14. Mai: Mapungubwe National Park
Der Tag begann um 5 Uhr 30 mit dem Weckruf zum Morning-Gamedrive.
Moment, da wollten wir doch gar nicht mit? Leider hat das die Dame, mit der wir das am Abend besprochen haben, nicht zu unserem Guide durchgestellt.
Egal, die Nächte sind sowieso öfter von interessanten Geräuschen unterbrochen, da kommt es auf eine Unterbrechung mehr auch nicht an.
Wo ist das schöne Wetter geblieben?
Nach dieser Aktion haben wir dann auch gewusst, dass um 8 Uhr das Frühstück für uns noch nicht ganz fertig sein wird. Schliesslich war das auch ein Teil der Absprache und so kam es auch. Aber kein Problem, es wurde umgehend aufgedeckt und mit wenig Verzögerung haben wir gut gefrühstückt, ausgechecked und sind gestärkt Richtung Mapungubwe National Park gestartet.
Aber schon nach wenigen Metern hat unser Navi, ein Garmin Nüvi 67 mit der Tracks 4 Africa Karte Gauteng and North v1710, uns sehr verwirrt. Statt bei der Auffahrt nach rechts auf die geteerte R525/HI-9 zu lenken, sollten wir Geradeaus auf die No access Gravel Strecke.
Wir sind natürlich auf die R525, aber das Navi hat uns an jeder Abzweigung versucht in die Pampa zu schicken. Und das obwohl in Basemap die Strecke ganz klar richtig Angezeigt wird und auch die Wegpunkte sauber waren.
Junger Bateleuer? Verspeisst etwas
Achtung Wildwechsel!
Leider war das heute nicht die einzige Panne mit dem Navi.
Angekommen in Musina, wusste es nicht, wo die R572 aus der Stadt geht und wollte uns nach Beit Bridge 18km zum Wenden schicken. Da ich irgendwann auch nicht mehr genau wusste, wo wir waren und die Papierkarte im Koffer eingepackt war, habe ich die nächste beste links genommen, bin in ein Wohngebiet gefahren und habe irgendwo angehalten, um mir auf dem Navi die Karte anzuschauen. Ganz falsch waren wir nicht, nur etwas zu früh nach links. Aber das lies sich einfach lösen, und schon bald war die die R572 vor uns. Hier mussten wir nach links Richtung Mapungubwe. Navi meinte ich solle nach rechts. Die Strecke ist nun ganz einfach. So lange der R572 folgen, bis das Tor zum Park rechts auftaucht.
Das Navi gab alles um uns zum Umkehren zu bewegen, damit wir auf einer imaginären Linie zum Ziel kommen. Noch 2km vor dem Ziel hat es uns 3h verbleibende Fahrtzeit ausgerechnet….
Irgendwann kamen wir dann am Parkeingang an. Dort haben wir den letzten freien Parkplatz bekommen und in der Schlange hintenangestellt. Und es dauerte und dauerte und dauerte, bis wir endlich einen Schlüssel und eine Beschreibung zur Unterkunft hatten. Eine weisse südafrikanische Famile konnte sich nicht einigen, wer welchen Anteil der Übernachtungskosten zu tragen hat und mit welcher der vielen Karten es bezahlt werden sollte ….
Dann kam der Reinfall der Reise. Wir hatten uns auf die Angaben der Sanparks Webseite verlassen, dass es ein Restaurant gibt, das von morgens bis abends geöffnet hat und Dinner anbietet. Da dies die einzigen zwei Nächte mit Selbstversorgung gewesen wären, dachten wir, wir kaufen nichts an Vorräten ein. Das „Restaurant“ ähnelt mehr einer Stadionimbissbude und hat leider so gut wie nichts an Vorräten. Öffnungszeiten 9-16 Uhr…..
Bei Sanparks muss man da wohl vorsichtiger sein. Again what learned.
Trotzdem haben wir sofort ein spätes Lunch genossen, Chickenburger mit 3 frittierten Kartoffelspalten. Das ganze an einem schönen aber zugigen Sitzplatz auf dem Dach des Museums, bzw. des Curioshops.
Danach fuhren wir die 11km bis zum Leokwe Camp.
Dark Chanting Goshhawk
Der Bugalow war schön groß, alle Küchenuntensilien waren da, nur der Kühlschrank war leer und keine Möglichkeit auch nur einen Teebeutel zu kaufen. Wir hatten Obst und ein paar Cracker, etwas Biltong und genug Wasser. Verhungern würden wir nicht, aber richtig genial ist anders.
Steinböckchen vor dem Bugalow
Kurz vor Sonnenuntergang haben wir noch einen Aussichtspunkt angefahren, von dem man den Zusammenfluss von Shashe (Grenzfluss Botswana-Simbabwe) und Limpopo (Grenzfluss von Südafrika nach Norden) sieht.
Vorne Südafrika, links Botswana, rechts hinter dem Fluss Simbabwe
Leider war es den ganzen Tag recht stark bewölkt und die Bewölkung hat zum Abend noch zugenommen. Die Temperatur war deutlich unter 20 Grad gefallen.
LG
Andreas