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Tag 5 – 4. November 2018 – Cape of Good Hope Trail – Part 2 – Don't ever step on a snake
Cape of Good Hope Trail – Hout Bay, Beach House Der heutige Tag bringt nebst prächtigem Wetter, abwechslungsreicher Küsten- und Wüstenlandschaft auch einen kurzen Schreckensmoment! Aber der Reihe nach. Unsere Hüttenmitbewohner sind Frühaufsteher und werken bereits kurz nach fünf Uhr im Schlafzimmer und der Küche rum. Wir hingegen beschliessen nach einem Blick aus dem Fenster bzw. dem Gang auf die Toilette, noch etwas länger liegen zu bleiben. Von der Küste ziehen dicke Nebelschwaden hoch. Der kalte Wind treibt uns zurück in die warme Hütte. Um halb sieben sitzen aber auch wir bereits am Frühstückstisch und sind dreiviertel Stunden später abmarschbereit. Dann entsteht eben dieses Foto: Erica Hut mit Blick in Richtung Main Gate Mittlerweile hat sich der Nebel gelichtet. Die warme Morgensonne setzt die Landschaft in warmes Licht. Zügig kommen wir zur Küste, welcher wir auf den nächsten Kilometern folgen werden. Der Weg ist gut sichtbar markiert. Nur das Rauschen der Wellen begleitet uns. Hin und wieder scheuchen wir einige Vögel auf. Ausser uns kein Mensch. Herrlich! Der starke Wind hält den ganzen Tag über an und hält uns so die Hitze sowie die Wolken vom Leib. Nördlich der Kap-Halbinsel ist das Wetter (dem Wetterbericht entsprechend) nämlich deutlich schlechter als da, wo wir uns gerade befinden. Glück gehabt! In Platboom können die Wasserflaschen nochmals aufgefüllt werden. Graureiher und Heiliger Ibis / African Sacred Ibis Wir kommen gut voran, die 20.5km heute sollten gut zu schaffen sein. Hin und wieder befinden wir uns nicht mehr zu 100% auf dem Trail, wandern dafür aber über dieses schöne Sandstück. Nach ca. acht Kilometern können wir in der Ferne die ersten grösseren Hügel erkennen. Bald wird der Weg die Küste verlassen und über ein für sonstige Besucher gesperrtes Gebiet ins Landesinnere führen. Bei Hoek van Bobbejaan ist es so weit. Nach einer kurzen Verschnauf- und Schokoladepause (als gute Schweizer haben wir mehrere Tafeln mit dabei ) verlassen wir den Atlantik landeinwärts. Es wird deutlich trockener und die Vegetation ändert sich abrupt. Die nächsten Kilometer bieten eine fantastische Flora und Fauna. Kann jemand diese Raupe identifizieren? Das Meer verschwindet mehr und mehr am Horizont. Gegen Mittag machen wir eine kurze Rast windgeschützt unter einem grossen Felsen. Mit vollem Magen geht’s weiter. Und dann passierts! Beinahe trete ich auf dem Wanderweg auf eine Schlange, welche im Sand eingegraben ihren Mittagsschlaf hält. Im letzten Moment kann ich meinen Wanderschuh zurückziehen, während sich die Schlange in Windeseile davon macht. Sie schlängelt sich zwischen meinen Beinen hindurch, dann zwischen Danis Beinen und schnurstracks weg von den 'bösen' Touristen. Wenigstens gelingt uns noch ein Beweisfoto . Da ist gerade nochmals alles gut gegangen. Etwas geschockt und froh, dass nichts passiert ist bin ich aber schon. Wir wollten doch unbedingt Schlangen sehen diesen Urlaub, aber nicht unbedingt auf diese Art und Weise . Weiter geht’s vorbei an Sirkelsvlei, dem grössten Süsswassersee der Region (ca. sechs Hektaren), durch karge Landschaft und schöne Blumen. Kurz vor dem Ende der Wanderung folgt nochmals ein steiler Anstieg auf den Rooihoogte (274m). Stetig den gelben Fussabdrücken nach kommen wir schnaubend oben an und geniessen nochmals das Panorama und die Einsamkeit. Auf der anderen Seite runter und schon stehen wir Mittags um viertel nach eins vor diesem Schild: Für uns nicht der Start, sondern das Ende des 'Cape of Good Hope Trails'. Eine zweitägige Wanderung, die wir jedem nur empfehlen können . Klippen, Meer, Sandstrände, Einsamkeit, Eidechsen, Schmetterlinge, Straussenfamilien und viele, viele Blumen. Wirklich sehr vielfältig diese Region! Wir sind müde aber unheimlich zufrieden. Das war so richtig schön ! Wir melden uns bei den Rangern, holen unsere Kühltasche und geben den Hüttenschlüssel zurück. Weils noch früh am Nachmittag ist entscheiden wir uns noch für eine Fahrt zum Kap der Guten Hoffnung und ins Buffelsfontein Visitor Center. Das Visitor Center ist sehr informativ und lädt für kurze Zeit zum Verweilen ein. Am Kap hat es uns viel zu viele Busse, Autos und Menschen. So knipsen wir nur schnell ein Selfie und weg sind wir wieder. Als ich 2002 letztmals hier war tummelten sich definitiv weniger Leute am Kap . Via Simon's Town (bei den Pinguinen schauen wir aufgrund der Menschenmassen nicht vorbei) und Muizenberg fahren wir zurück nach Hout Bay. Wieder nächtigen wir im Beach House, wo wir auch heute nicht sehr herzlich begrüsst werden. Die Zimmer sind jedoch recht hübsch und die Lage passte für uns sehr gut. Nun heisst es nur noch Wandersachen wegräumen, duschen, relaxen und fürs Abendessen nochmals in die Mariner's Wharf, wo wir wiederum sehr freundlich empfangen werden. Draussen regnet es später tatsächlich einmal kurz und sehr heftig. Gut für die Natur! Nun freuen wir uns auf unseren Toyota Hilux, welchen wir morgen abholen werden. Endlich ein 'richtiges' Auto . |
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Tag 6 – 5. November 2018 – Cape Cobra
Hout Bay – Tulbagh, Rijk's Country House Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Hout Bay in Richtung Kapstadt Flughafen. Trotz morgendlichem Stossverkehr treffen wir pünktlich bei Bidvest ein, wo wir den Toyota Corolla ganz unkompliziert abgeben können. Jacques Malan von Berg 4x4 erwartet uns bereits und nimmt uns mit zur Kalmeer Farm in der Nähe von Atlantis, wo die Berg 4x4 Vermietung mittlerweile untergebracht ist. Jacques kennen wir bereits von 2016. Damals haben wir einen Toyota Hilux mit Dachzelt bei ihm gemietet und waren sowohl mit der Preis-Leistung sowie der unkomplizierten Abwicklung der Reservation und unseren Extrawünschen mehr als zufrieden. Auf dem Weg auf die Farm entwickelt sich ein interessantes Gespräch zur aktuellen Situation Südafrikas. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Nach der raschen Abwicklung des Papierkrams können wir bereits unseren Toyota Hilux 4x4, 'Cape Cobra', mit Jahrgang 2013, in Empfang nehmen. Das Fahrzeug macht einen sehr gepflegten Eindruck, hat ca. 90'000km auf dem Buckel und ist wie gewünscht mit einem (grossen) Kühlschrank ausgerüstet. Es verfügt daher auch über eine zweite Batterie, sowie einen Doppeltank, einen 50l-Brauchwassertank mit externem Wasserhahn, einen Grillrost sowie eine 'Notfall-Kiste' inklusive Kompressor. Selbstverständlich haben wir auch wieder zwei Ersatzräder mit dabei sowie ein Campingtisch, welcher uns jedoch in einigen Tagen noch etwas Probleme bereiten wird… Gegen Mittag verabschieden wir uns von Jacques, welcher uns empfiehlt unseren geplanten Einkauf in Tulbagh zu erledigen. Die N7 führt uns nach Malmesbury, wo wir im Agromark 5kg Mais für den Bean Bag erstehen. Unterwegs sichten wir die ersten Red Bishops am Wegesrand. Im Laufe des Nachmittags treffen wir auf der wunderschönen Rijk's Winery ein und sind hellauf begeistert vom gesamten Anwesen. Unser Zimmer Nr. 3 ist grosszügig ausgestattet, die Terrasse mit Bergsicht lädt zum Verweilen ein. Im gut sortierten Spaar erledigen wir unseren Einkauf für die nächsten vier Tage und machen es uns später nach einem Spaziergang um den See vor dem Zimmer gemütlich. Die Sonne scheint, doch es weht ein kalter Wind. Die Gewitterstimmung ist fabelhaft, noch regnet es aber nicht . Pünktlich