THEMA: Kinder und Katzen im Kruger - Reloaded
19 Nov 2018 19:41 #539689
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  • Martina56 am 19 Nov 2018 19:41
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Hallo Sascha,
zwischendurch noch einmal ein großes DANKE für diesen überaus interessanten und dramaturgisch überaus gelungenen Bericht.
Ich bin mit viel Freud dabei. Das ist ja unglaublich, was ihr in den Herbstferien alles erlebt habt.
Ganz liebe Grüße und ich freue mich auf die Fortsetzung.
Lieben Gruß
Martina
2020: Februar/März Kuba und mehr martinasreisen.blog/
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2018 Ost-Sizilien und Liparische Inseln Reisebericht: www.umdiewelt.de/mTravelogue.php?t=9215&m=p
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19 Nov 2018 20:47 #539701
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  • H.Badger am 19 Nov 2018 20:47
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Wow – was ist denn hier los!? :woohoo: Ich freue mich wirklich sehr über eure zahlreichen Kommentare. So macht Reiseberichtschreiben Spaß! :cheer:

@ BMW
Ja, es war wirklich überaus spannend, den Hyänen beim Taktieren zuzusehen. Und wir haben uns sehr darüber gefreut, dass die Faszination auch unsere Kinder erreicht hat, die noch heute immer wieder davon erzählen. :)

@ Friederike
Schön, dass du dich gut unterhalten fühlst. Für irgendetwas muss ja so ein Germanistikstudium gut gewesen sein… ;)

@ Gila
Es freut mich, dass der Bericht dir noch immer gefällt. Wir freuen uns tatsächlich auch jetzt noch über unser Sichtungsglück in den ersten Tagen der Reise – und so ganz hat uns unsere Sichtungsfee auch im weiteren Verlauf nicht im Stich gelassen. Der Kruger ist einfach immer eine Reise wert, auch wenn es sicher wildere und einsamere Orte unter den afrikanischen Nationalparks gibt.

@ Beate
Die Hyänen-Löwen-Begegnung war tatsächlich ein echter Thriller. :cheer: Es freut mich, wenn ich ein wenig von dieser Spannung in Text und Bildern für dich nachvollziehbar machen konnte. Und ich hoffe, der Tell am Sonntag war gut.

@ Sasa
Schön, dass du uns jetzt auch in den Kruger nachgereist bist. Südafrika würde euch sicherlich auch gefallen. Wir waren auch recht lange Zweifler und auf Namibia und Botswana „festgelegt“ und sind froh, dass wir 2013 nach SA gereist sind, da wir damals für unsere erste Afrikareise mit Kind ein wenig mehr Infrastruktur haben wollten. Seitdem kommen wir immer gern wieder.
Die Sri Lanka Bilder zeigen wir euch mit größtem Vergnügen und auch ganz davon ab, freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit euch. Ich habe dir dazu eine Mail geschickt.

@ Katrin
Wunderbar, dass du den Bericht spannend gefunden hast – so soll es sein!
Zu den Wasserlöchern hat Bettina ja bereits geantwortet und ich kann mich ihr da anschließen. Überhaupt habe ich den Kruger bisher nie als einen genuinen „Wasserloch-Park“ wahrgenommen. Für mich sind hier die Flüsse zentral, in ihrer Nähe hatten wir auch die meisten guten Sichtungen während unserer Krugerbesuche. Und neben der Straße und trotz des oft dichten Busches sieht man ja auch allerhand, was mich im Angesicht der Größe des Gebiets immer wieder verwundert, liegen doch riesige Flächen mit ungezählten Versteckmöglichkeiten zwischen den befahrbaren Wegen.

@ Bettina
Ja, der Kruger überzeugt uns auch immer wieder restlos. So schöne Erlebnisse hatten wir hier über die letzten Jahre… Klar – manchmal ist es auf den Teerstraßen etwas voll, aber das können wir ganz gut ausblenden und der Teer an sich stört uns erstaunlich wenig – wir schauen ja die ganze Zeit konzentriert in den Busch… Ich möchte eigentlich auch schon wieder hin… ;)

@ Martina
Vielen Dank für den Zwischendank. Wenn ich an den Berichten sitze, finde ich es auch immer wieder ganz unglaublich, welch reichhaltige Zeit man im Busch verleben kann. Die große Anzahl schöner Erlebnisse und Begegnungen werden mir beim Schreiben und Fotosichten noch einmal ganz klar vor Augen geführt und daher macht mir das Berichteschreiben auch so viel Freude, denn es lässt die tollen Erlebnisse der Herbstferien in den Alltag hinüberwandern und beugt dem Verblassen der Erinnerungen vor. Eine echte Nachhaltigkeitsmaßnahme, bei der mich sehr freut, wenn sie euch auch Freude bereitet.

