11.11.2017 - Letzter Tag des Chokka-Trails...
Bereits um sechs wurden wir wach, machten uns Kaffee und Tee und packten zusammen, da wir die Unterkunft räumen mussten, bevor wir den letzten Teil des Trails in Angriff nahmen...
Um sieben liefen wir vor zum Restaurant - konnten allerdings direkt wieder umdrehen, da noch alle Türen zu waren.
Nächster Versuch also um halb acht und siehe da, die Pforten waren geöffnet.
Die große Gruppe war abgereist und somit fiel das Buffet auch etwas kleiner, jedoch nicht schlechter aus.
Erneut erhielten wir ein Lunchpaket - dieses Mal jedoch ohne triefenden Burger - und wanderten um halb neun mit Esti und dem südafrikanischen Ehepaar los in Richtung St. Francis Bay.
Dieses Mal ging es direkt am Strand entlang und die Sonne lachte vom Himmel.
"Unser" Resort vom Strand aus gesehen.
Esti machte erneut ordentlich Tempo, wodurch man bei jedem Fotostopp abgehängt wurde...
Die aufsteigenden Vogelschwärme wurden also leider nur im stammen Schritt aufgenommen.
Vom Strand ging es an der Küste entlang über steinigere Passagen, die Landschaft (und dieses Mal auch das Licht) war erneut wunderschön.
Nach einer Stunde erreichten wir das Cape, wo 2 Angler ihr Glück versuchten. Die drei dazu gehörigen Border Collies rannten abwechselnd zu uns und versüßten uns die Kurzpause.
Ist der nicht zum Klauen?!
Waltraud konnte gar nicht schnell genug Stöckchen sammeln und werfen!
Schweren Herzens ging es für uns weiter. Ich hätte ewig hier sitzen können...
Eine gute halbe Stunde später erreichten wir den Hafen von St. Francis und den dazugehörigen Seafood Market.
Auf diesem Bild erkennt man recht gut, wie stark die Brandung gegen die Kaimauern klatscht und wie ruhig es im Becken ist.
Nachdem wir nacheinander das stille Örtchen aufgesucht hatten, erwartete uns ein Kalamari Tasting. Yammi!!!
Kaum zu glauben, dass ein Teil der Kalamari (die Sticks) aus Argentinien kommen, während die südafrikanischen Ringe u.a. nach Spanien, Italien und Griechenland exportiert werden.
Eine sehr nette Mitarbeiterin nahm für uns einen "Chokka" aus und erklärte alles genau, während Esti übersetzte.
Der "Schnabel"
Es war sehr interessant mehr über den Fang zu erfahren: die Crew (16-26 Mitarbeiter, je nach Größe des Bootes) ist für 14 bis 21 Tage auf See. Der Tintenfisch kann theoretisch das ganze Jahr über gefangen werden, die Hochsaison ist jedoch im Dezember und Januar. Zweimal im Jahr gibt es jedoch einen Fangstopp (1x3 Monate und 1x5 Wochen), damit sich der Bestand erholen kann. Während dieser Zeit werden die Boote im Hafen kontrolliert und repariert.
Wir liefen entlang des Hafens an den vielen Neubauten vorbei. Es wirkte alles irgendwie etwas künstlich.
Dafür sahen wir unseren ersten afrikanischen Otter im Hafenbecken!
Und einen White Breasted Cormorant (Weißbrustkormoran)
Die letzten Kilometer ging es nochmal am Meer entlang.
Es ging ein kurzes Stück durch den (zugegebener Maßen) recht kleinen Botanischen Garten.
Meine Mutter war nicht zu bremsen...
Wir befürchteten schon einen Hitzschlag - immerhin behielt sie den Sonnenhut mittlerweile auf...
Gegen halb eins erreichten wir unser Ziel, ein nettes Gartencafé, in dem wir uns einen schattigen Platz suchten. Der Rambling Rose Tea Garden and Coffee Shop ist eine Mischung aus Café, Restaurant und Ladenlokal, in dem es auch allerlei nette Dinge zu kaufen gibt. Allerdings ist es wohl auch ein Treffpunkt für gut betuchte Mütter, die sich auf einen Kaffee mit anderen Müttern treffen, während ihre Kinder auf der Hüpfburg rumtollen und Eiscreme essen... oh je, ich höre mich schon fast ein wenig spießig an...
Nein, es ist wirklich hübsch, nur wir passten so verschwitzt irgendwie nicht so wirklich rein...
Nach einem kühlen Savanna und einem leckeren Salat mit Huhn, hieß es dann Abschied nehmen!
Es waren zwei schöne Tage gewesen und uns allen vieren hatte die Tour gut gefallen. Während Markus und Waltraud gemeinsam mit Hildegard und Willem von Esti und Eric zum Resort zurück gefahren wurden, machte ich mich mit Renate zu Fuß auf den Weg zum Superspar. Wir wollten die Zeit nutzen und bereits die Einkäufe für die kommenden Tage machen, so dass Markus uns nur noch "aufgabeln" musste und wir direkt durchstarten konnten... Auf geht's nach Plettenberg!
Fortsetzung folgt