um sieben Uhr abends (sowohl bei der Reservationsemail wie auch später beim Check-in wurden wir darauf aufmerksam, dass wir uns um sieben 'sharp' einzufinden hätten) geht’s mit dem vielgelobten Viergänger im Governor's Restaurant los . Ausser uns ist nur noch ein Ehepaar aus Mauritius anwesend. Gestartet wird mit einem Glas Brut inklusive Apérohäppchen, dann folgt eine Kürbissuppe mit Kreuzkümmel, später ein Risotto mit Pilzen und Rindsfiletstreifen, als Hauptgang leckeres Lamm mit Gemüse, Blumenkohlpüree und Kartoffeln, ein selbstgemachtes Sorbet sowie ein Apfelcrumble mit Beeren zum Nachtisch. Zu jedem Gang gibt es selbstverständlich den passenden Wein mit dazu . Dem Rijk's Country House geben wir die volle Punktzahl! Tolles Anwesen, wo man sich frei bewegen kann, fantastische Lage, grosszügige Zimmer, leckerer Wein, sehr zuvorkommende Bedienung, tolles und verhältnismässig preiswertes Essen. Begeistert und total müde fallen wir bereits früh ins Land der Träume. Morgen fahren wir in die uns noch unbekannte Karoo. Wir sind gespannt! |
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Tag 7 – 6. November 2018 – Reifenwechsel Nr. 1
Tulbagh – Tankwa Karoo National Park, Elandsberg Cottage Das Frühstück bei Rijk's steht dem Abendessen in keiner Weise nach. Top! Wir erhalten vom Ehepaar aus Mauritius den Tipp, dass sich in der Nähe eine Oliven-Farm befindet, welche man besuchen kann. Dies planen wir für später ein. Zuerst machen wir uns noch auf in den Wine-Shop, wo wir je eine Flasche Chenin Blanc sowie einen Shiraz Private Cellar erstehen. Auf ein Tasting haben wir um diese Uhrzeit noch keine Lust . Die zwei tollen Weine kennen wir jedoch bereits vom gestrigen Abendessen. Nach dem Check-out um elf Uhr widmen wir uns ganz den Vögeln auf dem Estate. Die Red Bishops sowie gelbe Webervögel sind eifrig mit dem Nestbau beschäftigt. Auf dem kleinen See schwimmt ein Schlangenhalsvogel. Auch der Malachite Kingfisher zeigt sich zwar hin und wieder, lässt sich aber einfach nicht mit dem Fotoapparat erwischen... Kapsperling / Cape Sparrow Schwarzkehlchen / African Stonechat Oryxweber / Southern Red Bishop Gegen Mittag treffen wir auf der Oakhurst Olives Farm ein, wo wir ein Tasting mit Olivenöl, Kalamata-Oliven und Tapenade in modernen Räumlichkeiten geniessen. Selbstverständlich wandern danach einige Produkte in unseren Kofferraum, es ist ja noch Platz da ! Nun zieht es uns aber definitiv in die Karoo. Los geht's! Via Ceres gelangen wir auf die R46 und später die R355 zum Parkeingang. Erstaunlich, wie schnell die Landschaft von den fruchtbaren Winelands in eine trockene, steinige Einöde übergeht. Es hat kaum noch Verkehr auf der Pad. Kurz vor dem Nationalpark treffen wir auf einen südafrikanischen Vater und Sohn, mit einem platten Reifen, welchen sie jedoch nicht runterbekommen. Sie sind bereits seit einer halben Stunde hier und sind überglücklich, als wir uns bereit erklären ihnen zu helfen. Nach einer weiteren halben Stunde und einigen Tropfen unseres wertvollen Olivenöls (eigentlich haben wir sonst immer WD-40 mit dabei ) ist das eingerostete Rand entfernt sowie der Ersatzreifen montiert. Wir verabschieden uns und treffen um ca. 16 Uhr an der Rezeption ein, wo wir den Schlüssel für das Cottage Nr. 2 entgegennehmen können. Auf der Fahrt zum Cottage begegnen wir den ersten Springböcken, Hartebeest und Vögeln. Herausragend ist aber in erster Linie die Landschaft! Hochragende Berge und Plateaus, Brauntöne in allen Schattierungen und das schönste Abendlicht. Auch von unserem Elandsberg Cottage sind wir hellauf begeistert. Freistehend mit mehr als genug Platz, einer riesigen Küche, einem hübschen Sitzplatz sowie einer Dusche mit Blick in die weite Ebene. Und 'last but not least': ein privater 'Plunge Pool' . Was für ein Luxus! Ein Ort, um mal wieder komplett abzuschalten und anzukommen. Wir freuen uns auf unsere drei Nächte hier! Elandsberg Cottage Nr. 2 Aussicht in die Ebene Abends wollen wir noch 'schnell' den Elandsberg View Point 4x4 Trail fahren, drehen nach zwei Dritteln der Strecke jedoch frustriert um. Wir kommen aufgrund der steinigen Strecke nur mit 5-10km/h voran. Irgendwie macht es so nicht wirklich Spass. Später braaien wir leckere Hähnchenspiesse auf dem Grill und geniessen die absolute Ruhe! |
