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09.09.2018 - Teil 2 - Ankuft im Mountain Zebra NP
Pünktlich um zwei erreichen wir das Camp und sind verwundert, warum der Parkplatz wie eine Müllkippe aussieht... Muss ja ganz schon heiß her gegangen sein, beim Treffen der Honorary Ranger während der letzten Tage. Zumindest beim Check-in läuft alles... Wir erhalten die Schlüssel zu dem angefragten Cottage Nr. 19 (eins der letzten in der Reihe) und auch die Verrechnung eines SANParks-Restguthaben mit den Kosten für das Cheetah Tracking klappt ohne Probleme! So beziehen wir unser neues Heim für die kommenden zwei Nächte (und ja, es gibt einen Kamin und sogar Heizung!!!) und machen uns dann bewaffnet mit heißem Tee und getrockneten Mangos auf den Weg zu einer ersten Erkundungstour durch den Park. Scheue Black Wildebeest in traumhafter Kulisse Mountain Zebra mit Nachwuchs Versteckte Springböcken mit Kuschelfell Nach den immer gleichen Strecken im Karoo NP, während der letzten Tage, fühlen wir uns wie befreit, wieder andere (wenn auch bekannte) Routen zu fahren... Ein hübsches Grey winged Francolin sorgt für ein paar Farbakzente. Und auch hier entdecken wir entfernt wieder Blue Cranes. Wir fahren den Kranskop-Loop und entdecken neben Black Wildebeest und Oryx auch einen Rock Monitor... Dieser hat es sich in einem ausgehöhlten Termitenhügel gemütlich gemacht oder war dort auf Beutezug... ...auch über die Sichtung eines Wiedehopfs freuen wir uns sehr. Auch wenn uns von diesen flinken Vögeln noch nie ein tolles Foto gelungen ist. Die Sichtung eines aufgeweckten Schakals, der sich einige Zeit lang beobachten lässt, ist schließlich der krönende Abschluss unserer kleinen Nachmittagsausfahrt. Die kauende Kudu Dame erinnert uns daran, dass es langsam Zeit für's Essen ist... Zurück im Camp laufen wir noch schnell den Weg zum Pool hinunter. Auch wenn der Forecast der nächsten Tage keine Badewetter (Höchsttemperatur heute 12 Grad!) anzeigt, hoffen wir, eventuell wieder die Affenbande dort anzutreffen. Aber nix, es herrscht tote Hose... Dabei sieht das Wasser doch eigentlich ganz einladend aus, oder?! Fotos unseres Bungalows möchte ich natürlich auch nachreichen... Positiv zu erwähnen ist, dass die Küchenzeile in der Nr. 19 komplett erneuert wurde. Waren einige Schränke im Vorjahr nur behelfsmäßig zu schließen, sieht es nun richtig schick aus! Markus heizt den Kamin an und wir backen ein mit Schafskäse und Spinat gefülltes Baguette im Ofen auf. Dazu gibt es Salat mit Pilzen und Schafskäse. Obwohl es einigermaßen warm und viel gemütlicher ist, als während der letzten Abende, ist unsere Stimmung gedämpft. Die Gesamtsituation zehrt an unseren Nerven... Wir raffen uns auf und versuchen uns an unseren ersten Sternaufnahmen - was die Laune nicht steigert. Aber immerhin gelingen uns 1-2 halbwegs vernünftige (Anfänger) Aufnahmen. gefahrene Kilometer: 407 |
2015 - 3 wunderbare Wochen im südlichen Namibia; 2016 - Krüger total - unsere Tour von Nord nach Süd; 2016 - KwaZulu-Natal - Ein Urlaub mit Höhen und Tiefen; 2017 - Zu viert durch die Karoo und Kap-Region; 2018 - Let's do it rustic - Kruger NP im April; 2018 - Winter in der Karoo - Frühling am Kap - Herbst 2018; 2018 - Unterwegs im Norden Namibias - Dezember 2018
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10.09.2018 - Mountain Zebra NP - Cheetah Tracking
