22.11.2018 - Alles hat einmal ein Ende... Abschied von der White Water Farm
Wer kennt das nicht?! Am Anfang kommt einem die Zeit nahezu unendlich lang vor... und irgendwann geht's dann ganz schnell rum!
Mir wurde es bewusst, als ich Ausflüge und Besuche immer weiter nach hinten schob und irgendwann dann Stress hatte, alles unter einen Hut zu bekommen...
Schon von Deutschland aus hatte ich einen Mietwagen für die letzten 3 Tage reserviert, mit dem ich dann auch zum Flughafen fahren wollte. Eine Woche vor der Abreise überredeten Alex und Rob mich dann jedoch, den Wagen wieder zu stornieren und Rob bot sich an, mich zum Flughafen zu fahren. Das war natürlich mehr als großzügig, aber so sind die Beiden einfach...
Das Wetter machte mir den Abschied ein wenig leichter und ich hatte genügend Zeit zu packen, während es draußen regnete.
Allerdings durchkreuzte es somit auch meine Pläne, welche Pferde ich unbedingt noch reiten wollte...
Aber es gibt Dinge, die kann man halt nicht beeinflussen.
Hier noch ein paar letzte Impressionen (wenn auch nicht alle Bilder vom letzten Tag sind...)
"Peggy"
"Enoch"
"JJ"
"Ice mit seinen Mädels - Mimzi, Terrapova und Nuttatella"
Die wilden Jungs "Chester & Churchill"
"Oratius"
"Lilly"
"Skijorer"
"Crown"
Für den Abschiedsabend hatten Rob und Alex einen Tisch im "Springfontein Eats" reserviert und so genossen wir den letzten Abend gemeinsam mit der jungen Pferdetrainerin Alice, die eine Woche nach mir ebenfalls zurück nach Europa flog. Es ist eine tolle Location, mit hervorragendem Essen und Susanne, die Inhaberin, sorgte sich während des gesamten Abends rührend um uns.
Nach diesem schönen Beisammensein ging dann alles Schlag auf Schlag - ab ins Bett, früh wieder raus - schließlich wolle ich vorm Frühstück nochmal eine Runde drehen und allen Pferden, Hunden und Mitarbeitern "good-bye" sagen...
Meine restlichen Vorräte hatte ich am Vorabend bereits an Isaac weitergegeben und auch mein Rucksack sowie etliche Klamotten fanden noch neue Abnehmer.
Um neun saß ich dann neben Rob im Auto, auf den Weg zum Flughafen. Wir beide befürchteten im Vorfeld, dass es eine tränenreiche Fahrt geben würde, aber ich schlug mich ziemlich tapfer und so kamen wir gut gelaunt in Kapstadt an.
Da noch etwas Zeit war, begleitete ich ihn sogar noch auf eine kleine Shoppingtour, da er auf de Suche nach Schälchen für eine Feierlichkeit war. Irgendwie dauerte das dann sogar länger als gedacht und ich wurde langsam etwas nervös - aber schließlich kamen wir dennoch rechtzeitig um kurz nach zwölf am Flughafen an.
Die Verabschiedung war kurz, aber herzlich und dann stand ich da - beladen mit zwei Reisetaschen sowie dem Fotorucksack (dessen Inhalt ich zum großen Teil gar nicht mehr benutzt hatte
).
Das Ziel der Reise war klar definiert
:
Was soll ich schreiben, über den Flug mit Ethiopian Airlines kann ich erneut gar nix schlechtes sagen....
Der Flieger startete pünktlich um viertel vor drei und ich hatte das Glück, dass ich am Fenster saß und der Mittelplatz frei blieb.
Als Kapstadt unter uns verschwand, war ich schon ein wenig wehmütig, aber natürlich freute ich mich auch sehr auf Zuhause und auf Markus!
Und die Aussicht darauf, zwei Wochen später bereits wieder nach Namibia zu reisen dämpfte den Abschiedsschmerz ebenfalls...
Bei unserer Zwischenlandung in Addis wurden dieses Mal per Bus vom Flieger abgeholt und zum Terminal gebracht. Dort wurde uns mitgeteilt, dass es eine Gateänderung gibt und ich hatte sogar kurz Angst, in den bereitstehenden Lufthansa Flieger steigen zu müssen, da meiner Meinung nach das Platzangebot bei Ethiopian sogar besser ist...
Aufgrund der kurzen Umsteigezeit war die erneute Kontrolle ein wenig nervig, aber zeitlich passte alles und das richtige Gate war auch schnell gefunden.
Beim Toilettenbesuch fielen mir Kommentare aus dem Forum ein und so konnte ich es mir nicht verkneifen, von diesem Schild ein Foto zu machen:
OFF TOPIC: Liebe freshy, die Flughafen Crew sieht es genauso wie Du... man soll sich
nicht auf die Kloschüssel stellen!
Theoretisch ist also eigentlich alles geklärt...
Ich hatte Glück, bei meinem Aufenthalt sahen die Toiletten ok aus und schon bald saß ich im nächsten Flieger. Der Nachtflug war entspannt, ich schlief die meiste Zeit und erhielt am nächsten Morgen in Frankfurt ruck zuck mein Gepäck. Von dort ging es schließlich mit dem Zug weiter...
...über Köln...
... und in Düsseldorf wurde ich schließlich von Markus in Empfang genommen!
Ja, und am Abend fand ich mich dann direkt auf dem Weihnachtsmarkt wieder, wo wir etliche Freunde, Bekannte und Familie trafen, die natürlich gespannt darauf waren, wie es mir ergangen war...
Ich möchte hiermit mich bei allen interessierten Mitlesern, Danke-Button-Drückern und natürlich Kommentatoren bedanken, die mich/uns auf dieser langen Reise begleitet und immer wieder zum Weiterschreiben ermutigt haben.
Sowohl durch die kalte Karoo...
...als auch im Blumenparadies an der Westküste...
... und zuletzt bei meinem Pferdetraum in Stanford!
Vielen lieben Dank und liebe Grüße,
Nadja