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Tag 8 – 7. November 2018 – Karge Schönheit
Tankwa Karoo National Park, Elandsberg Cottages Unsere Motivation kennt keine Grenzen . So sind wir auch heute bereits um fünf Uhr in der Früh wach und geniessen das schöne Morgenrot. Wir wollen früh los in der Hoffnung, allenfalls noch dem einen oder anderen dämmerungsaktiven Tier zu begegnen. Dem ist eher nicht so. Jedoch fasziniert uns die Landschaft und Abgeschiedenheit hier im Park so sehr, dass dies sogleich in Vergessenheit gerät. Das Ziel unserer morgendlichen Ausfahrt ist der Oudebaaskraal Dam im Südwesten des Parks. Kurze Zeit später haben wir die Erstsichtung mehrerer Ludwigstrappen. Leider gelingt uns kein Foto, da diese grossen Vögel sofort davonfliegen, wenn wir uns mit dem Fahrzeug nähern. Auch die Springböcke, Hartebeest, Oryx und Mountain Zebras sind alle eher scheu. Oudebaaskraal Dam Kapenten / Cape Teal Am Damm treffen wir überraschenderweise auf eine kleine Gruppe Flamingos, welche jedoch sofort Reissaus nimmt. Wir erfreuen uns an den Enten und Nilgänsen sowie einen quirligen Kittlitz's Plover, welcher am Ufer eifrig nach Nahrung sucht. Via Springbokvlak und Vemloersfontein fahren wir langsam zurück in Richtung Elandsberg Cottages. Wir spuhlen Kilometer um Kilometer ab und begegnen keinem anderen Fahrzeug . Einfach herrlich! Die Landschaft gefällt uns ausserordentlich gut. Kurz nachdem wir einen Schabrakenschakal passieren treffen wir am Wegesrand auf einen Löffelhund. Er scheint so überrascht über unser Aufkreuzen, dass er zuerst einfach liegen bleibt und wunderbar für Fotos posiert . So nahe und lange konnten wir bisher noch nie einen Löffelhund beobachten. Wir sind entzückt, hätten wir doch eher in der Kalahari mit ihm gerechnet. Auf der Weiterfahrt haben wir noch einige schöne Bergzebrasichtungen und treffen gegen elf Uhr zurück in unserer Unterkunft ein. Den Rest des Tages verbringen wir gemütlich draussen mit lesen, schlafen und birden. Der Pool ist Anziehungspunkt für verschiedene Vogelarten und auch eine grosse Spinne will gerettet werden. Weiblicher Gelbbauchgirlitz / Female Yellow Canary Gelbbauchgirlitz / Yellow Canary Weisskehlgirlitz / White-throated Canary Eine Art Walzenspinne? Gelbbauchgirlitz / Yellow Canary Die Temperaturen sind angenehm, nicht zu heiss und der Wind von gestern Abend ist abgeflacht. Später gönnen wir uns eine Dusche mit wunderbarer Aussicht in die Ebene. Toll gemacht von Sanparks. Dusche mit Aussicht Vor Sonnenuntergang kümmern wir uns noch um einige 'kleinere' Probleme am Auto. So scheint der Kühlschrank nicht wirklich zu funktionieren (das hatten wir doch 2016 bereits ein Mal! ), die Aufhängung des Picknicktisches ist ausgerissen (war wohl nicht 'gravel-proof' ) und das Warnlicht des Dieselfilters leuchtet seit heute Morgen penetrant orange. Gelöst ist trotz Dani's vollem Einsatz am Ende keines dieser Probleme. Was solls. This is Africa… Wir machen ein schönes Feuer, grillen leckere Lamb Chops und versuchen uns nach dem Eindunkeln mehr oder minder erfolgreich an der Sternenfotografie… |
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Letzte Änderung: 17 Mär 2019 12:20 von @Zugvogel.
