THEMA: KwaZulu-Natal - ein Urlaub mit Höhen und Tiefen
14 Mär 2017 20:51 #467634
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Andrea 1961 schrieb:
Hallo Nadja,
das sieht ja wirklich nach einer tollen Bootstour aus. Die hattet ihr auch dort in der Lodge gebucht? Oder vorab?
Liebe Grüße Andrea

Hallo Andrea,

wir haben sowohl die Turtle- als auch die Bootstour erst vor Ort gebucht. Wir hatten Glück und es waren jeweils noch Plätze frei. Wie Maddy jedoch geschrieben hat, ist es zur Ferienzeit an der Küste immer recht voll. Ansonsten dürfte eine Buchung vor Ort wohl überhaupt kein Problem sein.

Viele Grüße,
Nadja

maddy schrieb:
Hallo Nadja,

Einmal mehr: herzlichen Dank fuer deinen Bericht!
Ja, leider ist die ganze Kueste immer uebervoll im Dezember/erste Haelfte Januar, und solche Orte sollten zu dieser Jahreszeit am besten gemieden werden!

Die Seeschwalben sind Common Terns - Sterna hirundo - nicht bruetend.

Gruss aus Sodwana
Maddy

Hallo Maddy,

danke Dir! Wir haben uns diesbezüglich im Vorfeld wohl zu wenig Gedanken gemacht... :whistle: Abgesehen von den "Massen" war der Aufenthalt jedoch traumhaft und wir haben die Gegend sehr genossen!

Vielen Dank auch für die Vogelbestimmung - wird sofort ergänzt! :)

Viele liebe Grüße,
Nadja
Katja999 schrieb:
Das sieht nach einer schönen, entspannten Bootstour aus.

Hallo Katja,

ja, die Bootstour war wirklich toll!

Viele Grüße,
Nadja
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14 Mär 2017 21:46 #467642
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23.12.2016 - Ndumo Game Reserve

Wie vereinbart, standen wir bereits um halb fünf auf, kochten uns Wasser für etwas Tee und Kaffee, bevor wir uns schon um viertel nach fünf, bei bereits angenehmen 24 Grad, auf den Weg machten.... :whistle:

Die Tankstelle in Manguzi hatte bereits geöffnet und wir tankten den Corolla kurz auf, bevor es weiter in Richtung Ndumo ging. Manguzi lag noch ruhig und verlassen da, kein Vergleich zu dem Trubel, der so kurz vor Weihnachten, tagsüber in dem Ort herrschte. :cheer:

Wir fuhren die ca. 90 Kilometer lange Strecke bis zum Ndumo Game Reserve und trafen kurz vorm Ziel auf diese interessante Gruppe, die uns entgegenkam.



Ansonsten waren natürlich die üblichen Verdächtigen unterwegs... ;)



Schon um kurz vor sieben trafen wir am Gate ein, registrierten uns nur kurz und mussten nichts zahlen, da auch hier die Wildcard gilt.







Da wir im Rest Camp, welches jedoch erst gegen acht öffnete, unser Exit Permit holen mussten, entschieden wir uns, zuerst in den Westteil des Parks zu fahren. Alles wirkte unheimlich trocken... :dry:



In dieser Sackgasse faden wir weder den angegebenen Hide noch die Toilette... :P



Größtenteils war die Strecke eben und sah' fast wie geharkt aus. Teilweise gab es jedoch - zumindest für unseren Corolla - ein paar schwierigere Passagen. :ohmy:





Wir entdeckten einige scheue Antilopen im Gebüsch, die sofort Reisaus nahmen. Dann trafen wir jedoch endlich mal auf ein Nyala, welches sich - trotz Nachwuchs - ablichten ließ, bevor es ebenfalls im Gebüsch verschwand... ;)







An der Picnic Site Red Cliffs legten wir eine Pause ein und frühstückten allein und verlassen, dafür jedoch mit einer tollen Aussicht...







Leider war am Flusslauf nicht viel los, dafür konnten wir zumindest noch einen hübschen Pied Kingfisher/Graufischer ablichten. :)







Gut gestärkt ging es schließlich weiter... Und auch wenn wir sie nicht sahen, fanden wir jedoch zumindest die Hinterlassenschaften eines Rhinos, gespickt mit hübschen Schmetterlingen.







