THEMA: "Let's do it rustic..." - Kruger NP im April 2018
21 Jul 2018 21:09 #526715
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26.04.2018 - Lower Sabie Restcamp - Morning Walk

Um zwanzig vor fünf geht der Wecker. Flugs springen wir aus dem Bett, schließlich haben wir für heute einen Morning Walk gebucht. Beim Zähneputzen treffe ich im Waschraum auf zwei weitere Frauen, Französinnen, Mutter und Tochter. Beide sind im Safarilook gekleidet, die Tochter, hat ihr Hemd stylisch bauchfrei geknotet - werden sie etwa auch am Walk teilnehmen?! :blink: Die Mutter verschwindet, taucht kurze Zeit später jedoch mit ihrer Make-up Tasche wieder auf. Dann wird gecremt, gepudert, gemalt... :huh: Okay, anscheinend haben sie doch etwas anderes vor... :whistle:

Mit Softshelljacke und Kameras ausgestattet machen wir uns in der Dunkelheit auf den Weg zum Parkplatz, wo es einen Treffpunkt für alle Touren gibt.

Mein, zugegebener Maßen, eher funktionales Outfit. :laugh:



Ein Gamedrivefahrzeug steht bereits bereit, von den Guides ist keine Spur zu sehen. Ein weiteres Pärchen trifft ein, junge Engländer. Dann stoppt ein Fahrzeug auf dem Parkplatz, neben den beiden Französinnen steigen nun auch Vater und Sohn aus. ;) Wir sind komplett!

Ein Guide kommt herbei und erklärt uns den Ablauf, nach kurzer Wartezeit erscheint auch der zweite Guide (mit einem Kaffeebecher). Menno, mein Kaffee war aufgrund des Zeitmangels ausgefallen - wenn ich das gewusst hätte... :S

Als wir um viertel vor sechs das Gate passieren, stehen bereits 4-5 Fahrzeuge in der Warteschlange. :blink: Das Gate öffnet im April um sechs, wie in aller Welt kommt man auf die Idee, mindestens 15-20 Minuten vorher dort anzustehen, damit man evtl. der erste ist, der das Camp verlässt?! :lol:

Zuerst biegen wir rechts ab und folgen der H-Straße.



Anscheinend handelt es sich jedoch nur um eine kurze Kontrolltour, denn bald drehen wir wieder um und überqueren den Sabie River, um auf der anderen Seite einer S-Road parallel zum Fluß zu folgen.







Bei dem Gamedrivefahrzeug handelt es sich um einen niegelnagelneuen Toyota, der mit etlichem Schnick-Schnack ausgestattet ist. Allein das Entertainmentdisplay ist schon sehenswert. :P



Während die beiden Guides gut gelaunt die Texte der Musik mitsingen, passieren wir eine Giraffe im Morgenlicht.



Um viertel nach sechs geht schließlich die Sonne auf und wir erreichen den Startpunkt unserer Wanderung.



Das Fahrzeug wird am Wegesrand geparkt und wir erhalten weitere Anweisungen und Verhaltensregeln von dem ersten Guide. (Leider habe ich keinen der beiden Namen notiert... :pinch: )





Zur Begrüßung sagte er zu mir: "I like your shoes" - mit dieser Bemerkung wird Markus mich den weiteren Vormittag immer wieder aufziehen! :evil: Ich bin übrigens bis heute der Meinung, dass er es vollkommen ernst meinte... :P



Dann ziehen wir los, die beiden bewaffneten Guides laufen, wie immer, vorne. Wir folgen im Gänsemarsch hintereinander her. Alle 5-10 Minuten lässt sich der erste der acht Gäste nach hinten fallen und läuft am Ende weiter. Dadurch entsteht ein rollierendes System und jeder von uns läuft mal vorne, in der Mitte oder am Schluss.



Bereits nach wenigen Minuten treffen wir auf eine Zebraherde. Anhand unsere Schatten kann man erkennen, dass wir gar nicht weit von ihnen entfernt sind. B)





Ich bin erstaunt, normalerweise haben die Tiere eine wesentlich höhere Fluchtdistanz, wenn man ihnen zu Fuß begegnet, als wenn man sich in einem Fahrzeug nähert.

Obwohl wir einen Halbbogen schlagen, wird es ihnen doch ungeheuer und sie flüchten.





In einiger Entfernung frisst ein einzelner Elefantenbulle. Unser Guide erklärt uns, in welche Richtung er laufen wird und welchen Bogen wir schlagen, damit wir ihm nicht in die Quere kommen. Erst als wir alle im Schatten eines Busches stehen und somit nicht direkt für ihn sichtbar sind, dürfen wir Bilder machen.



