THEMA: Winter in der Karoo -Frühling am Kap - Herbst 2018
14 Jan 2019 21:50 #545122
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12.09.2018 - Ein entspannter Nachmittag im Addo

Als wir wieder am Camp ankommen, sehen wir von unserer Terrasse aus einen Elefanten...



... nein, es sind sogar zwei! :cheer: Während der eine quasi direkt vor unserem Zelt steht...



... ist ein zweiter schwer damit beschäftigt, totes Holz zur Seit zu schaffen, um an das Gras zu kommen! :laugh:











Das bleibt natürlich nicht lange unbemerkt und wird von Elefant Nr. 1 direkt mal in Augenschein genommen. :P



Ach, ist das schön - so lässt es sich doch wirklich gut aushalten! Wir gönnen uns ein Kaltgetränk und schauen dem Spielchen ein wenig zu.



Dann packen wir unsere Kameras und laufen zum Birdhide. Noch haben wir die Hoffnung auf Red Bishops schließlich nicht aufgegeben und die Beschilderung lässt hoffen... :whistle:



Leider entpuppt sich der Ausblick als ziemlich unspektakulär... Das Schilf ist geschnitten und gibt den Blick auf den dahinter liegenden Weg frei, kein Piepmatz lässt sich blicken und wir können es den Vögelchen nicht verübeln... ;)



Da macht es doch mehr Spaß, eine kleine Challenge zu starten, wer von uns beiden mehr Vögel (Pied Crows) auf's Bild bekommt.



Bei 17 ist schließlich Schluss... B)



Weiter geht's zum Pool. Hier ist wieder nix los, aber wie im Vorjahr, lädt das Wetter heute auch nicht zum Baden ein... Nein, es ist nicht kalt, aber es hat sich doch etwas zugezogen und von den 30 Grad vom Vortag sind wir weit entfernt... Nur wenige Tage vorher wären wir dankbar für diese Temperaturen gewesen und sicher begeistert ein Bad genommen! :lol:



Wir laufen noch ein Stück weiter und schauen uns den PPC Discovery Trail an. Dieser ist in verschiedene Abschnitte unterteilt und der erste Abschnitt ist "rollstuhltauglich" ausgebaut.



Der Weg ist allerdings so gut ausgebaut, dass einige Dungbeetle keinen Ausweg mehr gefunden haben und so haben wir uns abgewechselt, sie in die "Freiheit" zu befördern... Zuerst wurden jedoch noch ein paar Bilder gemacht. ;)







Es gibt reichlich Informationstafeln auf der Strecke, die über sowohl über Flora als auch Fauna informieren.





Und auch die vielen Büsche, Bäume und Pflanzen sind gut beschildert...









Besonders freuen wir uns jedoch, diesen quirligen kleinen Kerl auf's Bild zu bekommen: Bar-throated Apalis/Halsband-Feins



Da wir leider das falsche Schuhwerk anhaben, entscheiden wir uns gegen eine ausgedehntere Tour, denn wir haben keine Lust, mit einem Akazien Stachel im Flipflop den Tag zu beenden... Schade eigentlich, aber für's nächste Mal wissen wir nun Bescheid... ;)





Dafür statten wir auch dem Interpretive Centre einen Besuch ab. Das ist im Addo wirklich super modern und toll aufgebaut, fast ein wenig schade, dass man (also wir im letzten Jahr...) ihnen manchmal so wenig Beachtung schenkt...



Hier mal ein kleiner Auszug der Info-Tafeln:











Besonders beeindruckend finden wir die "Eier-Sammlung" - auch wenn mir die Vorstellung nicht behagt, dass all diese kleinen Vögelchen nicht schlüpfen durften. :( Aber diese Größenunterschiede zu sehen ist krass und bei einigen Eiern muss man sich wundern, wie die aus den kleinen Vögeln rauskommen können. :blink:









Auch draußen gibt es noch einiges zu sehen. Wie z. B. neben der "Wall of horns" ein Elefantenskelett...