Nach einer angenehmen Nacht, stehen wir erneut um viertel vor sieben auf. Kochen uns einen Kaffee und essen etwas Müsli mit Obst und Joghurt. Als wir aufbrechen wollen und die Haustüre öffnen, trauen wir unseren Augen nicht... Die Frontscheibe unseres Ford ist mit einer schönen Eisschicht überzogen... Es ist also knackig kalt, aber die Sonne scheint und wir haben uns für die bevorstehende Fahrt im offenen Geländewagen entsprechend angezogen. Als wir um viertel nach acht an der Rezeption eintreffen, müssen wir nur kurz warten, bevor es schließlich mit Guide Richard und einem jungen Geschwisterpaar aus S.A. los geht. Wir kommen uns vor wie Weicheier, denn der junge Mann trägt tatsächlich Shorts. Nun gut, jeder wie er mag... Wir sind froh, über unsere Softshelljacken und -hosen, als wir im 4x4 Fahrzeug sitzen und uns der kalte Fahrtwind um die Ohren pfeift. Wir kennen das Procedere vom letzten Jahr, damals haben wir ebenfalls ein Cheetah Tracking gebucht, von dem wir so begeistert waren, dass wir es auf alle Fälle wiederholen wollten... Heute empfängt unser Guide jedoch recht schnell ein deutliches Signal und so wird das Fahrzeug bald neben dem Hauptweg geparkt und es geht zu Fuß weiter. Und ziemlich bald geht's dann auch bergauf! Schon bald ist unser Auto kaum noch zu erkennen... Nach dem Aufstieg ist uns schön warm und die Aussicht ist fantastisch. Das Signal ist hier oben leider nicht mehr eindeutig, doch während Richard den Peilsender in verschiedene Richtungen ausrichtet, sehe ich etwas über einen Felsvorsprung hüpfen... Und tatsächlich, als wir einen Blick über den Vorsprung werfen, entdecken wir eine Cheetah mit ihrem halbstarkem Cub. Während sie ihr Junges etwas weiter den Berg hinabführt und sich dort niederlässt, erzählt Richard uns einiges über die Beiden. Es handelt sich um die Gepardin Angela, die wir bereits im letzten Jahr mit ihren Cubs gesehen haben. Ursprünglich gab es 2018 zwei Junge, eins ist jedoch im Juni während der Kälteperiode eingegangen. Wir beobachten die beiden eine ganze Zeit lang, bevor wir uns wieder an den Abstieg machen. Da wir so schnell Erfolg hatten und es noch früh ist, fragt Richard, ob wir Lust haben, auch das mit einem Peilsender ausgerüstete Männchen zu suchen?! Was für eine Frage... Und ob!!! Normalerweise hätte er uns einfach zum Camp zurück fahren können - Job erledigt - Feierabend! Wir sind sehr positiv überrascht und freuen uns über die Extra-Runde durch den Park... Ein entgegenkommendes Auto macht uns auf 3 Löwen aufmerksam, die nahe des Weges liegen. Es wäre jedoch auch schwer gewesen, sie zu übersehen, wie wir nur kurz später feststellen dürfen... Es handelt sich um zwei Männchen und ein Weibchen. Etwas zerknautscht und mitgenommen sehen die Herren der Schöpfung schon aus, dafür ist die Löwin wunderschön. Das 2. Männchen liegt ein paar Meter abseits und wirkt ebenfalls abgekämpft und verschlafen... Markus ist gar nicht so wohl, im offenen Fahrzeug direkt neben dem Männchen zu sitzen. Doch trotz der heftigen Kampfspuren im Gesicht, machen sie einen entspannten Eindruck. Nach wenigen Minuten fährt Richard weiter, wir sind schließlich nicht auf einem Game Drive, sondern beim Cheetah Tracking... Wir prägen uns jedoch den Weg ein, hier wollen wir auf alle Fälle später selber nochmal vorbei schauen. Zwanzig Minuten später empfängt unser Guide ein weiteres, ziemlich eindeutiges Signal und nachdem wir eine geeignete Stelle gefunden haben, heißt es wieder: aussteigen. Und schon