THEMA: Zu viert durch die Karoo und Kap Region
09 Apr 2018 20:14 #518177
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05.11.2017 - Cheetah Tracking im Mountain Zebra NP

Um sechs klingelte für uns der Wecker. Bereits von Deutschland aus, hatte Markus uns zwei für Cheetah Tracking angemeldet. Für unsere Mütter fiel diese Aktivität leider flach, da Walks und Trails (ohne aufwendiges Gesundheitszeugnis) nur bis 65 Jahren bei SanParks angeboten werden. So konnten die beiden zumindest ein wenig länger schlafen... ;)

Ein Blick aus dem Schlafzimmerfenster verriet, dass es ein frisch Morgen war und die Nebelschwaden noch in den Ebenen hingen...



Wohlweislich packten wir uns warm ein und liefen gut gelaunt zur Rezeption.



Unser Fahrzeug stand schon bereit.



Mit etwas Verspätung ging es dann um viertel vor acht los, da wir auf eine Kölnerin warten mussten, die außerhalb des Parks übernachtet hatte und nach Gateöffnung erst die Strecke bis zum Camp fahren musste. Mit uns an Bord waren zwei Südafrikanerinnen aus der Nähe von Port E. sowie unser Guide Syd (?).





Bereits nach zehn Minuten hielt er an, um Signale zu empfangen.





Noch immer lagen Nebelschwaden in den Tälern.



Am Wasserloch entdeckten wir einige Zebras...





... doch die waren noch seeeehr müde! :laugh:



Den Zebras folgte eine Gruppe Black Wildebeest ans Wasser.



Springböcke schauten nur umher.



Während sich andere - gut bewacht - der Morgentoilette widmeten.





Auf einer Anhöhe wurde nochmal geortet und tatsächlich war ein leises Signal zu hören.





Dann ging es bergab und spätestens hier hätte unser VW Bus die Segel gestrichen... :P



Während unserer Abfahrt konnten wir zuerst ein Eland



und dann sogar ein Rhino ausmachen! :woohoo:





Damit hatten wir hier gar nicht gerechnet und waren ein wenig traurig, dass unseren Müttern diese Sichtung vorenthalten blieb. :dry: (zumal sich bei den späteren Fußmärschen rausstellte, dass ein Teil der Mitfahrer eher durch die medizinische Kontrolle gemusst hätten... :pinch: )

Es ging weiter auf und ab und dann wurde es ernst...





... im Gänsemarsch folgten wir unserem Guide, der wiederum dem Signal folgte.





Nach gut zwanzig Minuten ging es zurück zum Wagen, das Signal war nicht mehr zu hören.

Wir fuhren weiter und Syd beobachtete die Gegend.



Die Zebras hingegen beobachteten uns.



Wir stoppten erneut und liefen los, mittlerweile war es halb zehn und schon wieder recht warm.





Es ging ein Stück den Berg hinauf und wir hatten eine traumhafte Aussicht.



Syd war etwas ratlos... Das Signal "sprang" wohl, was an den Bergen liegen kann oder daran, dass der Sender "on the move" ist. Tatsächlich sahen wir entfernt einen Strauß rennen, aber ansonsten tat sich nix. :huh:

Er änderte die Richtung, "ein letzter Versuch", da es immer später wurde. Mittlerweile waren wir seit einer dreiviertel Stunde zu Fuß unterwegs... Markus und ich waren leicht enttäuscht - schließlich hatten wir uns so lange auf dieses Tracking gefreut. :(

Plötzlich blieb Syd stehen und meinte "we got them"



Wir schauten uns verständnislos an und um und dann sahen wir sie!!! :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Unter einem Busch lagen drei Geparden





Ein weiteres Kätzchen erhob sich, gähnt lauthals und gesellte sich zu den dreien.









Wie wir erfuhren, handelte es sich um die Gepardin "Angela" (Kein Witz! ;) ) mit ihren drei größeren Cubs (Zwei Jungs und ein Mädchen). Und auch bei Cheetahs scheint Gähnen übrigens ansteckend zu sein! :laugh:









Hier möchte ich euch nicht meine rote Nase zeigen, aber man sieht in etwa, wie weit (oder nah) entfernt wir zu den Geparden standen...