Was für ein wunderschönes und imposantes Tier! Da kommt man sich doch richtig klein und hilflos vor... :whistle:





Es ist ein tolles Gefühl, einem so großen und durchaus auch gefährlichen Tier zu Fuß so nahe zu sein und es beobachten zu dürfen. Normalerweise sind es oft die "kleinen" Dinge, um die es bei den Walks geht, wie Spuren, Kot, Pflanzen etc. Das hier ist jetzt schon eine andere Nummer und Markus und ich ich sind happy! :)



Während der Bulle in aller Ruhe im Morgenlicht weiter zieht, meldet sich nun der jüngere der beiden Guides. Er stand etwas abseits und hat die Gegend "gesichert", während wir den Elefanten beobachteten. Nun meint er ganz cool: "there are two lions over there...". :huh:

So sehr wir uns auch bemühen, im ersten Moment können wir nix erkennen. Doch dann entdecken wir tatsächlich etwas zwischen Gräsern und Büschen. Wahnsinn!!! :woohoo:



"they are moving, we will follow them..." :blink: :silly: :unsure: Ja, nee... is' klar! Wir verfolgen zwei Löwen zu Fuß, dass glaubt uns doch niemand zuhause... :laugh: :whistle:

Es war jedoch kein Scherz und so laufen wir auf einmal mit der doppelten Schrittgeschwindigkeit durch's hohe Gras und verfolgen zwei Löwenmännchen! Das Gras ist kniehoch und immer noch feucht vom Morgentau, unsere Hosenbeine sind bereits bis zu den Knien nass, doch das bekommen wir kaum mit. Der jungen Französin geht es da schon etwas schlechter, in ihren Turnschuhen und mit aufgekrempelten Hosenbeinen, kratzt und scheuert es bei jedem Schritt an ihren Beinen... Als sich auch noch ihr Schnürsenkel löst, haben die Guides kein Erbarmen, dafür ist nun wirklich keine Zeit! :evil:





Bestimmt eine Viertelstunde verfolgen wir die beiden im strammen Schritt und man kann sie mittlerweile schon recht gut erkennen. Immer wieder schauen sie sich um und wundern sich, welche "Schlange" sie verfolgt. Löwen haben keine natürlichen Feinde, trotzdem haben sie instinktiv Respekt, da sie uns nicht einschätzen können. Es ist eine komplett surreale Situation! Und ich bin froh, dass diese beiden Männchen nicht allzu neugierig sind - sagt man das Katzen nicht auch nach?! :laugh: :whistle:



Als die beiden eine Anhöhe hinauflaufen, bleiben wir zurück und schauen ihnen nach. Wir sind ungefähr 200 Meter von den Löwen entfernt und einfach nur baff!







Während wir den Löwenmännchen hinterherschauen, übersetzt die Französin fleißig für ihre Familienmitglieder - anscheinend ist es ihr erster Walk und sie können gar nicht so richtig abschätzen, was wir soeben erlebt haben. :laugh: Ich ärgere mich nur, dass wir die Bridgekamera nicht dabei haben, um in dieser Situation mehr Zoom zu haben. :(

Als die Löwen aus unserem Sichtfeld verschwunden sind, drehen wir ab und laufen zurück. Mittlerweile ist es schon ziemlich warm geworden und wir sind froh, als wir eine kurze Frühstückspause machen und die Jacken in die Rucksäcke verstauen können.



Nun widmen wir uns den "normalen" Dingen, um die es bei solch' einem Walk eigentlich geht.

Erdlöcher, die von unterschiedlichsten Tieren als Bau genutzt werden...





Im übrigen empfiehlt es sich nicht, sich direkt vor so einen Bau zu stellen. Ein aufgeschrecktes Warthog könnte wie eine Kanonenkugel heraus geschossen kommen und empfindliche Verletzungen verursachen...


... Spuren im Sand.



Geschickt werden weitere Abdrücke eingezeichnet.



Als wir weiterziehen, entdecken wir einen hübschen Kudubullen im dichten Gebüsch.







Kennt jemand den Namen dieser hübschen (Heil-) Pflanze, deren Blüten Elefantenohren ähneln?





Auf dem Weg zurück zum Gamedrivefahrzeug sehen wir erneut Giraffen, Zebras und Impalas...









Nach fast drei Stunden treffen wir schließlich am Fahrzeug ein. Was für ein Walk!



Mit leichter musikalischer Untermalung werden wir zurück zum Restcamp gefahren. Eine junge Giraffendame steht mitten auf der S-Road und ist im ersten Moment völlig unbeeindruckt von dem großen Fahrzeug.





Schließlich gibt sie uns doch den Weg frei... ;)



Weitere Giraffen beim Liebesspiel...







Als die Guides uns erklären, dass es sich in diesem Fall um zwei Bullen handelt, geht ein leichtes Raunen durch's Fahrzeug und die männlichen Gäste drehen sich entsetzt ab. :laugh:

Aussicht auf das Lower Sabie Restcamp.



Gegen halb zehn sind wir wieder am Camp, bedanken und verabschieden uns von den beiden Guides, genehmigen uns eine erfrischende Dusche und frühstücken in aller Ruhe vor unserer Hütte.

Hier nochmal die unsere "Ausbeute" des Morgens in Schriftform:






Fortsetzung folgt
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31 Jul 2018 22:20 #527764
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26.04.2018 - Teil 2 - Fahrt vom Lower Sabie Camp nach Crocodile Bridge und zurück

Gut gestärkt machen wir uns gegen 11.00h über die H4-2 auf den Weg in Richtung Süden. Der Himmel ist strahlend blau und das Thermometer zeigt angenehme 25 Grad an. An der Rezeption hinterlässt Markus noch schnell eine Nachricht für Alma und Jürg, die heute anreisen. Mit ihnen wollen wir uns (unbekannter Weise) um halb vier an der Rezeption treffen...

