6.3.2017 - „Half Collared Kingfisher Trail“
Diesen Trail kenne ich bereits vom letzten Jahr, dennoch erlebt man die Dinge beim zweiten Mal wieder etwas anders. Letztjährige Eindrücke findet Ihr in meinem Bericht
"... und das Beste kommt zum Schluss".
Wir beginnen den Trail direkt an der alten Bahnlinie, wo auch die Entrance Fee von ZAR 120,-- pro (ausländischer) Person gezahlt werden muss. Ein nicht ganz günstiger Preis, aber die „Hauptroute“ des Trails ist sehr gut und aufwändig mit Holzstegen präpariert, so dass wir die Gebühr für durchaus vertretbar halten.
Wir beschließen schon nach kurzer Wegestrecke erst mal an einer der Picknicksites, die über diesen Übergang zu erreichen ist, mit Blick auf den Touw River eine kleine Rast zu machen und die Stimmung am Fluss zu genießen.
Wieder sind die Knysna Louries und andere Vogelarten hoch oben in den Baumwipfeln zu hören – aber auch wieder nicht einfach zu entdecken. Oder aber nur im schönsten Gegenlicht
Viel schneller und auf deutlich besser präparierten Wegen als ich es in Erinnerung hatte sind wir am Ponton angelangt und ziehen uns rüber ans andere Ufer.
Dort angekommen legen wir schon bald wieder an einem ruhigen Plätzchen im dichten Geäst die nächste kleine Pause ein.
Da flattert mir ein Knysna Lourie quasi direkt vor die Nase
– ich war derart überrascht, dass ich vor lauter Aufregung so lange mit der Kamera herumnestele, dass er wieder im Geäst verschwindet und leider nur noch dieses Foto dabei herausgekommen ist
Da hat man schon einmal einen prächtigen Vogel direkt auf dem Präsentierteller, ohne störendes Laub oder Geäst, und ist zu doof, einfach nur auf den Auslöser zu drücken
Kurze Zeit später erreichen wir den hölzernen Steg und es folgen noch etliche Stufen bis wir dann endlich den Wasserfall erreichen.
Hier plätschert wenigstens noch ein kleines Rinnsal und noch ist hier oben nicht allzu viel los.
Wir finden ein schattiges Plätzchen mit Aussicht für unser Picknick und uns leistet ein kleiner Zaungast Gesellschaft.
Schon aus letztjähriger Erfahrung sind wir sehr rechtzeitig aufgebrochen. Das war auch gut so – kaum haben wir unser Picknick beendet, ist es nämlich auch vorbei mit der ruhigen Idylle
Überwiegend leicht bekleidete und beschuhte Paddler trudeln in Scharen am Wasserfall ein und mit lautem Gekreische wird der Felsenpool zum Swimmingpool und Partylocation
Wer also eher die Natur und Stille genießen möchte, sollte zeitig dort oben sein.
Auch wir marschieren wieder los - auf dem Holzsteg entdecken wir dann noch einen Knysna Lourie
Manchmal findet sich auch einen Farbtupfer in der überwiegend braun-grünen Umgebung.
Leider nicht ganz scharf aber auch schön bunt dieser Piepmatz (keine Ahnung, um welche Art es sich handelt – auch die unterwegs aufgestellten Schilder mit Vogelabbildungen zeigen diesen hier nicht)
Auf dem Rückweg wählen wir nicht den Weg zurück über das Floß sondern die Variante über die „Stepping Stones“, die uns auf einen deutlich weniger ausgetretenen und einem teilweise doch ziemlich zugebuschten und schmalen Weg immer entlang des Touw River führt.
Hier begegnet uns absolut keine Menschenseele.
Und wiederum schneller als erwartet haben wir auch schon wieder das Ende des Trails erreicht.
Unseren letzten Abend in Wilderness lassen wir bei einem Abendessen mit Blick aufs Meer im „Salinas“ ausklingen. Im Salinas waren mir die Burger in guter Erinnerung. Wir zahlen hier für uns beide für jeweils einen leckeren Burger inklusive Nachtisch, Getränken und Kaffee knapp ZAR 400,--. Das Salinas liegt direkt an der N2 mit herrlicher Aussicht auf den Ozean – so weit mir bekannt, ist es das einzige Restaurant mit direktem Meerblick in Wilderness.
Nun sind unsere Tage in Wilderness leider schon wieder vorbei - es gäbe noch so viel hier in der Gegend zu unternehmen
Unsere nächste Station ist Plettenberg Bay. Über die Old Seven Passes Road führt unser Weg zur Tamodi Lodge. Wir sind schon sehr gespannt, nach den Lobeshymnen vom bayern schorsch erwarten wir Grandioses !