Bevor es nun mit einer Flut an Cheethabildern weitergeht, hier noch schnell zur Abwechslung einen Acacia Pied Barbet (Rotstirn-Bartvogel), der auch dort im Busch saß... :whistle:



Es gibt noch ein einzelnes Gepardenmännchen im Mountain Zebra NP, welches ebenfalls mit einem Sendehalsband ausgestattet ist. Lt. Syd werden die männlichen Tiere immer wieder mit anderen Parks getauscht, um das Blut rein zu halten. Angela's Jungs werden also bald auch woanders leben. Aber wir durften die Familie noch zusammen erleben und nun folgen noch ein paar Katzenbilder. Ich hoffe, es wird euch nicht zu viel... :) :whistle:



























Eine gute halbe Stunde haben wir bei den Geparden verbracht und sie beobachten dürfen, dann zogen wir uns vorsichtig zurück und liefen wieder zum Fahrzeug.





Während der Rückfahrt war die Stimmung ausgelassen. Wir waren alle glücklich und zufrieden! :cheer:

Einige Blue Cranes (Paradieskraniche) krönten den gelungenen Vormittag! Davon hatten wir zwar breites mehrere Male welche auf den Kornfelder entlang unserer Reiseroute gesehen, aber die Bilder aus dem fahrenden Auto waren alle nicht besonders gelungen...





Syd gab nochmal alles und rüttelte uns ordentlich durch. :blink: Einige Male hielt er noch seine Antenne hoch, doch er empfang kein weiteres Signal mehr.



Um zwölf Uhr erreichten wir das Camp, es war ein tolles Erlebnis und nebenbei ein super Drive gewesen - klare Empfehlung, wenn man im Mountain Zebra NP ist!!! :)

Weiter geht's im nächsten Teil.
Letzte Änderung: 10 Apr 2018 20:21 von Fortuna77.
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09 Apr 2018 22:08 #518194
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05.11.2017 - Fortsetzung: Mountain Zebra NP

Zurück im Chalet trafen wir unsere Mütter wieder - sie saßen fix und fertig auf der Terrasse, neben ihnen stand eine leere Flasche Cidre, die wir aus Nieu-Bethesda mitgenommen hatten... :laugh: wie sich rausstellte, war auf dieser jedoch soviel Druck gewesen, dass die Hälfte rausgesprudelt ist... :laugh: :whistle:

Die beiden hatten während unserer Abwesenheit den "Black Eagle Trail" gemacht, der einmal über die Felsen im Camp führt. Renate war ein weiteres Mal in diesem Urlaub bis an ihre Grenzen gegangen - doch dieses Mal waren wir nicht verantwortlich. :P

Gemeinsam machten wir uns - bewaffnet mit einer Kamera - auf zum Pool. Von der Affenbande war jedoch an diesem Tage weit und breit nichts zu sehen. Also genossen wir die Ruhe am einsamen Pool und gönnten uns ein erfrischendes Bad.







Erfrischt und abgekühlt gönnten wir uns im Anschluss einen kleinen Mittagsschlaf.

Hier noch ein Bild unseres Chalet Nr. 20.



Nachmittags starteten wir nochmal zu einem weiteren Drive und widmeten uns dieses Mal dem nördlichen Teil. Zuerst war es jedoch ziemlich zäh - wahrscheinlich war es den Tieren einfach zu warm.

Auf die Strauße war jedoch Verlass ;)



Am Ubejane Loop entdeckte Markus dann plötzlich zwei Löwen im Gebüsch. :woohoo:





Sie lagen ziemlich versteckt in den Büschen, das Männchen war bereits verschwunden und bald folgte ihm auch das Weibchen. Wir drehten und fuhren ein Stück zurück, doch sie waren und blieben verschwunden. Egal - wir waren happy!!! Der zweite Park und das zweite Mal Löwen, was für eine Ausbeute!