Am Sabie River entdecken wir einen Büffel, der irgendwie eigenartig am Flußufer liegt. :dry:



Bequem sieht das nicht aus und wir erkennen auch keine Bewegung. Mmh... :S Auf dem Rückweg wollen wir nochmal nachschauen, ob doch noch Leben in ihm steckt und er seine Position verändert hat.

Ein Stück weiter treffen wir auf Flußpferde mit Jungtieren an Land - und einen fitteren Büffel. :whistle:





Erneut können wir einen Greifvogel im Flug auf's Bild bannen - wagen jedoch auch hier keine Bestimmung. ;)



Impalabock



Hinter der Brücke, kurz vor Crocodile Bridge, gibt es einen kleinen Stau.



Im Flußbett sehen wir einen Elefantenbullen mit imposanten Stoßzähnen.





Die Insassen der rumstehenden Fahrzeuge sind jedoch anscheinend auf der Suche nach Geparden, die hier in den letzten Tagen immer wieder gesichtet wurden.

Diese Leopard Tortoise/Pantherschildkröte läuft am Straßenrand entlang und mir wird Angst und Bange, dass auch sie ein "Opfer" von rücksichtslosen "Katzenjägern" werden könnte. :blink: Wir begleiten sie ein Stück, bis sie im Grünstreifen in Sicherheit ist.



Dann haben wir unsere erste "Zweihörnchensichtung" des Urlaubes!!! :woohoo: (ich übernehme hier mal die Begrifflichkeit von Laura... ;) )





Es ist schon traurig, dass man diese wunderbaren Tiere immer seltener zu Gesicht bekommt! :(

Gegen halb eins treffen wir schließlich am Crocodile Bridge Camp ein.





Dieses kleine Camp, bzw. der Shop und die Cafébar, im äußersten Süden gefällt uns ausgesprochen gut und auch wenn wir hier bisher noch nie übernachtet haben, steuern wir es immer wieder gerne für einen Zwischenstopp an.





Das "Gartencenter"



In der Cafébar erhalten wir eine neue Koffeindosis.



Und ja, wir finden tatsächlich auch ein Shirt für mich! B)



Auf dem Rückweg treffen wir auf diese x-beinige Zebradame, die ihren Teil zur Verkehrsberuhigung beiträgt. ;)



Wir machen einen Abstecher zum Gasanftombi Dam, der erstaunlich wenig Wasser führt. Gute zwei Jahre vorher haben wir hier eine ganze Büffelherde beobachten können, die, beäugt von einigen großen Krokodilen, das Wasser eingenommen hat. Heute sehen wir zumindest zwei Elefanten am kläglichen Wasser"rest".



Und nochmal von der anderen Seite...



Die Impala-Jungs erinnern mich immer an kleine "Teufelchen" :kiss:



Auf der S130 stellt sich dann die Frage: rechts oder links vorbei?! :silly:



Kräftemessen am frühen Nachmittag







Auf einem toten Baum entdecken wir einen jungen Bateleur



Impala"auflauf"



Kurz vorm Camp halten wir die Augen nach dem liegenden Büffel auf und: Puh, Gott sei Dank! Entweder hat er sich aus dem Staub gemacht oder zumindest an anderer Stelle (jedoch deutlich lebhafter) wieder niedergelassen... :cheer:



Viel Zeit bleibt uns nicht mehr, bis wir uns auf den Weg zur Rezeption machen müssen, trotzdem legen wir uns für eine halbe Stunde auf's Ohr und sind gespannt, was uns der Nachmittag/Abend noch bringen wird. :whistle:

Fortsetzung folgt
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01 Aug 2018 12:52 #527797
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26.04.2018 - Teil 3 - Bush Braai

Um kurz vor vier machen wir uns auf den Weg zur Rezeption. Trotz der 33 Grad tragen wir bereits lange Hosen und haben Jacken im Gepäck. :blink: Momentan ist die Hitze zwar noch unerträglich, aber im offenen Wagen wird es schnell kalt, sobald die Sonne untergeht... :pinch:

Dann warten wir voller Vorfreude auf Alma und Jürg und sind gespannt, ob noch weitere Gäste am Bush Braai teilnehmen werden. Für die Fahrt kaufen wir noch schnell eine Flasche Wasser im nahe gelegenen Shop und dann treffen wir die beiden auch schon. Ein Blind Date im Kruger sozusagen! :laugh: Da Markus sich im Vorfeld um die Reservierung gekümmert hat, haben Alma und Jürg freundlicherweise Getränke besorgt (die muss man zum Bush Braai selber mitbringen!).