Dann reicht es uns, ich gönne mir eine schnelle Dusche, während Markus die Rezeption aufsucht. Bilder werden überspielt und gesichert und um sieben geht's ins "Cattle Baron" Restaurant. Die Bedienung ist sehr freundlich, wir freuen uns über Wifi und essen ziemlich gut (und erstaunlich günstig!).

Um halb neun verkriechen wir uns ein letztes Mal in unser Zelt. Morgen geht's dann weiter an die Küste und es erwartet uns eine richtige "Luxusunterkunft" - also für unsere Verhältnisse... :laugh:

gefahrene Kilometer: 117
Anhang:
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28 Jan 2019 20:57 #546646
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13.09. Fahrt nach Wilderness

Da wir heute eine ordentlich Strecke vor uns haben, verzichten wir auf eine frühe Ausfahrt, packen statt dessen alles zusammen und machen uns nach einem schnellen Kaffee um sieben auf den Weg in Richtung Süden. Erneut geht es einmal längs durch den Park und natürlich hoffen wir noch auf die ein oder andere spannende Sichtung... :whistle:

"Noch ein paar Elefanten gesehen, aber sonst nicht viel" steht in meinen Aufzeichnungen... Und auch die Bilder geben nicht viel mehr her... ;)

Ein paar Vögelchen kommen uns zumindest noch vor die Linse.

Mousebirds





Karoo Prinia (?) /Gelbbauchprinie



Cape sparrows/Kapsperling-Paar



Sombre Greenbul (?)



Am Harpoor Dam haben wir erneut kein Elefantenglück. :(



Kudus haben das Gebiet übernommen und liefern sich harte Gefechte. :dry:



Kuhreiher an Büffel





Ganz ohne Elis müssen wir den Park jedoch nicht verlassen - trotzdem ist es kein Vergleich zu unserem Sichtungsglück in 2017!





Als Zebra hat darf man natürlich (fast) überall hin... B)



Schon bald ist die Küstelinie und somit das Meer zu sehen.



Noch ein letzter Sekretär...



...sowie ein Red-necked Spurfowl/Rotkehlfrankolin...



...und schon erreichen wir gegen neun das Gate, wo wir wiederholt frühstücken.



Einige Speckled Mousbirds/Braunflügel Mausvögel beobachten unser Treiben und hoffen auf Obst und/oder Müslireste, doch wir bleiben hart und es gibt nix... :P





Gut gestärkt, übernehme ich das Steuer und fahre die ersten 200 Kilometer.

Ein Blick auf Port Elisabeth



Mit den südafrikanischen Pässen haben wir irgendwie immer Pech. :huh: Der Bloukrans Pass ist gesperrt und somit geht es stur auf der N2 weiter.



Da Markus mittlerweile wieder das Steuer übernommen hat, bedeutet es auch, dass vom Beifahrersitz aus wieder mehr Fotos entstehen. :lol:









Pünktlich zum Lunch, erreichen wir um kurz vor zwei das "Oysters R Us", von Knysna aus kommend vor Wilderness gelegen...



Markus hatte kurz vorm Urlaub davon gelesen und wir sind gespannt, was uns erwartet. Wir folgen einer (gut ausgeschilderten) Schotterpiste und stehen schon bald vor einer Art "Strandbude" - nur vom Meer ist von hier aus nichts zu sehen. Das hält uns jedoch nicht davon ab, einzukehren und ein Austern Tasting zu machen.







Das Ambiente ist einfach und rustikal, aber wir fühlen uns direkt wohl, die Mitarbeiter sind sehr freundlich und erklären uns genau wie zu verfahren ist und wir "testen" uns durch die verschiedenen "Styles". :woohoo:





Dazu gibt es eine leckere Flasche Weißwein, wir fühlen uns wie Gott in Frankreich und nachdem wir alle Saucen, Dips und Gewürzvorschläge durchprobiert haben, bestellen wir gleich nochmal einen Nachschlag, um unsere favorisierte Variante zu genießen...