bald entdeckt er das Gepardenmännchen Mobolo (?) im hohen Gras. Wahnsinn! Diese Geparden sind so gut getarnt, dass man fast über sie stolpern könnte... Ein letztes "Beweisfoto" und wir machen uns auf den Rückweg. Auf dem Rückweg wird's im offenen Fahrzeug dann nochmal richtig frisch und wir erreichen durchgefroren aber glücklich um halb zwölf das Camp. Dort bedanken und verabschieden wir uns von Richard mit einem guten Trinkgeld. Wie beim letzten Besuch, sind wir auch dieses Mal mit der Tour mehr als zufrieden und sprechen hiermit eine ausdrückliche Empfehlung aus!!! Ein klasse Preis-Leistungs-Verhältnis und eine wirklich tolle Aktivität bei SANParks. Fortsetzung folgt
Anhang:
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2015 - 3 wunderbare Wochen im südlichen Namibia; 2016 - Krüger total - unsere Tour von Nord nach Süd; 2016 - KwaZulu-Natal - Ein Urlaub mit Höhen und Tiefen; 2017 - Zu viert durch die Karoo und Kap-Region; 2018 - Let's do it rustic - Kruger NP im April; 2018 - Winter in der Karoo - Frühling am Kap - Herbst 2018; 2018 - Unterwegs im Norden Namibias - Dezember 2018
Letzte Änderung: 06 Jan 2019 16:23 von Fortuna77.
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10.09.2018 - Teil 2 - Mountain Zebra NP
Nach dem erfolgreichen Vormittag, wollen wir natürlich selber auch noch mal losziehen bzw. fahren. Schnell wird also geduscht, Proviant eingepackt und so sitzen wir bald drauf wieder im eigenen Auto (schön warm) und fahren sämtliche Schleifen ab, die der Park bietet. Nachdem es ein paar Tage zuvor eine Erstsichtung für uns war, sehen wir nun erneut einen Löffelhund auf Futtersuche. Neben Oryx, Kudus, Elenantilopen und Blessböcken, gibt es auch etliche Kuhantilopen im Park, die auf Fotos ja leider im leicht debil aussehen... Außerdem scheint heute "Baby" Tag zu sein... ... Zebra ... Kudu Und als wir um eine Kurve fahren, erschrecken wir uns mindestens ebenso, wie Mutter und Kind, die direkt am Wegesrand stehen... Macht's gut ihr zwei und passt gut auf euch auf! Die Löwen sind mittlerweile weiter gezogen oder haben sich zumindest soweit ins Gebüsch verzogen, dass sie nicht mehr zu entdecken sind. Wir sehen Graureiher, Ibisse, Erdhörnchen... ...hoffen auf Erdmännchen, bekommen jedoch "nur" eine Fuchsmanguste zu Gesicht. Und schließlich noch eine ganze Truppe von Löffelhunden. Vier Tiere wuseln durch's Gebüsch. Das gibt es doch gar nicht... Wir fahren den Rooiplaat Loop und die wunderschöne Landschaft des Parks begeistert uns auch beim 2. Besuch. Blesböcke und Black Wildebeest posieren vor schöner Kulisse... ... das Foto des Urlaubes ist uns jedoch wohl bei diesem Springbock gelungen, der seinem Namen alle Ehre macht! Da die Vögelchen bisher etwas kurz gekommen sind, hier noch ein Cape Longclaw (Paar?)... ... sowie ein hübscher Double banded courser und der allgegenwärtige Strauß darf natürlich auch nicht fehlen... Als wir die steile Link Road runter fahren, macht uns ein Autofahrer darauf aufmerksam, dass die Löwen im Gebüsch zu sehen sind... Allerdings gehen sie ihrem Liebesspiel hinter dichtem Gestrüpp nach und es ist so steil, dass wir es unserem Auto nicht zumuten wollen, rückwärts zu setzen, um eventuell eine bessere Sicht zu haben... Da es außerdem bereits recht spät ist, reicht es somit nur für ein Beweisbild. Kurz vorm Camp werden wir dann noch von sämtlichen Parkbesuchern überholt, treffen jedoch gemütlich und noch rechtzeitig 