Gemeinsam schleppen wir uns zum Parkplatz hoch und suchen einen Schattenplatz, da noch kein Guide zu sehen ist. Wir haben Glück, trotz des Aushangs scheint sich sonst niemand mehr angemeldet zu haben und somit werden wir einen exclusiven Gamedrive genießen können!!! :)

Nach kurzer Wartezeit kommt einer der beiden Ranger vom Morning Walk auf uns zu. Todschick in kurzer Hose und mit Basecap gekleidet... :blink: Oh je, und wir sehen fast aus wie am Morgen! :laugh: :whistle:

Lachend steigen wir ins Auto und verteilen uns großzügig im Wageninneren. Dann genießen wir einen 2-stündigen Gamedrive, der quasi zu einer ähnlichen Zeit wie der Sunset Drive stattfindet!



Am Sabie River sehen wir viele Elefanten...





... und ein Büffel steht dekorativ im Schilf.



Auch Giraffen lassen sich sehen, allerdings auf der anderen Seite und somit im Gegenlicht.





Unser Guide hält überall geduldig und stellt auch oft den Motor ab, lässt sich Zeit und beantwortet Fragen - uns gefällt das sehr gut!



Eine Hyäne ist in der Dämmerung unterwegs, doch wir erwischen sie nur noch von hinten.



Dann entdecken wir drei Geier auf einem Baum...



... doch wir werden korrigiert... Es handelt sich um zwei Geier und einen Bateleuer! :woohoo: Mit mehr Zoom wird es dann auch ersichtlicher... B)



Schlussendlich sehen wir dann aber doch noch unsere DREI Weißrückengeier auf einem Baum! :laugh:



Es ist nun zwanzig nach fünf und die Sonne geht bereits langsam unter und taucht die Landschaft in eine wunderschöne Stimmung. (Leider sind hier einige Bilder während der Fahrt entstanden und von daher nicht immer so ganz scharf... :whistle: )









Unermüdlich wird Ausschau gehalten, wir hoffen, die Geparden zu sehen, von denen uns der Ranger bereits am Morgen erzählt hat...











Die Welt steht kurz "Kopf" und dann begegnen wir einem einzelnen Elefanten, der sich seinem Abendmahl widmet.





Bevor die Sonne komplett untergeht treffen wir noch auf eine Elefantenfamilie, auch ganz Kleine sind dabei! :kiss:





Dieser Zwerg ist bereits ganz schön selbstbewusst! :)











Mittlerweile ist es stockdunkel und wir sind erstaunt, was unser Ranger rechts und links des Weges immer wieder entdeckt (und vor allen Dingen wie?! :blink:).

Kori Bustards/Riesentrappen



Red-crested korhaan/Rotschopftrappe (?)



Immer wieder werden während der Fahrt alle Lichter abgeblendet, um die Tiere nicht zu verwirren und wir gleiten durch die schwarze Nacht. (Übrigens ist es mittlerweile auch ziemlich frisch und ich bin froh, meine Softshelljacke an Bord zu haben! :P )

Wir sind knapp zwei Stunden unterwegs - und gar nicht mehr weit von unserem Zwischenziel entfernt - da hören wir nur "Cheetahs on the left". Wie jetzt?! Tatsächlich hat er in der Dunkelheit drei Cheetahs aufgespürt, die im hohen Gras ihr Schläfchen halten... :woohoo:









Hier erkennt man mal alle drei ganz gut, aber die meiste Zeit hielt einer den Kopf versteckt...





Wir sind alle vier begeistert und freuen uns, trotz der Dunkelheit und ohne Blitz, ein paar ganz gute Bilder hinzubekommen.







Als die Katzen uns ihre offenkundige Müdigkeit demonstrieren, machen wir uns schließlich auf den Weg. :laugh:



Keine zehn Minuten später und somit in kurzer Distanz zu den Geparden, erreichen wir die Bush Braai Location und werden von drei Mitarbeitern dort fröhlich erwartet und begrüßt. :woohoo:



Es ist wirklich toll, mitten im Busch ist ein Tisch mit Kerzenlicht für uns vier gedeckt, links davon befindet sich ein weiterer Tisch mit zwei Salaten sowie Tee und Kaffee. Und vor dem Feuer stehen fünf dampfende und duftende Potjes in der heißen Glut.





Wir sind ganz gerührt und begeistert, so toll haben wir alle vier uns die Atmosphäre nicht vorgestellt!



Nachdem Alma und Jürg uns alle mit Getränken versorgt haben, stoßen wir erstmal auf die gelungene Aktion und den tollen Drive an. (Hätte sich die Verabredung im Vorfeld nicht ergeben, dann wäre das Bush Braai wohl für uns alle flach gefallen - es sei denn, wir hätten jeweils für zwei imaginäre Gäste mit bezahlt.) So genießen wir das Essen in dieser exclusiven Umgebung und unterhalten uns gut! :)

Zur Vorspeise gibt es zweierlei Salate (griechisch und Kartoffelsalat)



Als Haupstspeise diverse Sorten Grillfleisch und Wurst, dazu Pap mit Sheba und Gemüse.





