27.04.2018 - Lower Sabie - Vormittagsdrive
Wir schlafen bis halb sechs und machen uns erst nach Gateöffnung, mit Tee und Kaffee gewappnet, auf den Weg. Die Sonne geht soeben auf.
Erneut steuern wir Crocodile Bridge im Süden an, wählen heute jedoch die S28. Aufgrund des Nationalfeiertages und dem damit verbundenen langen Wochenende, ist der Park nun endgültig picke-packe voll und man merkt das auf den Hauptstrecken um die großen Camps rum, nun deutlich...
Normalerweise sorgt Nachwuchs ja oftmals für Entzücken, bei den halbstarken Helmeted Guinafowls/Helmperlhühnern dauert es wohl noch ein wenig, bis sich ihre "wahre" Schönheit zeigt...
Burchell's coucal/Tiputip im dichten Gebüsch
Auf dem Weg zum Nhlanganzwani Wasserloch steht diese hübsche Bande.
Flankiert von Cattle Egrets/Kuhreihern, die sich durch die Gegend tragen lassen.
Sieht fast schon ein wenig nach "Volkssport" aus!
Außerdem treffen wir auch auf einen imposanten Elefanten.
Und einen weiteren Coucal/Kuckuck - diesmal deutlich besser platziert.
Diesen Green-winged Pytilia/Buntastrild erwische ich leider nur im letzten Moment, bevor er sich vom Acker macht.
Trotzdem freuen wir uns sehr über diese Sichtung!
Cape glossy starling/Rotschulterglanzstar
Rattling-cisticola/Rotscheitel-Zistens
Die S28 erweist sich als gute Wahl - hier ist (verkehrstechnisch) wenig los und wir sehen viele, viele Vögelchen.
Arrow-marked Babbler/Braundrosselinge
Kori Bustard/Riesentrappe im hohen Gras
Ein wunderschöner White-backed Vulture/Weißrückengeier bei der Federpflege
Nun aber...
ein Bateleur im Flug!
Leider landet er so weit entfernt, dass keine vernünftigen Bilder möglich sind.
Ein einzelner Fever Tree
Kurz vorm Erreichen der H-Straße kommen uns auch mal wieder Vierbeiner vor die Linse.
Und mit Erreichen der H-Straße auch wieder viele, viele Parkbesucher.
Scheinbar sind sie alle auf "Katzenjagd" - rangieren hin und her, fahren auf und ab. Im Vergleich zu den 4x4 sitzen wir in unserem Corolla noch deutlich tiefer und haben keine Chance, irgendetwas zu entdecken. Uns ist das Ganze zu doof - und außerdem haben wir ja gestern Abend unsere Cheetahs exclusiv gesehen
- also passieren wir die Blechlawine rasch und widmen uns lieber anderen Dingen.
Die große "Zweihörnchen"-Ansammlung, gespickt mit Kuhreihern sowie Madenhackern scheint hier niemanden zu interessieren!
Wir verstehen die Welt nicht mehr?!?!
Ist das nicht eine viel größere Sensation, als ein evtl. sichtbares Cheetahohr im hohen Gras?!
Es handelt sich um eine Gruppe von 8-10 Tieren, sich immer wieder Gegenseitig beim Schlafen stört, so dass einzelne Tiere aufstehen, um sich dann kurz danach wieder ins Gras fallen zu lassen.
Nach einer kurzen Pipi-Pause am Gate folgen wir der S25 weiter bis zu den Hippo Pools.
Fork-tailed drongo/Trauerdrongo
Leider werden nach wie vor keine Führungen mehr bei den Pools angeboten und so bleibt es bei ein paar Bildern aus dem Wagen heraus.
Leberwurstbaum
Handelt es sich bei diesem hübschen Kerl um einen White-browed scrub Robin/Weißbrauen-Heckensänger?
Impala-Dame
Ein African Hawk Eagle-Paar - Vielen Dank an Matthias & Bele!
Black Sparrowhawk/Mohrenhabicht (diese Greifvögel machen mich fertig...
)
Über die S26 und S114 erreichen wir den Wehr am Biyamiti. Zwei Jahre zuvor haben wir zwei Nächte im Biyamiti Camp verbracht und hier viele tolle Sichtungen gehabt. Heute ist jedoch tote Hose und wir folgen bald der S23 (Biyamiti Schleife).
Dieser Vervet Monkey hält Ausschau und bald entdecken wir auch die große Elefanten Herde auf der anderen Flußseite.
Vor uns überquert eine Eidechse den Weg, doch zu schnell ist sie im Gras verschwunden.
Gut getarnt und leider ziemlich versteckt: Green Wood-Hoopoe/Baumhopf
Deutlich präsenter sind die unzähligen Southern Yellow-billed Hornbills/Gelbschnabeltokos
Da sich weit und breit kein Picknickplatz in der Nähe befindet und uns der Umweg über Afsaal oder Skukuza zu weit ist, findet das Frühstück, in Form von Crackern und Käse, während der Fahrt im Auto statt während wir durch die trockene Landschaft rollen.
Eins der Highlights ist sicherlich eine weitere "Zweihörnchen"-Sichtung, die wir jedoch für eine Gamedrive-Fahrzeug gerne freigeben...
... sowie die kämpfenden Impalaböcke, die ihr Gefecht jedoch unmittelbar einstellen, als ich das erste Foto schieße.
Am Wasserloch Renosterkoppies können wir eine kleine Gruppe Elefanten beobachten, bevor wir uns über die S21 wieder in Richtung Lower Sabie schlängeln.
Auf dem letzten Stück ist sichtungstechnisch erstmal wieder eine längere Durststrecke angesagt...
Dann zieht eine Vervet Monkey/Grünmeerkatzenfamilie unsere Aufmerksamkeit auf sich.
Mama ist einfach die Beste!
Mini-Leopard Tortoise
Nach 7,5 h Fahrt erreichen wir um halb zwei k.o. und erschlagen das Camp. Wir haben uns bewusst für die weniger befahrenen S-Wege entschieden, teilweise war es jedoch ziemlich zäh.
Die beiden Baboons kurz vorm Camp, die offensichtlich das Schild studieren
, heitern uns jedoch wieder auf!
Fortsetzung folgt