THEMA: Life is too short for celery sticks and cheap wine
08 Jun 2018 19:13 #523175
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12. Mai: Ankunft im Pafuri Camp

Das La Lechere Guesthouse ist sehr nett gestaltet, das Zimmer und die Dusche sind sehr gut und auch das Frühstück war empfehlenswert. Wer also in Phalaborwa übernachten und von dort mal den Krüger besuchen möchte, hier kann man es aushalten.

Auch hier standen wir vor der Frage, einmal durch den Krüger (mindestens 10h Fahrtzeit) oder aussen bis zum Punda Maria Gate und dann nach Nord-Osten zum Pafuri Camp. Ankunft dann irgendwann nach Mittag. Da Katja mit Verspannungen zu kämpfen hat, haben wir die schnellere Variante gewählt.

Die Fahrt in den Norden war wieder mal sehr eintönig, bis es Schilder gab „Achtung Hippos“. Mitten in der Landschaft zwischen Obstplantagen. Aber siehe da, ein kleiner See, mit vielen Seerosen und Wasser-Vögeln hatte auch ein paar Hippos drin. Allerdings waren die Kameras gut weggepackt, dass es nur Erinnerungen und keine Bilder gibt. Trotzdem recht witzig, so einfach am Straßenrand so einen See zu sehen.

Gegen Mittag kamen wir am Punda Maria Gate an, und durften den Eintritt bezahlen. Komischer Weise aber nur 160 Rand, für 2 Nächte. Wahrscheinlich haben wir den Rest mit der Übernachtung gezahlt. Egal, jetzt waren wir wieder im Krüger! B)

Der Game Drive durch den Park war dank der Mittagshitze recht Tierarm (die verstecken sich alle im Schatten, warum nur bei 32 Grad?). Es gab unsere ersten Nyalas (unscharfe Bilder), ein paar Zebras und Impalas.






Crowned Lapwing

Eine Schildkröte, die mehr nach Wasser, wie nach Land aussieht tummelt sich auf der Straße. Wir werden böse angeschaut, weil wir warten, bis sie wieder im Gras verschwunden ist.



Gegen 15 Uhr kamen wir am Pafuri Camp an. Es war Liebe auf den ersten Blick. Hier könnten wir wochenlang bleiben. Das Camp liegt auf Stelzen gebaut am Ufer des Luvuvhu, unten Krokodile und Wasservögel, gelegentlich laufen Leoparden und Elefanten vorbei.

Nyalas und Waterbuck springen auch rum. Das Zimmer ist eines der Luxuszelte mit Strom und Wasseranschluss, sowie einer Aussendusche mit Sicht auf den Fluss. Die Plattform auf der das Zelt mit Veranda steht ungefähr 8x10m groß, die Nachbarn ausser Sichtweite. OK, der Weg zum Essen ist sehr lang. Wir wohnen in Nummer 3, und beim Haupthaus ist die virtuelle Nr. 8 und es geht abwärts mit den Nummern. Etwas Bewegung tut gut, bei dem Sitz- und Esspensum....

Zeit das Ganze zu geniesen hatten wir nicht, ab 15 Uhr 30 gibt es High-Tee als Ersatz für ein Lunch, und mit genug um satt zu werden. und um 16 Uhr geht der Abendgamedrive los.

Unser Guide Andile erklärt uns locker flockig, dass nur wir beide heute bei ihm sind. Überhaupt sieht die Lodge recht leer aus, beim High Tee war nur ein anderer Tisch belegt.

Und so gehen wir auf den ersten private Game Drive, ohne das so gebucht zu haben. Einfach klasse. Das Camp macht sich gut, trotz 19 Zelte. :woohoo:


Einzahn in Must, aber extrem friedlich, Andile sagte, er wäre alt und erfahren, und nicht mehr so ungestüm, wie die Jungen




Nyala Bulle


Black-Backed Puffback

Der Puffback war direkt neben der Hauptstraße R525. Pafuri Camp ist ein Camp der lokalen Bevölkerung. Es liegt ausserhalb des eigentlichen Krügerparks im Makuleke Park. Es gibt keinen Zaun, aber eine Grenze. Und über die dürfen die Guides nicht fahren, und sie ist auf der Flussinsel zwischen zwei Brücken über den Luvuvhu. Da wir gerade dort waren, wollte Andile mal schauen, ob was zu sehen ist. Und plötzlich ist er aus dem Häusschen, ein Leopard. Es dauerte etwas länger bis wir ihn auch gesehen haben. Er war weit weg, aber gerade so noch zu erkennen. Er kam dann auf uns zu, war aber immer noch zu klein. Die Bilder sind deswegen etwas unscharf. Andile nahm eine Kamera und hielt drauf los. So etwa 200 Bilder hat er geschossen….