Alles sehr, sehr lecker, aber einfach viel zu viel für vier Personen!!! :ohmy: Davon hätte eine ganze Kompanie satt werden können... :P Als zum Nachtisch noch Malvapudding mit Vanillesauce aufgetischt wird, streike ich und bevorzuge den Kaffee. Danach ist es dann aber auch wirklich Zeit für einen Killepitsch, der auch bei dem Schweizer Paar gut ankommt! ;)

Wir sitzen noch lange nach dem Essen am Tisch und genießen die Geräusche der Wildnis, unser Ranger beantwortet gerne einige Fragen zu Vögeln/Bildern/etc. und wirft auch einige interessante Aspekte zum Umgang mit der weißen S.A. Bevölkerung ein. Es ist einfach ein gelungener Abend und wir sind fast ein wenig wehmütig, als wir dieses Fleckchen verlassen müssen. (@ Alma & Jürg, nächstes Mal buchen wir einfach ein Bush Braai mit Übernachtung... ;) ).



Auf dem Rückweg sehen wir noch einige Tiere in der Dunkelheit, u.a. einen Giraffenschlafplatz. Für Fotos reicht das Licht jedoch nicht mehr.

Nach kurzer Rückfahrt und insgesamt fünf Stunden, erreichen wir um halb zehn das Lower Sabie Camp. Verabreden uns direkt für den nächsten Abend mit Alma und Jürg zum Essen im Restaurant, trinken ein letztes kühles Bier auf unserer Terrasse, bevor wir müde und glücklich in die Betten fallen. Was war das für ein schöner und spannender Tag!!! :kiss:

(selbst-) gefahrene Kilometer: 74
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05 Aug 2018 14:46 #528209
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27.04.2018 - Lower Sabie - Vormittagsdrive

Wir schlafen bis halb sechs und machen uns erst nach Gateöffnung, mit Tee und Kaffee gewappnet, auf den Weg. Die Sonne geht soeben auf.





Erneut steuern wir Crocodile Bridge im Süden an, wählen heute jedoch die S28. Aufgrund des Nationalfeiertages und dem damit verbundenen langen Wochenende, ist der Park nun endgültig picke-packe voll und man merkt das auf den Hauptstrecken um die großen Camps rum, nun deutlich... :pinch: :whistle:

Normalerweise sorgt Nachwuchs ja oftmals für Entzücken, bei den halbstarken Helmeted Guinafowls/Helmperlhühnern dauert es wohl noch ein wenig, bis sich ihre "wahre" Schönheit zeigt... ;)



Burchell's coucal/Tiputip im dichten Gebüsch



Auf dem Weg zum Nhlanganzwani Wasserloch steht diese hübsche Bande.







Flankiert von Cattle Egrets/Kuhreihern, die sich durch die Gegend tragen lassen. :laugh:





Sieht fast schon ein wenig nach "Volkssport" aus! :P



Außerdem treffen wir auch auf einen imposanten Elefanten.



Und einen weiteren Coucal/Kuckuck - diesmal deutlich besser platziert.



Diesen Green-winged Pytilia/Buntastrild erwische ich leider nur im letzten Moment, bevor er sich vom Acker macht. :( Trotzdem freuen wir uns sehr über diese Sichtung!



Cape glossy starling/Rotschulterglanzstar



Rattling-cisticola/Rotscheitel-Zistens



Die S28 erweist sich als gute Wahl - hier ist (verkehrstechnisch) wenig los und wir sehen viele, viele Vögelchen. :)

Arrow-marked Babbler/Braundrosselinge





Kori Bustard/Riesentrappe im hohen Gras



Ein wunderschöner White-backed Vulture/Weißrückengeier bei der Federpflege







Nun aber... B) ein Bateleur im Flug!



Leider landet er so weit entfernt, dass keine vernünftigen Bilder möglich sind. :dry:





Ein einzelner Fever Tree



Kurz vorm Erreichen der H-Straße kommen uns auch mal wieder Vierbeiner vor die Linse.







Und mit Erreichen der H-Straße auch wieder viele, viele Parkbesucher. :pinch:



Scheinbar sind sie alle auf "Katzenjagd" - rangieren hin und her, fahren auf und ab. Im Vergleich zu den 4x4 sitzen wir in unserem Corolla noch deutlich tiefer und haben keine Chance, irgendetwas zu entdecken. Uns ist das Ganze zu doof - und außerdem haben wir ja gestern Abend unsere Cheetahs exclusiv gesehen :laugh: :silly: :P - also passieren wir die Blechlawine rasch und widmen uns lieber anderen Dingen.

Die große "Zweihörnchen"-Ansammlung, gespickt mit Kuhreihern sowie Madenhackern scheint hier niemanden zu interessieren! :ohmy: Wir verstehen die Welt nicht mehr?!?! :S Ist das nicht eine viel größere Sensation, als ein evtl. sichtbares Cheetahohr im hohen Gras?! :angry:

Es handelt sich um eine Gruppe von 8-10 Tieren, sich immer wieder Gegenseitig beim Schlafen stört, so dass einzelne Tiere aufstehen, um sich dann kurz danach wieder ins Gras fallen zu lassen.











:kiss: :kiss:





Nach einer kurzen Pipi-Pause am Gate folgen wir der S25 weiter bis zu den Hippo Pools.



Fork-tailed drongo/Trauerdrongo



Leider werden nach wie vor keine Führungen mehr bei den Pools angeboten und so bleibt es bei ein paar Bildern aus dem Wagen heraus. :(



Leberwurstbaum



Handelt es sich bei diesem hübschen Kerl um einen White-browed scrub Robin/Weißbrauen-Heckensänger?