Gut gelaunt und leicht beschwipst verlassen wir diesen Platz. Eine klare Empfehlung, für alle Reisenden, wenn man Austern mag!!!

Nun ist es nicht mehr allzu weit bis nach Wilderness und zur Beach Villa. Nach all den etwas rustikaleren Unterkünften in den Nationalparks, haben wir uns hier ein nettes Zimmer gebucht und wir sind regelrecht geplättet, als wir es betreten... :silly:

Das Bett ist riesengroß! Es gibt eine Heizdecke (ja, es war in den letzten Tagen nicht mehr so häufig Thema, doch frisch ist es abends immer noch... ;) )! Die Aussicht ist fantastisch! Und das Meeresrauschen so laut, dass man sich bei geöffneter Terrassentür kaum noch unterhalten kann... :woohoo:













Wir sind völlig aus dem Häuschen - was sicherlich auch am Wein liegt :laugh: - laden unser Gepäck aus und machen es uns gemütlich. Sehr freundlich werden wir von einem Paar empfangen, allerdings wundern wir uns, dass die beiden innerhalb des Hauses Jacken tragen. Irgendwann erfahren wir dann jedoch, dass die eigentlichen Besitzer auf Einkaufstour sind und sie uns hier nur vertretungsweise in Empfang genommen haben. Uns soll es recht sein und freundlicherweise reservieren sie uns noch einen Tisch im nahe gelegenen Salinas Restaurant.

Natürlich können wir es nicht abwarten und statten dem traumhaften Strand noch eine Besuch ab. Große Villen sind wie Perlen an einer Kette aufgereiht - die Beach Villa ist eins der letzten Gebäude in Richtung Wilderness (City).







Um sieben machen wir uns auf den Weg ins fußläufig gelegene Salinas. Diese Empfehlung haben wir gerne angenommen, da wir keine Lust haben, erneut mit dem Auto zu fahren. Markus entscheidet sich für das Pfeffersteak (sehr gut), ich mich für ein Chicken Curry (okay). Das Essen ist insgesamt gut, die Bedienung jedoch recht unaufmerksam.

Egal, wir gönnen uns zu Hause noch einen Gin Tonic auf der Terrasse, bevor wir um halb zehn müde ins Bett fallen.

gefahrene Kilometer: 395
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29 Jan 2019 22:21 #546756
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14.09.2018 - Ein wenig Bewegung rund um Wilderness...

Wer früh ins Bett geht, wird auch früh wach... also nutzen wir die Zeit und überspielen die Bilder der letzten Tage, trinken einen Kaffee im Bett und genießen von eben diesem die wunderbare Aussicht. Pünktlich um acht geht's zum Frühstück und gut gestärkt fahren wir danach direkt weiter zum Ebbe and Flow Camp im Wilderness NP.





An der Rezeption erhalten wir eine kleine Karte und entscheiden uns für den "Pied Kingfisher Trail", der mit 3-4 Stunden angegeben ist. Soweit so gut... :whistle:

Der Startpunkt ist bald gefunden, die Strecke gut "präpariert" und ausgeschildert.







Wir versuchen, die Geräusche der nahe gelegenen Straße auszublenden, genießen die Umgebung und sehen das ein oder andere Vögelein. Leider verabschieden sich die Meisten jedoch, sobald wir uns anpirschen... :unsure:

Cape White-eye



Cape Bulbul



Red Bishop





Immer wieder hören und entdecken wir Vögel...



... doch die Piepmätze flüchten oft, sobald wir die Kameras parat haben, sitzen weit entfernt oder im Gegenlicht oder beides auch zugleich... :blink:

Amethyst Sunbird (?)





Noch immer ist der Weg gut ausgeschildert und wir genießen die Bewegung...











Die Webervögel sind bereits mit dem Nestbau beschäftigt.