2 Minuten vor Toresschluss ein, parken unser Auto am Cottage und machen uns zu Fuß auf den Weg zum Restaurant. Wir sind die ersten im Restaurant, im Laufe der Zeit werden jedoch noch drei weitere Tische belegt. Die größte Überraschung ist wohl, dass es im Restaurant Fußbodenheizung gibt... Aaahh... Kurz überlege ich, meine Schuhe auszuziehen, doch dann siegt meine gute Erziehung. Und so lassen wir uns Springbock Carpaccio (lecker), eine Veggi-Vorspeisen Platte (okay, aber alles frittiert), Steak und Calamari bzw. Lammchops (beides gut) schmecken. Satt und zufrieden treten wir um acht den dunklen Heimweg an, überspielen Bilder und versuchen uns erneut an der Sternfotografie... Mit besserer Laune und auch etwas besserem Ergebnis als am Vorabend. gefahrene Kilometer: 82 |
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11.09.2018 - Abschied vom Mountain Zebra NP
Nach den tollen Sichtungen am Vortag, wollen wir vorm Frühstück nochmal eine Runde drehen und sitzen um viertel nach sieben im Auto. Das Thermometer zeigt 1°C, aber die Sonne scheint und die Vorhersage für die kommenden Tage ist gut, von daher schreckt und das bisschen Nachtfrost nun nicht mehr... Schon bald sehen wir ein paar Vervet Monkeys, die im Baum sitzen und ihre Bäuche in Richtung Sonne halten. Natürlich fahren wir nochmal zu der Stelle, an der wir am Vortag die Löwen gesehen haben, doch statt Löwen sehen wir nun einen ganzen Trupp Arbeiter, die im Rahmen eines Projektes unterwegs sind. Eine Zeit lang beobachten wir einen Sekretär, der um einen Busch herumhüpft und dadurch anscheinend Beute aufscheuchen möchte. Die kleinen Groundsquirrels hocken neben ihren Bauten und tanken (Sonnen-) Energie. Einige machen dabei einen geradezu meditativen Gesichtsausdruck... Auch eine Fuchsmanguste zeigt sich im Morgenlicht. Pale Chanting Goshawk Red-headed finch/Rotkopfamadine Red-billed Quelea/Blutschnabelweber Und zum Schluss noch ein Kudumännchen... ... das ist unsere Ausbeute des Morgens. Im Camp frühstücken wir und beladen das Auto, dann heißt es Abschied nehmen... Der Park macht uns diesen relativ einfach, da wir auch bis zum Gate kaum noch Tiere sehen. Egal, es hat uns erneut sehr gut gefallen hier, aber nun freuen wir uns auf Elefanten... Die Fahrt zum Addo verläuft recht entspannt, das Thermometer steigt gefühlt alle fünf Minuten und um halb eins erreichen wir bereits das Gate. Vom 10.-14.09.18 findet die SANParks Week statt, während dieser Zeit haben Tagesbesucher freien Eintritt. Dieses Angebot soll besonders der lokalen Communities den Besuch der Parks ermöglichen. Die Besucherzahlen steigen proportional, d.h. im ohnehin schon stark frequentierten Addo rechnen wir mit dem Schlimmsten... Am Tor sieht es noch harmlos aus, doch schon bald treffen wir auf etliche Busse, die mit (Schul-)kindern besetzt sind. Bereits auf dem Weg zum Maincamp kreuzt diese Schlange unseren Weg. Hat jemand eine Ahnung, um welche Art es sich hierbei handelt?! Vielen Dank für die Bestimmung, liebe maddy! Es handelt sich um eine Spotted Skaapsteker - Psammophylax rhombeatus Im Maincamp ist, wie erwartet, einiges los. Wir melden uns in der Rezeption an, da es noch zu früh ist, erhalten wir jedoch noch keinen Schlüssel für unser Zelt Nr. 1 und somit drehen wir eine erste kleine Runde im Park. Fortsetzung folgt |
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Letzte Änderung: 07 Jan 2019 22:07 von Fortuna77.