Suchbild, man kann die schwarz-weisse Schwanzspitze finden


Er bewegt sich


Mit vergrößertem Ausschnitt erkennt man doch mehr


Wooly-necked Stork


Burchell's Coucal

Danach ging es zu einem Sundowner Viewpunkt am Fluss.



Und dann weiter durch die Nacht. Auch hier, geht der Sunddowner Drive noch weiter.
Viel gesehen haben wir nicht, bis der Funkspruch „Lions“ kam. Danach ging es querfeldein zu einer Löwenmutter mit 3 fast einjährigen Kleinen. Hier gibt es auch nur ein Beweisfoto.


Unsere einzigen Löwen?

In Summe aber ein sehr erfolgreicher Sichtungstag, mit 4 der Big Five und einigen anderen Neuerungen in der Sichtungsliste.

Der Tag ging mit einem sehr guten Dinner zu Ende. Nach dem Dinner kamen die Bushbabies und haben die Leftovers aus dem Küchenwagen geholt. Keine Bilder aber sehr nette Unterhaltung :kiss:

LG
Andreas
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10 Jun 2018 14:59 #523264
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13. Mai: Pafuri und Makuleke Concession

Für die Morgenaktivität gibt es einen Weckruf um 5 Uhr 30 und um 6 Uhr ist dann Abfahrt. Es gab etwas Porrige, Muffins, Tee und Kaffee, damit man nicht hungrig los muss, Die Muffins waren gut, Porrige ist nicht so mein Fall.

Andile hat uns gestern erklärt, dass wir heute zu 5. im Auto wären. Aber ausser uns war niemand da? Achso, die anderen kommen erst um die Mittagszeit ins Camp, also erst heute Abend wird das Auto voller. Warum nur dann die Vorankündigung? Na dann halt wieder nur wir beide und Andile. Was will man mehr? :silly: :woohoo:

Allerdings fordert Andile unsere Aufmerksamkeit, wo wir doch Vögel sehen wollten. Und er sieht da deutlich mehr als wir! Leider wollen nicht alle schön sitzen bleiben und so gibt es nicht einmal Beweisfotos. :S


Sonnenaufgang im Busch


Swainson's Spurfowl

Eine Hyäne sprang eine Weile vor unserem Fahrzeug auf dem Weg herum, ganz leichtfüßig, dann verschwand sie im Gebüsch.








Nyala Kudu Bulle im Morgenlicht


Double-banded Sandgrouse

In der Makuleke Concession – hier liegt unsere Lodge – stehen viele alte Baobab-Bäume, um die 1000 Jahre alt. Die Baobabs sind die einzigen Bäume, die ohne Rinde weiterleben und diese regenerieren können. Von daher stehen sie viele Elefantengenerationen durch, wenn sie groß genug werden, um nicht mehr umgeknickt werden zu können.

Wir kamen auch am größten Baobab der Concession vorbei. Und der war wirklich groß


Katja vor dem Baobab


Andile auf dem Baobab

Gegen 8 Uhr war die Kaffeepause am Ufer des Limpopo (Grenze zu Simbabwe) oder Ende der Welt. Unten am Fluss Büffel






Der Limpopo

Dann fuhren wir weiter durch schöne Wälder mit den sogenannten Fever Trees (haben eine ganz spezielle gelbe Rinde, heißen so, weil die ersten weißen Siedler meinten sie bekämen Malaria in der Nähe der Bäume, was nicht ganz falsch war da diese nur in Feuchtgebieten mit vielen Mücken wachsen).


Brown-headed Parrot


Burchell´s Starling


Nochmal Brown-headed Parrots

Nach der Rückkehr ins Camp und dem anschliessendem sehr leckeren Frühstück gings in Zelt und nach einer wunderbaren Dusche draussen war erstmal Blogschreiben, Fotos sortieren, Lodge fotografieren und die Flußlandschaft mit vielen Vögeln beobachten angesagt.


