Wir erkunden den Weg zum Perdekloof Camp, vorbei am einsam liegenden De Zyfer und anschließend



schaffen wir den Ganagapass zu erreichen.



Oben sehen wir einige blühende Pflanzen









und wir sehen uns die Lodge von außen an.
Auf dem Rückweg lassen wir uns Zeit.



Zum Sundowner sind wir zurück und da die Terrasse bereits im Schatten ist, sind wir froh über einen offenen Bereich, auf dem wir unsere Stühle stellen können. Beim Sundowner besucht uns dieser Familiar Chat (Danke Konni und Maddy)



und in den Büschen klettern Streifenmäuse herum.

Der Ausblick heute leider ohne Wolken, dafür im sanfteren Licht.



Während wir kochen, geht der Vollmond auf und mein Mann scheucht mich hinaus, ich soll doch mal bitte ein Foto machen…..



Die Kürbisskerne im Abfalleimer lockt eine süße Streifenmaus in die „Lebendfalle“, es fehlt leider der Deckel. Nach ihrer Rettung stellen wir den Eimer in die Mitte des Zimmers, so hoch sollte keine Maus springen können und fallen wie üblich früh ins Bett. Soviel wie in diesem Urlaub, habe ich seit Jahren nicht mehr geschlafen.

Tag 21 Fahrt nach Stellenbosch

Auch an diesem Morgen lege ich mich auf die Lauer. Und plötzlich mir springt ein kapitaler Hase fast über die Füße. Leider sucht er sich den am wenigsten pittoresksten Platz aus, den man hier finden kann, eine Betonplatte. Bietet halt gute Aussicht und schont die Pfoten.







und alsbald hüpft er ins Gebüsch.



Also widme ich mich wieder dem birden und stelle fest diese Vögel sind so etwas von unkooperativ, diese Liebe wird bei mir nicht lange halten. Damit Ihr wisst, was ich meine hier die einzigen Fotos des Black headed Canary





und eines dusty sunbird



Von den Yellow Canary gibt es zahlreiche Exemplare.





An diesem Morgen versuche ich die emsig futtereintragenden Ratten aufzunehmen. Diese Tiere sind nur so schnell, dass meine gewählte Verschlusszeit nicht ausreicht. Dies merke ich erst nach 7 Fotos und nun hat die Ratte ihren Weg geändert. Man beachte die zierliche Minivorderpfotensohle.








Hier spielt die Buschratte mit mir Verstecken.



Dann wirke ich wohl doch vertrauenserweckend genug.



Und auch die Streifenmaus posiert für mich.



Schnell noch dieses Insekt aufgenommen,



dann lasse ich mein „good morning aafrikaaaaaa“ ertönen und mein Mann fügt sich seinem Schicksal. Wir genießen noch einmal diese nur von Vogelgezwitscher unterbrochene Stille und den Sonnenschein. Wir mögen uns so gar nicht von diesem Ort trennen und nehmen uns fest vor noch einmal hierher zu kommen.

Während mein Mann den Schlüssel beim SanPark Office abgibt, renne ich Vögeln hinterher.

Cape Bunting


Auf der Jagd nach den white backed mousebirds



ramme ich mir einen dicken Akaziendorn durch die Schuhsohle hindurch. Über einen Zentimeter ragt dieser heraus, exakt zwischen dem großen und dem zweiten Zeh. Glück gehabt!
Bis zur R 355 sehen wir kein einziges Fahrzeug, aber einige Antilopen



und ich bin heilfroh um den Reservereifen. Dann werden es auf einen Schlag viele Autos.
Die Cederberge vom Osten, ein für uns bisher unbekannter Blick.



vermutlich Michells´s Pass



Diesmal schaffen wir es den Baines Kloof Pass zu fahren, er liegt ja auf der Strecke. Eine wirklich lohnenswerte Straße, allerdings schwierig mit Fotos aufzunehmen.