Erneut drehten wir und fuhren zum Dam. Hier tummelten sich etliche Tiere: Springböcke, Red Hartebeest, Blue Cranes, Ibisse...









Bei der Weiterfahrt entdeckte Renate plötzlich etwas und rief laut: "Stop!!"

Tatsächlich, entfernt erkannten wir eine Herde Büffel.



Kaum später trafen wir auf diese niedlichen Gesellen: Ground Squirrel (Erdhörnchen)







Eine Fuchsmanguste (Yellow Mongoose) führte uns erneut an der Nase rum und "tarnte" sich als Erdmännchen. ;)





Da uns noch genügend Zeit blieb, fuhren wir einen Teil des kleinen Loops nochmal, in der Hoffnung die Löwen doch noch irgendwo zu entdecken. Aber sie blieben verschwunden. Dafür entdeckte ich plötzlich ein graues Hinterteil...





Ein Rhino! :kiss: Zwar entfernte es sich von uns und wir sahen es nur von hinten, doch trotzdem freuten wir uns sehr darüber!

Über die Link Road fuhren wir zurück zum Camp und erfreuten uns erneut an der wunderschönen Landschaft.









Eine Herde Elands zog im Abendlicht über die Ebene.





Blesböcke und Weißschwanzgnus





Für diesen Crowned Lapwing (Kronenkiebitz) legten wir noch einen Stopp ein.







Der Abend warf seinen Schatten voraus...



Hier nochmal das Camp - der Wanderweg muss wohl u.a. einmal um den großen Felsen (Mitte links) gehen.



Dieser kleine Scrub Hare (Buschhase) hatte sich im Gebüsch neben unserem Chalet versteckt und war von den Müttern durch's Fenster entdeckt worden.



Obwohl am Abend ordentlich Wind aufzog, fand Markus eine halbwegs geschützte Stelle für den Grill. Dick eingemummelt genossen wir das Filet mit Gemüse und Schafskäse, bevor es dann jedoch bald rein und um zehn ins Bett ging.



Erneut hatten wir ein spannenden Tag erlebt und schliefen selig ein. :kiss:

gefahrene Kilometer: ? (der Copilot hat nicht richtig mitgeschrieben... :whistle: )
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10 Apr 2018 20:55 #518245
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06.11.2017 - Abschied vom Mountain Zebra NP

Bereits um viertel nach fünf waren wir alle auf den Beinen. Zum Abschluss wollten wir nochmal eine große Runde vorm Frühstück fahren...

Doch was war hier los?! Das Gate war noch zu... :blink:

Ich nutzte die Pause, bis jemand kam und knipste ein wenig herum.







Mit etwas Verspätung ging es dann endlich los und wir fuhren erstmal zum Doornhoek Dam.

Nilgänse, Graukopfkarsaka (Graukopf Rostgans) und Gelbschnabelenten



Wir fuhren den Kranskoop Loop in umgekehrter Richtung, doch es war wenig los. Also erfreuten wir uns an der Landschaft.







Einige Abschnitte schienen im "Nichts" zu enden...





Mit dem Warnschild vor Löwen, tauchten bald auch die anderen Tiere wieder auf



Dieses arme Zebra hatte ein riesiges Geschwür am Ohr. :(



Pure Lebensfreude bei den Black Wildebeest. :P





Large-billed lark/Dickschnabellerche (Danke, maddy! :) )





Bei den Springböcken wurde für Nachwuchs gesorgt.





Die Blessböcke ließen es hingegen langsamer angehen.



Das gut getarnte Sprinbock-Baby erkennt man nur an den langen Ohren. :kiss:



Eine Pavianfamilie zog vorbei und wir beobachteten die Bande eine Weile.











Diesem Zebra war es wohl noch zu früh...





Wir fuhren zurück ins Camp, frühstückten gemütlich, packten das Auto und machten uns auf den Weg. Es hieß Abschied nehmen vom Mountain Zebra NP. Bis zum Gate hatten wir jedoch noch ein Stückchen... ;)

Vervet Monkeys





Für diese "Action" musste es doch irgendwo einen Auslöser geben... :ohmy:





Dann war wieder alles ruhig - anscheinend ein Fehlalarm.