Great Egret


Natal Spurfowl


White-Fronted Beeeater , leider zu weit weg



Zelt innen


Click mich: 360 Grad vor dem Zelt

Irgendwann kamen auch 2 Buffalos vor unser Zelt und grasten gemütlich, bevor sie weiterzogen.





In unserem Blog wurden wir von unserem jüngsten Leser gefragt, ob es auch Krokodile gibt. Und das als wir grade ankamen. Nun dem jungen Mann konnte geholfen werden, hier ist das Krokodil vom Luvuvhu vor unserem Zelt:



Ein paar Eindrücke von der Lodge, da sie uns ja ausgesprochen gut gefällt


Blick von der Bar in Richtung Hauptkomplex und unserem Zelt, das irgendwo ganz hinten ist



Der Pool


„Lobby“


Blick von der Lobby nach Westen, rechts unten der Pool


White-Backed Vulture


Green-Backed (Striated) Heron

Dieser wurde mir von Andile gezeigt, der Bardienst hatte. An der Bar war auch Jodie, eine Australierin, die mit uns auf den Gamedrive gehen wird. Auch sie liebt Vögel und ist sehr erfreut, dass Andile versprochen hat, uns einige mehr zu zeigen.

- To be continued

LG
Andreas
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16 Jun 2018 09:22 #523781
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13. Mai: Evening Game Drive

Nach dem High Tea ging es zunächst nur mit Jodie zum Game Drive. Es kam noch ein deutsches Paar später hinzu (der Wechsel zwischen den Fahrzeugen ist immer cool und ohne den Boden zu berühren :woohoo: ).
Jodie war die unterhaltungsquelle, oder anders gesagt, sie hat Andile so in Beschlag genommen, dass wir einfach nur noch zuhören mussten. Zu Wort sind wir kaum gekommen. Die Ausbeute an Sichtungen war trotzdem oder genau deswegen sehr gut.

Zuerst die Nyalas




Ein Burchell’s Starling


Noch ein Crowned Lapwing


Wired-tailed Swallows im Gegenlicht




Paviane gab es reichlich, allerdings eher die scheue Sorte


Miss Piggy und die Gans


Waterbuck


Burchell's Coucal


Sandbad (White-fronted Bee-Eater)




Beim Sundowner am Flussufer konnten wir Elefanten in der Ferne beobachten, jede Menge Vögel, ein Sattelstorch war auch dabei.



Nach der Rückkehr noch schnell das wieder sehr gute Abendessen und schon war der Tag vorbei.

Morgen müssen wir leider schon abreisen, deswegen keinen Früh Game Drive mehr, in Ruhe Packen und Auschecken ist auch was wert.
Damit nichts schief geht, schnell noch dem Management gesagt, dass wir nicht um 5 Uhr 30 geweckt werden wollen und um 8 Uhr gerne Frühstücken würden. Geht klar, war die Antwort.

LG
Andreas
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16 Jun 2018 16:26 #523806
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14. Mai: Mapungubwe National Park

Der Tag begann um 5 Uhr 30 mit dem Weckruf zum Morning-Gamedrive. :S :ohmy:

Moment, da wollten wir doch gar nicht mit? Leider hat das die Dame, mit der wir das am Abend besprochen haben, nicht zu unserem Guide durchgestellt. :angry:

Egal, die Nächte sind sowieso öfter von interessanten Geräuschen unterbrochen, da kommt es auf eine Unterbrechung mehr auch nicht an. :woohoo: :whistle:

Wo ist das schöne Wetter geblieben?



Nach dieser Aktion haben wir dann auch gewusst, dass um 8 Uhr das Frühstück für uns noch nicht ganz fertig sein wird. Schliesslich war das auch ein Teil der Absprache und so kam es auch. Aber kein Problem, es wurde umgehend aufgedeckt und mit wenig Verzögerung haben wir gut gefrühstückt, ausgechecked und sind gestärkt Richtung Mapungubwe National Park gestartet.

Aber schon nach wenigen Metern hat unser Navi, ein Garmin Nüvi 67 mit der Tracks 4 Africa Karte Gauteng and North v1710, uns sehr verwirrt. Statt bei der Auffahrt nach rechts auf die geteerte R525/HI-9 zu lenken, sollten wir Geradeaus auf die No access Gravel Strecke. :huh:

Wir sind natürlich auf die R525, aber das Navi hat uns an jeder Abzweigung versucht in die Pampa zu schicken. Und das obwohl in Basemap die Strecke ganz klar richtig Angezeigt wird und auch die Wegpunkte sauber waren.