Das Ndumo GR soll ja ein Eldorado für Birder sein... allzu viel Glück hatten wir jedoch auch mit den Piepmätzen vor Ort nicht... :unsure:

Steppe buzzard/Mäusebussard





Wir fuhren die ganze Runde bis zur Westgrenze des Parks und ab und zu huschte etwas über den Weg oder durch's Gebüsch.



Da war der "blinde" Passagier auf unserer Windschutzscheibe doch ein dankbares Fotomotiv. ;)



Ansonsten:

Versteckte Impalas



Versteckte Giraffen



Dann flog uns eine Erstsichtung durch's Bild: :woohoo: Ein Prple-crested Turaco/Glanzhaubenturako



Das ging so schnell, dass wir ihn leider nicht komplett auf's Foto bannen konnten. Zumindest setzte er sich noch mal kurz hin, bevor er komplett aus unserem Sichtfeld verschwand...



Leider ebenfalls sehr weit entfernt und im schlechten Licht: ein European bee-eater/Bienenfresser



Kurz vor dem Abzweig auf die "Main Road" mussten wir wieder umkehren. Hinunter hatte es der Corolla geschafft, aufwärts ging jedoch gar nix... :blink:



Für den Umweg wurden wir dafür mit "sichtbaren" Impalas belohnt... :laugh: Und auch eine Giraffe gab's noch on Top! Wer sagt denn, dass hier nix los ist... :whistle:







Später als gedacht trafen wir somit erst gegen elf Uhr am Rest Camp ein, um uns unser Exit Permit ausstellen zu lassen.







Wir quatschten ein wenig mit dem sehr netten Camp Manager, genehmigten uns ein Kaltgetränk aus dem Freezer und schauten uns anschließend etwas im Camp um. Die Hütten liegen ruhig und idyllisch auf dem Gelände verteilt, hier war anscheinend trotz der Ferienzeit so gut wie nix los... :huh: Schade eigentlich... Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir hier wohl kurzfristig eine Nacht verbracht, um dem Trubel in der Utshwayelo Lodge zu entkommen! :P









Der einzige Nachteil besteht nur darin, dass es in den Unterkünften keine Badezimmer gibt und die kommunalen Einrichtungen genutzt werden müssen. Dafür gibt es jedoch einen (von Weitem) nett aussehenden Pool. Da dort Gäste waren, haben wir ihn nicht näher in Augenschein genommen und auch nicht fotografiert.

Zu den Birdhides kommt man nicht mit dem Auto, sondern muss etwas laufen. Gerne hätten wir uns auch diese noch angesehen, verzichteten jedoch aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit darauf... :unsure:

Wir sahen eine letzte Giraffe auf dem Rückweg und verließen den Park gegen zwölf Uhr.





Wieder öffnete uns der nette ältere Herr das Tor und wir fragten ihn spontan, ob wir ihm unser restliches Obst, Biltong und andere Dinge überlassen konnten, da wir in den kommenden Tagen im Tembe ja volle Verpflegung erhalten würden. Gerührt und mit Tränen in den Augen bedankte er sich und wünschte uns Frohe Weihnachten. Stolz berichtete er zudem, dass er einen deutschen Namen hat und Johannes heißt. So richtig konnten wir mit der Situation gar nicht umgehen, da wir selber ja auf dem Weg in eine (für unsere Verhältnisse) "Luxus"-Lodge waren, um die Weihnachtstage dort zu verbringen. :huh:

Faszinierend fanden wir die Fußgänger Wege in dieser Ecke des Landes.



Auf halber Stecke zum Tembe Elephant Park kamen wir durch einen Ort, in dem einen Tag vor Heilig Abend der Bär tobte... B) :laugh: Es war kaum noch ein Durchkommen, da wohl jeder aus dem Umland dort unterwegs war, um seine Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Leider gibt es davon keine Bilder, sondern nur ein Video. :whistle:

Um halb eins waren wir schließlich am Gate zum Tembe, meldeten uns an und warteten mit drei weiteren Personen auf unsere Abholung.





