Und hier geht es weiter..........
Ein paar Fotos sind mit dem Handy gemacht worden. Leider habe ich keine anderen!
Irgendwann fuhren wir weiter, und je näher wir der Küste kamen, umso besser wurde das Wetter. Die Wolkendecke riss auf, und als wir endlich Gansbaai, 5 Kilometer von De Kelders entfernt, erreichten, schien auch wieder die Sonne.
Zum Check-in waren wir eigentlich noch ein wenig zu früh, und so beschlossen wir zu „Ivanhoe Sea Safaris“
www.whalewatchingsa.co.za/ zu fahren, um uns zu erkundigen, ob die für Morgen vorgebuchte Walbeobachtungsfahrt auch tatsächlich planmäßig stattfinden könnte. Kräftige Winde waren gemeldet, und ich konnte nicht einschätzen, ob man dann herausfahren würde. Würde man definitiv Morgen nicht, und wenn wir noch nichts geplant hätten, so könnten wir heute Nachmittag um 15.00 Uhr mitfahren. Mir wäre die „Sunset-Tour“ ja lieber gewesen, doch diese Fahrt konnte man uns wegen des Wetters nicht garantieren, denn der Wind sollte gegen Abend zunehmen.
Er wurde dann auch tatsächlich stärker, und für Göga wäre es wohl auch die Hölle gewesen, mir jedoch hätte es nichts ausgemacht, denn ich bin absolut seefest .
Mittlerweile war es 13.00 Uhr, und daher beschlossen wir, zu unserer nächsten Unterkunft zu fahren, um zumindest unser Gepäck dort abzustellen.
Unsere Unterkunft für die nächsten 3 Nächte war die „Cliff Lodge“
www.clifflodge.co.za/, eine Empfehlung hier aus dem Forum. Gil, die Besitzerin, stand gerade draußen. Sie kam sofort an unser Auto und begrüßte uns sehr herzlich. Es wäre gar kein Problem, dass wir so früh dran wären, denn das Zimmer wäre schon fertig, und wir sollten ruhig reinkommen. Unser Zimmer gefiel uns auf Anhieb, nicht besonders groß, aber dennoch sehr gemütlich. Auf der eigenen Terrasse gab es auch noch eine Badewanne. Eine frische Königsprotea stand auf dem Sideboard.
Gil fragte nach unseren Plänen und servierte uns dann erst einmal Kaffee und Kuchen auf der Terrasse des Frühstücksraumes. Was für eine exponierte Lage, und wieder einmal lobte mich mein Göttergatte für meine Mitgliedschaft im Namibia-Forum
. Eigentlich hätten wir gar keine Schiffsfahrt mehr machen müssen. Mit unserem Fernrohr erkannten wir schnell, dass es in der ganzen Bucht nur so von Walen wimmelte.
14.30 Uhr war Treffpunkt bei „Ivanhoe Sea Safaris“ im Hafen von Gaansbaai, und pünktlich um 15.00 Uhr ging es aufs Schiff. Nach einer kurzen Einweisung legten wir ab, Kurs Buchtabschnitt unterhalb der „Cliff Lodge“.
Die sehr nette Crew erzählte den Gästen viel Interessantes über diese Tiere und war wirklich bemüht, einigermaßen Ordnung auf dem Außendeck zu halten. Einige kleinere Kinder, die meiner Meinung nach keinerlei Interesse an den Walen hatten, tobten herum, kletterten auf die Reling und nutzten das Boot als Spielplatz. Als zwei Mädchen bei dem Seegang fast über Bord gingen, schritt die Crew ein und verbannte die Störenfriede unter Deck. Die Eltern, Deutsche, tobten und erzählten irgendetwas über „zahlende Kundschaft“, jedoch auch zahlende Kundschaft muss sich adäquat benehmen, und so klein waren die Kinder nicht mehr, als dass sie es nicht verstanden hätten, wenn man ihnen gesagt hätte, das Rennen an Deck zu unterlassen. Sinnvoll wäre vielleicht auch gewesen, den Kindern ein Fernrohr um den Hals zu hängen. Dann hätten sie die Wale gut beobachten können und hätten vielleicht Gefallen daran gefunden, aber die Fernrohre beanspruchten die Eltern für sich
.
Leider zog es sich immer mehr zu, und irgendwann verschwand die Sonne dann komplett
.
Durch den doch immer unruhiger werdenden Seegang war es sehr schwer, halbwegs passable Fotos von den Meeresgiganten, die in großer Zahl mal mehr, mal weniger dicht an unserem Boot schwammen, zu machen. Ein paar will ich aber dennoch zeigen.
Morgen, mit festem Boden unter den Füßen, sollten wir mehr Glück haben!
„Ivenhoe Sea Safaris“ können wir uneingeschränkt weiterempfehlen. Wir hatten den Eindruck, dass man sehr behutsam mit den Tieren umging und ihnen mit Respekt begegnete. Wenn ein Gast forderte, doch ein wenig dichter an einen Wal zu fahren, damit die Fotos besser würden, wurde ihm ruhig erklärt, warum man das nicht machen würde.
Gegen 17.30 Uhr war die Tour zu Ende, und wir fuhren in unsere Unterkunft zurück. Nico, ein sehr lieber Angestellter, wartete bereits auf uns, und wir unterhielten uns eine Weile mit ihm.
Zum Dinner hatten wir einen Tisch im „Kloeks@home“ reserviert. Den Wein muss man selbst mitbringen und Nico „nervte“ solange, bis ich mich bereit erklärte, den Wein in einer eigens von ihm herbeigeholten „Weintasche“ zu transportieren.
Warum wir den nicht unterm Arm tragen durften, weiß ich bis heute nicht .Nico jedenfalls strahlte übers ganze Gesicht, als wir uns seinem Wunsch beugten.
Ein schöner Sonnenuntergang begleitete uns bis zum Restaurant, leider nur mit dem Handy festgehalten.
Das Essen war nett angerichtet und sehr lecker, preislich eher im unteren Segment.
Auf dem Rückweg begleitete uns ein eisiger Wind, und wir waren froh, als wir die Lodge wieder erreicht hatten. Schnell noch auf einen Absacker auf die (komplett verglaste) Terrasse, und dann ab ins Bett.
Oh, wie himmlisch warm war es dort, obwohl mir die Bettdecke nicht so extrem dick vorkam.
Na, kein Wunder! Der liebe Nico hatte die Heizdecke angestellt, und irgendwann mitten in der Nacht wachte ich schweißgebadet auf und hatte meine liebe Not, den Stecker zu finden.
Im nächsten Kapitel gibt es dann ganz viele Walfotos.
Gute Nacht!