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11.09.2018 - Addo Elephant NP ... auf der Suche nach den Elefanten...
Wir machen uns auf den Weg und drehen eine erste kleine Runde im Park. Hat uns im letzten Herbst bereits eine große Herde Elefanten am Wasserloch im Camp empfangen, lässt sich heute kein Dickhäuter dort sehen... Dafür tummeln sich umso mehr Besucher und Autos auf dem Parkplatz. Auch als wir am Hapoor Dam eintreffen, liegt dieser nahezu verlassen da. Dies überrascht uns schon, schließlich haben wir hier im Vorjahr bei jeder Ausfahrt etliche Elis angetroffen... Was für ein Unterschied. Nun "sitzt" lediglich ein Blacksmith Lapwing/Waffenkiebitz herum. Ein South African Shelduck/Graukopfkarsaka Paar genießt die Ruhe. Und einige Wasserschildkröten genießen die wärmende Sonne. Abgesehen eines einzelnen Warthogs, ist auch bei Rooidam nichts los... Um so mehr freuen wir uns, als wir kurz vorm Camp, doch noch unseren ersten Elefanten entdecken! Wir haben uns die erste Eli Sichtung des Urlaubes etwas anders vorgestellt, doch der graue Riese scheint sich, durch die mit Schulkindern gefüllten Busse, nicht gestört zu fühlen und frisst genüsslich weiter. Als wir wieder am Maincamp eintreffen, ist es noch voller als zuvor, mit Mühe und Not ergattern wir einen Parkplatz und ich springe schnell in die Rezeption, um den Schlüssel abzuholen... Allerdings stehen nun ca. 10 Leute vorm Check-in. Zum Glück haben wir uns zuvor bereits angemeldet und so erbarmt sich ein Mitarbeiter des Activity Desks, mir unseren Schlüssel zu geben. Mit der Nummer 1 haben wir dieses Mal das Zelt auf der linken Seite, die restlichen Gegebenheiten kennen wir ja bereits vom Vorjahr. Die Aussicht von der Terrasse ist sehr schön, die Einrichtung spartanisch aber funktional. Wir räumen unsere Taschen aus dem Auto und verstauen alles im Zelt, bevor wir uns erneut auf die Socken machen. Das Thermometer hat mittlerweile die 30 Grad Marke geknackt! Wahnsinn, wenn man bedenkt, wie frisch es am Morgen noch war... Wir sehen Zebras, Kudus, weitere Warzenschweine und natürlich auch diverse Vögel... Fiscal flycatcher/Fliegenschnäpper In den Büschen sehen wir auch immer wieder solche Nester. Auch hier hat es während der letzten Tage geregnet... Als wir an dem Wasserloch "Carol's Nest" ankommen, sind wir über die Umzäunung zunächst ein wenig verwundert. Kurze Zeit später demonstriert uns eine Gruppe Zebras dann jedoch, dass diese Absperrung tatsächlich nur die Elefanten fernhält. Mehrere Wasserlöcher im Norden des Parks wurden so für Elefanten gesperrt, so dass sie andere oder natürliche Wasserquellen nutzen müssen. Ist dies evtl. auch der Grund, dass wir bisher verhältnismäßig wenige der grauen Riesen gesehen haben?! Als die Zebras weiterziehen, machen wir uns ebenfalls wieder auf den Weg... ...auf einer Wiese entdecken wir entfernt etwas - erneut eine Fuchsmanguste?! Nein... Dieses Mal handelt es sich wirklich um ein Erdmännchen und es ist nicht alleine... Die Familie ist ausgeflogen, aber ein "Aufpasser" bewacht die Kleinen. ... und das ist ganz schön anstrengend! Wir sind entzückt - hier haben wir wirklich nicht mehr mit Erdmännchen