THEMA: Weihnachten in Amsterdam ...
10 Feb 2017 21:40 #463304
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... zwischen Piggy Peak und dem Grenzort Bulembu liegen so 15-20 km Piste. Ab Bulembu ist die Straße wieder asphaltiert und läuft als Geotrail bis zur Stadt Barberton. Da es ziemlich wolkig ist, fahre ich am nächsten Tag nochmal ein Stückchen zurück, weil die Landschaft recht sehenswert ist. Dei der heutigen Hitze ist es jedoch übel anstrengend.
















In Barberton finde ich ein belgisches Restaurant und darf mein Fahrrad mit hinein nehmen. Hier bekomme ich auch einen Tipp, wo ich übernachten kann. Ich habe eine einzeln stehende kleine Hütte ...





... mit schönem Blick auf die Stadt.




Es gibt an diesem Tag (Silvester) keine weiteren Übernachtungsgäste und die Besitzer wohnen auch ein kleines Stück entfernt. Am Abend sitze ich vor der Hütte und um Mitternacht gibt es tatsächlich ein Feuerwerk. Ich bin überrascht und habe das hier nicht erwartet.

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Letzte Änderung: 10 Feb 2017 21:42 von BikeAfrica.
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11 Feb 2017 11:01 #463353
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... von Barberton soll es weiter nach Nelspruit gehen. Jeder Einheimische kennt Nelspruit, aber ausgeschildert ist es nirgends - jedenfalls nicht unter diesem Namen. Es dauert eine ziemliche Weile, bis ich begreife, dass Mbombela die gleiche Stadt ist wie Nelspruit. Mbombela ist der Name auf siSwati und so ist die Stadt von Süden her ausgeschildert. Von Norden kommend findet man die Beschilderung mit Nelspruit.

Es ist heute mal wieder affenheiß, aber die Steigungen halten sich größtenteils in Grenzen. Nur kurz vor Nelspruit geht es einige Kilometer sehr steil hoch und natürlich liegt die Strecke in der prallen Sonne. Einige überholende und entgegenkommende Autofahrer (bzw. deren Beifahrer) machen im Vorbeifahren Fotos oder Videoaufnahmen von mir.

In Nelspruit suche ich mir ein kleines Lokal mit schattigem Außenbereich und mache Mittagspause. Einige Einheimische und der Kellner fragen mich neugierig aus und der Kellner möchte zunächst mein Fahrrad, dann mich und anschließend mich zusammen mit ihm und mit Fahrrad fotografieren (bzw. lassen).
Später kommt er und meint, er habe das Foto einem Freund geschickt und dieser habe geantwortet, er habe mich im Fernsehen gesehen. Ich weiß davon nichts, aber später spricht mich noch jemand drauf an. Derjenige sieht mich nur zu Fuß und fragt mich, ob ich der sei, der mit dem Fahrrad unterwegs ist und er habe mich im Fernsehen gesehen.

Ich fahre noch einige Kilometer aus Nelspruit raus und kurz vor White River/Witrivier finde ich einen Platz zum Übernachten.




Kurz vor der Stadt Hazyview findet sich dann noch ein ungewöhnliches Verkehrsschild.




Hazyview liegt nur ca. 10 km entfernt vom Kruger National Park, aber das Schild hat einen anderen Grund. Es steht nahe des Geländes der Elephant Whispers und die haben neben ihrer eigentlichen Anlage noch ein großes Areal auf der anderen Straßenseite. Es kommt also vor, dass hier Elefanten über die Straße gebracht werden.

In Hazyview finde ich ein Hotel und frage nach, ob sie auch geführte Touren in den Kruger Park vermitteln und eine Ganztagestour mit Guide kostet umgerechnet 80 Euro. Am nächsten Morgen werde ich abgeholt. Und weil mir die Tour trotz vielen Regens sehr gefällt, buche ich am Abend gleich noch einmal für den folgenden Tag. Im nächsten Teil gibt es also auch von mir mal einige Tierfotos ...