Junger Bateleuer? Verspeisst etwas


Achtung Wildwechsel!

Leider war das heute nicht die einzige Panne mit dem Navi.

Angekommen in Musina, wusste es nicht, wo die R572 aus der Stadt geht und wollte uns nach Beit Bridge 18km zum Wenden schicken. Da ich irgendwann auch nicht mehr genau wusste, wo wir waren und die Papierkarte im Koffer eingepackt war, habe ich die nächste beste links genommen, bin in ein Wohngebiet gefahren und habe irgendwo angehalten, um mir auf dem Navi die Karte anzuschauen. Ganz falsch waren wir nicht, nur etwas zu früh nach links. Aber das lies sich einfach lösen, und schon bald war die die R572 vor uns. Hier mussten wir nach links Richtung Mapungubwe. Navi meinte ich solle nach rechts. Die Strecke ist nun ganz einfach. So lange der R572 folgen, bis das Tor zum Park rechts auftaucht.

Das Navi gab alles um uns zum Umkehren zu bewegen, damit wir auf einer imaginären Linie zum Ziel kommen. Noch 2km vor dem Ziel hat es uns 3h verbleibende Fahrtzeit ausgerechnet…. :angry:

Irgendwann kamen wir dann am Parkeingang an. Dort haben wir den letzten freien Parkplatz bekommen und in der Schlange hintenangestellt. Und es dauerte und dauerte und dauerte, bis wir endlich einen Schlüssel und eine Beschreibung zur Unterkunft hatten. Eine weisse südafrikanische Famile konnte sich nicht einigen, wer welchen Anteil der Übernachtungskosten zu tragen hat und mit welcher der vielen Karten es bezahlt werden sollte …. :pinch:

Dann kam der Reinfall der Reise. Wir hatten uns auf die Angaben der Sanparks Webseite verlassen, dass es ein Restaurant gibt, das von morgens bis abends geöffnet hat und Dinner anbietet. Da dies die einzigen zwei Nächte mit Selbstversorgung gewesen wären, dachten wir, wir kaufen nichts an Vorräten ein. Das „Restaurant“ ähnelt mehr einer Stadionimbissbude und hat leider so gut wie nichts an Vorräten. Öffnungszeiten 9-16 Uhr….. :evil:

Bei Sanparks muss man da wohl vorsichtiger sein. Again what learned.

Trotzdem haben wir sofort ein spätes Lunch genossen, Chickenburger mit 3 frittierten Kartoffelspalten. Das ganze an einem schönen aber zugigen Sitzplatz auf dem Dach des Museums, bzw. des Curioshops. :blink:

Danach fuhren wir die 11km bis zum Leokwe Camp.


Dark Chanting Goshhawk

Der Bugalow war schön groß, alle Küchenuntensilien waren da, nur der Kühlschrank war leer und keine Möglichkeit auch nur einen Teebeutel zu kaufen. Wir hatten Obst und ein paar Cracker, etwas Biltong und genug Wasser. Verhungern würden wir nicht, aber richtig genial ist anders. :side:


Steinböckchen vor dem Bugalow

Kurz vor Sonnenuntergang haben wir noch einen Aussichtspunkt angefahren, von dem man den Zusammenfluss von Shashe (Grenzfluss Botswana-Simbabwe) und Limpopo (Grenzfluss von Südafrika nach Norden) sieht.


Vorne Südafrika, links Botswana, rechts hinter dem Fluss Simbabwe

Leider war es den ganzen Tag recht stark bewölkt und die Bewölkung hat zum Abend noch zugenommen. Die Temperatur war deutlich unter 20 Grad gefallen.

LG
Andreas
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17 Jun 2018 21:12 #523903
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15. Mai: Mapungubwe National Park

In der Nacht hat es stark geregnet. Auch am Morgen wollte es nicht aufhören. Heute wollen wir mal etwas Kultur geniesen und die UNESCO World Hertiage Site Mapungubwe Hill besichtigen. Wir mussten um 6 Uhr 45 am Gate sein (11km Gravel, jetzt mit großen Pfützen und Tieren, die Sonne wäre um 6 Uhr 35 aufgegangen, es war also beim losfahren noch ziemlich dunkel).