Red-knobbed Coot/Kammblässhuhn





Cape Longclaw - vielen lieben Dank, Maddy! :)



Noch ein kundenorientierter Cape Bulbul



Reed Cormorant



Yellow Bishop



Schließlich erreichen wir eine Straße, die wir überqueren und uns auf der anderen Seite "in die Büsche" schlagen. Der Weg soll an der Bahnlinie entlang führen. Allerdings entpuppt er sich als recht abenteuerlich... :pinch:





Wir folgenden der zugewachsenen Strecke, so gut es geht... Irgendwann stehen wir wieder auf der Straße, wo uns ein freundlicher Anwohner darauf aufmerksam macht, dass in der Nähe Eulen zu sehen sein sollen... Also laufen wie die Strecke zurück - natürlich ohne Eulensichtung und stehen wieder dort, wo wir kurz zuvor die Schienen erreicht haben.



Da wir keine aussagefähigen Schilder finden und sich uns der weitere Weg nicht erschließt, folgen wir der Straße einfach bis zum Start des Half Collard Kingfisher Trail. Bevor wir weiter der Straße folgen, starten wir dort lieber den nächsten Trail... ;)



Dieser Trail ist nur zum Teil ein Rundkurs und führt in bewaldetes Gebiet. Hier können wir uns zumindest nicht verlaufen... :whistle: Schon bald finden wir uns in einer völlig anderen Flora wieder.



Auf dem Fluß sehen wir Kanufahrer und auf der anderen Seite liegt der - sehr idyllisch anmutende - Campingplatz.



Immer wieder treffen wir auf ein paar Wanderer, die uns entgegenkommen oder überholen - hier ist schon etwas mehr los als auf dem ersten Trail. Außerdem gibt es immer wieder Infotafeln...







...und schon bald erreichen wir den Pontoon. Dort sind drei Arbeiter beschäftigt, winken mich jedoch heran, als sie mich entdecken. Das Floss ist einsatzbereit und einzeln setzen wir über. :cheer:







Auf der anderen Seite sind die Wege noch besser ausgebaut und so laufen wir große Strecken über Holzsteege bzw. befestigte Wege.





Entgegen unserer Erwartung, sehen wir in diesem Teil viel weniger Vögel... Trotzdem gefällt uns die Strecke besser.





Mittlerweile sind wir vier Stunden unterwegs und haben außer 2 Wasserflaschen (Gott sei Dank!) nur eine Tüte Chips im Rucksack. :laugh: Während ich noch denke "besser als nix" mault Markus etwas über unsere Versorgungslage... Trotzdem suchen wir uns eine Bank und lassen uns die Chips als kleinen Snack schmecken. :P



Wenig später erreichen wir eine Kreuzung, an der es zu einem Wasserfall gehen wir - ein neuer Kingfisher Trail?! :dry: Hmmh, nein danke, zwei sollten reichen...



Wir folgen "unserem" Weg und es ist wirklich schön, trotzdem reicht es uns langsam und wir können anhand der Karte nicht erkennen, wie weit der Weg noch geht - das wir jedoch wieder zurück müssen, ist uns klar und so drehen wir schließlich um.



Der Weg bis zum River Crossing zieht sich, einmal wähle ich einen falschen Abzweig und wir landen fast im Flussbett - eine trockene Überquerung scheint uns hier zu ungewiss und zu allem Überfluss rutscht Markus von einem nassen Stein und schlägt sich den Fuß um. :pinch:

Also weiter auf dieser Seite, zur Not nehmen wir den gleichen Weg und setzen erneut mit dem Pontoon über. Doch schließlich sehen wir das Schild, dass wir auf dem Hinweg glatt übersehen haben... :whistle:



Trockenen Fußes erreichen wir das andere Ufer, die Laune sinkt jedoch mit jedem Meter... :P



... denn plötzlich erkennt man kaum noch einen Weg. Immer wieder zweifele ich an der Streckenführung, sehe dann jedoch wieder irgendwelche Zeichen. Das ganze Unterfangen entpuppt sich jedoch immer mehr zur Kraxelei. :blink:



Kurz vorm Start/Zielpunkt entdecken wir tatsächlich zwei Knysna Turacos über uns in den Bäumen und alle Anstrengung ist wieder vergessen... :woohoo: Da stehen wir nun und versuchen, diese Vögel zwischen dem dichten Blätterwerk zu finden. Und gerade jetzt kommen immer wieder Fußgängergruppen vorbei, die sich nicht im Geringsten für unsere Sichtung interessieren. :laugh: Ist ja auch total normal, dass zwei Freaks mit Kameras bewaffnet die Bäume anstarren und Bilder machen. :silly: Egal, wir sind froh, dass die Vögel nicht Reisaus nehmen und es gelingen zumindest ein paar Beweisbilder... :whistle:







Dann ist es geschafft! Wir durchqueren das Camp, auf dem ordentlich etwas los ist, da ein Pootje Wettbewerb ansteht...



Auf dem Weg zum Auto sehen wir noch einen hübschen (Little?) Egret...



...bevor wir uns schließlich um halb vier endlich der Wanderschuhe entledigen können. Das sich unsere Wanderung zum Tagesausflug entwickelt, haben wir eigentlich nicht geplant... :whistle:

Zurück im Guesthouse gönnen wir uns erstmal ein kühles Bier, bevor ich nochmal zum Meer hinunterlaufe. Hier sieht man in etwa das Verhältnis von Wellen zur Körpergröße, ansonsten wirken die Wellen auf den Fotos ja immer so harmlos. B)



Frisch geduscht fahren wir zum Milkwoodmarket nach Wilderness, der Freitag Abends stattfindet. Die Stimmung ist entspannt und es gibt einige Restaurants am Marktplatz, trotzdem fahren wir weiter ins Joplins, wo wir Glück haben und auch ohne Reservierung noch einen Tisch auf der Terrasse ergattern können und ein leckeres Steak essen.



Nach einem letzten Gin Tonic auf unserer Terrasse im Guesthouse fallen wir schließlich todmüde ins Bett.

gefahrene Kilometer: 15
Letzte Änderung: 30 Jan 2019 18:02 von Fortuna77.
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30 Jan 2019 21:15 #546853
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15.09.2018 - Auf geht's nach Stanford

Ich schlafe schlecht, bin oft wach - ist es die Aufregung?! :unsure: Schließlich stehen wir um halb sieben auf, trinken Kaffee und packen unsere Sachen zusammen. Es ist ziemlich bewölkt und von der Sonne ist nix zu sehen, da haben wir gestern Glück gehabt - perfektes Wanderwetter halt! ;)

Nach dem reichhaltigen Frühstück beladen wir unser Auto und verabschieden uns. Seltsam, so richtig warm geworden sind wir mit der Beach Villa nicht, obwohl wir ein tolles Zimmer hatten und die Aussicht umwerfend ist. :huh:

Als wir Wilderness um halb zehn verlassen, zieht es sich immer mehr zu...



... und während der Fahrt wird es immer schlimmer! :dry:



Häufig sieht man bekannte Städtenamen.



Wir wollen über Bredasdorp fahren und so verlassen wir nach Swellendam die N2 und biegen auf die R319 ab.



10 Monate zuvor sind wir dieselbe Strecke gefahren, damals waren die Felder abgeerntet, heute ist hingegen alles schön grün (und gelb ;) ).



Um fünf vor ein erreichen wir Bredasdorp, finden auf Anhieb den Weg zu Kapula Candles, stellen unser Auto ab und schauen etwas doof aus der Wäsche. :blink: Es ist Samstag und der Laden schließt um 13.00h - da haben wir im Vorfeld falsch recherchiert. :pinch:





Schnell springe ich aus dem Auto und frage nach, ob wir noch ein paar Dinge kaufen können. Die Kasse ist bereits runtergefahren, aber wenn wir cash zahlen, geht's! Okay, normalerweise fällt mir die Auswahl bei den vielen bunten Kerzen echt schwer, aber haben wir keine Zeit für Sperenzchen... :laugh: Also schnappe ich mir in Windeseile, was ich greifen kann und stehe 30 Sekunden später wieder an der Kasse. Puh, geschafft! :silly:

Wir verlassen den Ort und meine Aufregung wächst mit jedem Kilometer.



