12. Mai: Ankunft im Pafuri Camp
Das La Lechere Guesthouse ist sehr nett gestaltet, das Zimmer und die Dusche sind sehr gut und auch das Frühstück war empfehlenswert. Wer also in Phalaborwa übernachten und von dort mal den Krüger besuchen möchte, hier kann man es aushalten.
Auch hier standen wir vor der Frage, einmal durch den Krüger (mindestens 10h Fahrtzeit) oder aussen bis zum Punda Maria Gate und dann nach Nord-Osten zum Pafuri Camp. Ankunft dann irgendwann nach Mittag. Da Katja mit Verspannungen zu kämpfen hat, haben wir die schnellere Variante gewählt.
Die Fahrt in den Norden war wieder mal sehr eintönig, bis es Schilder gab „Achtung Hippos“. Mitten in der Landschaft zwischen Obstplantagen. Aber siehe da, ein kleiner See, mit vielen Seerosen und Wasser-Vögeln hatte auch ein paar Hippos drin. Allerdings waren die Kameras gut weggepackt, dass es nur Erinnerungen und keine Bilder gibt. Trotzdem recht witzig, so einfach am Straßenrand so einen See zu sehen.
Gegen Mittag kamen wir am Punda Maria Gate an, und durften den Eintritt bezahlen. Komischer Weise aber nur 160 Rand, für 2 Nächte. Wahrscheinlich haben wir den Rest mit der Übernachtung gezahlt. Egal, jetzt waren wir wieder im Krüger!
Der Game Drive durch den Park war dank der Mittagshitze recht Tierarm (die verstecken sich alle im Schatten, warum nur bei 32 Grad?). Es gab unsere ersten Nyalas (unscharfe Bilder), ein paar Zebras und Impalas.
Crowned Lapwing
Eine Schildkröte, die mehr nach Wasser, wie nach Land aussieht tummelt sich auf der Straße. Wir werden böse angeschaut, weil wir warten, bis sie wieder im Gras verschwunden ist.
Gegen 15 Uhr kamen wir am Pafuri Camp an. Es war Liebe auf den ersten Blick. Hier könnten wir wochenlang bleiben. Das Camp liegt auf Stelzen gebaut am Ufer des Luvuvhu, unten Krokodile und Wasservögel, gelegentlich laufen Leoparden und Elefanten vorbei.
Nyalas und Waterbuck springen auch rum. Das Zimmer ist eines der Luxuszelte mit Strom und Wasseranschluss, sowie einer Aussendusche mit Sicht auf den Fluss. Die Plattform auf der das Zelt mit Veranda steht ungefähr 8x10m groß, die Nachbarn ausser Sichtweite. OK, der Weg zum Essen ist sehr lang. Wir wohnen in Nummer 3, und beim Haupthaus ist die virtuelle Nr. 8 und es geht abwärts mit den Nummern. Etwas Bewegung tut gut, bei dem Sitz- und Esspensum....
Zeit das Ganze zu geniesen hatten wir nicht, ab 15 Uhr 30 gibt es High-Tee als Ersatz für ein Lunch, und mit genug um satt zu werden. und um 16 Uhr geht der Abendgamedrive los.
Unser Guide Andile erklärt uns locker flockig, dass nur wir beide heute bei ihm sind. Überhaupt sieht die Lodge recht leer aus, beim High Tee war nur ein anderer Tisch belegt.
Und so gehen wir auf den ersten private Game Drive, ohne das so gebucht zu haben. Einfach klasse. Das Camp macht sich gut, trotz 19 Zelte.
Einzahn in Must, aber extrem friedlich, Andile sagte, er wäre alt und erfahren, und nicht mehr so ungestüm, wie die Jungen
Nyala Bulle
Black-Backed Puffback
Der Puffback war direkt neben der Hauptstraße R525. Pafuri Camp ist ein Camp der lokalen Bevölkerung. Es liegt ausserhalb des eigentlichen Krügerparks im Makuleke Park. Es gibt keinen Zaun, aber eine Grenze. Und über die dürfen die Guides nicht fahren, und sie ist auf der Flussinsel zwischen zwei Brücken über den Luvuvhu. Da wir gerade dort waren, wollte Andile mal schauen, ob was zu sehen ist. Und plötzlich ist er aus dem Häusschen, ein Leopard. Es dauerte etwas länger bis wir ihn auch gesehen haben. Er war weit weg, aber gerade so noch zu erkennen. Er kam dann auf uns zu, war aber immer noch zu klein. Die Bilder sind deswegen etwas unscharf. Andile nahm eine Kamera und hielt drauf los. So etwa 200 Bilder hat er geschossen….
Suchbild, man kann die schwarz-weisse Schwanzspitze finden
Er bewegt sich
Mit vergrößertem Ausschnitt erkennt man doch mehr
Wooly-necked Stork
Burchell's Coucal
Danach ging es zu einem Sundowner Viewpunkt am Fluss.
Und dann weiter durch die Nacht. Auch hier, geht der Sunddowner Drive noch weiter.
Viel gesehen haben wir nicht, bis der Funkspruch „Lions“ kam. Danach ging es querfeldein zu einer Löwenmutter mit 3 fast einjährigen Kleinen. Hier gibt es auch nur ein Beweisfoto.
Unsere einzigen Löwen?
In Summe aber ein sehr erfolgreicher Sichtungstag, mit 4 der Big Five und einigen anderen Neuerungen in der Sichtungsliste.
Der Tag ging mit einem sehr guten Dinner zu Ende. Nach dem Dinner kamen die Bushbabies und haben die Leftovers aus dem Küchenwagen geholt. Keine Bilder aber sehr nette Unterhaltung
LG
Andreas