Erneut sahen wir eine Gruppe Ground Squirrels...

...aber da wuselte doch noch etwas anderes rum. :huh: :silly:



Können diese Augen lügen?! :laugh: Wir haben tatsächlich Erdmännchen gespottet!!!! :woohoo: :woohoo:





Leider waren sie sehr weit weg und mit bloßem Auge kaum zu sehen, aber egal... Nach so vielen Jahren haben wir sie zum ersten Mal in freier Wildbahn entdeckt!

Die hübschen Squirrels waren hingegen kooperativer und stellten sich in Pose.









Ground Agame



Pale Chanting Goshawk - Großer Singhabicht





Kurz vorm Ausgang entdeckten wir noch was gelbes im Gebüsch... :P



Ant-eating chat/Termitenschmätzer (Vielen Dank, maddy! :) )



"Good-bye, Mountain Zebra Park - schön war es hier..."



Über Cradock fuhren wir die gut 200 Kilometer über die N10 in Richtung Süden.

Im Ort war noch alles sehr sauber und gepflegt.



Außerhalb war es, wie so oft, wieder ziemlich zugemüllt.







Es ging immer geradeaus und die Strecke wirkte auf Renate und mich ziemlich eintönig.. uns vielen nämlich schon bald die Augen zu! B)







Zum Glück ließ Markus sich davon nicht beirren... Und so kamen wir sicher am nächsten Etappenpunkt an, dem Addo Elephant Park! :)

Fortsetzung im nächsten Teil
Anhang:
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12 Apr 2018 23:06 #518477
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Fortsetzung - 06.11.2017 - Ankunft im Addo Elephant NP - Und der Name ist Programm...

Nach einer unspektakulären Fahrt, hatten wir es um kurz vor eins geschafft. Der Addo lag in Reichweite... Wir waren sehr gespannt, was uns hier so erwarteten würde, schließlich gehört der Addo zu einem der beliebtesten Parks im Land - sollte der Funke auch bei uns überspringen?! :whistle:







Um noch mehr "Buschfeeling" zu haben, hatten wir für unsere Zeit im Addo zwei der sechs Safrizelte gebucht, die man bei der Einfahrt zum Camp bereits sieht.



Schon am Parkplatz erwartete uns der hier wohl "normale" Trubel. :blink: Nach unserer Zeit in den eher ruhigen Parks, war das für uns erstmal ein Kulturschock! Während sich Markus zum Einchecken an der Rezeption anstellte, machten wir Mädels einen Abstecher in den großzügigen Shop.

Schließlich konnten wir unsere Zelte Nr. 03 und 04 beziehen. Die Zelte sind einfach ausgestattet, jeweils mit zwei Betten, einem Schrank mit Küchenutensilien und einem Kühlschrank. Das allerbeste ist die Terrasse, die direkt am Zaun liegt und von wo aus man (wenn man Glück hat) Tiere beobachten kann. :) Eine kommunale Küche sowie Badräume stehen in Reichweite für die sechs Zelte zur Verfügung. (Allerdings werden diese auch gerne von den Campinggästen genutzt, da der Campingplatz direkt nebenan liegt...)



Bad-/Toilettengebäude



Küchenzelt



Markus und ich hatten vorgeschlagen, dieses Mal die "Zimmerbesetzung" zu verändern, da bei man bei nächtlichen Toilettengängen schließlich im Dunklen raus muss. Aber nix da, Waltraud und Renate waren mittlerweile ein eingespieltes Team und ließen sich ihr gemeinsames Zeltabenteuer nicht ausreden... :P

Das begann auch prompt, denn noch während wir vom Auto hin- und herflitzten, hörte ich meine Mutter rufen: "NADJAAAAAA... ein BÜFFEL!!!!!!" :blink: Tatsächlich stand ein Büffel in Sichtweite, was natürlich ein Ereignis war... Trotz allem bat ich sie darum, das nächste Mal nur zu rufen, wenn eine "Notsituation" auftritt und sich nicht vom einen zum anderen Zelt zu unterhalten... :laugh: :whistle:

Nachdem wir alles ausgeladen und verräumt hatten, ging es auf Erkundungstour. Zuallererst liefen wir natürlich zu der Aussichtsplattform, von der aus man auf's Wasserloch schaut.