Das schlechte Wetter kann das Glücksgefühl nicht trüben, als wir die Abfahrt zur Farm erreichen. Hier werde ich wirklich die nächsten Wochen verbringen?! :) :silly: :woohoo:







Kaum erreichen wir den Parkplatz vor der Rezeption, werden wir auch schon von Rob und Alex begrüßt! Im Schlepptau natürlich die fünf Hunde, deren Namen ich mir im ersten Moment wirklich nicht merken kann... :laugh: Bis dato hatte ich im Vorfeld nur Mail- bzw. einen Skypekontakt mit Alex, während unserer Zeit in S.A. haben wir dann ein paar Whatsapp geschrieben. Die Begrüßung ist so herzlich, als würden wir uns bereits kennen und statt meines "Volontär-Zimmers", erhalten wir ein Upgrade auf den "Dairy Room" für die kommenden drei Nächte, in denen Markus noch in Afrika ist.





Wir sind einfach begeistert, laden unser Gepäck aus, verstauen alles und fahren im Anschluss zum Spar nach Stanford um ein paar Basics einzukaufen. Rob und Alex möchten, dass wir die letzten drei Tage unseres gemeinsamen Urlaubes noch genießen, trotzdem lasse ich es mir natürlich nicht entgehen und begleite Rob um vier Uhr zur Pferdefütterung.

Insgesamt gibt es 12 Pferde auf der White Water Farm, ein Großteil kommt aus dem Rennsport, sie wurden sozusagen aussortiert und haben hier ein neues Zuhause gefunden. Desweiteren gibt es drei Ponies, sowie ein Fohlen. Nicht alle Tiere sind noch reitbar, was jedoch Rob's Zuneigung keinen Abruch tut... Ausführlich begrüßt er mit mir jedes einzelne und erzählt mir seine Geschichte. :blush: Ich bin gerührt, aber mir schwirrt auch ein wenig der Kopf - wann werde ich sie alle auseinander halten können?!?! :unsure:

Im Anschluss erkunde ich mit Markus noch ein wenig die Farm und folgenden dem Weg hinauf zu den Dämmen, der am großen Gemüsegarten nebst Eselbewachung vorbeiführt.





Im großen Gemüsegarten wird ein Großteil des Gemüses angebaut, welches für den Restaurantbetrieb weiterverarbeitet wird.



Damm Nr. 01, welcher auch als Schwimmteich genutzt wird.



Zur Zeit wird er jedoch von einigen Blue Cranes in Beschlag genommen...



Damm Nr. 02, etwas höher gelegen und ein wunderbarer Platz für einen Sundowner



Wir folgen dem Weg ein wenig weiter hoch und bewundern u.a. die wilden Proteen.





Nach einer Dusche machen wir uns erneut auf den Weg nach Stanford, wo wir zu Abend essen. Es ist ein schöner Abend, wir sind happy und fallen um viertel nach neun müde ins Bett! Hier kann man es aushalten... ;)

gefahrene Kilometer: 402
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16.09.2018 - White Water Farm - Stanford

Pünktlich um acht machen wir uns auf den Weg zum Restaurant. Ich gönne mir ein leckeres Omelett, während Markus sich an Toast hält. Er hat schlecht geschlafen und fühlt sich ziemlich flau. Auch das selbst gebackene Toastbrot sowie die Erdbeermarmelade aus dem eigenen Garten können ihn nicht aufmuntern. :dry:

Wir sind uns nicht sicher, hat er sich irgendwie den Magen verdorben oder setzt bei ihm etwa bereits der Abschiedsschmerz ein, da er mich in zwei Tagen hier zurück lassen und alleine zurück nach Deutschland fliegen wird?! :huh:

Nichtsdestotrotz machen wir uns auf den Weg nach De Kelders, schließlich wollen wir die Wale sehen, die sich seit Juni bereits in der Bucht zwischen Hermanus und De Kelders tummeln, um ihre Jungtiere aufzuziehen.





