Um 14.00 Uhr gab es wieder Lunch, dann Warten am Pool auf die kleine Teatime und den Gamedrive um 16.00 Uhr. Dieser Gamedrive sollte ganz im Zeichen der Rhino-Suche stehen.
Die junge Australierin hatte nämlich - wie alle Anderen auf dem Auto auch (außer uns) - noch kein Rhino gesehen und so kurvte unser Fahrer wie wild durch’s Gehölz, an anderen Schönheiten zB. Graulärmvögeln, Nektarvögeln (nur im Vorbeifahren erwischt) vorbei, an der Giraffe rief ich dann Stop (eine kleine Bosheit, ich gebe es zu!) - des Fahrers Ego wollte aber Rhinos finden! Grrrrrr.
Der Sundowner musste ausfallen, da D.J. alles vergessen hatte …
den Sonnenuntergang mussten wir beim Fahren genießen!
Nachdem die Suche vergeblich abgebrochen wurde, fuhr er dann nochmals zu den beiden Löwinnen, die nun nur auf der anderen Seite des Busches lagen, der Sonne abgewandt. Es war nun schon komplett dunkel, aber die Fotos wurden auch ohne Blitz…
Auf der Rückfahrt ins Camp begegneten wir einem Auto der benachbarten Lodge , das hier einen Leoparden gesichtet - aber aus den Augen verloren hatte. „Ganz schön dicht am Camp“ - dachte ich noch.
Wir wurden dann wieder mit Tüchern und einem kleinen Drink empfangen. Mein Mann blieb gleich an der Bar, ich ließ mich vorsichtshalber von Isaac zum Chalet begleiten, wollte ich doch nachsehen, ob im Inneren auch wirklich alles dunkel war. Der Mensch ist ja lernfähig…
Plötzlich hörte ich draußen ein dumpfes „Grollen“, ein Knurren, es klang nach Raubtier. Ich holte schnell meine Taschenlampe und leuchtete die Gegend ab - da hörte ich auch schon ein scharfes „stay in your tent“ von D.J. Herzklopfen, ich war ganz allein hier oben, also hoffentlich… - ich sah dann, dass er sich ins Auto setzte und mit den Scheinwerfern die Umgebung absuchte - und sah dabei die Elefantenherde!
Wie schön!
Issac holte mich ab, wir sollten uns alle ins Auto setzen - Isaac hatte nämlich nicht nur die Elefanten, sondern auch den Leoparden gesehen.
Was für eine Aufregung! Den Leo fanden wir leider nicht!
Wir holten nur die Australier an ihrem Chalet ab, das am weitesten vom Maindeck entfernt war und fuhren zurück zum Deck und wollten gerade mit dem Dinner beginnen. Plötzlich hieß es „be quiet“ - und wir hörten die Elefanten unmittelbar am Zelt des Restaurants, das gleich hinter dem Swimmingpool lag. Die Elefanten tranken aus dem Swimmingpool - wir hatten aber Verbot, die Zeltbahnen zu öffnen oder mit Blitz zu fotografieren. Wenn sich die grauen Riesen gestört fühlen, können sie eben schnell aggressiv werden. So machte ich nur ganz schnell ein „Beweis-Foto“.
Nach dem Essen - es war einfach, aber schmackhaft und viel Reden am Tisch - von Beerdigungsstimmung war nichts mehr zu spüren
- wurden wir mit größter Vorsicht zum Chalet gebracht. Wir hatten nicht einen Flatterling in unserem Zelt - verbrachten aber noch eine ganze Weile auf dem kleinen Balkon, um den Elefanten am Wasserloch, auf dem Gelände, zuzuhören!
Mit ihrem leisen Schnaufen schliefen wir ein. Ein schöner Abschluss!