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Und weil es heute bei so schlechtes Wetter war habe ich euch hier gleich noch den letzten Teil unserer Zeit in der Tankwa Karoo...
Tag 9 – 8. November 2018 – Gannaga Pass Tankwa Karoo National Park, Elandsberg Cottages Auch heute wollen wir früh auf Pad. Um halb sechs verlassen wir unser Cottage und ruckeln bei angenehm kühlen Temperaturen los. Sie Sonne steigt langsam über den Horizont, die ersten Mountain Zebras blicken uns im warmen Morgenlicht neugierig entgegen. Wiederum begegnen wir einer Gruppe Straussen. Heute gelingt es uns, den 'Albino-Strauss' welchen wir die letzten Tage gesehen haben, zu fotografieren. Albino-Strauss - weiss jemand mehr dazu? Kommt das häufiger vor? Die Fahrt zum Gannaga-Pass ist spektakulär und die Tiersichtungen für die Tankwa recht zahlreich. Neben einem Steenböckchen hüpfen auch immer wieder Cape Hares (?) links und rechts von der Pad. Steenböckchen Oben auf dem Pass angekommen breitet sich eine flache Ebene aus. Es ist herrlich einsam hier. Auch in der Umgebung der Gannaga Lodge ist kaum was los. Wir kehren um und machen bei einem Aussichtspunkt eine lange Pause, frühstücken ausgiebig und geniessen das Panorama. Irgendwann leistet uns eine Lerche Gesellschaft. Ansonsten sind wir mutterseelenallein… Dickschnabellerche / Large-billed Lark Aussicht in die Ebene Wenn ich die Fotos so anschaue bekomme ich gleich heftiges Fernweh! (oder ist es Heimweh?) Langsam geht’s wieder runter vom Pass. Wir geniessen jede Kurve und halten immer wieder für Fotos. Wir können uns kaum satt sehen ab der Schönheit der Landschaft! Wenige Kilometer vor unserem Cottage kreuzt eine Agame die Piste vor unserem Fahrzeug und posiert am Strassenrand für Fotos. Ground Agama Bereits um neun sind wir zurück in der Unterkunft. Im Vergleich zu den letzten Tagen ist es heute deutlich heisser und wir sind froh, dass wir früh unterwegs waren und so die kühleren Temperaturen und das schöne Morgenlicht nutzen konnten. Uns zieht nichts mehr weg vom Cottage. Wir lesen, schlafen, baden, fotografieren und wieder von vorne. Was gibt es Schöneres an einem solch fantastischen Ort? Elandsberg Cottage No. 2 'Pool with a view' Gelbbauchgirlitz / Yellow Canary Abends ein schönes Feuerchen und leckere Rindssteaks vom Grill. Mehr brauchen wir nicht… |
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Letzte Änderung: 17 Mär 2019 20:43 von @Zugvogel.