Das Wetter ist toll, 18 Grad, blauer Himmel, Sonnenschein... B)



Wir parken das Auto und laufen zur Aussichtsplattform - ah, es ist einfach schön, wieder hier zu sein!





Wir laufen ein wenig die steinige Küste entlang und genießen den Ausblick.













Es ist einfach wunderschön hier, auch wenn wir keine Wale sehen, doch schon bald können wir uns nicht mehr so richtig auf den Weg konzentrieren, da es Markus immer schlechter geht. :S Es nützt nix, wir brechen unseren Spaziergang ab und fahren zurück zur Farm, damit er sich hinlegen kann...

Während Markus versucht, etwas zu schlafen, ziehe ich mir die Wanderschuhe an und laufe erneut den Weg zu den Dämmen hoch. Heute bei Traumwetter... B)



Die ersten Annäherungsversuche sind noch etwas zurückhaltend. :laugh:



Die Nguni Rinder übernachten auf einer der Pferdekoppeln, am Tag sind sie rund um die Farm unterwegs und mir ist ein wenig mulmig, so ganz alleine die Herde zu durchqueren. :blink: Ich werde skeptisch beäugt, aber ansonsten scheine ich (zum Glück) nicht allzu interessant zu sein... :whistle:





Ich suche mir einen Weg bergauf, die Aussicht ist einfach klasse.







Allzu weit laufe ich nicht hinauf, vielleicht haben wir ja morgen die Gelegenheit, eine längere Wanderung zu zweit zu machen? :unsure:

Ich traue meinen Augen kaum, als ich auf meinem Rückweg eine Gruppe Springböcke zwischen den Rindern erblicke. :blink: Wie ich später von Alex erfahre, handelt es sich um freilebende Springböcke, die sich hier niedergelassen haben und seit 3 Jahren fleißig vermehren...





Während meines Aufenthaltes auf der Farm habe ich immer mal wieder in der Dunkelheit Springböcke auf dem Farmgelände gesehen, da sie in der Dämmerung oft bis zu den Cottages kommen und manchmal sogar am nächsten Morgen noch auf einer Pferdeweide "rumstehen". :lol:





Als ich gut zwei Stunden später wieder an der Farm eintreffe, geht es Markus leider deutlich schlechter als zuvor. :sick: :sick: :sick: Es handelt sich anscheinend doch eher um eine Magen-Darm-Geschichte. :side:

So haben wir uns unsere letzten gemeinsamen Stunden in S.A. nicht vorgestellt. Aber es nützt nix, Markus möchte nur schlafen und so fahre ich nochmal los nach De Kelders.

Dieses Mal habe ich mehr Glück und sehe einzelne Kühe mit Jungtieren. Es macht mich etwas traurig, dass wir dieses tolle Erlebnis nicht gemeinsam genießen können.







Karoo Prinia



Nahe des Rock Cafés hängt eine Futterstation, um die einige Pin-Tailed Whydahs fliegen. Diese nervösen Vögel sind jedoch so hektisch, dass ein Foto kaum möglich ist. Amüsant ist dann jedoch, dass ich einem südafrikanischen Paar diesen Vogel bestimme. Hach, ich komme mir schon richtig "local" vor... :laugh: B)



Zur Fütterungszeit treffe ich wieder an der Farm ein. Da die Lage im Dairy Room nicht besser ist, drehe ich mit Rob und Alex erneut eine Runde und präge mir die Pferdenamen ein. Sie sind ein wenig verwundert, dass von Markus den ganzen Tag über nichts zu sehen ist und bieten uns Medikamente sowie eine Suppe an. Unsere Medikamententasche ist jedoch gut gefüllt und bisher (zum Glück) sehr selten überhaupt zum Einsatz gekommen - und nach Suppe ist Markus nicht zu Mute.