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Letzte Änderung: 11 Feb 2017 14:10 von BikeAfrica.
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11 Feb 2017 14:16 #463418
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... hier mal Teil 1 - die Großen ...

















Der Leopard ist leider ziemlich unscharf ...



... und von den Nashörnern gibt es gar kein brauchbares Foto. Für das permanente Regenwetter bin ich mit den Ergebnissen für meine Ansprüche allerdings zufrieden und im nächsten Teil kommen die "Kleinen" ...

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Letzte Änderung: 11 Feb 2017 14:35 von BikeAfrica.
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13 Feb 2017 21:48 #463875
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... von Graskop aus mache ich mich auf den Weg zum Pinnacle Rock, God's Window und Wonder View. Es herrschen nahezu ideale Sichtverhältnisse.




Kurz vor dem Pinnacle Rock wird das Wetter kurz etwas besser.




Für Erwachsene kostet es 10 Rand Eintritt, aber als Radfahrer winkt man mich einfach so durch.
Hier der Blick auf den Felsen.




Im weiteren Verlauf der Strecke zieht es sich wieder zu.




Und bei God's Window ein Blick zurück ins Tal.




Dementsprechend "gut" war der Ausblick vom Aussichtspunkt. Auch hier kostet es 10 Rand Eintritt und wieder winkt man mich einfach so durch, während die Autofahrer bezahlen müssen. Über eine Stunde bleibe ich dort und hoffe, dass die Wolken doch noch aufreißen.






Das war leider so der einzige "Farbtupfer" dieses Tages. Vermutlich ist jemand über die Absperrung geklettert. Wer sich hier in den Tod stürzen will, kann sicher sein, dass es klappt. Wer das nicht vorhat, muss schon reichlich dämlich sein, um über die Absperrung zu klettern ...




Anschließend fahre ich weiter hoch zum Wonder View, aber -oh Wonder- ist hier überhaupt nichts mehr mit View. Ich freue mich, dass ich noch meine Finger am ausgestreckten Arm sehen kann und kehre um, obwohl der Blyde River Canyon praktisch um die Ecke liegt. In Graskop gehe ich erst einmal ins Canimambo, um ein Steak zu essen und anschließend nochmal ins Riders, der Rockerkneipe.

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14 Feb 2017 21:32 #464059
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... auf meiner Strecke liegt auch Sabie, eine auf Tourismus eingestellte kleine Stadt. Es gibt jede Menge Unterkünfte, aber gleich die ersten vier, bei denen ich anfrage, sind gerade wegen Renovierung oder aus anderen Gründen geschlossen. Bei einer fünften hätte ich das Fahrrad nicht mit ins Zimmer nehmen dürfen und es hätte nicht einmal einen Innenhof gegeben. Das Fahrrad in einer Stadt über Nacht auf der Straße (noch dazu in Sichtweite der Hauptstraße) stehen lassen, kommt natürlich nicht in Frage. Ich finde ein Hinweisschild zu einer weiteren Unterkunft und folge der Straße bis zum Ende. Irgendwo muss ich die Unterkunft übersehen haben und stehe vor dem letzten Haus.
Es befinden sich zwei große Werbeschilder am Zaun und ich achte gar nicht auf die Aufschrift, klingle und frage nach einem Zimmer für die Nacht. Eine Frau um die 70 öffnet und sie betreibt mit ihrem Mann ein Geschäft für Blumen und Gartenbedarf. In einem Anbau gibt es jedoch eine Ferienwohnung, die immer bereit ist, falls die Kinder mal zu Besuch kommen und ohne Zögern bietet sie mir an, dort zu übernachten. Mir ist es peinlich, dass ich ihr Haus für eine Pension gehalten habe, aber ihr Mann schmunzelt nur über die Verwechslung. Bevor die beiden das Haus gekauft haben, war es aber tatsächlich mal ein Gästehaus.