Auch den fleißigen Button-Drückenden gilt natürlich mein Dank. :cheer:

Dieses große Echo motiviert total. Ich denke, dass ich morgen Zeit finden werde, den Rest des aktuellen Tages einzustellen, denn noch haben wir Satara nicht erreicht… ;)

Einen schönen Abend wünscht euch allen
Sascha
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

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20 Nov 2018 00:13 #539721
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  • CuF am 20 Nov 2018 00:13
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Für irgendetwas muss ja so ein Germanistikstudium gut gewesen sein…
...wußte ich's doch! Retardierende Momente gibt's hier sonst nur in Form von Cliffhängern..
kichert mit Dank und Gruß
Friederike
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20 Nov 2018 16:02 #539779
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Und weiter geht es nach Satara.
Tief zufrieden mit der vergangenen Sichtung biegen wir auf die Teerstraße gen Norden ein und fahren nur wenige Kilometer, bis die nächste schöne Sichtung des Tages sich ankündigt. Bereits aus einiger Entfernung können wir direkt am Straßenrand einen durchaus katzenhaften Umriss ausmachen. „Ach, bestimmt nur ein Impala“, scherzen wir.
Als wir näher kommen, lässt sich die Impalahypothese nicht mehr aufrecht erhalten. Am Straßenrand steht ein wunderschöner Gepard. :woohoo:
Wir nähern uns vorsichtig und schießen immer wieder einige Sicherheitsfotos – man weiß ja nie, wie lange das Tier an Ort und Stelle bleibt. Tatsächlich setzt sich der Gepard bald in Bewegung und verharrt nur noch für kurze Momente auf der Fahrbahn, bis er schnurstracks im hohen Gras verschwindet.





Wir versuchen ihn mit unseren Blicken und Objektiven zu verfolgen, aber hier ist es so verbuscht, dass die Katze bald unsichtbar für uns geworden ist.
Eine kurze, aber schöne Begegnung, die auch wieder deutlich macht, wie wichtig es ist, zufällig am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein. Toll, dass dieser Zufall in so schöner Regelmäßigkeit eintritt und auch frustrierend, wenn er das mal über einen längeren Zeitraum nicht tut und man nur auf den vermaledeiten Sightingboards der Camps sieht, was man so alles nicht gesehen hat.

Die weitere Fahrt führt uns vorbei an einigen Hornraben auf der Nahrungssuche und an hier sehr zahlreich vorkommenden Wasserböcken.







Am frühen Nachmittag erreichen wir dann schließlich Satara, ein großes Camp inmitten wunderbar offener Grasebenen und dadurch ein guter Ausgangspunkt für nicht zu sehr verbuschte Gamedrives. Ein weiterer Vorteil des Camps ist, dass es recht weit von den Außentoren des Parks entfernt ist und so kaum Tagesgäste oder geführte Touren in den frühen Morgen- oder späten Nachmittagsstunden hier zu finden sind. Und die Zahl der Satarabewohner verteilt sich ganz gut über die zahlreichen Wege, die von hier erreichbar sind.
Das Camp selbst ist durch seinen Aufbau aus verschiedenen miteinander verbundenen Kreisen recht verwirrend und ich (der ich keinen guten Orientierungssinn habe) werde mich hier mehrmals verlaufen…
Unsere Hütte aber ist wunderbar groß: Zwei Schlafzimmer mit je drei Betten und ein großes Wohnzimmer mit Küchenzeile und Theke. Hier ist viel Platz zum Spielen und auch die Wiese vor der Hütte lädt zum Austoben ein. Pool und Spielplatz sind leider geschlossen. Das ist schade für die Kinder. :(

Wir spazieren durch das Camp und finden in den tiefhängenden Ästen eines Baums hinter den Rezeptionsgebäuden eine große Ansammlung von Epauletten-Flughunden. Das ist für uns eine Erstsichtung und wir sind ganz begeistert, diese niedlichen Tiere aus so geringer Distanz beim Schlafen und Putzen beobachten zu können. :cheer:







Außerdem wird ein wenig „gebirdet“ und dabei der omnipräsente Gelbschnabeltoko, ein Wiedehopf bei der erfolgreichen Jagd und (als weitere Erstsichtung) ein Graukopfwürger abgelichtet. Das macht uns großen Spaß und gleichzeitig deutlich, dass die Vogelausbeute auf dieser Tour bisher recht mager war. Aber man will ja nicht klagen.