Ganz nach dem Motto: Schlaf' Dich gesund! gehen bei uns an diesem Abend die Lichter früh aus. Ich lese noch stundenlang, während Markus zwischen Bett und Bad wandelt. :blink: :sick: :pinch:

Beide hoffen wir, dass diese Nacht bald vorbei ist!
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Die Nacht ist der pure Horror! :sick: :sick: :sick: Wir schlafen beide schlecht, wobei ich gut dran bin, da ich ja zwar beteiligt, jedoch nicht betroffen bin... :blink: :pinch:

Am Morgen geht's Markus immer noch nicht besser, seine Ration an Durchfallmitteln hat er auf ein Maximum erhöht, aber es nützt nix - irgendwann muss doch mal alles draußen sein, oder?!?! Aus Angst, für flugunfähig erklärt zu werden, verzichtet er jedoch weiterhin auf einen Besuch beim Arzt in Hermanus. Er möchte einfach seine Ruhe haben und so koche ich ihm Tee und besorge etwas Toast aus der Küche und versuche, ihn dann für den Rest des Tages in Ruhe zu lassen.

Ich schnappe meine beiden Reisetaschen, beziehe das Zimmer, welches mir für die kommenden Wochen zur Verfügung stehen wird und richte mich "häuslich" ein. Das Wetter spielt leider auch nicht mit und ich verbringe den trüben Tag damit, in Hermanus einen Großeinkauf zu machen, den Wagen zu tanken und irgendwie Zeit zu schinden... :pinch:

Auf der Farm kann ich mich auch nicht einbringen, da Rob und Alex darauf bestehen, dass wir die letzten Stunden gemeinsam genießen sollen... Von genießen sind wir jedoch meilenweit entfernt - die Stimmung ist am Boden und ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich den ganzen Tag mit dem Auto rumkurve - helfen kann ich Markus jedoch auch nicht. Er verbringt den ganzen Tag im Bett und ist zu schwach aufzustehen. Zumindest klappt der Online Check-in am Nachmittag ohne Probleme und ich packe im Anschluss seine Reisetaschen.

Noch immer sind wir uns nicht sicher, ob er die Fahrt nach Kapstadt alleine bewältigen wird (... vom Flug mal ganz abgesehen :whistle: ), doch wir wollen am nächsten Morgen entscheiden, ob ich ihn fahre oder alles so bleibt wie ursprünglich geplant.

Um es kurz zu machen, die folgende Nacht ist nicht weniger anstrengend und wir sind beide froh, als sie vorbei ist.

Ich bringe meine Sachen nach nebenan und belade das Auto mit Markus' Gepäck, während er duscht und sich fertig macht. Die letzten Stunden waren zumindest so ruhig, dass er sich die Fahrt nach Kapstadt und den Flug zutraut. Auf's Frühstück verzichtet er jedoch lieber und nimmt sich nur ein paar Bananen und Cola mit - und dann heißt es Abschied nehmen! :kiss:



Erst in neun Wochen werden wir uns in Deutschland wieder sehen - wenn alles gut läuft!!! Zugegebener Maßen haben wir uns beide den Abschied etwas anderes vorgestellt. :blink: :pinch: :whistle:


Nachtrag: Irgendwie überstand er tatsächlich die Fahrt nach Kapstadt sowie die beiden Flüge. Auch wenn ausgerechnet er, in seinem Zustand, in Addis Abeba die volle Breitseite des Chaos bei Ethiopian Airlines erfahren durfte, so dass er schließlich im Bus (mit 50 weiteren Reisenden) auf's Rollfeld zum Flieger gefahren wurde, der schon kurz vorm Abflug stand. :whistle:

Ein Besuch beim Arzt in Deutschland hat kein wirkliches Ergebnis gebracht - anscheinend war er inzwischen einfach "durch" mit der Geschichte und nach ein paar Tagen war alles wieder ok! Wir können uns bis heute nicht erklären, ob es eine Magenverstimmung war, da wir beide im Grunde immer die gleichen Dinge gegessen bzw. beim anderen probiert haben?!?! :unsure: Auf alle Fälle braucht sowas wirklich niemand - weder im Urlaub, noch zu Hause... :pinch:

Aber vielleicht war es ja doch einfach der Abschiedsschmerz?!?! :whistle:
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