Und der Addo hielt, was er verspricht! :woohoo:







Wie bestellt, fanden wir eine große Elefantenfamilie vor, die ihren Durst stillte. Es war beeindruckend und schon fast zuviel für unsere Mütter. Gerührt saßen bzw. standen sie auf der Plattform und staunten...





Von der Terrasse liefen wir weiter zum Underground Hide, von wo aus man die Elefanten, aus ebenerdiger Perspektive beobachten kann. Hier war es ziemlich voll und wir warteten einige Zeit, bis ein Platz frei wurde.









Zur Feier des Tags gönnten wir uns erstmal ein Eis und wunderten uns über den regen Verkehr und Trubel im Camp. :unsure: :whistle: Ich hatte vorher noch beim Activity Desk vorbeigeschaut und mich bei drei gelangweilten Mitarbeitern für den nächsten Tag zum Reiten im Zuurberg Teil angemeldet. Total frustriert kam ich zurück, sie waren so unfreundlich gewesen, dass mir die Lust schon vergangen war... :evil:

Um vier starteten wir unseren ersten Gamedrive im Addo und wunderten uns über die zugebuschte Landschaft. :huh: Wir hatten während der ersten Kilometer das Gefühl, hier niemals ein Tier sehen zu können. :huh:

Dieses Mal tarnte sich die Fuchsmanguste nicht als Erdmännchen... :lol:





Common Fiscal (südl. Fiskalwürger)



Aussichtspunkt am Domkrag Dam



Am Hapoor Dam beobachteten wir unser erstes Warthog des Urlaubes.







Dieses musste jedoch bald seinen Platz räumen... :laugh:









Erst wurde am kleinen Wasserloch getrunken - dann am Großen...









Das Warthog hatte sich inzwischen auch wieder angeschlichen. ;)





Es war toll - irgendwie gehören Elefanten doch einfach zu einem "richtigen" Südafrika Urlaub dazu, oder?! :blush:

Renate und Waltraud waren die grauen Riesen vom Auto zuerst noch etwas unheimlich, doch wenn man sich umsichtig verhält und ihre Grenzen respektiert, ist es einfach toll, die Tiere aus der Nähe beobachten zu können.

Wir fuhren weiter und landeten bald in einem Stau! Okay, hier musste es was zu sehen geben, aber wir waren bereits nach kurzer Zeit genervt, von den rücksichtslosen Fahrern, die teilweise abseits der Piste fuhren, um eine bessere Position zu erlangen. :evil:

Einige Löwen lagen im Gebüsch, ein kurzer Blick und ein Beweisfoto reichten uns, dann ergriffen wir wieder die Flucht.



Die dritte (und letzte) Schlange des Urlaubs überquerte den Weg.



Hier hatten die Löwen wohl vor einiger Zeit zugeschlagen... :dry:



Zwischendurch immer mal in den Rückspiegel zu schauen, ist im Elefantenland durchaus empfehlenswert... :whistle:



Eine weitere kleinere Gruppe auf dem Weg zum Wasser





Das Kudu-Mädchen genoss die Abendsonne





Um sechs erreichten wir wieder das Camp. Renate und ich bereiteten einen Couscoussalat vor, was etwas ungewohnt war, da die Ausstattung zwar gut war, wir aber für alles zwischen Zelt und Küche hin- und herlaufen mussten. Markus erholte sich derweil von der Fahrerei, während Waltraud uns mit Getränken versorgte... Perfekte Aufteilung! :P

Einen Büffel konnten wir am Abend noch von unserer Terrasse aus beobachten. Friedlich grasend kam er den Zelten recht nah.



