze nebeneinander in der Mittelreihe.
Die schönen A340er kommen jetzt leider auch in die Jahre. Das Bordentertainemt System geht bei uns so gut wie gar nicht mehr. Der Flug vergeht unkompliziert und mit einigen Stunden Schlaf ist das ganz gut auszuhalten.
In Joburg klappt auch alles wie am Schnürchen. Keine lange Schlange an der Immigration. Koffer gleich da, keine Zollkontrolle, keine Wartezeit bei Vodacom und am ABSA GA. Sofort dran am Check In und ab durch die Security ins Kaffee mit Vorfeldblick.
Zusammen mit den Urollys besteigen wir die ebenfalls nicht volle Embraer nach Upington,
wo wir ebenfalls pünktlich landen und den fröhlichen Sohn von Pieter Nel treffen.
Er ist wirklich ein ganz netter Kerl und wir Quasseln ohne Pause.
Mit zwei Kühltaschen und zwei Plastikboxen im Gepäck brechen wir zum nahe River Place Manor auf und beziehen Zimmer 1.
Die Urollys sind auch schon da und brechen einen kleinen Moment vor uns zur Kalahari Mall auf. Im Superspar gibt es einen zwei Einkaufswagen Großeinkauf. Einige Sachen werden noch im Checkers und natürlich im Liqueur Shop erledigt. Dann noch ein Geschäft mit einer großen Auswahl an Jeep Klamotten und zurück ins Hotel. Da wir erstaunlich wach sind, besuchen wir Ute und Stefan unten am Fluss und killen die erste Flasche Orange River Sauvignon Blanc ( gutes Stöffchen für 75 Rand).
Der erste bird. Common Sandpiper
Beim Abendessen und regen Gesprächen sitzen wir bei Kerzenschein im Freien.
Unser Chicken und Lammkeule sind OK, die Steaks der anderen leider nicht.
Zufrieden und müde geht es ins gemütliche Bett, wo wir bestimmt von Löwen und dem KTP träumen werden !
Als wir zum Frühstück gehen, packt Stefan schon den Hilux.
Wir wollen es etwas langsamer angehen lassen und sitzen mit schönem Blick auf den Oranje bei Obstsalat und Eiern mit Speck.
Karoo Thrush
Dann fahren wir zum ersten Mal zum Upington Slaghuis. Bisher haben wir immer liefern lassen.
Und das ist echt ein Erlebnis ! Der Bruder unseres Autovermieters ist der Metzger. Die Auswahl ist riesig. Er lässt uns Kudubiltong und getrocknete Wurst probieren, Alles sehr, sehr lecker !
Und Springbock-Carpaccio gibt es auch ! Herr Nel ist so richtig begeistert und am liebsten hätten wir die Metzgerei zusammen mit den Urollys leer gekauft. Die sind mindestens genauso begeistert und immer noch da, obwohl sie lange vor uns aufgebrochen sind.
Dann geht es kurz zurück ins Hotel. Auto packen /es ist jetzt fast voll) und ab auf die road nach Twee Rivieren.
Und da bekommen wir gleich das Gewitter, welches wir uns gewünscht hatten.
Für wenige Minuten bricht der Himmel über uns zusammen und kippt wie aus einer großen Gießkanne das Wasser herunter, Und Ruckzuck ist es auch wieder vorbei und es scheint die Sonne.
Sasowewi hatte uns per Mail davor gewarnt (SAN Parks im Anschluss ebenfalls!!!), dass die Tanke in Twee Rivieren kaputt ist. Dank ihm (fanden wir echt cool) machen wir den Tank in Ashkam voll
schauen kurz in der Kgalagadi Lodge und deren Shop (Fleisch- kein Game- und einiges an frischem Gemüse) vorbei
Nandu ? Emu (Danke Topobär)
und checken fröhlichst in Twee Rivieren ein. Dann noch Luft runter und los geht es !
Kurz vor Samevloing fragen wir uns; „Was ist da vorne los?“ Regen ? Nein ! Ein veritabler Sandsturm, der eine mystisch, gefährliche Stimmung verbreitet. Wow!
