13.11.2017 - Ein wunderschöner Tag im Robberg Nature Reserve
(Sorry, diese Tagesetappe enthält wieder seeehr viele Bilder... )
Bereits um halb sechs wurden wir wach.
Blieben jedoch noch etwas im Bett liegen, bevor wir uns den ersten Kaffee machten... Die Sonne schien bereits und es sollte ein schöner Tag werden. Perfekt für unsere geplante Wanderung im Robberg Nature Reserve!
Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns um halb neun auf den (kurzen) Weg. Die Brände des vergangenen Jahres waren bis knapp an das Grundstück herangekommen. Überall waren rechts und links der Straße noch Brandschäden zu sehen.
Auch das Rezeptionshäuschen des Robberg NR hatte es erwischt und so fanden wir ein Holzhäuschen am Eingang vor.
Noch schnell ein Selfie vorm Start...
Wir hatten uns im Vorfeld für die mittlere Route (5,5 km) entschieden.
Die Strecke ging recht human los, teilweise über loses Gestein, aber oft über schöne Sandwege.
Die Aussicht war unheimlich schön, auch ein Blick zurück auf Plettenberg Bay lohnte immer wieder.
Nach einer halben Stunde erreichten wir "The Gap". Von dort konnte man bereits auf die andere Seite der Halbinsel schauen.
Wir setzten unseren Weg weiter fort und schon bald wurde es felsiger und steiler...
Renate schlug sich, trotz ihrer Höhenangst, mal wieder tapfer!
Für sie war diese Reise wohl eine wirkliche Abhärtungstour...
Schließlich kamen wir an der Stelle an, von der aus man die Robben im Meer beobachten kann.
Nun war es nur noch ein kurzes Stück, bis wir bis bis zur Sanddüne kamen.
Ist das nicht ein Traum? Aufgrund der Abbruchgefahr sollte man die Warnschilder jedoch beachten und nicht weiter an die Kante ran gehen.
Wir drehten rechts ab, da der weitere Weg nochmal gut 4 km extra bedeutet hätte und auch nicht ganz ohne sein soll. Das Wetter war zwar perfekt, da es nahezu windstill war, aber dafür war es mittlerweile auch ziemlich heiß....
Meine Mutter nahm Kurs auf den Tombolo-Strand, als wolle sie ihn alleine erobern!
Die Aussicht war einfach grandios - für mich war es einer der schönsten Momente während der gesamten Reise!
Wir hatten das große Glück, dass wir relativ wenigen Menschen unterwegs begegnet sind, einige hatten sich bereits bei "The Gap" verabschiedet, andere ließen wir überholen, so dass wir nahezu fast immer alleine waren.
Unten angekommen, hatte ich gehofft, es endlich mal während unseres Urlaubes ins Meer zu schaffen... doch erstmal wurde die kleine Insel in Angriff genommen.
Auf der Rückseite der Insel sahen wir in einiger Entfernung ein Boot und in der Nähe auch immer wieder etwas Bewegung im Wasser. Ein Wal!
Es war gar nicht so einfach, den Zoom soweit rauszufahren und auch noch die richtige Stelle in dem ganzen Blau zu treffen, aber irgendwie gelang mir ein Glückstreffer mit Reihenaufnahme. Natürlich nicht perfekt, aber als Beweis doch ausreichend!
Etliche Möwen brüteten auf der Halbinsel, warum sie jedoch ihre Nester zum Teil direkt neben die Holzstege gebaut hatten, verstanden wir nicht.
Im Vorbeigehen gelang Markus ein Bild von einem hübschen gesprenkelten Möwenei.
Auf der Rückseite der Insel war die Brandung wesentlich rauer.
Ich war mal wieder die Letzte, da ich mich nicht satt sehen konnte...
Die kleine Extrarunde hatte sich wirklich gelohnt.
Am Strand erwarteten uns Kormorane, Möwen und Austernfischer.
Außerdem entdeckten wir eine riesige Qualle, die von mehreren Seeschnecken besetzt war.
Meine Meeressehnsucht ließ schlagartig nach...
Wir suchten uns (das einzige) Schattenplätzchen hinter einem großen Felsen, für eine kleine Rast.
"Mmh... nix zu sehen..." Aber ich bin dann doch nur bis zu den Knien rein gegangen...
Der weitere Weg kann es durchaus nochmal in sich haben - wir hatten jedoch Glück, denn oft herrscht hier eine steife Brise...
Wie bereits so oft bevor in diesem Urlaub, meisterten Renate und Waltraud auch dieses Teilstück hervorragend!
Mit vereinten Kräften ging es noch ein letztes Stück bergauf, dann hatten wir es geschafft.
Und ein letzter Blick zurück auf den "Traumstrand".
Gut drei Stunden hatten wir, mit Pause, für diese Runde benötigt. Und als wir am Parkplatz ankamen, sahen wir, dass es auch die richtige Entscheidung gewesen war, so früh zu starten...
Wir fuhren bis nach Knysna, um uns dort für unsere Strapazen ein wenig zu belohnen... Es war erschreckend zu sehen, wie sehr die Brände hier zugeschlagen hatten.
In diesem B&B hatten Markus und ich während unserer ersten Reise nach S.A. 2012 noch übernachtet. Nun war - außer dem Schild - nichts mehr übrig...
Einige Häuser standen noch komplett, andere waren zwar auf den ersten Blick relativ verschont geblieben, jedoch trotzdem unbewohnbar geworden.
In der Stadt fanden wir recht schnell einen guten Parkplatz und machten uns auf den Weg zum Hafen, wo wir uns mit einem ausgiebigen Lunch im Ocean Basket belohnten.
Satt und glücklich schlenderten wir auf dem Rückweg zum Auto noch durch ein paar Geschäfte und kauften Souvenirs und Postkarten (muss ja schließlich auch irgendwann mal sein...
).
Zurück im Merlin's Cottage wollten wir eigentlich Hannes Tipp befolgen und den Sundowner am Seerosenteich einnehmen.
Doch irgendwie hatte sich die Sonne, nach diesem Traumtag, verabschiedet.
Machte aber nix, man kann schließlich nicht alles haben...
Während "Monty" noch ein wenig (im eigentlich abgezäunten Bereich) fraß, legten wir die Beine hoch und relaxten.
Irgendwann krabbelte er schließlich von allein wieder unter der Terrasse durch
und gesellte sich zu den anderen.
Mal wieder ging ein schöner Tag zu Ende! Gute Nacht!
gefahrene Kilometer: 99