Impala-Dame



Ein African Hawk Eagle-Paar - Vielen Dank an Matthias & Bele! :laugh: Black Sparrowhawk/Mohrenhabicht :unsure: (diese Greifvögel machen mich fertig... :laugh: )



Über die S26 und S114 erreichen wir den Wehr am Biyamiti. Zwei Jahre zuvor haben wir zwei Nächte im Biyamiti Camp verbracht und hier viele tolle Sichtungen gehabt. Heute ist jedoch tote Hose und wir folgen bald der S23 (Biyamiti Schleife).





Dieser Vervet Monkey hält Ausschau und bald entdecken wir auch die große Elefanten Herde auf der anderen Flußseite.







Vor uns überquert eine Eidechse den Weg, doch zu schnell ist sie im Gras verschwunden.



Gut getarnt und leider ziemlich versteckt: Green Wood-Hoopoe/Baumhopf



Deutlich präsenter sind die unzähligen Southern Yellow-billed Hornbills/Gelbschnabeltokos B)



Da sich weit und breit kein Picknickplatz in der Nähe befindet und uns der Umweg über Afsaal oder Skukuza zu weit ist, findet das Frühstück, in Form von Crackern und Käse, während der Fahrt im Auto statt während wir durch die trockene Landschaft rollen. :S

Eins der Highlights ist sicherlich eine weitere "Zweihörnchen"-Sichtung, die wir jedoch für eine Gamedrive-Fahrzeug gerne freigeben...



... sowie die kämpfenden Impalaböcke, die ihr Gefecht jedoch unmittelbar einstellen, als ich das erste Foto schieße. :blink:



Am Wasserloch Renosterkoppies können wir eine kleine Gruppe Elefanten beobachten, bevor wir uns über die S21 wieder in Richtung Lower Sabie schlängeln.







Auf dem letzten Stück ist sichtungstechnisch erstmal wieder eine längere Durststrecke angesagt... :whistle:

Dann zieht eine Vervet Monkey/Grünmeerkatzenfamilie unsere Aufmerksamkeit auf sich.







Mama ist einfach die Beste! :kiss:



Mini-Leopard Tortoise



Nach 7,5 h Fahrt erreichen wir um halb zwei k.o. und erschlagen das Camp. Wir haben uns bewusst für die weniger befahrenen S-Wege entschieden, teilweise war es jedoch ziemlich zäh. :pinch:

Die beiden Baboons kurz vorm Camp, die offensichtlich das Schild studieren B), heitern uns jedoch wieder auf! :laugh:



Fortsetzung folgt
Anhang:
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27.04.2018 - Teil 2 - kleiner Nachmittagsdrive um Lower Sabie

Obwohl unser Drive am Vormittag ermüdend war, können wir mittags nicht schlafen und machen uns um kurz vor vier nochmal auf den Weg... :whistle: Schließlich ist es bereits unser letzter "voller" Tag in S.A. - morgen heißt es bereits wieder Abschied nehmen. :( Wie immer vergeht die Zeit im Urlaub viel zu schnell!

Wir wollen noch mal den östlichen Bereich vom Lower Sabie erkunden und nehmen die S128 - irgendwo hier haben wir am Vortag auch den Morning Walk gemacht.

Little Bee-eater/Zwergspint



European Roller/ Blauracke



Auch Büffel lassen sich mal wieder sehen! Doch irgendwie machen sie einen trägen Eindruck... :whistle:





Direkt am Wegesrand entdecken wir ein Vogelpaar, in völlig unterschiedlicher Färbung: Double-banded sandgrouses/Nachtflughühner. Diese hübschen Hühnchen bewegen sich kaum, als wir mit dem Auto vorbeirollen und Fotos machen... Hoffentlich kommen sie nicht irgendwann unter die Räder. :unsure:





Auch ein paar graue Riesen lassen sich blicken.



Das zweite Mal an diesem Tag, können wir einen Landeanflug beobachten bzw. festhalten. Dieses Mal handelt es sich um einen Lappet-faced Vulture/Ohrengeier.





Plötzlich schwebt ein zweiter Vogel ins Bild - doch er muss seinen Landeanflug abbrechen und startet durch - wohl zuwenig Platz für 2 Geier. ;)







Buffalo Weaver/Büffelweber



Die Strecke gefällte uns ausgesprochen gut, Landschaftlich ist es wunderschön und außerdem sind hier nur wenige Autos unterwegs! :)



Dieser Black-shouldered kite/Gleitaar hat schon mal für's Abendessen gesorgt.





Und während der Mond über den Muntshe Mountains aufgeht...



... kommt der ein oder andere in Stimmung und eine kleine Eli-Polonaise zieht vor uns vorbei. B)



Die nächste Generation scheint somit wohl safe zu sein. ;)





Den Fußabdrücken nach, scheint die H10 ohnehin ein regelrechter "Elefanten-Highway" zu sein.



Überall entdecken wir im schwindenen Sonnenlicht weitere Elefanten.