Wir nehmen die Strecke durchs Nossob Tal und sichten einige schöne Raubvögel,
eine Trappe
Crowned Lapwing (Danke Fotomatte)
bis Kerstin links einen Honeybadger entdeckt. Und genau den hatten wir uns gewünscht. Er hat einen Goshawk im Schlepptau und buddelt wild in der Wüste herum.
Er wirkt hyperaktiv und checkt alle möglichen Löcher. Dann macht er ernst. Immer wieder zischt er zwischen zwei Ausgängen eines Baues hin und her und buddelt wie ein irrer !
Und dann hat er plötzlich eine Ratte (oder so) im Maul und rennt mit ihr unter einen Baum. Vermutlich hatte er den einen Ausgang zugebuddelt und durch den anderen sich an sie heran gebuddelt.
Dank zweier Autos finden wir noch vier etwas weiter weg schlafende Löwen und noch coole Raubvögel.
Greater Kestrel
Lanner Falcon
Hilfe (junger Rock oder Greater Kestrel ?)
Schakal
Über die Dune Road erreichen wir Kiellie,
wo wir von Jacques mit „welcome back“ begrüßt werden.
Auf dem Dach nebenan liegen die Camp Wildcats
Die Behinderten unit hat eine neue Küche und einen etwas kleineren Balkon. Wir denken an die Löffels und sind uns nicht sicher, ob Beate mit ihrem Rolli hier gut aufgehoben wäre
Trotz wesentlich kleinerer Terrasse gefällt es uns sehr gut. Man hat hier etwas mehr Privatsphäre, als in den oberen Chalets.Es ist sehr stürmisch und so lassen wir den Abend bei belegten Broten mt Camembert, Springbock Carpaccio, Kudu Biltong und einem leckeren Chenin Blanc ausklingen.
Der Himmel ist bewölkt und nur über uns ist eine große Lücke mit einer unglaublich klaren Sternendichte. Bei Wetterleuchten genießen wir die Stille, bis wir dann leider doch müde werden.
In der Nacht kommt dann der erhoffte Regen und zwar nicht zu knapp und bis zum Morgen anhaltend.
Auch heute Morgen regnet es noch. Wir bleiben etwas im Bett liegen und genießen die Ruhe und das monotone Regengeräusch.
Die Natur benötigt unbedingt Wasser und wir freuen uns über den Regen.
Black-chested Prinia
Der Kaffee schmeckt auch wieder gut und gegen 11.00 Uhr brechen wir auf in Richtung Auob Tal.
Dort steht kein Grashalm. So trocken haben wir es noch niemals erlebt.
Tiere sind auch nicht soooo viele da. Allerdings dürfen wir uns gleich bei Auchterlonie über eine Ansammlung von anmutigen Giraffen freuen.
Wir drehen um in Richtung Mata Mata und scannen die trostlose Gegend ab. Nur sehr vereinzelt steht mal ein Springbock oder Straus im Tal. Vögel hat es genügend, aber dann doch nicht so zahlreich wie sonst.
Die Urollis haben uns von Erdmannchen bei Batulama erzählt, wir entdecken sie leider nicht. Andere Autos haben uns von einem Leo zwischen Montrose und Batulama erzählt, auch nichts!
Kurz vor Kamqua liegen dann zwei Geparden an einem Springbock-Riss !
Yes ! Nach ausführlicher Beobachtung schauen wir uns in Kamqua um.
Kerstin fotografiert diese Badetruppe und ist ganz begeistert !
Dann geht es zurück nach Kielie.
Kapcobra ?
Ein kurzer Chat mit Stefan und dann gibt es erstmal eine schnelle Boerewors (die eigentlich gestern Abend auf den Grill sollte. Da Feuer aus ausgesuchten dünnen Holzstücken ist nach 20 Minuten grillbereit und „Eben se Wenwors“ aus dem Upingtin Slaghuis ist extremst lecker. Mit einem Gurken, Tomaten-Salat ist das ein leckerer Lunch, der uns die nötige Bettschwere für einen Nap gibt.