Wir erreichen Stellenbosch am Nachmittag und finden schnell Kerens Vine Guest House. Kerstin und Mann kümmern sich, trotz starker Erkältung, sehr nett um uns. Etwas orientierungslos sind wir froh, dass Kerstin eine kleine Stadtbesichtigung vorschlägt und uns rät zu Fuß zu laufen. Das tut uns nach vielen km im Auto sehr gut.
Zum Abendessen ziehen wir uns um, zum Glück sind wir ja nie lange an einem Ort, da fällt nicht auf, dass wir nur eine Garnitur zum Essengehen dabei haben. Diesmal habe ich mir sogar eine hübsche Hose extra für unsere Abendessen mitgenommen. Das ist der große Vorteil beim Selbstversorgen, da sieht einen niemand, wenn man mit seinen verstaubten Klamotten sein Essen zu sich nimmt.
Im Big Easy sind wir deutsche Touristen fast unter uns. An 4 von 5 Tischen wird deutsch gesprochen. Das Essen ist lecker, wir vermissen allerdings die Grüße aus der Küche zwischen den Gängen. Kugelrund und mit nicht wenig Promille wagen wir einen nächtlichen Spaziergang. Ganz wohl fühle ich mich außerhalb der belebten Innenstadt nicht mehr, aber nun ist es zu spät ein Taxi zu nehmen.
Das Packen hat bis morgen Zeit - gute Nacht.

Tag 22 liebes Südafrika Du machst süchtig

Oh an diesem Morgen aufzuwachen ist nicht so schön. Der letzte Tag unserer Reise bricht an und das Chaos im Zimmer will in Koffer und Taschen verpackt werden. Kaum zu glauben, wir schaffen es in einer 1/2 Stunde. Leckeres Frühstück und noch schnell 14 Postkarten schreiben, dann geht es zunächst auf einen Markt.

Da ich heute nicht handeln mag und meinem Mann die Drucke nicht so richtig gefallen, da sie nicht stilisiert genug sind, wird es ein bisschen schwierig. Aber dieser Gepard



kommt dann doch in unser Gepäck und auch dieses Huhn



findet seinen Weg in unsere Sammlung.



Während leider eine dichte Wolkendecke aufzieht und es sogar anfängt zu regnen, sitzen wir in der Bakery vom Jordan und futtern zu zweit die Käseplatte. Da es den Rose Wein nur in der Flasche gibt und mein Mann fahren muss, kommt es wie es kommen muss, nach kurzer Zeit sitze ich kichernd da und mein Mann stützt mich später liebevoll auf dem Weg zum Auto. Eine große Kiste mit Nachtischleckerlis findet noch Ihren Weg in unser Gepäck-yammi. Ein kurzer Abstecher führt uns zum Ernie Else Weingut und dann heißt es Abschied nehmen, zum Flughafen fahren und ich denke mir

„liebes Südafrika Du machst süchtig“.


Fazit:

Obwohl gerade die Garden Route sehr populär ist, haben wir auch dort noch relativ ruhige Ecken gefunden, die wunderschön sind. Die Strände, die tollen Steine und die phantastische Fynbos-Vegetation haben uns komplett in ihren Bann gezogen. Und unser Geiererlebnis war großartig. Wenn ich daran denke, höre ich wieder das Geräusch der Schwingen.
In der Karoo hat es uns fast noch besser gefallen. Die bunten Steine im Baviaanskloof haben mich sehr überrascht, gerne hätte ich dort mindestens einen ganzen Tag gehabt und wäre ein paar Hügel hinaufgelaufen. Groenfontein ist ebenfalls ein kleines Paradies, auch wenn die Berge dort nicht besonders bunt sind.


Zwischendurch war mir ja gar nicht mehr nach Reisebericht schreiben und so gilt mein herzlichster Dank all den treuen Begleitern hier im Forum , die mich nicht nur in zähen Phasen mit netten Kommentaren und Danke Klicken motiviert haben .

Ich wünsche Euch Allen weitere muntere Planungen , tolle Reisen und genügend Zeit hier einen Reisebericht zu schreiben .