Fortsetzung 26.10.2018
Gegen Mittag sind wir zurück im Camp und ich fahre allein noch eine Runde auf dem dichten Wegenetz, das um Pretoriuskop angelegt ist. Hier ist es stark bewaldet und Sichtungen sind nicht so einfach. Meine Hoffnung, auf eine der hier lebenden Rappenantilopen zu treffen, erfüllt sich nicht. Dafür sehe ich einige Büffel und Elefanten. Davon hat einer eine Drahtschlinge um seinen Rüssel und ich melde die Sichtung nach meiner Rückkehr über die Rezeption des Camps den Rangern, die sich der Sache annehmen wollen. Ich hoffe, dass sie den halbwüchsigen Elefanten aufspüren und befreien konnten.
Die weitere Fahrt zeigt mir noch einen großen Giraffenbullen und zwei Rietböcke.
Zu Mittag essen wir gemeinsam erneut bei Wimpy’s. Im Außenbereich sitzt man recht nett und das Essen ist vollkommen in Ordnung. Die Kinder bekommen ein kleines Spielzeug geschenkt – das hebt sowieso die Laune.
Nach dem Essen beladen wir unseren Bus und verlassen Pretoriuskop. Keine Ahnung, ob wir hier noch einmal nächtigen werden. Als letzte Station vor dem Flughafen ist es sicher okay – und, hey, die Nacht hier hat uns die einzige Wildhundsichtung der Reise beschert.
Vorbei an einigen Zebras, Impalas und Kudus fahren wir zum Numbi-Gate. Das Auschecken geht schnell und schon sind wir raus aus dem Kruger, der uns in den vergangenen zwei Wochen so wunderbare Sichtungen beschert hat. Jetzt heißt es Abschied nehmen – aber wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt, wird es sicher kein Abschied für immer sein.
Kaum ist man aus dem Park heraus, ist man im „echten“ Südafrika angekommen. Die Gegend ist stark besiedelt und so führt uns der Weg vorbei an vielen Menschen. Daran ist man nach zwei Wochen in der Scheinwelt Nationalpark gar nicht mehr gewöhnt.
Nach einer knappen Stunde Fahrt erreichen wir den Flughafen und haben nach der problemlosen Rückgabe unseres treuen Gefährts und dem schnellen Check-In noch etwas Zeit, um uns im nett angelegten Außenbereich zu entspannen und unsere Blicke über die Landschaft schweifen zu lassen.
Pünktlich hebt der Airlink-Flug nach Johannesburg ab, pünktlich landet er. Auch die weitere Rückreise verläuft glücklicherweise plangemäß. Nachtflüge sind mit unseren Kindern eine wunderbare Sache.
Am 27.10.2018 sind wir schließlich wieder gesund und mehr oder weniger munter zurück in Frankfurt und treten den letzten Teil der Heimreise an – bis über beide Ohren angefüllt mit den schönsten Erinnerungen an die zahlreichen Tierbegegnungen der letzten zwei Wochen. Für uns ist der Kruger immer eine Reise wert.
Und hier endet nun dieser kleine Reisebericht über unsere Safari im Kruger. Ich danke allen, die so fleißig den Button gedrückt und/oder Kommentare geschrieben haben. Das freut mich immer sehr.
Ich lese jetzt erstmal fleißig eure Berichte hier im Forum, um die afrikafreie Zeit zu überbrücken. Die ist zum Glück gar nicht so lang: Im Sommer geht es für drei Wochen nach Namibia und ein wenig nach Botswana - die Badgers kehren in den Etosha zurück, bereisen ausführlich den Caprivi und machen einen Abstecher in den Chobe. Darauf freuen wir uns schon sehr.
Es grüßt euch herzlich
Sascha mit seinen drei Mädels