Tag 29 – 28. November 2018 – Im Herzen der Karoo
Mokala Nationalpark – Karoo Nationalpark, Afsaal Cottage
Nach einer guten Portion Schlaf sind wir beizeiten auf den Beinen. Die strahlende Sonne am auch heute tiefblauen Himmel begrüsst uns und eine Zebraherde mit zahlreichen Jungtieren am Wasserloch versüsst uns das Frühstück kurz nach sechs.
Am liebsten würden wir noch einige Nächte länger bleiben. Es ist sooo schön hier
! Da wir heute etwa 470km hinter uns bringen müssen packen wir dann trotzdem bald den Hilux und gönnen uns nochmals eine grosse Runde durch den Park. Auch die beiden 4x4-Loops nehmen wir nochmals mit…
…und entdecken wiederum die drei Rhinos im Busch. Leider noch etwas weiter weg als gestern. Die Stimmung ist auch heute sehr friedlich hier.
Roan Antilopen
In der Mosu Lodge erhalten wir unser Exit-Permit und fahren gegen elf Uhr aus dem Park raus. Dabei wird unser Fahrzeug von einem Ranger sowohl von innen als auch von aussen genaustens unter die Lupe genommen. So soll es sein!
Die Fahrt nach Süden gestaltet sich unkompliziert. Es geht auf der N12 stracks nach Südwesten – keine übermässig spannende Strecke, aber problemlos zu fahren. Nach etwa vier Stunden treffen wir in Beaufort West ein und füllen unseren Dieseltank. Danach hält uns hier nichts mehr – kein Ort, an dem man sich besonders wohl fühlt
.
Ganz anders geht es uns wenige hundert Meter nach der Stadt am Nationalpark-Gate. Dort werden wir äusserst freundlich willkommen geheissen. Über eine asphaltierte Strasse gelangen wir zum Main Restcamp. Nebst unserem Schlüssel fürs Afsaal Cottage erhalten wir eine nette Begrüssung von einem fleissigen afrikanischen Wiedehopf.
Auf der Fahrt hoch zum Klipspringer's Pass erfreuen wir uns an der atemberaubenden Landschaft.
Immer wieder steigen wir aus (dort wo es erlaubt ist) und schauen uns die Augen wund! Das Licht wird Minute für Minute besser, der Himmel präsentiert sich weiterhin wolkenlos. Der Karoo Nationalpark entpuppt sich als sehr würdiger Abschluss dieser herausragenden Reise
.
Neben dem tollen Panorama entdecken wir auch immer wieder Tiere in der weiten Landschaft: Strausse, Eland, Oryx, Red Hartebeest und Springböcke, um nur die häufigsten aufzuzählen. Fotografiert hat Dani heute Nachmittag aber ausschliesslich Berge, Felsen und die grosse Weite
.
Da wir schwer davon ausgehen, an diesem Abend das letzte Fahrzeug in diesem Teil des Nationalparks zu sein erlauben wir es uns, das Afsaal Cottage entgegen der Fahrtrichtung auf dem '4x4-Trail' anzufahren. So ersparen wir uns etliche Kilometer Strecke und treffen im schönsten Abendlicht bei unserer Unterkunft für die nächsten zwei Nächte ein.
Afsaal Cottage, mehr Bilder werden Morgen folgen
Auch das Afsaal Cottage, eine ehemalige 'Sheperd's Hut' wurde uns von einem südafrikanischen Freund sehr ans Herz gelegt. Und wir wurden auch hier nicht enttäuscht (obwohl uns die kapholländischen Häuschen im Main Camp auch sehr gefallen hätten
).
Das rustikale Afsaal Cottage wurde liebevoll restauriert und bieten für Selbstversorger alle nötigen Einrichtungen. Im Hauptraum stehen auf der einen Seite ein grosses Doppelbett und gegenüber ein Tisch mit Stühlen sowie ein gasbetriebener Kühlschrank. Die Dusche ist über den Innenhof zu erreichen und bietet, wenn man die Türe offen lässt, einen schönen Blick auf die Berglandschaft. Die Toilette (kein Plumpsklo!) befindet sich hinter dem Haus und ist blitzeblank sauber. Überdacht vor dem Häuschen steht ein grosser Tisch, davor die Feuerstelle und links neben dem Eingang die 'affensichere' Küche. Das ganze Paket beinhaltet zudem wiederum ein hauseigenes Wasserloch
!
Blick von unserer Veranda auf das Wasserloch und die Berge
Wir köcheln uns einen leckeren Rindfleischeintopf, welchen wir vor unserer Hütte beim Licht der Solarlampen einnehmen. Zum ersten Mal ziehe ich mir eine dicke Faserpelzjacke über. Hier ist es windig und ohne wärmende Sonnenstrahlen kalt. Lange halten wir es draussen dann auch nicht aus – zum ersten Mal in diesem Urlaub…