Yellow-throated longclaw/Gelbkehlgroßsporn



Abendstimmung





Während wir diese kleine Familie in der Abendstimmung beobachten, nähert sich von hinten ein Auto und der Fahrer quatscht uns an. :huh: Seltsam, es scheint weder ein Tourist noch ein Campmitarbeiter zu sein. Tatsächlich möchte er von uns wissen, wie weit es noch bis zum Lower Sabie Camp ist und wie lange er bis dorthin benötigt. Irgendwie wirkt die ganze Situation skurril und wir haben ein mulmiges Gefühl. Doch er ist alleine und es ist auch kein anderes Fahrzeug weit und breit zu sehen. Schließlich fragt er uns, ob er an den Elefanten vorbei fahren könne. :blink: Ja, klar, kann man machen, sobald sie sich ins Grün zurück ziehen und entspannt wirken! "Langsam" hätten wir wohl auch noch ergänzen sollen... :pinch: :whistle:



Denn kaum ausgesprochen, hat er wohl seinen ganzen Mut zusammen genommen und ist mit dröhnender Musik und quietschenden Reifen losgerast. :ohmy: Mannoman, da muss man sich ja nicht wundern, dass der ein oder andere graue Riese schon mal auf Krawall gebürstet ist! :(

Mmh... auch wir müssen so langsam den weiter, wenn wir das Camp rechtzeitig erreichen wollen... Nach diesem Aufreger gönnen wir den Elis jedoch noch 1-2 Minuten Ruhe, bevor wir passieren und sie ihre wohlverdiente Abendruhe haben.





Blick auf's Lower Sabie Restcamp



Um sieben treffen wir uns mit dem Schweizer Ehepaar, Alma und Jürg, zum Abendessen im Restaurant und erhalten dieses Mal einen schönen 4-er Tisch in Flußnähe (und weit weg von der Kinderecke). Das Essen ist gut und die Gespräche ebenfalls. Es macht Spaß, sich über die Sichtungen des Tages auszutauschen und somit geht der Abend viel zu schnell vorbei...

Nachdem wir uns verabschiedet haben, werden ein letztes Mal alle Bilder gesichert, bevor wir auf unserer Terrasse den letzten Gin aufteilen. Innerhalb unseres Karrees sind wir fast die letzten, als wir um halb elf die Lichter löschen.

Gute Nacht! :kiss:

gefahrene Kilometer: 205
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28.04.2018 - Alles hat ein Ende... - letzter Morningdrive im Kruger

Nachdem wir spät im Bett waren, schlafen wir heute, an unserem letzten Tag mal aus. :P 06.00h zeigt die Uhr.

Da wir am Vorabend vergessen haben, noch etwas Milch zu kaufen, bleibt der Kaffee heute schwarz... :dry: Einen letzten Drive wollen wir noch machen - schließlich gehen unsere Flug erst um 23:15h ab JNB und wir haben das Zimmer extra bis zum 28.04. gebucht, damit wir noch den ganzen Tag im Kruger verbringen können. ;) Das war u.a. einer der Gründe dafür, dass wir 3 Buchungen für 4 Nächte in Lower Sabie hatten und es entsprechende Verwirrung beim Check-in gab. :blink: Das unsere Idee gar nicht so super war, fiel uns erst in den letzten Stunden vor Ort auf. :pinch: :whistle:

Als Strecke haben wir uns die Fahrt bis zum Paul Kruger Tor und zurück ausgesucht und endlich wollen wir auch mal dem Lake Panic Hide einen Besuch abstatten...

Zuerst halten wir jedoch am nahe gelegenen Sunset Dam, wo uns ein Pied Kingfisher/Graufischer begrüßt. :)



Außerdem sehen wir noch die üblichen Verdächtigen (Hippos) sowie einen Grey Heron/Graureiher im Landeanflug.







Auf der anderen Seite tummeln sich Gänse, Enten, Krokodile und auch Sattelstörche - leider sind sie allesamt zu weit entfernt für vernünftige Bilder.

Über den White-crowned lapwing/Weißscheitelkiebitz freue ich mich dafür um so mehr!



Mit einem letzten Blick auf dem Sunset Dam fahren wir weiter - normalerweise ist es uns hier oft zu voll, aber um diese Uhrzeit hatten wir Glück. Allerdings haben auch wir noch ein wenig Strecke vor uns... ;)



Keine fünf Minuten später rufe ich: "STOPP!!!!" Markus ist etwas genervt und erwidert nur, dass ich jetzt nicht wieder anfangen solle, am letzten Tag von JEDEM Impala ein Bild zu machen... :S

Trotzdem setzt er zurück und ich erwische diesen kleinen Kerl: einen Brown-hooded Kingfischer/Braunkopfliest



Zwar etwas weit entfernt, aber für uns dennoch etwas Besonderes! ;)

Keine zehn Minuten später das gleiche Spiel: "STOPP!!!!!! Zurück, zurück, ZURÜCK!!! Da ist etwas BESONDERES im Baum!!!" :laugh: Während ich hoffe, dass meine Sichtung noch da ist, während wir zurücksetzen - fühlt sich mein Liebster leicht veräppelt und fragt nur, ob ich mich in den letzten Stunden nun nur noch auf Vögel konzentriere, wenn ich schon keine Impalas mehr fotografieren darf... :P

Wir haben Glück, zwar ist das Licht sehr schlecht und die Vögelchen hüpfen unentwegt im Baum herum, aber ich bin trotzdem happy:



Purple-crested Turaco/Glanzhaubenturako (Paar) :woohoo: - für uns definitiv eine Erstsichtung im Kruger!!!