Am noch geschlossenen Tor sind wir kurz vor Öffnung angekommen. Dort erstmal vom Torwärter die Aussage, dass es regnet und dass man nicht wisse, ob die Tour überhaupt stattfindet. :ohmy:

Aber 5 vor 7 kam ein Auto, und es wurde erstmal mit triefenden Handtüchern trockengewischt. :S

Pünktlich um 7 ging es los, ausser uns beiden noch Jonathan, der einheimische Guide,. Sonst wollte niemand so früh Kultur.


Jonathan auf der Hauptstraße des Mapungubwe NP

Nach ca. 6km Autofahrt mit einigen Erklärungen und ein paar Tiersichtungen, sind wir ausgestiegen und zum Hügel gelaufen. Der Mapungubwe Hill heisst wahrscheinlich so, weil es dort mal sehr viele Schakale gegeben haben muss.


Da vorn ist der Hügel, da laufen wir jetzt hin.


Panorama, der Blick zurück, vom Fuß des Hügels.

Die Geschichte des Hügels ist kurz: zwischen ca. 1220 und 1290 hat auf dem Hügel eine Königsfamilie gewohnt, ihre 5000-8000 Untertan unten im Tal. Es wurde Handel mit Arabien und China getrieben, das belegen Grabbeigaben. Es wurden 3 Königsgräber mit Glasperlen und anderen nicht einheimischen Dingen gefunden.

Die kurze Glanzzeit des Hügels ging wohl in einer Trockenheit/Krankheitswelle zu Ende und die Herrscher zogen in das Gebiet des Greater Zimbawe, eines der größten afrikanischen Reiches, bevor die Weissen kamen.

Der Regen hat pünktlich aufgehört und wir konnten die Ausgrabungsstätte und den Hügel besichtigen.




Die Ausgrabungen

Es ist nichts von Wert mehr da, entweder durch Grabräuber oder das Museum von Pretoria wurde alles mitgenommen. Eines der berühmtesten Artefakte ist ein goldenes Nashorn, das dort gefunden wurde.


Der Weg nach oben, ohne die Treppe nicht begehbar

Die Aussicht vom Hügel ist atemberaubend, die Bilder geben es das zur sehr begrenzt wieder. Man kann verstehen, dass die Könige da leben wollten.


Blick zurück, jetzt aber von oben


Die Ausgrabungstätte, im Hintergrund der Limpopo


Das Spiel ist schon recht alt


Der Wasserspeicher


Panorama Richtung Limpopo


Von oben sieht es kein bisschen weniger spektakulär aus

Danach gab es ein Frühstück im Restaurant. Das war erstaunlich gut, für die Umstände. Es war ja schon der Bacon aus…


Schönes Wetter kann jeder, Baobab in bleiern grau


Giraffe gut getarnt


Die Felsenfeige macht ihrem Namen alle Ehre


Gut getarnt II, 3 Steinböckchen





Unser Bungalow

Wir haben anschliessend eine Rundfahrt durch den Ostteil des Parks gemacht. Es gibt einen Treetop-Walk bis an den Fluss.


Fever Tree

Die Aussichtspunkte von Gestern, mit genau so vielen Wolken. Es sind vier Plattformen, wir waren auf den zwei Mittleren. Und da habe ich zwei 360-Grad Panoramen gemacht. Nicht ganz einfach, bei dem Wind, aber mal was ganz anderes als Sonnenbilder.



360 Grad Panorama Confluence Deck (Click mich)



Normales Panorama vom Main Deck


360 Grad Panorama Main Deck (Click mich)

Dann gab es eine lustige Fahrt auf der River Road (4x4 only), bei der der River gar nicht zu sehen war.


Burchell’s Starling


Noch ein Baobab

Danach ein erneuter Besuch im „Restaurant“. Es gibt nur noch Cheese-irgendwas. Nach kurzer Erklärung war klar es gibt einen Toast mit Käse und Tomate (der Bacon ist ja schon länger aus). Das weitere Gericht klang wie Bagel. Ohne Salat. Nunja dann halt irgendeinen Bagel mit irgendwas ohne Salat. Katja den Toast, Andreas den Bagel ohne Käse und Salat. Angekommen ist dann ein Hamburger ohne Salat. Nunja, Englisch ist eine schwere Sprache, auch für Südafrikaner.