Während unserer Wartezeit, mittlerweile zeigte das Thermometer 38 Grad an, sahen wir uns ein wenig um...





... und enteckten sogar afrikanische Maulwurfhaufen! :laugh:



Schließlich kam ein Lodgefahrzeug zum Eingang und wir folgten ihm ein Stück zum Parkplatz, bevor uns der Guide im offenen Fahrzeug zum Camp brachte...



Wir freuten uns sehr auf die anstehenden Weihnachtstage im Tembe Elephant Park - schließlich hatten wir in den letzten Monaten von zu Hause aus, bereits immer wieder das Wasserloch beobachtet, um uns auf den Urlaub einzustimmen. B)

gefahrene Kilometer: 188
Letzte Änderung: 14 Mär 2017 22:45 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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23 Mär 2017 18:24 #468757
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23.12.2016 - Ankunft im Tembe Elephant Park

Vom Parkplatz ging es dann also mit einem Lodgefahrzeug weiter zum Camp. Es war eine kurze Fahrt von vielleicht 10-15 Minuten und dann waren wir endlich dort! :)



Die Mitarbeiterinnen in ihren hübschen Kleidern sammelten sich und sangen das obligatorische Begrüßungsständchen...



Im Anschluss daran gab es feuchte Tücher zur Erfrischung.



Claudette, mit ihr hatten wir im Vorfeld bei der Buchung bereits Kontakt, nannte die jeweiligen Zimmernummern und die Reisetaschen wurden uns aus den Händen genommen und weg getragen. Wir sollten die Nummer sechs bekommen...

Danach folgten wir Claudette zur Rezeption, um "richtig" einzuchecken - dabei stellte sich heraus, dass wir jetzt doch lieber die Nr. 08 nehmen sollten?! :blink:



Uns war es gleich, da wir die Anordnung der Zelte ja nicht kannten und somit auch nicht beurteilen konnten, ob der Wechsel nun von Vor- oder Nachteil war. Schwitzend folgten wir einer Mitarbeiterin, die uns den Weg zur entlegenen Nr. 08 zeigte.... :whistle:

Die Unterkunft war wirklich der Hammer! :woohoo: Die Zelte sind mit ordentlich Abstand voneinander aufgebaut, im Safaristyle gehalten und es gibt pro Person ein riesiges Bett!











Outdoordusche:



Der Weg zum eigenen "Spa"Bereich:





Es war traumhaft schön und wir fühlten uns direkt wohl. Bis zum Lunch um zwei Uhr hatten wir noch ein wenig Zeit, doch was sollten wir tun?! Unser Gepäck war schließlich noch irgendwo unterwegs... :whistle: Schließlich kamen zwei Damen mit den Reisetaschen (auf dem Kopf) an, ich hatte direkt ein schlechtes Gewissen, denn mittlerweile hatten wir bestimmt 40 Grad. :pinch:

Ich sprang zur Abkühlung schnell noch in den kleinen, aber feinen, Pool, bevor wir um zwei zum Lunch gingen. Es gab Salat mit kleinen Snacks dazu, genau das Richtige bei dem Wetter... Dazu gab es Wasser am Tisch, alle anderen Getränke konnten bestellt werden und wurden bei der Abreise abgerechnet.

Wir wunderten uns ein wenig, denn die ein oder anderen Gäste wirkten auf uns (wohl zu spießige) Deutsche etwas seltsam. Eine junge Frau war mit ihrem Freund unterwegs und kam tatsächlich im Bikini zum Essen. Andere liefen Barfuß durchs Restaurant... :unsure: Uns kam es total deplaziert vor, da alle Mitarbeiter diese tollen Kleider trugen und hübsch zurecht gemacht waren. :huh:

Wir hofften, dass wir nicht mit diesen rücksichtslosen Leuten auf einem Fahrzeug landen würden und fieberten dem ersten Gamdedrive entgegen.