Dark capped Bulbul







Wir ließen den Abend auf unserer Terrasse ausklingen, wurden jedoch nicht allzu alt und kuschelten uns bereits um halb neun in unsere Betten. Lauschten den Geräuschen draußen und hofften, dass es nicht kälter wurde... :dry: Etwas später hörten wir ein leises Schmatzen, schlichen auf Socken nochmal raus und beobachteten einen Elefanten, der direkt vorm Zelt stand und fraß'...

Mit dem Gedanken daran - und die Geräusche vom Campingplatz ausblendend - schliefen wir schließlich ein. :kiss:

gefahrene Kilometer: 305
Anhang:
Letzte Änderung: 13 Apr 2018 08:22 von Fortuna77.
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13 Apr 2018 20:35 #518616
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07.11.2017 - Ein Tag im Addo und der Zuurberg Mountain Area

Nach einer frischen Nacht im Zelt, klingelte der Wecker um halb sieben. Nach den überaus heißen Tagen in der Karoo hatte das Wetter gewechselt und draußen war es grau, kalt und windig.

Trotz allem frühstückten wir auf der Terrasse (wo auch sonst?!) und machten uns um acht auf den Weg. Raus aus dem Addo und hinein in die Zuurberg Sektion.

Oben angekommen, zeigte das Thermometer nur noch 15 Grad an. :dry: Trotz der unglücklichen Reservierungssituation am Vortag, warteten die Pferde bereits gesattelt auf den Start. Im Gegensatz zu meinen bisherigen Reiterfahrungen in S.A., erschien mein Guide Max gestriegelt und gebügelt in Chaps und mit Reitkappe. ;)

Und dann ging es auch schon los. Leider habe ich den Namen meines hübschen Fuchs vergessen, im Gegensatz zu Max' Stute, die gerne mal einen Satz machte, war er ein ganz braves Pferdchen...











Unser Ritt führte über die Berge und teilweise an steilen Abhängen entlang. Die Landschaft war wunderschön, aber der Wind pfiff uns um die Ohren, dass ich dachte, meine Reitkappe fliegt vom Kopf. In meiner Regenjacke und nur mit Top bekleidet, war mir sch...kalt... :unsure:

Leider habe ich nur wenige Handybilder von dem Ritt, evtl. kriege ich es später noch hin, einige Videos zu ergänzen...









Insgesamt war es ein sehr ruhiger Ritt, wir gingen viel Schritt, vorbei an einigen Red Hartebeest, die sich von uns nicht aus der Ruhe bringen ließen. Später trabten wir auch etwas und auf dem Rückweg galoppierten wir zweimal. Die Pferde waren toll und auch das Gelände war super, es war nur einfach viel zu kalt da oben und zog sich immer mehr zu...

Während ich zu Pferde unterwegs war, machten sich Renate, Waltraud und Markus zu Fuß auf den Weg.





Im Nachhinein war es schade, dass ich die Wanderung nicht mitgemacht habe, aber alles geht nun mal nicht im Leben. ;)

Hier einige Impressionen des Trails:







Während Max und ich oben ritten, ging es für die drei Wanderer schön auf und ab.









Paviane beäugten die "Störenfriede" skeptisch



















Bereits um viertel vor elf trafen Max und ich wieder am Startpunkt ein. Hatte er etwas falsch verstanden mit der Buchung?! Aufgrund der Temperaturen war ich jedoch nicht allzu böse, fing es doch nun auch noch an zu regnen.

Sorge machte mir allerdings die Aussage des zweiten Mitarbeiters, der mir sagte, dass die drei den 8,5 km Trail machen wollten. :blink: Wenn da schon drei Stunden angesetzt sind, dann konnte es ja noch dauern, bis sie wieder auftauchten... :whistle:

Ich lief ein wenig umher, um mich aufzuwärmen, unsicher, aus welcher Richtung sie zurückkommen würden. Entgegenlaufen war somit nicht. :unsure: Eine halbe Stunde später tauchten sie dann jedoch wieder auf. Ein Stück waren sie den Doringnek Trail gelaufen, sind dann jedoch umgedreht, um den Cycad Trail zu wählen.