gerechnet - und können uns gar nicht satt sehen. Sorry! Vom Aussichtspunkt haben wir einen schönen Ausblick auf den Park und freuen uns immer noch über unsere Erdmännchen Sichtung. Dort ganz unten wuseln die Kleinen jetzt herum! Noch einmal fahren wir den Hapoor Dam an, doch auch jetzt ist nichts los. Dafür treffen wir wenig später auf eine Büffelherde und ein paar Zebras. Eins kratzt sich, zur allgemeinen Belustigung, in der langsam untergehenden Sonne, genüsslich an einem Busch. Während wir uns auf den Rückweg zum Camp machen, sind die kleinen "Aufräumer" des Parks noch fleißig... Ich besorge ein paar Kleinigkeiten im Campshop, während Markus die Tankstelle aufsucht. Als er kurz darauf, ziemlich mies gelaunt, im Shop auftaucht, bin ich erst etwas baff... Allerdings kann ich verstehen, was ihn so frustriert, die Tankstelle hat tatsächlich bereits seit halb fünf geschlossen. Mist - da haben wir überhaupt nicht drauf geachtet und auch null mit gerechnet... Statt früh raus zu fahren, heißt es nun: ausschlafen, da unsere Tankfüllung auch keine kleine Runde mehr zulässt! Wir kochen Nudeln und verarbeiten die letzten Tomaten, Chilis und den Knoblauch. Unsere Tage als Selbstversorger sind fast gezählt und morgen Abend wollen wir das Restaurant hier im Camp testen. Die Gemeinschaftsküche hat schon bessere Zeiten gesehen... Ich muss etwas testen, bis ich eine funktionierende Herdplatte finde und zu guter Letzt läuft das Wasser nach dem Spülen kaum ab. Manchmal kommt eben alles zusammen! Immerhin ist es noch so warm, dass wir den Abend mit einem Savanna auf der Terrasse ausklingen lassen können. Wir beobachten noch einen einzelnen Elefanten, bevor wir um kurz vor neun ins Bett verschwinden. gefahrene Kilometer: 327 |
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Letzte Änderung: 12 Jan 2019 21:40 von Fortuna77.
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12.09.2018 - Ein ganzer Tag im Addo Elephant NP
Da sich die frühe Ausfahrt, aufgrund unseres Spritdesaster erledigt hat, schlafen wir bis sieben, trinken gemütlich einen Kaffee und packen die Kühltasche für ein späteres Frühstück. Mit vollem Tank geht's bei 9°C dann in Richtung Süden... ... der Morgen gehört eindeutig den gefiederten Freunden... Und so sehen wir Speckled Mousebirds/Braunflügel Mausvögel Southern-double collard Sunbirds/Nektarvögel Red-necked spurfowls/Rotkehlfrankoline (Karoo ?) Eremomela Bokmakierie Cape Sparrow/Kapsperling Aber auch einige Vierbeiner lassen sich heute morgen beim Frühstück ablichten... Kudu Weibchen zwei "grumpy old boys" Und schließlich ein Elefant... Der Harpoor Dam wird heute morgen von einer Gruppe Kudus eingenommen, die sich einige Rangeleien liefern. Außerdem sehen wir ein Cape Teal/Kapenten Paar sowie eine Common House Martin/Mehlschwalbe (?), die ihren Durst stillt. Wir setzen unseren Weg fort und treffen auf eine weitere kleine Elefanten Gruppe - irgendwie haben die Elefanten im Addo einen sehr freundlichen Gesichtsausdruck, nicht wahr?! Ein kleiner Höhepunkt ist die Sichtung eines Schakals, allerdings sieht er so mitgenommen aus, dass wir richtig Mitleid mit dem armen Kerl haben... Zwei