Im Tembe läuft immer alles nach dem gleichen Schema ab und man muss selber gar nicht mehr viel mitdenken:

05:45 h - kleines Frühstück (Kaffe, Tee, Rusks, Müsli, Obst und Joghurt)
06:00 h - 09:00 h Morningdrive
09:15 h - warmes Frühstück
14:00 h - Lunch
15:00 h - 18:00 h: Gamedrive
19:30 h - Dinner

Wir sammelten uns also um drei bei den Fahrzeugen und wurden von einem zum nächsten geschickt. Schließlich landeten wir bei unserem Guide Vali und mit uns war ein Pärchen (Conny & Robin) mit ihrer volljährigen Tochter Megan, aus Durban an Bord.

Es war eigentlich viel zu heiß, in dem offenen Fahrzeug blies uns die heiße Luft ins Gesicht, dass uns fast der Atem weg blieb. Vali machte uns drauf aufmerksam, dass es auch den Tieren zu heiß wäre und wir nicht viel sehen würden... :huh: Unseren ersten Stopp machten wir also am Wasserloch.



Wir sahen einige Wooly-necked stork/Wollhalsstorch sowie Hadedah ibis/Hagedasch-Ibisse



Ansonsten lag das Wasserloch verlassen da, allerdings fiel uns auf, wie grün es hier - im Vergleich zu Ndumo - war.



Wenige Minuten später näherte sich dann ein grauer Bulle mit ganz beachtlichen Stoßzähnen. Wir waren happy! Ja, deshalb waren wir hier - wir wollten möglichst viele Elefanten sehen... :laugh:













Neben dem Elefanten Bullen konnten wir direkt am Hide auch mehrere dieser 8-beinigen Geschöpfe beobachten... :unsure:



Ein letzter Blick auf den grauen Riesen...



... und dann ging es weiter durch die nachmittags Hitze.



Wir sahen einen Crowned hornbill/Kronentoko.





Dann ging es ein Stück an der Parkgrenze entlang. Im Vergleich zu dem wenige Kilometer gelegene Ndumo Reserve war es hier richtig schön grün. Laut Vali liegt die Trockenheit in Ndumo an dem steinigen Untergrund dort.



Hier hatte im letzten Jahr wohl ein recht alter Tusker sein Leben gelassen - es war im Kampf zweier Bullen geschehen. Zumindest war es somit ein natürlicher Tod gewesen... :dry:



An dem nahe gelegenen Wasserloch trafen wir auf eine weitere Eli-Herde.







Auch die Nyalas wollten hier ihren Durst löschen...



... wurden jedoch von den Elefanten immer wieder verjagt.





Die Mädels blieben also lieber auf Abstand!











Als die Eli Herde sich verzog, trauten sich schließlich alle Nyalas ans Wasser. :P



Vali fuhr mit uns ins Marschland, die Aussicht war super schön, aber leider waren keine Tier zu sehen... Er hatte auf Büffel gehofft, die hier wohl unterwegs sind, aber wir bekamen sie nicht zu Gesicht.





Nach einer weiteren Stunde Fahrt ging es somit wieder zurück zum Camp. Die Sonne verschwand langsam und bei der holprigen Fahrt entstand somit zumindest noch ein Bild mit etwas Abendstimmung. ;)



Nachdem wir um sechs zurück am Camp waren, testeten wir unsere Outdoordusche und begaben uns um kurz nach sieben zur Lapa, wo bereits ein Feuer brannte. Wir genehmigten uns einen Aperetif am Feuer und dann wurde auch das Essen eingeläutet. Es gab eine kalte grüne Suppe (Gurke?) zur Vorspeise, dann Huhn und Beef mit Bratkartoffeln, Bohnen und Kürbis. Zum Nachtisch einen süßen Caramelkäsekuchen. Alles war sehr lecker! :)

Da wir früh in den Tag gestartet waren, krochen wir bald in unsere gemütlichen Betten und löschten das Licht um viertel nach neun. Gute Nacht! :kiss:
Letzte Änderung: 23 Mär 2017 19:23 von Fortuna77.
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23 Mär 2017 19:55 #468765
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haha Nadja,

Der turbulente Ort kurz vor Tembe war bestimmt Jozini. Dieser Ort hat uns damals auch umgehauen und es war kein Weihnachtstrubel. Gern wären wir durch den Ort geschlendert und hätten die Eindrücke auf uns wirken lassen. Das vollgepackte Auto dort abzustellen schien uns zu riskant und so blieb es bei einem ATM und kurzem Superspar Besuch. Schade, denn dort war es noch sehr untouristisch.