Am nächsten Morgen suche ich nacheinander drei Banken auf, um Geld zu wechseln. Zwei davon tauschen gar kein Geld und eine nur für Einheimische mit Konto bei der Bank. Als ich erfolglos zur "Unterkunft" zurückkehre, bietet mir die Frau an, mit mir zur Bank zu gehen und für mich das Geld zu wechseln, hat dann aber eine noch bessere Idee. 100 Meter weiter befindet sich eine Unterkunft (wegen Renovierung geschlossen, war gestern dort) und der Besitzer stammt aus der Schweiz, seine Frau aus einer deutschen Kleinstadt ganz in meiner Nähe. Er wechselt mir ein paar Euro in Rand.

Bei meinem Spazierganng durch Sabie finde ich ein originelles Restaurant mit einem alten Eisenbahnwaggon als Anbau.




In der Stadt gibt es auch ein kleines Museum, vor dem ein seltsames Gefährt steht. Später auf der Strecke sehe ich noch etwas Ähnliches am Straßenrand. Vielleicht weiß jemand von euch, was es mit diesen Dingern auf sich hat und wofür diese radähnlichen Teile im oberen Bereich sind? Liefen da irgendwelche Antriebsriemen drüber?






Später auf der Strecke finden sich noch ein paar Bahngleise, die mal gebügelt werden müssten und ein interessanter Laden für Kunsthandwerk.








Und am Ende des Tages natürlich wieder irgendwo eine Bar, in der ich erst mit dem schwarzen Besitzer und dann mit einem anderen Mann ein bisschen Billard spiele. Irgendwie meint auch jeder, mich einladen zu müssen und ständig wird mir was anderes gereicht ... Bier, Jägermeister, Passionsfruchtlikör, Litschilikör ...
Einer erklärt mir sinngemäß: "Es ist doch viel zu heiß zum Radfahren. Deshalb sitzen wir hier ..."





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15 Feb 2017 22:52 #464283
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... nach einer Nacht in der Bundu Lodge wenige Kilometer vor Nespruit bin ich bereits am Vormittag in der Stadt und versuche, ein Busticket nach Johannesburg zu bekommen. In einer Mall an der Stadtgrenze gibt es einen Schalter, doch als ich das Fahrrad erwähnte, verweist man auf das Büro in der Innenstadt.

Ich bin kurz vor dem ersten Büro, als ich an einem am Straßenrand stehenden Land Cruiser vorbeifahre. Der Fahrer fährt gerade an, stoppt dann aber wieder, als er mich sieht. Durch das geöffnete Fenster stellt er sich kurz vor und fragt direkt im nächsten Satz, ob ich ein Bett für die Nacht brauche. Ich bejahe das und ergänze, dass ich zuvor aber ein Busticket für den morgigen Freitag nach Johannesburg brauche.

Cobus bietet mir seine Hilfe an und meint, ich sollte ihm helfen, mein Fahrrad auf den Pick-up zu wuchten. Wir suchen die Büros von Intercape, Greyhound, City to City und Citybug auf, doch die Fahrradmitnahme sei nicht möglich. Cobus schlägt vor, erst einmal zu ihm zu fahren. Seine Frau würde die anderen Busunternehmen anrufen und notfalls könne ich am Samstag mit einem seiner Mitarbeiter nach Johannesburg fahren. Da mein Flug erst am Sonntag geht, würde das auch noch reichen.

Seine Frau schafft es aber, eine Busfahrt mit Lowveld Link zu buchen. Sie fahren mit einem Kleinbus samt Trailer und Cobus lässt mein Fahrrad noch in Luftpolsterfolie verpacken. So kann ich es dann auch für den Flug aufgeben.

Abends wird natürlich noch der Grill angeworfen und wir sitzen noch eine Weile zum Quatschen beisammen. Mit Einbruch der Dunkelheit legt sich Cobus einen Pistolengurt an und meint, ich solle nicht erschrecken. Schon zweimal kam es vor, dass Einbrecher auf das Gelände kamen und auf ihn schossen. Er sei gerne vorbereitet. Auch wird neben der Eisentür vor der Haustür auch im Haus vor dem Bereich mit den Schlafräumen eine weitere Gittertür verschlossen.

Der Bus fährt zum Flughafen und von dort lasse ich mich vom Shuttleservice der Unterkunft abholen.

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