weitere alte Büffel queren unseren Weg und erlauben uns einige Nahaufnahmen ihres vom Alter gezeichneten Kopfes. Kurze Zeit später freuen wir uns über den agilen Nachwuchs bei den Red Hartebeest. Aloe Africana Kurz vorm Mathyholweni Gate kommt uns ein Grader entgegen, dessen Arbeit von einem Begleitfahrzeug überwacht wird. Um kurz vor 12.00h erreichen wir schließlich hungrig das Gate - aufgrund nicht vorhandener Picknicktische verwandeln wir die Ladefläche unseres Fords kurzerhand um und nehmen unser spätes Frühstück auf dem Parkplatz ein... In der Rezeption gibt es keinen Shop, lediglich zwei Getränkeautomaten, die nicht funktionieren... Dies scheint dort jedoch niemanden sonderlich zu interessieren. Ich bin etwas überrascht, denn schließlich befinden wir uns hier nicht "mitten im nirgendwo", sondern kurz hinter Port Elizabeth. Uns kann es egal, wir verzehren unsere "Reste" und fahren gut gestärkt weiter. Am Wegesrand liegt ein Büffelkadaver, von den Verursachern oder einem anderen Interessenten ist jedoch weit und breit nichts zu sehen... Als wir dem Hauptweg weiter folgen, steht auf einmal ein Auto am Wegesrand. Im ersten Moment denken wir noch, dass sie ein Problem haben, doch das Problem lag wohl eher an der schlechten Sicht... Es ist nicht zu glauben, aber tatsächlich halten diese Beiden Ausschau nach Elefanten, die hinter ein paar Büschen stehen und fressen. Wir passieren diese skurrile Situation und hinter der nächsten Ecke warten bereits die nächsten Elis (gefolgt von einer Blechlawine...). Markus lenkt das Auto weit nach rechts, so dass die Elefanten sich durch uns nicht gestört fühlen. Durch das Verkehrsaufkommen, werden die grauen Riesen jedoch langsam aber sicher in unsere Richtung gedrängt... Nach wenigen Metern im Rückwärtsgang geht's für uns jedoch nicht weiter. Hinter uns stehen 3 Autos nebeneinander und niemand fährt auch nur einen Meter zurück - klar, wer für Fotos aussteigt, der fährt bei solch' einer Situation auch nicht weg... Da stehen wir nur, in erster Reihe und vertrauen auf den guten Willen, der als äußerst relaxed geltenden Elefanten des Addos... Zu gerne hätte ich Fotos gemacht oder gefilmt, aber wir haben uns einfach nicht mehr bewegt, bis klar war, dass sie sich auf der anderen Seite wieder in die Büsche schlagen. Ein letztes Bild und wir verlassen diesen "Auflauf". An "Jack's Picknick Site" legen wir einen weiteren kurzen Stopp ein - hier ist allerdings heute der Bär los und ich bin immer noch etwas gereizt von dem Verhalten einiger Besucher, so dass ich überall den "Feind" sehe... Auf dem weiteren Weg erfreut uns dann eine wunderschöne Puffotter - es sollte nicht die Letzte während dieses Aufenthaltes werden... Ein Kudu Bock - stellvertretend für viele andere Antilopen, Schildkröten, Vögel etc. - bevor wir um drei das Camp wieder erreichen... Da wir uns dazu entschlossen haben, am nächsten Tag den Park durch das Südgate zu verlassen, verzichten wir auf einen weiteren Gamedrive an diesem Tag und nehmen uns den Nachmittag "frei", um das Camp ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Fortsetzung folgt |
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