Durchgefroren fuhren wir wieder zum Addo Camp zurück. War es wirklich erst 48 Stunden her, dass wir aufgrund der Hitze noch gestöhnt haben...?! :huh:

Zurück im Camp, duschten wir schnell und wärmten uns mit einem heißen Kaffee wieder auf. Um eins machten wir uns auf den Weg zu einem Drive in den Süden des Parks. Dieses Mal mit Heizung, statt Klima... :P

Es regnete immer noch, doch den Eli schien das starke Verkehrsaufkommen nicht zu stören.



Die Red Hartebeest hatten etwas von begossenen Pudeln.



Einsames Wasserloch



Blacksmith Lapwing (Waffenkiebitz) an Elefanten Dung



Pearl breasted Swallow (?)



Arbeitspause am Wasserloch



Bokmakierie (Bokmakiri/Buschwürger)





Hübsche Kudumännchen





Warthog an Wiedehopf



Wir trafen auf eine große Büffelherde, die wiederkauend im Gras lag.







Cape glossy Starling (Rotschulter Glanzstar)



Zwischenzeitlich kämpfte sich die Sonne immer mal wieder durch die Wolkendecke



Doch auf der anderen Seite blieb der Himmel bedrohlich dunkel.



Schließlich setzte der Regen wieder ein. :pinch:



Ein hohes Verkehrsaufkommen am Punkt 38 ließ auf eine besondere Sichtung schließen.





Von unserem Standort aus war nichts zu erkennen, doch als wir ein wenig weiter den Berg hinunterfuhren, konnten wir durch's Fernglas erkennen, was den "Stau" verursachte..



Gut versteckt lagen mindestens zwei Löwen faul in den Büschen.





Sie waren weit entfernt und ihre Position ließ nicht auf baldigen Aufbruch schließen... :P Also setzten wir unseren Weg bald weiter fort.

Die Büffelherde war mittlerweile weiter gezogen, aber ein einzelnes Exemplar entdeckten wir später noch.



Am Spekboom Hide machten wir einen Stopp und erkundeten den interessanten Hide.



Leider lag das Wasserloch verlassen dar, aber der Hide an sich ist schon sehr interessant gebaut.





Wie am Vortag war der Hapoor Dam wieder ein Garant für Elefantensichtungen.



Leider fielen auch wieder Negativbeispiele auf... :unsure: Veranstalter, die zur Belustigung ihrer Gäste die Komfortzone der Elefanten missachteten. :evil:



Der Bulle war ganz offensichtlich "not amused", der Van machte hingegen keine Anstalten, den Weg frei zu machen. Aber wie heißt es so schön: "der Klügere gibt nach" und das war in diesem Fall ganz klar der Elefant!





Kurz vorm Camp trafen wir im dichten Gebüsch auf einen weiteren grauen Riesen, der die Büsche regelrecht auseinanderpflückte...













Malachite Sunbird (Malachit-Nektarvogel) - leider ohne Sonne... :dry:



Um halb sechs waren wir wieder im Camp und pünktlich setzte auch der Regen wieder ein. Alles war nass und ans grillen war somit gar nicht zu denken...

Wir erwärmten den restlichen Couscous, machten einen großen Salat dazu, funktionierten unsere Transportbox als Campingtisch um und nahmen unser Abendessen in unserem Zelt ein.



Dazu gab es zwei Flaschen Rotwein, damit wir zumindest innerlich warm wurden.... :P

Um halb zehn riefen die Betten und dieses Mal ließen wir uns auch nicht von einem einzelnen Büffel wieder vor die Tür locken, der draußen am Zaun entlang streifte. Gute Nacht! :kiss:

gefahrene Kilometer: 122
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13 Apr 2018 23:25 #518633
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08.11.2017 - Nach Regen kommt auch wieder Sonnenschein...