Sundowner hinter dem Bungalow

Im Nachbarbungalow war ein Campinghilux angekommen. Wir haben die Fahrer nicht gesehen, aber hier im Forum dann nach der Reise gelesen, dass es Graskop (Silvio) war. Schade, dass wir das nicht gewusst haben. :side: :S

Für den nächsten Morgen haben wir uns vorgenommen, früh aufzubrechen und in Alldays zu fruhstücken.
Die Nacht war erstaunlich ruhig, lag wohl an dem Nebel der reingezogen ist.

LG
Andreas
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Letzte Änderung: 17 Jun 2018 22:25 von AndreasG2523.
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16. Mai: Ankunft in Sigurwana

Ohne richtiges Frühstück sind wir aus dem Mapungubwe Park aufgebrochen. Der Sonnenaufgang war wenig spektakulär, dafür kam bald Nebel vom Fluss.






Rechts am Bildrand @Graskop



Auschecken war extrem einfach, nur den Schlüssel abgeben und wegfahren. Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten, also sind wir nach rechts auf die R572, da wir ja von Links gekommen sind.


Abfahrt im Nebel

Die Landschaft ist relativ abwechslungsreich, bis man zu einem Ort namens Alldays kommt. Hier gibt es Tankstellen, Geldautomaten und Geschäfte. Gerade mal 65km vom Park. Keine Ahnung wie die Misswirtschaft im Restaurant mit der Situation zusammenhängt.
Leider hatte das sehr schöne Cafe im Ort Ruhetag oder so was, kurz nach 9 Uhr jedenfalls war nur die Putztruppe da. So gab es belegte Toastscheiben und etwas Saft irgendwo an der Straße.

Sigurwana liegt in den Soutpans Bergen und ist nur noch von Süden aus zu erreichen. Darum sind wir einmal um die Bergkette rum gefahren.


Auf der R522



Um 10 Uhr 45 waren wir am vereinbarten Treffpunkt (wir hatten uns auf 11 Uhr angekündigt) und keine 3 Minuten später war die Abholtruppe da. Peter, der bisherige Manager, und Danny, der neue. Es ging 3km bis zu einem Parkplatz im Wald, dort wurde das Gepäck umgeladen und es ging eine Stunde auf sehr rumpeligen Wegen nach Sigurwana. Es hat den Beinamen „Close to Heaven“ und man ist da oben nicht weit weg davon. Weit und breit keine menschliche bewohnte Behausung und ein wunderschönes Haupthaus, einst von einem englischen Lord gebaut.


Prozessraupen auf dem Weg


Das Haupthaus


Der Park (das Gelände zwischen den Bugalows)


Liesel, die Eignerin

Nach dem Willkommensdrink haben wir uns ein wenig die Gegend angeschaut.





Unser Zimmer sind zwei schief ineinander gebaute Seefrachtcontainer mit dem Namen Ystervark. Eine Idee eines südafrikanischen Architekten. Der Transport der Container aus dem Tal an ihren jetzigen Standort hat 6 Tage gedauert.


Der Eingang zum Zimmer


Schön im Schatten (links unter dem Baum ist Ystervark)


Das Bad




360 Grad Panorama des Schlafbereiches (Click mich)

Nach einem sehr guten Lunch ging es auf eine Rundfahrt.



Die Tiere haben den Kälteeinbruch nicht mit Wohlwollen registriert und verstecken sich sehr gut.
Dafür hat die Landschaft und das Licht sich sehr angestrengt












Sable





Ein paar Impalas, die mehr oder weniger auf dem Grundstück der Lodge leben, Gnu und Sable Antilope. Aber viel Landschaft und Natur. Auf den Soutpans-Bergen gibt es mehr als 300 Arten Bäume, mehr als in ganz Kanada.



Es gibt schlechtere Orte für einen Sundowner :silly: B)




Für den folgenden Morgen haben wir eine Wanderung ausgemacht. Angesichts der Temperaturen mit Frühstück um 8, losgehen um 9 Uhr 30.
Leider ist es gerade so kalt wie im tiefsten Winter und der Container ist schlecht isoliert. Dafür hat es ja den Ofen und Wärmflaschen fürs Bett



LG
Andreas
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