Danke für die anschauliche Beschreibung.

LG
Lisolu
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01 Apr 2017 21:27 #469770
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lisolu schrieb:
haha Nadja,

Der turbulente Ort kurz vor Tembe war bestimmt Jozini. Dieser Ort hat uns damals auch umgehauen und es war kein Weihnachtstrubel. Gern wären wir durch den Ort geschlendert und hätten die Eindrücke auf uns wirken lassen. Das vollgepackte Auto dort abzustellen schien uns zu riskant und so blieb es bei einem ATM und kurzem Superspar Besuch. Schade, denn dort war es noch sehr untouristisch.

Danke für die anschauliche Beschreibung.

LG
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Hallo Lisolu,

wir können nicht sagen, welcher Ort es war, denn auf der Karte ist kein Ortsname zwischen dem Ndumo und dem Tembe eindeutig zu identifizieren. Jozini war es jedoch nicht, dort sind wir jedoch einige Tage später auf dem Weg zum Ithala durchgefahren. Und da war auch nach Weihnachten noch einiges los... :laugh:

Viele liebe Grüße und herzlichen Dank - auch allen Mitlesern und Danke-Button-Drückern - auch wenn es in den letzten zwei Wochen nicht soviel Neues gab... ;)

Nadja
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03 Apr 2017 22:09 #470003
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24.12.2016 - Weihnachten im Tembe Elephant Park

Auch wenn es in der Nacht ziemlich warm war, schliefen wir ganz gut in unserem Luxus-Zelt. Bereits um kurz vor fünf wurden wir wach, duschten kurz und machten uns einen Tee. Dabei sprang die Sicherung und es funktionierte nix mehr mehr. :ohmy:

Egal, wir genossen unseren Tee und Markus schlich in freudiger Erwartung ums Zelt und "schoss" sich bereits warm... :laugh:



Um kurz vor sechs gab es ein kleines Frühstück, bestehend aus Tee, Kaffee, Säften, Obstsalat, Joghurt und Rusks.

Unser Fahrzeug, mit dem Inyathi (Xhosa = Büffel) stand bereits bereit. Die Bewohner des Zeltes Nr. 16 waren am Vortag zu spät angekommen und wollten nun unbedingt mit einem anderen Guide fahren, von daher waren wir nach wie vor nur zu fünft und fuhren in gleicher Besetzung wie am Vortag los. :P Uns sollte es recht sein... :whistle:





Nach einer Viertelstunde entdeckten wir im Gebüsch einen grauen Riesen.



Kurz drauf entdeckten wir frische Katzenspuren - das ging ja gut los - aber schließlich war ja auch Weihnachten... B)



Veli fuhr und fuhr, doch wir verloren bald die Spur. :unsure:



Immerhin entdeckten wir eine Leopard Tortoise (Pantherschildkröte) auf ihrem Weg.



Ein kleines Highlight war dafür die Sichtung eines African Pygmy kingfishers (Natalzwergfischer). :woohoo: Für uns war es eine Erstsichtung und wir waren richtig happy!





Der Kleine sah' aus wie aus einem Comicfilm. So süß! :kiss:

Dann lag mitten auf der Pad frischer Elefantendung, der bereits von Dungbeetles in Beschlag genommen wurde.











Veli's Spottergeist war geweckt und er wollte den Elefanten unbedingt aufspüren. Der Arme tat uns manchmal mehr leid, als wir uns selber... Die Tage im Tembe wurden nun wirklich nicht durch viel Sichtungsglück gekrönt. Aber unser Guide gab' alles. :laugh:

Schließlich entdeckten wir den einzelnen Elefanten Bullen an einem kleinen Wasserloch.