Wir beschließen außerdem für die nächsten zwei Tage jeweils getrennt einen Nightdrive zu machen. Da die Gegend hier so offen ist, versprechen wir uns hier ganz gute Beobachtungsmöglichkeiten und auch unsere Große möchte noch einmal mitfahren. Da das Wetter heute nicht so gut ist, wird sie aber erst morgen auf Tour gehen. Heute werde ich allein fahren.
Vorher fahren wir noch kurz gemeinsam auf einen kleinen Spätnachmittagsdrive. Wir versuchen unser Glück auf der nahen S100, der legendären Super-Katzen-Straße. Diese hat uns jedoch noch nie Glück gebracht und sie bleibt sich auch heute treu. Bis auf einige Wasserböcke bleibt die Fahrt ereignislos. Macht nichts.



Nach unserer Rückkehr essen wir gemütlich im Camprestaurant, das derzeit von Tindhlovu betrieben wird. Das Essen ist ganz gut, der Service auch.
Dann geht es für mich auf die Nachtfahrt. Eigentlich – denn im Dunklen finde ich ohne den Lageplan erstmal den Weg von unserer Hütte zum Treffpunkt nicht und irre immer im Kreis herum: Vermaledeite Campstruktur!
Irgendwann finde ich (mit telefonischer Hilfe meiner Frau… ;) ) die Rezeption und kann als letzter den Truck besteigen. Ich bekomme natürlich nur noch einen Innenplatz, was mich erst ärgert, sich aber später als Glücksfall herausstellen wird, denn es beginnt bald bei starkem und kaltem Wind zu regnen. Die Fahrt wird entsprechend ungemütlich und ich verbringe sie die meiste Zeit damit, mich hinter den Vordersitz zu kauern, um nicht komplett zu durchnässen. Den meisten Leuten an den Außenseiten gelingt das nicht so gut…
So ziehen sich die folgenden zwei Stunden ziemlich in der Länge und die meisten Tiere haben sich bei diesem Wetter auch tief in den Busch verzogen.
Trotzdem sehen wir einige interessante Vertreter der Nachtfauna: Eine Ginsterkatze, eine Weißgesichtseule, eine leider fotoscheue Wildkatze und als mein Highlight ein Stachelschwein, von dem immerhin Beweisfotos gelingen.





Nass und erschöpft kehre ich nach 22 Uhr in unsere Hütte zurück – zum Glück finde ich jetzt den Weg auf eigene Faust…
Die Kinder schlafen bereits und so lasse ich mit meiner Frau diesen schönen Tag in unserem kargen Wohnzimmer ausklingen.
In Vorfreude auf die Dinge, die da potentiell noch kommen sollen, schlafen aber auch wir bald ein.
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

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Letzte Änderung: 20 Nov 2018 17:12 von H.Badger.
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20 Nov 2018 16:50 #539784
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Auch wir lieben die Offenheit rund um Satara und haben dort in drei Besuchen viel Sehenswertes gefunden. Letztes Jahr haben wir beim nightdrive einen Hyänen Bau neben der Straße besucht und zum ersten mal Hyänen Babies beim Spielen beobachtet. Die waren sehr süß, auch wenn’s Hyänen sind! Natürlich gingen wir danach jeden Abend dort vorbei um die Kleinen wieder zu sehen.
Wieso auch hat die S100 so einen guten Ruf? Ist mir ein Rätsel da wir sie sicher jeden Tag ein oder zwei Mal abfahren und in drei Krüger Besuchen nur zwei Mal jemals Löwen gefunden haben.
Ihr jedenfalls habt Einiges gesehen an diesem moving day. Freue mich auf mehr!
If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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20 Nov 2018 20:15 #539815
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@ Katrin
Nachdem man im Südkruger ja ganz regelmäßig recht dichten Busch vor sich hat, tut die Weite um Satara wirklich gut.
Es freut mich, dass auch ihr dort eine gute Zeit hattet. Hyänenkinder gibt es in der Gegend übrigens auch in diesem Jahr... ;)

LG
Sascha
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