Nachdem der vorherige Tag ein wenig ins Wasser gefallen war, begrüßte uns nun die Sonne, als wir um kurz nach sechs aus dem Zelt blickten... :)



Wir packten die Kühltaschen für ein späteres Frühstück und waren um halb sieben startklar. Erneute sollte es in den südlichen Teil des Addo's gehen, dieses Mal hatten wir uns den Harvey's Loop vorgenommen.

Familie Warthog war ebenfalls schon auf den Beinen



Hadeda Ibis (Hagedasch)



Speckled Mousebirds (Vielen Dank, Maddy :) ) Grey-go-away bird (Grauer Lärmvogel) - gibt es hiervon eine kleinere Unterart? :dry: Die Exemplare im Addo waren irgendwie viel kleiner also sonst... :blink:



Der Kudu ließ sich von uns nicht stören und frühstückte genüßlich. :P







Dieser grüne Geselle (Sombre Greenbul) sammelte währenddessen eine Station tiefer die roten Beeren.





Ein entgegenkommendes Auto machte uns auf einen Tüpfelhyänenbau aufmerksam und tatsächlich fanden wir kurz darauf den Bau, der von einem Halbstarken mehr oder weniger bewacht wurde...







So ein unschuldiger Blick... :kiss:



Die kleine Hyäne war sich nicht so sicher, wo sie hin sollte... Von dem restlichen Rudel war nichts zu sehen oder zu hören.





Schließlich legte sie sich wieder unter den Busch und wir fuhren weiter.



Greater double-collard sunbird



Bei dem dichten Buschwerk kann hinter jeder Ecke eine Überraschung lauern...



... und so war's dann auch.





Rechts oder links?!





Das Grün auf der rechten Seite war dann doch verlockender. ;)



Cape turtle dove (Kapturteltaube)



Nach 1,5 Stunden hatten wir die Jack's Picnic Site (benannt nach Jack, einem der ersten Black Rhinos des Addo's) erreicht.



Wir waren die einzigen Gäste dieser gepflegten Site und suchten uns ein schönes Plätzchen.





Kaum packten wir die Tasche aus, hatten wir auch schon Besuch von diesem hübschen Cape Robin-Chat (Kaprötel).



Wir frühstückten gemütlich und genossen die Sonnenstrahlen. Lediglich der Abwasch war etwas kompliziert, da es keine vernünftige Möglichkeit gab... Ziemlich ungewöhnlich bei solchen Picnic Sites. Renate und ich wuschen im hinteren Teil des Gebäudes behelfsmäßig das Geschirr und weiter ging es.

Ein Greifvogel (Jackal Buzzard (Schakalbussard), endlich mal von vorne... ;)







Common fiscal (Südlicher Fiskalwürger)



Am Lismore Wasserloch war mal wieder "Elefantenalarm" angesagt. B)



Wie immer war die Interaktion der Tiere faszinierend zu beobachten.



Dem Kleinsten fehlte ein Stück vom Schwanz, trotzdem hatte er es faustdick hinter den Ohren und bedrängte seine Schwester/Cousine o.ä. regelrecht.









Ein richtiger Quälgeist... :laugh:





Dem Warthog war's egal... es ahnte nicht, dass es auch noch zum Opfer werden sollte... :whistle:



Erst unbeeindruckt, suchte es dann doch das Weite. :lol:







Die Familie zog weiter und ließ sich vom Gegenverkehr nicht beirren.







So sah' das Schauspiel von oben aus. (Hügel) Der Autofahrer hatte schließlich Glück, dass die Familie die Richtung doch noch änderte. :P



Im südlichen Zipfel des Parks angekommen konnte man das Meer (fast) sehen.



Fork-tailed Drongo (Tauerdrongo)



Auch auf unserem Rückweg war das Wasserloch noch gut frequentiert...









Nach diesem "elefantenlastigen" Drive freuten wir uns auch sehr über diese kleine Schildkröte zur Abwechslung...



Mittlerweile war es richtig schön geworden. :) Ich liebe diesen afrikanischen Himmel...





Zum Abschluss des Drives trafen wir kurz vorm Camp noch auf ein paar (Steppen-)Zebras.





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