Auch wenn das Foto nicht das Beste ist, erkennt man hier am deutlichsten das Loch am unteren Drittel des Rüssels. :huh:



Beim Trinken lief ihm das Wasser immer wieder dort hinaus. :unsure:









Veli meinte, das solch eine Verletzung durch Zecken entstehen könnte und es für den Elefanten auf Dauer besser wäre, wenn man den unteren Teil des Rüssels komplett abnehmen würde... :(

Etwas betrübt beobachteten wir den armen Kerl noch etwas, wie er es sich gemütlich machte.





Veli pflückte uns ein paar rote Beeren (?) und mutig probierten wir sie. Sie waren etwas sauer, aber ansonsten gab' es auch später keine Probleme... :lol:



European roller (Blauracke)



An dem zweiten "dicken" Haufen des Tages machten wir schließlich unsere Kaffeepause... ;)







Immerhin gab es auch hier ein paar Eli-Spuren und ich machte direkt mal einen Größenvergleich.



Schuhgröße 40-41 wirkt gegen so eine Elefantenspur doch recht zierlich! :P



Als nächstes trafen wir auf einen einzelnen Impalabock.



Aus welchem Grund auch immer, war sein rechtes Horn mittig abgestorben, wuchs in die völlig falsche Richtung und verdeckte fast sein Auge... :blink: Anscheinend kann solch ein Makel zum Ausschluss aus der Gruppe führen - wie hart die Tierwelt doch manchmal ist. :(







Diese Echse saß gut getarnt an einer Astgabel.



Da wir nicht allzu viel gesehen hatten, fuhr Veli uns auf dem Rückweg zum Camp nochmal zum Hide am Wasserloch.



Und das war auch gut so, denn hier tummelte sich erneut eine Herde Elefanten...





Während einer abseits nach einer eigenen Quelle buddelte, genoss ein anderer das kühle Nass aus dem Wasserloch.





Vor unsere Nase kümmerten sich die "Achtbeinigen" um ihr Frühstück. :pinch:





Wir blendeten dies für uns aus und genossen lieber die "Fernsicht" - mittlerweile entwickelte sich das Wasserloch zu einer Art "Arche Noah". Immer mehr Tiere kamen zum Vorschein und stillten ihren Durst.













Diesem Rabauken schien die Anwesenheit der Gnus, Kudus und Nyalas überhaupt nicht zu passen und er erklärte das Wasser zu seinem "Revier". :laugh:









Die scheuen Kududamen zeigten sich beeindruckt und näherten sich nur gaaaanz vorsichtig.



Es war herrlich und wir genossen die Aussicht - das Treiben am Wasserloch hatte ein wenig was von dem Trubel in Urkaruus, wie wir es knapp ein Jahr zuvor erlebt hatten... :)



Während der Großteil der Herde gemütlich im Staub rumwedelte, hielt der Krawall-Eli weiter die Stellung.





Dieses Nyala-Kind erkundete ganz mutig die Gegend.



"Uups, was willst Du denn hier?!" :blink:



Wooly-necked stork/Wollhalsstorch



Dann kam Bewegung in die Menge...









Wir hielte mittlerweile den Atem an, da das kleine Nyala immer noch auf "Abwegen" und ganz verängstigt war... :ohmy:



Schließlich hörte seine Mami jedoch das verzweifelte Schreien und sammelte es wieder ein.



Es war mittlerweile nach neun und wir mussten dringend aufbrechen. Schade eigentlich, denn wir hätten dem Treiben noch ewig weiter zusehen können...









Als Familie Nyala und einzelne Elefanten das Feld räumten, kletterten wir schließlich den Hide wieder hinunter und ließen uns von Veli ins Camp fahren. Das Frühstück wartete...





Etwas verspätet kamen wir zum Frühstück an, was nicht weiter schlimm war, da wir ohnehin nicht so sehr auf warmes Frühstück stehen... :whistle: Nach etwas Toast verabschiedeten wir uns in Richtung Pool. D.h. ich kühlte mich dort ab und las' etwas, danach legten wir uns auf's Ohr. Es waren bestimmt wieder über 40 Grad und viel zu heiß, um sich draußen aufzuhalten. :blink:

Im nächsten Teil wird's dann jedoch kühler... ;) :whistle:
Letzte Änderung: 03 Apr 2017 23:00 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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