Der juv. Bateleur sitzt da kurze Zeit später schon im besseren Licht.



(liegender) Wasserbock im hohen Gras



Als der Abzweig zur H12 kommt, fahren wir einmal über die Sabie-Brücke. Hier ist es sehr voll und als wir drehen, stehen wir quasi im Stau. :blink: Einige Paviane besetzen die Brück und inspizieren die Autos...



Immerhin ist es schön zu sehen, dass der Sabie hier ganz gut Wasser führt.



African Hawk-Eagle/Afrikanischer Habichtsadler



Geier im Flug



Und gleich noch ein Brown-hooded Kingfisher! :)



Kudu-Männchen im trockenen Buschland



Um neun erreichen wir schließlich das Paul Kruger Gate - Mannoman, wir haben schon wieder deutlich länger als 2 Stunden für die Strecke gebraucht. :pinch: Aufgrund dessen verzichten wir auf ein Aussteigen und fahren direkt zum Lake Panic weiter... :whistle:



Der Wochenendverkehr ist im vollen Gange. Um alle großen Camps ist es schlimm - um Skukuza wohl am schlimmsten!!! :( Wir reihen uns am Ende der Blechlawine ein, die vom Gate zum Camp rollt.... :pinch:

Uns wird langsam klar, dass wir bereits jetzt ein Zeitproblem haben. :side: Bis zum Abflug sind es zwar noch etliche Stunden, aber was wir bei unseren ganzen Überlegungen nicht bedacht haben, ist, dass die Sonne bereits um 17:30h untergeht und wir keine Lust haben, stundenlang durch die Dunkelheit zum Flughafen zu fahren. :unsure:

Trotzdem, jetzt sind wir einmal hier, da schauen wir auch am Lake Panic vorbei.



Die Ausicht ist so, sagen wir mal "na ja"... Es ist kaum Wasser da, trotzdem entdecken wir bald einen Kingfischer, der auf Beutefang ist.







So richtig viel Ruhe haben wir nicht, um seine Fangversuche im Bild festzuhalten. :whistle:

Dafür erregt ein anderes "UFO" unsere Aufmerksamkeit: Green-backed Heron/Grünreiher



Bereits nach einer Viertelstunde machen wir uns wieder auf den Weg - schade, hier hätte man gut noch ein wenig sitzen und beobachten können.



Das Frühstück fällt ohnehin schon aus und es gibt die letzten Cräcker mit Käse während der Fahrt. :whistle:

Blechlawine vor Skukuza



Auch die Richtungsschilder sind hier eine Nummer größer...



Wir sind froh, als wir diesem Verkehrschaos entkommen und Skukuza hinter uns lassen. Ein Auflauf dieser Art hat uns bisher immer von einer Übernachtung dort abgehalten... :huh:

45 Minuten später fahren wir halbwegs gelassen auf der H4-1 entlang, als vor uns ein Auto kurz hält und rechts aus dem Fenster in Richtung Gebüsch zeigt. Dann fährt er weiter... Ein Birder?! Nee, der würde doch länger stehen bleiben, wenn ein Vögelchen zu sehen wäre?! :dry:

An angezeigter Stelle halten wir und trauen unseren Augen nicht. Nur ein paar Meter entfernt liegt ein Leo im Schatten und der unbekannte Fahrer zeigt einfach lässig aus dem Fenster und fährt weiter...



Nun haben wir die Pole-Position und (noch) kein weiteres Fahrzeug ist in Sicht! Freundlicherweise positioniert sich der Gute noch ein wenig anders, bevor er sich ausgiebig putzt. :woohoo: :woohoo: :woohoo:



Sorry, es folgen nun ein paar Katzenbilder... :cheer:





Ganz schöne Beisserchen! :huh:

















Links von mir hält ein Fahrzeug: "What do you see?" "A leopard!!!" "Where...???" Natürlich können sie das Tier nicht sehen, da er so nah vor uns liegt und sie wohl über ihn hinwegschauen... Allerdings haben wir uns zu zweit beim fotografieren wohl seltsam im Wagen positioniert, so dass klar es, es MUSS etwas zu sehen geben... :laugh:

Keine drei Minuten dauert das Spektakel, dann erhebt er sich uns schreitet von dannen!





"Where is he?" "He's gone..." Mittlerweile hat sich ein amtlicher Stau gebildet, aber der Leo ist verschwunden und wir fahren langsam weiter. Meine Güte, sind wir Glückskinder!!! Was für ein Abschluss!!! :)

Noch vor elf erreichen wir das Camp, duschen nochmal schnell und packen unsere Sachen zusammen - dann heißt es endgültig Abschied nehmen...

Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 06 Aug 2018 18:39 von Fortuna77.
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