01.09.2018 - Teil 2 - West Coast National Park
Normalerweise ist Markus im Urlaub der Fahrer (nein, es liegt natürlich nicht daran, dass er ein schlechter Beifahrer ist, sondern weil ich immer Fotos machen möchte während der Fahrt...
). Im Vorfeld haben wir jedoch besprochen, dass ich in diesem Urlaub auch öfter mal das Steuer übernehmen darf und so fahren wir beschwingt am späten Vormittag (bei angenehmen 18 Grad) zum West Coast NP.
Hier ein Bild auf die Lagune, wenn man von Langebaan aus auf's Gate zufährt.
Das Check-in Procedere ist hier soweit fortgeschritten, wie wir es bisher in keinem der SANParks erlebt haben... Die Wildcard wird eingescannt, man erhält einen Bon und weiter geht's... Kein langwieriges Ausfüllen von Listen mit Passnummern etc... Sehr praktisch!
Der erste Birdhide ist nur wenige Kilometer vom Eingang entfernt und meine Fahrt somit, für den heutigen Tag, schon wieder beendet.
Leider kein sehr scharfes Bild von den Flamingos, sie haben es nur aufgrund des kreuzenden Pelikans hierher geschafft...
Es gefällt uns unheimlich gut an diesem schönen Birdhide und das Beste ist, niemand außer uns lässt sich dort blicken. Am Parkplatz treffen wir einige Fahrzeuge, aber scheinbar ist den meisten Besuchern der Weg zum Birdhide zu weit?!
Kurz hinter dem Seeberg Birdhide, führt ein Weg zum Seeberg Viewpoint den Berg hinauf. Hier ist deutlich mehr los und einige Besucher wuseln über die Felskuppe und genießen den wundervollen Ausblick.
Es ist einfach unbeschreiblich... das blaue Wasser in der Lagune, das Blütenmeer soweit das Auge reicht...
Wir sind einfach glücklich, eine neue Region zur besten Zeit, entdecken zu dürfen!
Adlerauge Markus entdeckt im Tal (genauer gesagt in dem gelben Dreieck im unteren Drittel des Bildes) zwei Elands...
Stark gezoomt erkennt man, wie sie gemütlich zwischen den Blumen liegen und die Sonne genießen. Wir sind happy, Elands sehen wir nicht so häufig und freuen uns immer sehr über eine Sichtung dieser riesigen aber sehr scheuen Antilopen. Und ruhende Elands in Blumendeko hatten wir noch nie...
Keiner der anderen Gäste entdeckt die Tiere, man kann es ihnen jedoch nicht verdenken, alle sind geflasht von der Farbenpracht.
Schweren Herzens reißen wir uns los und fahren weiter zum Visitor Center und Geelbeek Restaurant. Mit einer kleinen Aufmerksamkeit wollen wir uns bei der netten Dame bedanken, die sich so sehr dafür eingesetzt hat, dass wir den Trail am Montag machen können. Leider haben wir kein Glück, denn sie ist nicht (mehr) da, an diesem Tag... Also laufen wir zu einem der beiden Birdhides, die in der nähe des Restaurants liegen. Die Beschilderung ist schlecht und so folgen wir zuerst einem Trampelpfad, der sich jedoch bald verläuft. Dann finden wir jedoch den richtigen Weg und erreichen den Birdhide.
Aufgrund der Ebbe sind die Wasservögel und Flamingos weit entfernt und wir kehren bald zum Restaurant zurück, wo wir uns einen Sonnenplatz sichern.
Wir bestellen einen Straußenburger für Markus und Calamari mit Salat für mich und genießen unser spätes Lunch...
Das Essen ist sehr lecker und das Personal unheimlich nett... Markus hat im Vorfeld einige positive Feedbacks zum Geelbeek Restaurant gelesen und wir können es nur bestätigen! Eine klare Empfehlung, wenn man vor Ort ist (Öffnungszeiten beachten!).
Was für ein toller Tag! Wir sind begeistert von dem Park - so schön haben wir es uns nicht vorgestellt, allerdings hat die Wildblumenblüte einen nicht unerheblichen Anteil daran...
Der Birdhide am Abrahamskraal Waterhole ist unsere letzte Station des Tages.
Dieser Birdhide liegt in Richtung West Coast Gate, also ziemlich nahe am Ein-/Ausgang und es ist einiges los... Viele Vögel, leider jedoch auch zwei Pärchen, die sich in einer unmöglichen Lautstärke unterhalten und ihren Spaß haben.
Meine bösen Blicke stören sie nicht wirklich, immer wieder wird laut gelacht und getuschelt - unmöglich, wie rücksichtslos einige Menschen sind!
So beobachten wir einige fleißige Webervögel...
...Cape-Bulbul...
...ein Red-knobbed Coot / Kammblesshuhn...
...eine cape shoveler / Kap-Löffelente...
...und schließlich einige Strauße auf der anderen Seite des Wasserloches.
Nach zwanzig Minuten nehmen wir schließlich Reißaus. Schade, hier hätten wir es in Ruhe durchaus noch etwas länger aushalten können...
Gegen fünf verlassen wir den Park und fahren zurück nach Jacobs Bay, dort genießen wir die letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse, bevor es draußen zu kalt wird und wir Fotos sichern und früh ins Bett verschwinden. Hier ist es heute auf beiden Seiten schön warm!
gefahrene Kilometer: 125