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Tag 10 – 9. November 2018 – Problemlösung in Upington
Tankwa Karoo National Park – Upington, River Place Manor Blick vom Bett Schönstes Morgenrot Auch heute geht es für uns früh los. Wir wollen beizeiten in Upington ankommen, um unsere technischen Probleme am Auto in den Griff zu bekommen sowie den grossen KTP-Einkauf erledigen zu können. Netterweise dürfen wir den Schlüssel unserer Unterkunft im Cottage lassen und müssen ihn nicht entgegen unserer Fahrtrichtung zurück zur Rezeption bringen. So sind wir um sechs Uhr bereits auf der Gravel Pad in Richtung Norden. Zum Abschied treffen wir nochmals auf einige Bergzebras, Springböcke, Kaninchen und Strausse. Bald führt die Strasse aus dem Nationalpark raus. Hin und wieder liegen kleine Farmen am Wegesrand. Weit und breit sind wir das einzige Fahrzeug. Auf einem Pass wachsen Köcherbaum-artige Gewächse. Spannend wie sich die Landschaft und Vegetation wegen ein Paar Höhenmetern verändert. Bereits um halb acht treffen wir in Calvinia ein, wo wir einen kurzen Tankstopp inklusive Reifendruckprüfung durchführen. Leider müssen wir feststellen, dass wir auch noch unser hinteres Nummernschild verloren haben . Gestern Morgen auf dem Gannaga Pass wars noch da... Nun geht’s auf guter Asphaltstrasse in Richtung Upington. Bereits um zwölf treffen wir im sogenannten 'Tor zur Kalahari' ein. Nach 500km Fahrt... Reparatur in der Toyotagarage Unser erster Gang führt uns in die Toyotagarage, wo wir durch unseren Vermieter eigentlich angemeldet wurden wegen dem Dieselfilter. Obwohl scheinbar niemand von unserem Kommen wusste und sie eigentlich ausgebucht sind, nimmt sich schnell jemand dem verstopften Dieselfilter an. Bald ist ein neuer Filter eingebaut und bezahlt. Unser zweites Ziel ist der Safari 4x4 Shop, wo unser Kühlschrankproblem unter die Lupe genommen wird. Den Kühlschrank haben wir extra für satte R100/Tag dazu gebucht. Unvorstellbar, wenn wir ihn in der Kalahari nicht gebrauchen könnten. Das Problem stellt sich als ärger heraus, als wir befürchtet hatten. Die Elektronik hat komplett den Geist aufgegeben. Nach zwei Telefonaten mit der Herstellerfirma ist auch klar, dass die gesamte Elektronik ausgewechselt werden muss, was inklusive geleistete Arbeit satte R3600 (!) kosten soll . Nach mehreren Rücksprachen mit unserem Vermieter und der Prüfung anderer, jedoch auch nicht gerade günstigen Optionen entscheidet er sich, ie Reparatur machen zu lassen. Das Geld wird auch gleich von der Vermietung überwiesen. Wir lassen den Kühlschrank da, das wird wohl dauern... Maskenbülbül / African Red-eyed Bulbul Witwenstelze / African Pied Wagtail Webervogel Ziemlich erschöpft checken wir erstmal in der uns bereits bekannten River Place Manor ein, wo wir das schöne Zimmer Nr. 5 beziehen dürfen. Zurzeit wird leider renoviert, was dazu führt, dass eher weniger Vögel auf dem Grundstück unterwegs sind als auch schon. Trotzdem können wir uns gut erholen und fahren um 16 Uhr wie abgemacht wieder zum Safari 4x4 Shop, wo wir unseren nun funktionstüchtigen Kühlschrank in Empfang nehmen können. Uns fällt ein Stein vom Herzen . Haben wir für Morgen im Upington Slaghuis doch ca. 5kg bestes Fleisch vorbestellt .Netterweise löst der Mechaniker auch gleich noch unsere kaputte Tischhalterung von der Decke des Hilux-Aufbaus. Nun sollte im KTP wirklich nichts mehr schief gehen mit dem Auto! Als nächstes folgt der Grosseinkauf in der Kalahari Mall, wo wir für R1800 alles erstehen, was für die nächsten zwei Wochen im KTP noch so fehlt. Der Einkauf gestaltet sich wie gehabt sehr unkompliziert. Wir kennen uns aus und die Kassiererin hat ihre helle Freude an unseren zwei vollen Einkaufswagen. Ebenso werden wir bei der Suche nach Kartonkisten tatkräftig unterstützt. So herrscht auch in den nächsten Wochen einigermassen Ordnung in unserem Hilux. Im Spur nebenan gönnen wir uns ein leckeres Abendessen. Den Abend lassen wir auf unserem Balkon mit Blick auf den Oranje ausklingen. Hoffentlich werden die nächsten Tage etwas ruhiger… |
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Letzte Änderung: 23 Mär 2019 18:10 von @Zugvogel.
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